DE1195265B - Verfahren zur antistatischen, weichmachenden und baktericiden Ausruestung von Geweben - Google Patents
Verfahren zur antistatischen, weichmachenden und baktericiden Ausruestung von GewebenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 06m
Deutsche Kl.: 8k-1/08
Nummer: 1195 265
Aktenzeichen: A 34679IV c/8 k
Anmeldetag: 19. Mai 1960
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Verwendung von kationischen oberflächenaktiven Mitteln zum Weichmachen von Gewebe und
Verfahren, Gewebe antistatisch auszurüsten, sind bekannt. Bekannte kationische oberflächenaktive
Stoffe sind nur in sehr geringem Umfang baktericid wirksam. Andererseits sind bekannte baktericide
Mittel, z. B. Organoquecksilberverbindungen, nur wenig Substantiv zu Fasern.
Demgegenüber ist es Ziel der Erfindung, Gewebe antistatisch weichmachend und baktericid auszurüsten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mit einem Gemisch
aus mindestens einem kationischen oberflächenaktiven weichmachenden und antistatisch wirkenden Mittel
und mindestens einem Organoquecksilbergermicid im Einbadverfahren imprägniert und dann getrocknet wird.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 016 229 ist es bekannt, Textilgut mit fungiziden Mitteln, z. B.
Quecksilberverbindungen, zu behandeln und diese gleichzeitig durch bestimmte alkylierte Polyalkylenpolyaminkondensationsprodukte
zu fixieren. Dabei ist ganz allgemein erwähnt, daß man zusätzlich noch oberflächenaktive Stoffe nehmen könne.
Die vorliegende Erfindung geht darüber hinaus, indem erkannt wurde, daß man die baktericid wirkenden
Quecksilberverbindungen waschecht fixieren kann, indem man zugleich bestimmte oberflächenaktive
Stoffe, die kationisch weichmachend und antistatisch sind, verwendet. In diesem Fall kann die zusätzliche
Verwendung von fixierenden Polyaminkondensaten entfallen. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich also
vorteilhaft von dem Verfahren der Entgegenhaltung.
Die Behandlung des gewaschenen Gewebes wird in einem Spülvorgang mit einer wäßrigen Lösung
eines Gemisches aus mindestens einer kationischen oberflächenaktiven Verbindung und mindestens einem
Organoquecksilberbaktericid vorgenommen, worauf das behandelte Gewebe getrocknet wird. Besonders
gute Ergebnisse werden mit kationischem oberflächenaktivem Stoff der Formeln
Verfahren zur antistatischen, weichmachenden
und baktericiden Ausrüstung von Geweben
und baktericiden Ausrüstung von Geweben
Anmelder:
Armour and Company, Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. J. Schmidt, Patentanwalt,
München 2, Hermann-Sack-Str. 2
Als Erfinder benannt:
Joseph Cyril Sherrill, Park Forest, JIl.;
Warner Max Linfield, Evanston, JlL;
Byron Edward Marsh, Brookfield, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Mai 1959
und
und
und
H2C-
N,,
[R1NR2(R3),]+ X-[(R^2NR2R3]+
X-
-CH2 O
(D (2)
,N±- (CHa)2 — N — C — R1 X- (3)
erhalten, worin R1 einen Alkylrest mit 10 bis 22Kohlenstoffatomen,
R2 einen Benzylrest oder einen Alkylrest mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen, R3 einen
Alkylrest mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen und X ein Anion der Gruppe Chlorid, Bromid, Sulfat
und ein Alkylsulfat bedeutet, in dem der Alkylrest weniger als 5 Kohlenstoffatome aufweist. Ferner
kann die in den obigen Formeln mit R1 bezeichnete
Alkylgruppe ein natürliches Gemisch von Alkylgruppen
sein, wie sie sich z. B. von Talg-, Sojabohnenoder Kokosnußöl herleiten.
