DE665679C - Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Viscose

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DE665679C DEL67450D DEL0067450D DE665679C DE 665679 C DE665679 C DE 665679C DE L67450 D DEL67450 D DE L67450D DE L0067450 D DEL0067450 D DE L0067450D DE 665679 C DE665679 C DE 665679C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden aus Viscose Zur Herstellung von Kunstseide ist bereits vorgeschlagen worden, bei dem gebräuchlichen Zweibadverfahren das zweite Härtungsbad in einer solchen Konzentration anzuwenden, daß eine möglichst starke Quellung und gleichzeitige Plastizierung der Fasern stattfindet. Hierfür kommen vor allem in Betracht Schwefelsäure mit einem Monohydratgehalt von mindestens 55 % oder andere Mineralsäuren von äquivalenter Stärke, wie Salzsäure von mindestens 35 0/0, Salpetersäure von mindestens 6o %, Phosphorsäure von mindestens 1,5 spez. Gewicht- und arsenige Säure von mindestens 75 0;'o HsAs04.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist, hochfeine Kunstseidefäden herzustellen, die eine Trockenfestigkeit von a g pro Denier und darüber besitzen. Zu diesem Zweck wird der Faden einer vermehrten Streckung unterworfen, indem man ihn entweder im Plastizierungsbade oder zwischen diesem und der Sammelvorrichtung oder sowohl im Plastizierungsba.de als auch zwischen diesem und der Sammelvorrichtung streckt. Der Ziehvorgang findet also sein Ende innerhalb des Plastizierungsbades oder nachdem der Faden dieses verlassen hat. Er kann auf die verschiedenste Weise vorgenommen werden, beispielsweise auch durch Anwendung sehr großer Abzugsgeschwindigkeit, z. B. 6o bis i 2o m in der Minute, wie überhaupt hohe Abzugsgeschwindigkeit zu empfehlen ist, wenn sonstige Strekkung nicht stattfindet. Ausführungsbeispiele a) Viscose wird in bekannter `reise in eines der folgenden Bäder gesponnen: i. in eine 25- bis 3oo%ige Ammoniumsulfatlösung oder a. in ein Bad, bestehend aus 5oo Gewichtsteilen Natriumbisulfat, 76 Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66° Be und 587 Gewichtsteilen Wasser, welches Bad bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur, z. B. 50°, gehalten werden kann, oder 3. in ein Bad, das aus 982 Gewichtsteilen Wasser, i 8o Gewichtsteilen Natriumsulfat, 6o Gewichtsteilen Ammonsul.fat, 15 Ge%vichtsteilen Zinksulfat, 135 Gewichtsteilen Glucose und 128 Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66° B6 besteht.
  • Der koagulierte Faden wird dann aus einem der angegebenen Bäder in ein Bad von folgender Zusammensetzung eingeführt: -i. Schwefelsäure von 55° Be oder a. Schwefelsäure von 4.5° B6 oder 3. eine Lösung von i3,3 Teilen Ammonsulfat in 12o Gewichtsteilen Schwefelsäure von 5o bis 55° Be, welcher 9 bis ioTeile Schwefelsäure von 66° B6 zugesetzt werden.
  • Die Temperatur des zweiten Bades kann unterhalb Raumtemperatur gehalten werden, z. B. bei o bis i o°, oder bei Raumtemperatur oder selbst oberhalb Raumtemperatur, z. B. bei 25 bis q.5° oder mehr. Die Tauchlänge, die dem Faden in dem zweiten Bade gegeben wird, kann kurz sein, z. B. 2o cm, oder auch lang, z. B. 3o bis 120 cm oder mehr.
  • Die Fäden werden in irgendeiner Weise ,9e: streckt, und zwar entweder im zweiten Bac'1""@" oder nachdem sie es verlassen haben. Dies geschieht in der Weise, daß man die Entfernung der Sammelvorrichtung von dem zweiten Bade sehr groß gestaltet oder daß man die Fäden über einen oder mehrere Stäbe oder Haken oder Walzen leitet, die zwischen der Düse und der Sammelvorrichtung im zweiten Bade oder außerhalb des zweiten Bades oder an beiden angeordnet sind.
  • Die Fäden werden gesammelt, während die Schwefelsäure durch Waschen daraus entfernt oder verdünnt wird, und die Fäden werden schließlich zu Ende gewaschen, getrocknet, gezwirnt und in üblicher Weise fertiggestellt.
  • b) Man arbeitet ebenso wie in a mit dem Unterschiede, daß als zweites Bad ¢oo"oige Salzsäure benutzt wird.
  • Vor dem Waschen kann man die Fäden auch in bekannter Weise noch kürzere oder längere Zeit, z. B. i Stunde, mit irgendeinem Viscosefällbad, z. B. einer Bisulfatlösung oder Natriumbisulfatlösung oder verdünnter Schwefelsäure o. dgl., behandeln. Die ausgewaschenen Fäden können vor oder nach dem Trocknen auf höhere Temperaturen, z. B. ioo bis I io°, erhitzt oder gedämpft werden.
  • '". @1.Etwaige Entschwefelung Lind Bleichung der .°riden geschieht in bekannter Weise.
  • y, bie Unterbrechung der Säurewirkung kann °auch dadurch geschehen, daß man den Faden, der das aus starker Säure bestehende oder solche enthaltende Bad verläßt, einer niedrigen Temperatur, z. B. - 5 bis - i5°, aussetzt, bevor man ihn wäscht.
  • Beispiele zur Herstellung von Stapelfaser ergeben sich zwangsläufig aus den vorstehenden Beispielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden aus Viscose, wobei Fällbädern mit koagulierend wirkenden Mitteln Bäder mit plastizierenden Mitteln, wie konzentrierte, mindestens 5 5 0'o ige Schwefelsäure oder entsprechend konzentrierte andere Mineralsäuren, folgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden auf dem ganzen oder einem Teil des Weges durch das Plastizierungshad zur Sammelvorrichtung oder zwischen Plastizierungsbad und Sammelvorrichtung gestreckt werden.
DEL67450D 1926-12-14 1926-12-14 Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Viscose Expired DE665679C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753152C (de) * 1939-02-24 1951-08-06 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Viskose
DE916347C (de) * 1944-04-20 1954-08-09 Spinnfaser Akt Ges Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle mit nicht zu niedriger Dehnung aus Viscose unter Verwendung hochprozentiger Schwefelsaeurebaeder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753152C (de) * 1939-02-24 1951-08-06 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Viskose
DE916347C (de) * 1944-04-20 1954-08-09 Spinnfaser Akt Ges Verfahren zur Herstellung von hochfester Zellwolle mit nicht zu niedriger Dehnung aus Viscose unter Verwendung hochprozentiger Schwefelsaeurebaeder

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