DE728235C - Schmaelzmittel - Google Patents

Schmaelzmittel

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DE728235C
DE728235C DEB190077D DEB0190077D DE728235C DE 728235 C DE728235 C DE 728235C DE B190077 D DEB190077 D DE B190077D DE B0190077 D DEB0190077 D DE B0190077D DE 728235 C DE728235 C DE 728235C
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DE
Germany
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water
alcohols
soluble
spinning
weight
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Expired
Application number
DEB190077D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Lietz
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Schmälzmittel Zum Schmälzen des Spinngutes in der Streichgarn- und Kammgarnspinnerei wurden bisher hauptsächlich Olein oder fette Öle als solche oder in wäßriger, mittels Seife oder anderer Emulgatoren hergestellter Emulsion verwendet. Außerdem fanden auch mineralölhaltige Schmälzen Anwendung, die jedoch deshalb weniger vorteilhaft sind, weil das Wiederauswaschen des Mineralöls aus dem Garn oder Gewebe oft auf Schwierigkeiten stößt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an Stelle der üblichen, auf Grundlage von Fettsäure, fetten oder mineralischen Ölen hergestellten Schmälzmittel Glycerin oder Diäthylenglykol zu verwenden. Diese Verbindungen erteilen zwar dem Spinngut eine gewisse Gleitfähigkeit, haben aber den Nachteil, daß sie nichtgenügendfeuchtigkeitserhaltend und fadenschließend wirken, was sich insbesondere bei der Mitverarbeitung von Zellwolle oder von Reißwolle und Abfällen, die viele kurze Fasern enthalten, auswirkt. Gegenüber dein Olein, das bei der Nachbehandlung der Gespinste oder Gewebe mit Alkalicarbonatlösung leicht in Seife übergeführt wird, die ihrerseits den Wasch- und Walkvorgang befördert, haben diese Verbindungen den Sachteil, daß sie als solche keinerlei Wasch- und Walkwirkung besitzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Gemische von wasserlöslichen mehrwertigen aliphatischen Alkoholen oder Ätheralkoholen oder wasserlöslichen hochsiedenden hydroaromatischen oder heterocyclischen Alkoholen einerseits und von wasserlöslichen Salzen, insbesondere Alkalisalzen der Celluloseäthercarbonsäuren, andererseits sehr vorteilhaft zum Schmälzen von Spinngut aller Art verwenden kann. Besonders günstig verhalten sich Alkohole oder Ätheralkohole von hoher Viscosität, wie Glykol, Glycerin, Propandiol, Diäthylenglykol, Mono-n-butylglycerinäther und seine Homologen; es sind aber auch Alkohole mit geringerer Viscosität, wie Cyclohexanol oder Tetrahydrofurfurallcohol, brauch-. bar. An Stelle einheitlicher Alkohole kann man auch technische Gemische verwenden, beispielsweise die durch katalytische Druckhydrierung von Zuckerarten erhältlichen, vorwiegend oder zum großen Teil Propandiol enthaltenden Gemische mehrwertiger aliphatischer Alkohole. Von den Celluloseäthercarbonsäuren kommen besonders die Celluloseglykolsäuren in Form ihrer wasserlöslichen Alkalisalze, ferner auch wasserlösliche Salze der Celluloseoxypropionsäuren in Frage. In manchen Fällen kann die Wirkung der Schmälzen durch einen Zusatz von Alkalisalzen der Ligninsulfonsäure noch verbessert werden.
  • Die neuen Schmälzen bieten folgende tech---,nische Vorteile: bedeutend bessere Erhaltung der Feuchtigkeit während des ganzen Spinnvorganges; gute fadenschließende Wirkung, was besonders beim Verspinnen von kurzfaserigen Abfällen wichtig ist; einfachere Anwendung gegenüber Fettemulsionen, da alle zur Herstellung der Emulsionsschmälzen verwendeten Hilfsmittel und Vorrichtungen überflüssig sind; gegenüber den üblichen Fettschmälzen kommt man durchschnittlich mit den halben Mengen aus; außerordentlich leichte Auswaschbarkeit im Vergleich zu Fettschmälzen.
    x. 867 Gewichtsteile technisches Propandiol
    133 - Natriumsalz der Celluloseglykolsäure
    Iooo Gewichtsteile
    2. 517 Gewichtsteile technisches Propandiol
    345 - technisches ligninsulfonsaures Natrium
    138 - Natriumsalz der Gelluloseglykolsäure
    Iooo Gewichtsteile
    3. 517 Gewichtsteile technisches Glykolgemisch, erhalten durch katalytische
    Druckhydrierung von Zuckerarten
    345 - technisches ligninsulfonsaures Natrium
    138 - Natriumsalz der Celluloseglykolsäure
    Iooo Gewichtsteile
    Folgende Mischungsverhältnisse haben sich in zahlreichen Fällen als sehr vorteilhaft erwiesen Die Anwendung der Schmälzmittel in der Spinnerei gestaltet sich folgendermaßen: Je nach Spinnverfahren und Zusammensetzung der Spinnpartie werden '/2 bis 5% des wasserfreien Schmälzmittels, befechnet auf das @rarengewicht, in der erforderlichen, etwa d.- bis -iofachen Menge kalten oder warmen Wassers gelöst und von Hand oder besser mit einer geeigneten Sprüh- oder Tropfvorrichtung fein und gleichmäßig in üblicher Weise auf das Spinngut verteilt und anschließend durch den Mischwolf gemischt.
  • Die Schmälzen können für Spinngut aller Art, wie Wolle, Zellwolle, Baumwolle und Gemische der genannten Faserarten, verwendet werden. Beispielsweise sind als Anwendungsgebiete die Militärtuchfabrikation, Woll- und Imitatdeckenfabrikation, Haargarn-, Teppichgarn-, Vigogne- und Abfallspinnerei nach dem Streichgarnverfahren sowie die Kammgarnspinnerei von Web-, Strick- und Spezialgarnen zu nennen. Die Anwendung der Schmälzen ist im übrigen in keiner Weise beschränkt, da eine ungünstige Beeinflussung irgendwelcher Faserarten ausgeschlossen ist. '

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Gemischen aus wasserlöslichen mehrwertigen aliphatischen Alkoholen oder Ätheralkoholen oder wasserlöslichen hochsiedenden hydroaromatischen oder heterocyclischen Alkoholen und wasserlöslichen Salzen von Celluloseoxyfettsäuren als Spinnschmälzen.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Alkalisalzen der Ligninsulfonsäure.
DEB190077D 1940-03-07 1940-03-07 Schmaelzmittel Expired DE728235C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009151B (de) * 1951-11-13 1957-05-29 Ciba Geigy Mittel und Verfahren zum Gleitend- und Geschmeidigmachen von Textilfasern und Garnenauf der Wirkmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009151B (de) * 1951-11-13 1957-05-29 Ciba Geigy Mittel und Verfahren zum Gleitend- und Geschmeidigmachen von Textilfasern und Garnenauf der Wirkmaschine

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