Auch ist bekannt, daß kationische oberflächenaktive Stoffe, die eine große Anzahl langkettiger
Alkylgruppen besitzen, bessere Weichmachereigenschaften bei Geweben zeigen, wohingegen eine größere
Anzahl kurzkettiger Alkylgruppen in den kationischen oberflächenaktiven Stoffen zu einer besseren baktericiden
Wirksamkeit neigt. Demgemäß neigen Verbindungen mit der vorstehenden Formel (1) zu einer
größeren baktericiden Wirkung als die mit der vorstehenden Formel (2), wohingegen Verbindungen mit
der Formel (2) zu einer stärkeren weichmachenden Wirkung neigen als diejenigen mit der vorstehenden
Formel (1). Es können sogar bessere Ergebnisse mit kationischen oberflächenaktiven Stoffen mit den
Formeln (1) und (2) erzielt werden, in denen R1 einen Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
R2 einen Benzylrest, R3 einen Methylrest und X ein
Chlorid bedeutet.
509 597/375
Als Organoquecksilberbaktericid besonders geeignet sind Phenylquecksilberverbindungen, ζ. Β. deren
Acetat, Propionat, Butyrat, Chlorid, Bromid und Jodid.
Zweckmäßig enthält die Ausrüstungsflotte die Organoquecksilberverbindung in einer Menge von
1 bis 10 Gewichtsprozent und die kationischen oberflächenaktiven Stoffe in einer Menge von 0,03 bis
0,3 Gewichtsprozent, wobei die Prozentangaben auf die Menge des Gewebes bezogen sind.
Die Beladung des Gewebes mit Organoquecksilberverbindung soll zwischen 7 und 70 Gewichtsteilen
Hg-Verbindung je Million Gewichtsteile Gewebe betragen, besonders etwa 43 Gewichtsteile Organoquecksilberverbindung
je Million Gewichtsteile Gewebe.
Beispiel 1 | Konzentration | wirk |
ins | sam | |
Bestandteile | gesamt | |
Kationischer oberflächenaktiver | ||
Stoff nach Formel (3) | ||
[R1 = Alkylreste von Talg-, | ||
Sojabohnen- oder Kokosnuß | ||
fettsäuren, R3 = Alkylrest mit | ||
weniger als 3 Kohlenstoff | 10,0 | |
atomen und X =Methylsulfat], | . 13,40 | |
75%ig | ||
Kationischer oberflächenaktiver | ||
Stoff nach Formel (1) | ||
[R1 = Alkylreste von Talgfett | 5,0 | |
säure, R2 und R3 = CH3 und | 10,00 | 0,85 |
X = Cl], 50%ig | 0,85 | |
Phenylquecksilbeirpropionat | 2,00 | |
Hexvlengrvkol , | 0,20 | |
Natriumsulfat | 0,50 | |
Blauer Pigmentfarbstoff | 0,38 | |
Optischer Aufheller | 72,67 | |
Wasser | 0,125 | |
Parfüm |
35
40
Bei der Herstellung dieses Ansatzes wird zunächst das Phenylquecksilberpropionat angefeuchtet und in
dem Hexylenglykol klumpenfrei verteilt. Die Dispersion wird mit dem bei 60 bis 66° C geschmolzenen Weichmacher
nach Formel (3) vermischt. Das erhaltene Gemisch wird unter Rühren dem Wasser bei etwa
49 bis 54° C zugegeben. Dabei erfolgt eine Gelbildung, die zur Erleichterung des Rührens durch Zugabe von
kleinen Mengen Natriumsulfat gesteuert wird. Nach gleichmäßiger Durchmischung wird der oben angegebene
netzaktive Weichmacher dem Gemisch bei Raumtemperatur zugegeben, wobei man eine Abnahme
der Viskosität erzielt. Dann werden der optische Aufheller und das Parfüm dem Gemisch
zugesetzt, und die Masse wird weitergerührt, bis sie homogen geworden ist. Jedoch ist ein längeres Rühren
nach der Zugabe des Aufhellergemisches nicht wünschenswert. Nach Beendigung des Mischens soll
der Ansatz durch eine Kolloidmühle oder einen Homogenisator geleitet werden.
