DE1078080B - Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur krumpffreien Ausruestung von cellulosehaltigen Textilien - Google Patents

Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur krumpffreien Ausruestung von cellulosehaltigen Textilien

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DE1078080B
DE1078080B DEC6821A DEC0006821A DE1078080B DE 1078080 B DE1078080 B DE 1078080B DE C6821 A DEC6821 A DE C6821A DE C0006821 A DEC0006821 A DE C0006821A DE 1078080 B DE1078080 B DE 1078080B
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DE
Germany
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molecular weight
textiles
finishing
cellulose
treatment
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Pending
Application number
DEC6821A
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English (en)
Inventor
Siegfried Heinze
Robert Helligrath
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CHEM FAB DUEREN GmbH
Original Assignee
CHEM FAB DUEREN GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur krumpffreien Ausrüstung von cellulosehaltigen Textilien Für die Hochveredlung, insbesondere die krumpffreie Ausrüstung von cellulosehaltigen Textilien, ist es wünschenswert, daß die dazu verwendeten Verbindungen nicht nur keinerlei faserschädigende Eigenschaften besitzen, sondern zusätzlich faserschützend und weichmachend wirken. Die bisher bekannten Verfahren sind aber mit Faserschädigungen verbunden.
  • Es wurde gefunden, daß diese Faserschädigungen vermieden werden, wenn man die Textilien mit Formaldehyd in Gegenwart von hochmolekularen wasserlöslichen Substanzen mit schutzkolloidalen Eigenschaften und von höheren Mono- und Dica.rbonsäureamiden behandelt. Erfindungsgemäß zu verwendende hochmolekulare wasserlösliche Substanzen mit schutzkolloidalen Eigenschaften sind z. B. Celluloseäther und -ester, Succinate, Casein, Leim, Gelatine, Gummiarabikum, Alginate und Polyvinylalkoholate. Nach der Erfindung werden sie zusammen mit höheren Mono- und Dicarbonsäureamiden verwendet, z. B. Amide der höheren Fettsäuren, wie der Decansäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Linolsäure oder Linolensäure. Diese Amide können am Stickstoff mit vorzugsweise langkettigen Alkylen substituiert sein. Geeignete Produkte dieser Art sind beispielsweise N-Heptadecylstearinsäureamid oder N-Pentadecylpalmitinsäureamid. Ebenso können die Amide von Dicarbonsäuren, z. B. der Adipinsäure oder Sebacinsäure, oder deren N-alkylierte Derivate verwendet werden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung verwendet man Mischungen von Fettalkoholen mit mindestens 10 C-Atomen zusammen mit den Amiden, wobei der Alkoholanteil nicht kleiner sein soll als der Amidanteil. Soweit höhermolekulare Alkohole verwendet werden, ist es zweckmäßig, die Reaktion durch Beschleuniger zu begünstigen, die als Kondensationskatalysatoren bekannt sind, z. B. Ammoniumchlorid, Ammoniumrhodanid, Glykolsäure, Milchsäure und andere.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung wird zweckmäßig bei erhöhten Temperaturen, besonders bei etwa 50° C, durchgeführt. Die behandelten Textilien werden abgepreßt, getrocknet und dann kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt. Diese Temperaturen liegen, im allgemeinen über den Behandlungs- und Trockentemperaturen und betragen beispielsweise 130° C. Die Dauer der Erhitzung beträgt 4 bis 10 Minuten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Textilien, deren Krumpfwerte bedeutend günstiger sind als die mit den bisher bekannten Verfahren erzielten. Da die Behandlungsmittel auch bei vielfachem Waschen aus dem Gewebe nicht herausgelöst werden, kommen die Gebrauchswertverminderungen, die