DE680835C - Weichmachungsmittel fuer die Textilbehandlung - Google Patents

Description

• Weichmachungsmittel für die Textilbehandlung Es wurde gefunden, daß Oxyäther oder saure Ester von Fettalkoholen, die mehr als i o Kohlenstoffatome im Molekülenthalten, mit mehrwertigen aliphatischen Alkoholen bzw. mit niedermolekularen mehrbasischen aliphatischen Carbonsäuren als Weichmachungsmittel bei der Behandlung von Fasern, Fäden oder Geweben aus natürlichen oder künstlichen Fasern mit Vorteil verwendet werden können.
• Diese Verbindungen zeichnen sich dadurch aus; daß sie sich nach .der Behandlung leicht wieder ,aus der Faser entfernZn lassen, sich unter dem Einfluß von Licht und Luft nicht verändern oder zersetzen und daß sie den Faden nicht angreifen, sondern ihn geschmeidig und widerstandsfähig machen. Sie können auch im Gemisch mit anderen Hilfsprodukten verwendet werden.
• Gegenüber den höhermolekularen Fettalkoholen, die man bereits in Verbindung mit anderen Stoffen, wie Mineralölen, Seifen u. dgl., zur Behandlung von Textilien verwendet hat, zeichnen sich die erfindungsgemäß verwendeten Fettalkoholderivate dadurch aus, daß sie ein hervorragendes Emulgiervermögen besitzen. Man kann mit diesen Verbindungen in Wasser ohne weitere Zusätze beständige Emulsionen herstellen, die unmittelbar zur Textilbehandlung verwendbar sind und erhält damit auf den Textilmaterialien vorzügliche Weichmachungseffekte. Ferner zeigen die erfindungsgemäßen Fettalkoholderivate eine ausgezeichnete Emulgierwixkung auf Zusätze, wie z. B. Paraffin, die mit Fettalkoholen nichterreichbar ist. Die Fettalkoholderivate wirken gleichzeitig als Fettungsmittel, Emulgator und Schutzkolloid. Man vermeidet hierbei die Verwendung von besonderen Emulgatoren oder von Schutzkolloiden, welche .den Griff der Wären oft nachteilig beeinflussen.
• Beispiel i 3 Gewichtsteile des Monoglycerinäthers eines technischen Fettalkoholgemisches aus Octadecyl- und Hexadecylalkohol werden mit 3o Gewichtsteilen heißem Wasser angeteigt und bis zur gleichmäßigen Verteilung verrührt. Zu dieser Stammemulsion werden langsam weitere 97o Gewichtsteile Wasser hinzugegeben, so daß die fertige Flotte 3 g Fettungsmittel im Liter enthält. Mit dieser Flotte behandelt man bei ¢5° und einem Flottenverhältnis i : 4o rohe oder gefärbte Viscosekunstseidenstränge, die nach 2o Minuten Umziehen und nach dem Trocknen und . Ausschlag-en einen angenehmen, weichen Griff aufweisen.
• Beispiel 2 , Das Natriumsalz des sauren Oxalsäureesters des Oleinalkohols, welches durch Erhitzen von Oleinalkohol mit überschüssiger Oxalsäure in Gegenwart wasserfreier Borsäure erhältlich ist, wird als geschmeidigmachender Zusatz zu Fettemulsionen, Mineralölemulsionen usw. verwendet, wie sie zum Weich-und Geschmeidigmachen von Seide und Seideersatzprodukten üblich sind.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Die Verwendung vgn Oxyäthern oder sauren Estern der Fettalkohole mit mehr als i .o' Kohlenstoffatomen mit mehrwertigen aliphatischen Alkoholen bzw. mit niedermolekularen mehrbasischen aliphatischen Carbonsäuren als Weichmachungsmittel bei der Textilbehandlung.