Die vorstehend aufgeführte Reihenfolge der Zugabe der Bestandteile ist wichtig, da das Vormischen des
kationischen oberflächenaktiven Stoffes, nämlich des Weichmachers nach Formel (3) und des Netzmittels
nach Formel (1), zu einer relativ hohen Chloridionenkonzentration in dem sauren Medium führt und
somit zu einer Agglomerierung des Phenylquecksilberpropionats im Gemisch, welche Agglomerierung
schwJÜjbig zu dispergieren ist.
Dieser Ansatz wird dem Spülwasser für Textilgut in einer Menge von etwa 7,8 ecm je Kilogramm Gewebe
beigemischt. Demgemäß sind in dem Spülwasser 0,111% kanonischer oberflächenaktiver Stoff, bezogen
auf das Gewebe, enthalten. Auch sind in dem Ansatz in dem Spülwasser etwa 63 Teile Phenylquecksilberpropionat
je Million, bezogen auf das Gewebe, enthalten.
Der Ansatz für die Spülflotte für Gewebe nach Beispiel 1 kann gemäß nachstehender Tabelle abgewandelt
werden. Die wirksamen Konzentrationen sind unter den Gesamtkonzentrationen in Klammern
angegeben. Die Konzentrationen an Hexylglykol, Natriumsulfat, blauem Pigmentfarbstoff, optischem
Aufheller, Wasser und Parfüm sind die gleichen wie im Beispiel 1.
Bestandteile
Gesamt- und (wirksame) Konzentrationen (°/„)
B t C I D I E I F I G
Stoff nach Formel (3)
[R1 = Alkylreste von Talg-, Sojabohnen- oder
Kokosnußfettsäuren, R8 = Alkylrest mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen, X = Q],
75%ig
Stoff nach Formel (1)
[R1 = Alkylreste von Talgfettsäuren, R2 und
R8=CH8, X = Cl], 50%ig
Stoff nach Formel (2)
[R1 = Alkylreste von Talgfettsäuren, R2 und
R3 = CH8, X = Cl], 75%ig
Stoff nach Formel (2)
[R1 = Alkylreste mit 12 Kohlenstoffatomen,
R2 + R8 =» CHS, X = CI]
20 (15)
20 (15) 13,4
(10,0)
(10,0)
10,0
(5,0)
(5,0)
10,0
(5,0)
(5,0)
13,4
(10,0)
(10,0)
10,0
(5,0)
(5,0)
13,4
(10,0)
(10,0)
20,0
(15,0)
(15,0)
10,0
(5,0)
(5,0)
(10,0)
10,0
(5,0)
(5,0)
(Fortsetzung)
Bestandteile
Gesamt- und ι | — | wirksame) Konzentrationen | — | F | (%) | |
B | 0,85 | D I E | 0,85 | — | G | |
0,85 | 0,85 | 0,85 | 0,85 | — | ||
— | - ■ | 0,85 | ||||
Stoff nach Formel (3)
[R1 = Alkylreste mit 12 Kohlenstoffatomen,
R3 = CH35X = Cl]
Phenylquecksilberpropionat
Phenylquecksilberacetat
Phenylquecksilberbutyrat
. . werden. Die wirksamen Konzentrationen sind unter Beispiel 3 ^6n Gesamtkonzentrationen in Klammern angegeben.
Der Ansatz für die Spülflotte für Gewebe nach Die Konzentrationen an Hexylenglykol, Natrium-Beispiel
1 kann gemäß nachstehender Tabelle durch sulfat, blauem Pigmentfarbstoff, optischem Aufheller,
Verwendung von kationischen oberflächenaktiven Wasser und Parfüm sind die gleichen wie im
Stoffen mit aromatischen Substituenten abgewandelt 20 Beispiel 1.
