DE2451185C3 - - Google Patents

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DE2451185C3
DE2451185C3 DE19742451185 DE2451185A DE2451185C3 DE 2451185 C3 DE2451185 C3 DE 2451185C3 DE 19742451185 DE19742451185 DE 19742451185 DE 2451185 A DE2451185 A DE 2451185A DE 2451185 C3 DE2451185 C3 DE 2451185C3
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carbon disulfide
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spinning
thread
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DE19742451185
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Arkadij Trofimovitsch Serkov
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Publication of DE2451185B2 publication Critical patent/DE2451185B2/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Viskosefäden, durch Ausspinnen der Viskoselösuttg in das Spinnbad, Nachkoagulieren, Waschen, Entschwefeln, Avivieren und Trocknen.
Bei einer derartigen, bzw. durch die DT-PS 12 18 108 bekannten Verfahren erfolgt die Abscheidung des Schwefelkohlenstoffs aus den Fäden im Fällungsbad unter Zersetzung des Xanthogenate, in der ersten Stufe der Fertigstellung der frisch versponnenen Faser und teilweise auch noch während der Was -he.
Die in dieser Literaturstelle beschriebene Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte führt zu einer Verlängerung des Verfahrens zur Herstellung der Fäden. Durch die Entfernung des Schwefelkohlenstoffs während der Fertigstellung wird auch Apparatur komplizierter, da eine hermetisch abschließende Kammer mit Mitteln zur Steigerung der Temperatur und Entfernung des Schwefelkohlenstoffs vorhanden sein muß. Dies wiederum führt bekanntlich zu einer Steigerung des Stromverbrauchs.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, ein solches Verfahren zur Herstellung von sich ununterbrochen bewegenden Viskosefäden zu schaffen, das es gestatten würde, den technologischen Fadenherstellungsprozeß durch Vereinigung mehrerer Operationen zu einer einzigen beträchtlich abzukürzen, den energetischen Aufwand zu vermindern sowie die Ausrüstung zu vereinfachen, die zur Fadenherstellung verwendet wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Viskosefäden, durch Ausspinnen der Viskoselösung in das Spinnbad, Nachkoagulieren, Waschen, Entschwefeln, Avivieren und Trocknen dadurch gelöst, daß die Fäden während des Nachkoagulierens auf eine Temperatur abgekühlt werden, die niedriger als die Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffs liegt, wonach die abgekühlten Fäden gewaschen und aviviert und hierauf bei einer Temperatur getrocknet werden, die zur gleichzeitigen Entfernung der Feuchtigkeit und des Schwefelkohlenstoffs aus den Fäden ausreichend ist.
Die Abkühlung der Fäden sofort nach deren Erspinnen trägt zur Verminderung des energetischen Aufwandes bei der Fadenherstellung bei, weil die Notwendigkeit entfällt, die Fäden nach ihrem Austritt aus dem Spinnband einer Hochtemperaturbehandlung zu unterziehen, und die Erwärmung der Fäden nur ein einziges Mal während der Trocknung erfolgt, bei
S welcher zusammen mit der Feuchtigkeit aus den Fäden Schwefelkohlenstoff entfernt wird.
Die Vereinigung der Operationen der Trocknung und der Entfernung des Schwefelkohlenstoffs kür.t den technologischen Fadenherstellungsprozeß beträchtlich
ίο ab, weil eine Operation vollständig entfällt.
Die Temperatur, auf welche die Fäden zweckmäßigerweise abgekühlt werden, liegt 15—200C niedriger als die Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffs. Auf diese Weise gestattet es das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Viskosefäden, die Entwicklung von schädlichen Gasen (Schwefelkohlenstoff) an zwei Stellen zu lokalisieren, von denen eine sich in der Zone der Fadenerspinnung, die andere aber in der Trocknungszone befindet Während des Waschens des Fadens, das bei einer Temperatur erfolgt die 15—200C unter der Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffs liegt werden schädliche Gase praktisch nicht entwikkelt. Außerdem werden Bedingungen zur Schaffung einer vereinfachten hochleistungsfähigen Spinnmaschi ne geschaffen, weil eine spezielle Baugruppe zur Durchführung einer der kompliziertesten Operationen — Entfernung des Schwefelkohlenstoffs aus den Fäden, die hohe Temperaturen verlangt — nicht mehr erforderlich ist
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf den in der Produktion verwendeten Spinnmaschinen ohne irgendwelche Abänderung oder mit einer gewissen Rekonstruktion derselben ausgeführt werden.
Nachstehend wird eine eingehende Beschreibung von
Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die Zeichnung angeführt, auf der die Einrichtung zur Durchführung der Viskosefäderherstellung schematisch dargestellt ist Zur Erzeugung des Viskosefadens wird eine bekannte Anlage verwendet, die in der Reihenfolge aufgestellt ist, welche vom technologischen Prozeß der Fadenherstellung gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren bestimmt ist. Diese Anlage enthält eine Spinndüse 1, ein Rohr 2, in dem ein Faden 3 ersponnen wird, ein Paar Walzen 4, ein
Bad 5, ein Paar Walzen 6, ein Bad 7, eine Einrichtung 8
zum Avivieren, eine Kammer 9 zum Trocknen der
Fäden mit Walzen 10 und einer Ventilationseinrichtung
11.
Die Viskoselösung wird in der durch Pfeil A
