DE388219C - Verfahren zum Schmelzen von Spinnfasern - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von SpinnfasernInfo
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- DE388219C DE388219C DES58919D DES0058919D DE388219C DE 388219 C DE388219 C DE 388219C DE S58919 D DES58919 D DE S58919D DE S0058919 D DES0058919 D DE S0058919D DE 388219 C DE388219 C DE 388219C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M7/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M2200/00—Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
- D06M2200/40—Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zum Schmelzen von Spinnfasern. Für die Erhöhung der Krempel- und Spinnfähigkeit der Wolle, der Kunstwollgemische, der Baumwolle für Trikotagengarne, überhaupt aller Fasern; die den Krempel- und Spinnprozeß nach dem sogenannten Streichgarnverfahren durchmachen; auch für die Unterstützung des Reißprozesses in der Kunstwollfabrikation wird in. ganz überwiegendem Maße die technische Ölsäure, das sogenannte Olein benutzt.
- ` Für den gleichen erstgenannten Zweck wird in der Kammwollindustrie, d. h. in der Wollkämmerei zur Herstellung des Kammzuges und in der Kammgarnspinnerei, und zwar in deren Vorbereitung zur Herstellung des Kammgarnes fast ausschließlich gutes technisches Erdnußöl oder, heute allerdings in Deutschland nur vereinzelt, technisches Olivenöl benutzt.
- Die Fasern, die nach dem Streichgarnverfahren verarbeitet werden i :benötigen eine ver= hältnismäßig große Menge technisches Olein: etwa q: bis zo-Prozent, diejenigen, die nach dem Kammgarnsystem verarbeitet werden, nur geringe Mengen -fettes Öl; etwa 0,75 bis r Prozent. Während bei dem Kammgarnverfahren die kleine Menge des fetten Öles neben der Aufhebung der inneren Reibung der Fasein die Konservierung der Kratzen-, der Nadelwalzen-, Maschinen- und Lederteile bewirken soll und bewirkt, wird in der Streichgarnspinnerei bei Verwendung von Olein nur die Aufhebung der inneren Reibung der Fasern und damit deren. Verzug erreicht, dabei aber zyvangläufig ein bedeutender Angriff.:d.er Kratzen; Maschinen-- und Lederteile mit in Kauf genommen.
- Es wurde auch in der Streichgarnspinnerei nur fettes Öl, meistens technisches Olivenöl, sogenanntes Baumöl, benutzt, das. heute nur noch dann in Frage kommt, wenn auf besonders hohe Nummern versponnen werden soll.
- . Der Grund dafür, daß in der Streichgarnspinnerei, die den größten Schmelzölbedarf hat, fast nur noch Olein verwendet wird, liegt einmal in dem niedrigeren Preise des Oleins gegenüber demjenigen für fettes 01, und zum anderen in dem Umstande, daß Olein als technische Ölsäure in der Walke und Wäsche schneller mit den üblichen Alkalien die benötigte Seife bildet, als fettes 01. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, daß für lange Zeit walkende schwere Tuche immer noch fettes Öl dem Olein vorgezogen wird.
- Aus den geschilderten technischen Verhältnissen ergibt sich der Anreiz, für den genannten Zweck besser geeignete Schmelzöle bereitzustellen, die eimnal die immer schwerer zu beschaffenden technischen fetten Öle vollkommen ersetzen und die außerdem die schädlichen Eigenschaften des Oleins ausschälten.
- Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die sauren Ester der Phthalsäure für sich oder in Verbindung mit anderen Schmelzen und Fettpräparaten und Schmelzmittel zu verwerten.
- Diese sauren Phthalsäureester haben gewisse Nachteile. t. Diese Ester haben die ölge'Forin.nur in saurem Zustande, während sie neutralisiert @väßrige Salzlösungen ergeben, die keine schlüpfrigmachende Wirkung zeigen. In der sauren Form greifen sie jedoch die Metallteile und Leder der Spinnereimaschinen stark an. 2. Diese Ester bilden in der Wäsche und Walke mit den üblichen Alkalien nicht die nötige Seife, sondern nur eine für den speziellen textilen Zweck wertlose Salzlösung.
- Diesem Verfahren und der Verwendung der natürlichen Fettsäureester der Fette und Öle gegenüber soll das vorliegende Verfahren die Aufgabe dadurch lösen, daß es die technisch leicht zugänglichen Ester der technischen Öl-und Fettsäure zum Schmelzen verwendet, wie solche aus der Veresterung der technischen Öl- und Fettsäure mittels beispielsweise Methyl-, Äthyl- oder Isopropylalkohol hervorgehen.
- Das Schmelzen von Spinnfasern mit künstlichen synthetischen Estern technischer Öl-und Fettsäure bietet u. a. folgende technische Vorteile: Da die erwähnten Ester, die künstlichen fetten Öle bei gewöhnlicher Temperatur schön dünnflüssig sind - auch wenn sie aus halbfesten Fett-Ölsäuregemischen stammen -wird das Fasermaterial von ihnen äußerst leicht durchdrungen.
- Beim Schmelzen mit den künstlichen Estern, die man ja nach Wunsch ganz neutral oder mit einem beabsichtigten Gehalt an freier Fettsäure herstellen kann, tritt die Öl- bzw. Fettsäureschädigung der Maschinenteile nicht ein.
- Beim Schmelzen mit künstlichen Estern braucht man geringere Mengen von ihnen als von Ülsäure, da sie naturgemäß wesentlich höhere fettende Eigenschaften, wie Ölsäure, d. h. solche von fetten Ölen, haben.
- Während beim Schmelzen mit Olein es nur schwierig gelingt, dieses saure Material in eine Emulsion überzuführen, läßt sich beim Schmelzen mit synthetischen Fett- und Ölsäureestern leicht eine gute Emulsion unter Zuhilfenahme von Emulgierungsmitteln herstellen.
Claims (1)
- PATENT-ANspRUcii: Verfahren zum Schmelzen von Spinnfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit den künstlichen, synthetischen Estern von technischer Öl- und Fettsäure eingefettet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58919D DE388219C (de) | 1922-02-18 | 1922-02-18 | Verfahren zum Schmelzen von Spinnfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58919D DE388219C (de) | 1922-02-18 | 1922-02-18 | Verfahren zum Schmelzen von Spinnfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE388219C true DE388219C (de) | 1924-01-10 |
Family
ID=7492907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58919D Expired DE388219C (de) | 1922-02-18 | 1922-02-18 | Verfahren zum Schmelzen von Spinnfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE388219C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046826B (de) * | 1954-10-20 | 1958-12-18 | Chemstrand Corp | Verfahren zum Schmaelzen und Antistatischmachen von geformten Erzeugnissen, insbesondere Fasern oder Faeden, aus Acrylnitrilpolymerisaten |
-
1922
- 1922-02-18 DE DES58919D patent/DE388219C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046826B (de) * | 1954-10-20 | 1958-12-18 | Chemstrand Corp | Verfahren zum Schmaelzen und Antistatischmachen von geformten Erzeugnissen, insbesondere Fasern oder Faeden, aus Acrylnitrilpolymerisaten |
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