Bestandteile
Gesamt- und (wirksame) Konzentrationen (%)
B I C I D I E I F [ G
B I C I D I E I F [ G
Stoff nach Formel (3)
[R1 = Alkylreste von Talg-, Sojabohnen- oder
Kokosfettsäuren, R3 = Alkylrest mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen, X = Cl], 75%ig ...
Stoff nach Formel (2)
[R1 = Alkylreste von Talgfettsäuren, R2 und
R3 = CH3, X = Ο], 75<y0ig
Stoff nach Formel (3)
[R1 = Alkylreste von Talg-, Sojabohnen- und Kokosfettsäuren, R3 = C6H5CH2 -,X = Cl]
[R1 = Alkylreste von Talg-, Sojabohnen- und Kokosfettsäuren, R3 = C6H5CH2 -,X = Cl]
Stoff nach Formel (3)
[R1 = Alkylreste mit 22 oder 10 Kohlenstoffatomen,
R3 = CH3, X = Phenylsulfonat oder
Benzylsulfonat]
Stoff nach Formel (1)
[R1 = Alkylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 = C6H5CH2-, R3 = CH3, X = Cl]
[R1 = Alkylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 = C6H5CH2-, R3 = CH3, X = Cl]
N-Dodecylpyridiniumchlorid oder -bromid ..
N-Octadecylpyridiniumchlorid oder -bromid .
N-CH2- CH2 X-
Il i
C- -N+ — R3
I I
K1 K2
t Qo2I
R2 = C2H4OH
R3 = CH3
X = CH3SO3 .
R2 = C2H4OH
R3 = CH3
X = CH3SO3 .
— | — | — | — | (13,4) (10,0) |
— | — |
— | — | — | 13,4 (10,0) |
— | — | — |
(15) | — | — | — | — | — | — |
— | (15) | — | — | — | — | — |
— | — | (15) | — | — | — | — |
— | — | — | (5,0) | (5,0) | — | — |
(15,0) |
(Fortsetzung)
Bestandteile
Gesamt- und (wirksame) Konzentration (%)
B CIDiEIFlG
B CIDiEIFlG
N-CH2-CH2X-
C N+ —R8
Rg = CgHjOH
R8 = CH8
X = C6H4SO8
oder C8H4CH2SO8
X = C6H4SO8
oder C8H4CH2SO8
N-CH2- CH2 X-
Il I
C N+ —R8
R1 R2
R1 = Alkylrest von Talg-, Sojabohnenoder Kokosfettsäuren
R2 = CH2OH
R8 = C8HeCH2 —
X =C1
R2 = CH2OH
R8 = C8HeCH2 —
X =C1
Phenylquecksilberpropionat
Phenylquecksilberacetat
Phenylquecksilberbutyrat
Der Ansatz für die Spülflotte nach Beispiel 1 wird dahingehend abgeändert, daß statt 0,85 nur 0,36
bzw. 0,15% Phenylquecksilberpropionat verwendet werden. Je Kilogramm Gewebe werden etwa 0,5 bzw.
4,9 ecm dieser Ansätze verwendet.
Den durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten technischen Fortschritt erläutern die nachstehenden
Vergleichsversuche: Bei diesem Vergleich wurde als oberflächenaktives Mittel quaternisiertes
Imidazolin dem Spülwasser für das Gewebe in einer Menge von 0,079 Gewichtsprozent (bezogen auf das
Gewicht des Gewebes) zugegeben, während das Phenylquecksilberpropionat im Spülwasser in einer
Konzentration von 50 Teilen je Million Gewebe vorhanden war.