angedeuteten Richtung, durch die Spinndüse 1 in das Spinnbad geleitet, das von der Spinnlösung im Rohr 2 gebildet ist. Die Temperatur der Spinnlösung liegt nicht über 60° C. Im Spinnbad wird der Faden 3 ersponnen, der aus dem Rohr 2 herausgeführt und um das Walzenpaar 4 geführt wird, wo die Nachreduzierung und Abkühlung des Fadens erfolgen. Hierbei ist eine der Walzen 4 des Paares in das Bad 5 mit schwach saurer Lösung getaucht, die eine Temperatur besitzt, die 15—200C unter der Siedetemperatur des Schwefelkoh lenstoffs liegt, der sich im Faden während des Erspinnens desselben bildet und dessen Siedetemperatur 463° C beträgt.
Des weiteren wird der abgekühlte Faden 3 in mehreren Windungen um das Walzenpaar 6 geführt, wobei eine in das Bad 7 mit Wasser teilweise getaucht ist, dessen Temperatur niedriger als die Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffs ist. An diesen Walzen wird der Faden gewaschen und gelangt in reinem Zustand in
die Einrichtung 8 zum Avivieren, das ebenfalls bei einer Temperatur durchgeführt wird, die niedriger als die Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffs liegt. Hierbei bleibt der größere Teil des Schwefelkohlenstoffs (bis 65%) in den Fäden in Form einer Emulsion, trotzdem die Fäden von allen löslichen Fremdbestandteilen freigewaschen sind. Die auf diese Weise behandelten Fäden gelangen in die Kammer 9 zum Trocknen.
Die Trocknung der Fäden erfolgt nach dem bekannten Kontaktverfahren an den Walzen 10, die mit Dampf beheizt werden und an ihrer Oberfläche eine Temperatur von 1000C d. h. eine Temperatur, die höher als die Siedetemperatur öss Schwefelkohlenstoffs ist, besitzen.
Während der Trocknung wird zusammen mit der Feuchtigkeit aus den Fäden Schwefelkohlenstoff entfernt, der aus der Kammer 9 durch die Ventilationseinrichtung Il zur Regenerierung desselben abgeführt wird, während die Fäden 3 einer Aufwickeleinrichtung 12 zugeführt werden.
Beispiel
Viskoselösung, die in Gew.-°/o 7,5a-Zellstoff, 6,3 Alkali mit einer Viskosität von 40 sek (Kugelfallviskosität) und einem |8-Reifegrad nach I1ON Lösung von NH4CL enthält, wird durch eine Spinndüse mit dreißig Öffnungen von 0,08 mm Durchmesser zum Erspinnen eines Fadens von 13 tex ins Spinnbad gedrückt, das ein spezifisches Gewicht von 1,260 sowie eine Zusammensetzung besitzt, in der 145 g/l Schwefelsäure und 18 g/l Zinksulfat enthalten sind, wobei die Temperatur des Spinnbades 500C beträgt. Nachdem die Fäden das Spinnbad verlassen haben, werden sie um Walzen
ίο geführt, die in einer schwach saueren Lösung angeordnet sind, welche eine Temperatur von 300C hat.
Danach werden die Fäden gewaschen und aviviert, die Temperatur der Avivierlösung beträgt 2PC. Nach der Avivierung enthalten die Fäden 45% Schwefelkohlenstoff von dem vorgegebenen beim Xanthogenieren. Die Fäden mit solchem Gehalt an Schwefelkohlenstoff werden in die Kammer zur Trocknung geleitet.
Während der Trocknung, die bei 100" C erfolgt, wird aus dem Faden zusammen mit ter Feuchtigkeit Schwefelkohlenstoff entfernt.
Die getrockneten Fäden werden auf die Wickelkörper aufgewickelt, und das Dampf-Luft-Gemisch zur Regenerierung abgeleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Viskosefäden, durch Ausspinnen der Viskoselösung in das Spinnbad, Nachkoagulieren, Waschen, Entschwefeln, Avivieren und Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden während des Nachkoagulierens auf eine Temperatur abgekühlt werden, die niedriger als die Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffs liegt, wonach die abgekühlten Fäden gewaschen und avivicrt und hierauf bei einer Temperatur getrocknet werden, die zur gleichzeitigen Entfernung der Feuchtigkeit und des Schwefelkohlenstoffs aus den Fäden ausreichend ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur auf die die Fäden während des Nachkoagulierens abgekühlt werden 15—200C niedriger liegt als die Siedetemperatur des Schwefelkohlenstoffs.
DE19742451185 1974-10-28 1974-10-28 Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von viskosefaeden Granted DE2451185B2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742451185 DE2451185B2 (de) 1974-10-28 1974-10-28 Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von viskosefaeden
FR7436176A FR2289641A1 (fr) 1974-10-28 1974-10-29 Procede de preparation des fils de viscose

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DE19742451185 DE2451185B2 (de) 1974-10-28 1974-10-28 Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von viskosefaeden
FR7436176A FR2289641A1 (fr) 1974-10-28 1974-10-29 Procede de preparation des fils de viscose

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2451185A1 DE2451185A1 (de) 1976-04-29
DE2451185B2 DE2451185B2 (de) 1977-08-18
DE2451185C3 true DE2451185C3 (de) 1978-04-06

Family

ID=25767894

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742451185 Granted DE2451185B2 (de) 1974-10-28 1974-10-28 Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von viskosefaeden

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DE (1) DE2451185B2 (de)
FR (1) FR2289641A1 (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR935385A (fr) * 1944-06-06 1948-06-17 Const Mecaniques De Stains Soc Procédé de récupération du sulfure de carbone contenu dans des enroulements de rayonne de viscose
BE489059A (de) * 1948-08-05 1900-01-01

Also Published As

Publication number Publication date
DE2451185B2 (de) 1977-08-18
FR2289641A1 (fr) 1976-05-28
DE2451185A1 (de) 1976-04-29
FR2289641B1 (de) 1977-03-18

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