Abnahme der Reißfestigkeit, Dehnungs- und Zugfestigkeit, der ausgerüsteten "Textilien aus nativen und regenerierten Cellulosefasern, die bei den bekannten Verfahren beobachtet wurden, nicht vor. Beispiel 1 Zu einer Flotte, die im Liter enthält: 40 g Stearinsäureamid, 40 g Laurinalkohol und 10 g Meth.ylcellulose, vorgelöst in 60 g Wasser, werden 10 g einer 40 °/oigen Formaldehydlösung und 1,5g einer 38'%igen Glykolsäure pro Liter Flotte zugegeben. In dieser Flotte wird Hemdenpopeline bei 50°C foulardiert, worauf das Gut getrocknet und kurze Zeit auf 130° C ziacherhitzt wird.
  • Die Popelinware zeigt nach der ersten Dahleiner Kochwäsche eine Krumpfung von 0,6% und nach zehn Wäschen entsprechend den Dahlemer Vorschriften 1,7'% Krumpfung. Die unbehandelte Ware hat dagegen eine Krumpfung von 4,6%. Die Reißwerte und die Dehnung der Ware sind gegenüber den Ausgangswerten unverändert, der Griff und das Aussehen der Ware sind glatt und gefällig. Beispiel 2 Einer Emulsion, die im Liter Flotte 60 Teile N-Heptadecyllinolsäureamid und 8 Teile eines Polyvinylalkohols in Wasser gelöst sowie 10 Teile Paraformaldehyd enthält, werden 1,5 g Ammonchlorid zugegeben. In diesem Bad wird bei 50° C ein Baumwollköper foulardiert, worauf der Köper bei- 80 bis 90° C getrocknet und 4 bis 6 Minuten auf 130° C nacherhitzt wird. Die Köperware zeigt Krumpfwerte zwischen 1 und 2019, ohne daß die Reißfestigkeit und Dehnung des Gewebes irgendwie beeinträchtigt worden wäre.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE-1. Verfahren zur krumpffreien Ausrüstung von cellulosehaltigen Textilien in Gegenwart von wäßrigen Dispersionen, die hochmolekulare wasserlösliche Substanzen mit schutzkolloidalen Eigenschaften enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilien mit hochmolekularen wasserlöslichen Substanzen mit schutzkolloidalen Eigenschaften zusammen mit höheren Monocarbonsäureamiden in Gegenwart von Formaldehyd oder diesen abspaltenden Stoffen behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Kondensationskatalysatoren arbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Behandlungsmittel Mischungen von höheren Monocarbonsäureamiden mit höhermolekularen Alkoholen verwendet, deren Alkoholanteil nicht kleiner als der Amidanteil ist.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Amide verwendet, die am Stickstoff mit vorzugsweise höhermolekulareti Alkoholen substituiert sind.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei etwa 50°C, durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelten Textilien gegebenenfalls bei erhöhten Temperaturen getrocknet und dann kurze Zeit, z. B. 4 bis 10 Minuten, auf Temperaturen, die über der Behandlungs- und Trockentemperatur liegen, z. B. auf 130° C, erhitzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 680 835; deutsche Patentanmeldung C 1446 IV cl 12q (bekanntgemacht am 30.10.1952); britische Patentschrift Nr. 607 950; schweizerische Patentschrift Nr. 217 748; USA.- Patentschrift Nr. 2 190 331. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 864 847.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680835C (de) * 1928-11-14 1939-09-07 Hydrierwerke Akt Ges Deutsche Weichmachungsmittel fuer die Textilbehandlung
US2190331A (en) * 1937-06-25 1940-02-13 Richards Chemical Works Inc Scrooping process
CH217748A (de) * 1939-11-14 1941-11-15 Boehme Fettchemie Gmbh Textilveredlungsmittel.
GB607950A (en) * 1942-03-12 1948-09-08 American Cyanamid Co Improvements in or relating to finishing textile fabrics and compositions therefor
DE864847C (de) * 1943-01-17 1953-01-29 Basf Ag Verfahren zum Veredeln von Textilgut

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