Bei einer Arbeitsweise dieses Vergleichs wurden die Gewebe in getrennten Bädern erst mit dem Spülwasser
mit dem kationischen Oberflächenmittel und dann nach dem Ablaufenlassen "des ersten Spülwassers
mit einem zweiten Spülwasser mit dem Phenylquecksilberpropionat in Berührung gebracht. Die
Ergebnisse waren die folgenden:
Konzentrationen, | Teile je | Staphylococcus | 1 | 2|3 | 1 | 4 I mittel | 3 | |
bezogen auf das | Million | aureus | 5 | 4 | 1 | 3 | 4 | |
Gewicht des Ge | 50 | (FDA Stamm | 5 | 4 | 5 | |||
webes, kationische | 50 | Nr. 209) | ||||||
Quecksilber | Hemmzonen (mm) | |||||||
verbindung | ||||||||
0/ | ||||||||
/o | ||||||||
Versuch 1 a | 0,079 | |||||||
Versuch Ib | . 0,079 |
0,85
0,85
0,85
0,85
(15,0)
0,85
— 0,85
In einem zweiten Versuch wurde in einer Spülflotte
mit dem Gemisch aus dem kationischen oberflächenaktiven Mittel und dem Phenylquecksilberpropionat
das Gewebe behandelt. Die Ergebnisse waren die nachstehenden:
Versuch 2 a Versuch 2b |
Konzentrationen, bezogen auf das Gewicht des Ge- webes,kationische Quecksilber verbindung |
Teile je Million |
] | 1 | Staphylococcus aureus (FDA Stamm Nr. 209) -lemmzonen (mm) |
7 7 |
4 | mittel | |
45 | % | 50 50 · |
5 5 |
2 ! 3 | 6 5 |
6 6 |
|||
0,079 0,079 |
7 6 |
Die Ermittlung der baktericiden Wirkung erfolgte so, daß man. einen Teil des Gewebes in beimpfte
Agarplatten einführte, die bei einer Temperatur von 37°C 24 Stunden entwickelt wurden. Der Begriff
»Hemmzonen« bezieht sich auf die Breite in Millimeter, in der in dem das Gewebe umgebenden Agar
keine Wachstumsflächen vorhanden waren.
Diese Ergebnisse zeigen, daß eine größere Menge Phenylquecksilberpropionat dem Gewebe einverleibt
wird, wenn ein Gemisch des Phenylquecksilberpropionats und des kationischen oberflächenaktiven
Mittels mit dem Gewebe in Berührung gebracht wird im Vergleich zur zweistufigen Behandlung des Gewebes
mit getrennten Spülwässern mit den kationischen oberflächenaktiven Mitteln und dem Phenylquecksilberpropionat.
Es wird erfindungsgemäß eine größere antibakterielle Wirkung erzielt.
Der verwendete FDA Stamm Nr. 209 von Staphylococcus aureus ist ein Standardmikroorganismus.
Hemmzonen gegen diesen Organismus in der Größenordnung von 3 bis 5 mm stellen einen Minimaleffekt
gegenüber resistenten Stämmen von Staphylococcus aureus dar; ähnliche Hemmzonen werden gegen
Ammoniak erzeugende Mikroorganismen Minimaleffekte erhalten. Hemmzonen von der Größenordnung
von 7 bis 12 mm zeigen eine gute Wirksamkeit gegenüber resistenten Stämmen von Staphylococcus aureus
an. Demzufolge führt nur die Behandlung gemäß der Erfindung zu einer Imprägnierung des Gewebes
mit einer ausreichenden Menge der organischen Quecksilberverbindungen.
Der synergistische baktericide Effekt bei der gleichzeitigen Verwendung von Phenylquecksilberpropionat
und von kationischen oberflächenaktiven Weichmachern ergibt sich aus den nachstehenden
Versuchen. Es wurden vier Behälter mit Staphylococcus aureus beimpft.
Behälter 1 wurde mit einer Lösung von 800 ml Leitungswasser, dem 4 ml einer 1- bis lOverdünnjen
Lösung einer während 24 Stunden gezüchteten Kultur von Staphylococcus aureus Nr. 209 beigemischt
wurden. In dieser Flüssigkeit wurden 40 g eines Baumwollgewebes eingebracht.
