DE922300C

DE922300C - Verfahren zur Vorbereitung von geschnittenen Glasfasern zum Verspinnen

Info

Publication number: DE922300C
Application number: DEB5906D
Authority: DE
Inventors: Hans Dr Markert
Original assignee: Boehme Fettchemie GmbH
Current assignee: Boehme Fettchemie GmbH
Priority date: 1944-01-11
Filing date: 1944-01-11
Publication date: 1955-01-13
Also published as: BE456879A

Description

Verfahren zur Vorbereitung von geschnittenen Glasfasern zum Verspinnen Es ist bereits bekannt, endlose Glasfäden im unmittelbaren Anschluß an die Erzeugung vermittels einer Trommel, über die die Glasfasern geführt werden, zu einem Vorgarn oder Garn zu verspinnen (Patent 675 267).
Neuerdings ist man jedoch bestrebt, Garne aus Glasfasern auf einem anderen Wege herzustellen, indem die endlosen Glasfasern zunächst zu einem gleichmäßigen Stapel zerschnitten, gekrempelt und dann versponnen werden.
Es wurde nun gefunden, daß der Spinnvorgang nur dann befriedigend verläuft, wenn die geschnittenen Glasfasern mit einer Mischung von Mineralöl mit etwa 5 bis 2o % Fettalkohol mit 12 bis 22 C-Atomen behandelt werden.
Neben Mineralöl und Fettalkohol kann die Mischung auch noch sulfoniertes Öl enthalten, wobei dieses einen Anteil des Mineralöls ersetzt und der Anteil an Fettalkohol auch in diesem Fall etwa 5 bis 20 % der Mischung beträgt.
Die Mischung wird auf die geschnittenen Glasfasern aufgesprüht, worauf die Fasern wie üblich weiterverarbeitet werden. Es zeigte sich, daß bei der Anwendung von Mineralöl allein der Spinnvorgang nicht einwandfrei durchgeführt werden kann. Der Anteil an Fettalkohol ist für den glatten Verlauf des Spinnvorgangs von wesentlicher Bedeutung.
Beispiele i. Eine Mischung aus 95 Teilen Mineralöl und 5 Teilen eines Fettalkoholgemisches, das durch Härtung (Wasserstoffanlagerung) aus dem aus Spermöl durch Verseifung gewonnenen, teilweise ungesättigten Fettalkoholgemisch gewonnen wurde, wird auf die geschnittenen Glasfasern aufgesprüht. Die Fasern erhalten dadurch den richtigen Grad von Verschiebbarkeit, ohne daß Verklebungen eintreten.
2. Eine Mischung aus 9o Teilen Mineralöl und io Teilen eines Fettalkoholgemisches, wie es durch Verseifung von Spermöl gewonnen wird, wird auf die geschnittenen Glasfasern aufgesprüht. An Stelle der genannten Fettalkoholgemische können beispielsweise auch Laurinalkohol, Myristinalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol und sonstige Alkohole mit I2 bis 22 C-Atomen oder deren Gemische verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbereitung von geschnittenen Glasfasern zum Verspinnen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Fasern eine Mischung von Mineralöl mit etwa 5 bis 2o °/a eines Fettalkohols oder eines Gemisches von Fettalkoholen mit etwa 12 bis 22 C-Atomen aufsprüht.
2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Mineralöls in der . Mischung durch sulfoniertes Öl ersetzt wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 892 oo9; USA.-Patentschriften Nr. 2 272 588, z 323 68q..