Behälter 2 wurde mit 500 ml destilliertem Wasser, in dem 0,36 g des kationischen Weichmachers nach
Formel (3), worin R1 Alkylreste von Talg-, Sojaoder Kokosfettsäuren, R3 einen Alkylrest mit weniger
als 3 Kohlenstoffatomen und X Methylsulfat darstellen, gelöst sind, gefüllt. 50 ml dieser Lösung
wurden der Lösung der Staphylococcus aureus-Kultur zugemischt, und es wurden gleichfalls 40 g des Baumwollgewebes
eingebracht.
Behälter 3 wurde mit 500 ml destilliertem Wasser, in dem 0,020 g Phenylquecksilberpropionat suspendiert
sind, gefüllt. 50 ml dieser Suspension wurden der Staphylococcus-Kultur-Lösung zugegeben und dann
das Baumwollgewebe eingebracht.
Behälter 4 wurde in gleicher Weise beschickt, jedoch wurden der Staphylococcus-Kultur-Lösung
sowohl die Menge Weichmacher als auch die Menge Phenylquecksilberpropionat zugegeben.
Nach 10 Minuten wurde der Inhalt der vier Behälter auf seinen Gehalt an Organismen getestet.
Im Behälter 1 wurden 372 000 je Milliliter, im Behälter 2 367 000 je Milliliter, im Behälter 3
3 308 000 je Milliliter Bakterien nachgewiesen, während die Flüssigkeit im Behälter 4 nur 136 000 je Milliliter
Bakterien enthielt.
Ein ähnliches Ergebnis wurde bei der Verwendung von Phenylquecksilberacetat und kationisch oberflächenaktiven
Weichmachern erhalten.
Claims (4)
1. Verfahren zur antistatischen, weichmachenden und baktericiden Ausrüstung von Geweben mit
Organoquecksilberverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe im
Einbadverfahren mit einer wäßrigen Flotte, die ein Gemisch aus mindestens einem kationischen,
oberflächenaktiven, weichmachenden und antistatisch wirkenden Mittel und mindestens einem
Organoquecksilberbaktericid enthält, imprägniert und trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kationische oberflächenaktive
Stoff in einer Menge von 0,03 bis 0,3, vorzugsweise 0,065 bis 0,1 Gewichtsprozent des Gewebes und
das Organoquecksilberbaktericid in einer Menge von 1 bis 10, vorzugsweise 4 bis 8 Gewichtsprozent
des kationischen oberflächenaktiven Stoffes verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Organoquecksilberverbindung
Phenylquecksilberverbindungen verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als an sich bekannter kationischer
oberflächenaktiver Stoff Verbindungen mit den Formeln
N-. ,Ni-(CH2),-N-C-R1 X-
verwendet werden, worin R1 einen Alkylrest mit
10 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 aus der Gruppe Benzylrest und Alkylrest mit weniger
als 3 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, R3 einen Alkylrest mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen
bedeutet und X Chlor, Brom oder einen Sulfat- und Alkylsulfatrest darstellt, wobei der Alkylsulfatrest
weniger als 5 Kohlenstoffatome enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1016 229;
Manufactoring Chemist, 22 (1951), S. 143/144.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1016 229;
Manufactoring Chemist, 22 (1951), S. 143/144.
509 597/375 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US814149A US3033704A (en) | 1959-05-19 | 1959-05-19 | Rendering fabric anti-static, soft, and microorganisms resistant |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1195265B true DE1195265B (de) | 1965-06-24 |
Family
ID=25214305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34679A Pending DE1195265B (de) | 1959-05-19 | 1960-05-19 | Verfahren zur antistatischen, weichmachenden und baktericiden Ausruestung von Geweben |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3033704A (de) |
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