DE748053C - Verfahren zur Herstellung von gekraeuselter Zellwolle aus Viskose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gekraeuselter Zellwolle aus ViskoseInfo
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- DE748053C DE748053C DEI52652D DEI0052652D DE748053C DE 748053 C DE748053 C DE 748053C DE I52652 D DEI52652 D DE I52652D DE I0052652 D DEI0052652 D DE I0052652D DE 748053 C DE748053 C DE 748053C
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/14—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using grooved rollers or gear-wheel-type members
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Description
- Verfahren zur Herstellung von gekräuselter Zellwolle aus Viskose Es sind Verfahren bekannt, bei denen die frisch gesponnenen Cellulosehydrat- oder Celluloseesterfäden zwischen geriffelten Walzen oder durch andere mechanische Einwirkungen einer Kräuselung unterworfen werden. Wurden diese bekannten Verfahren bei der Herstellung von Viskosefasern verwendet, so wurde die . Verformung der Fasern bisher immer in einem für die Zersetzung der Viskose zu Cellulosehydrat geeigneten Bad oder nach Anwendung eines solchen Zersetzungsbades durchgeführt. Dabei zeigte sich, daß je nach der fällenden Kraft des Bades oder je nach der Art der angewandten Viskose und nach dem Zeitpunkt der Einwirkung der verformenden Vorrichtung auf den Faden verschiedene Resultate erzielt würden. Die Art und die Stärke der auf diese Weise erzielten Kräuselung der Fäden waren mehr öder weniger ganz zufällig und nicht gesetzmäßig bestimmbar. -Es wurde gefunden, daß die Resultate solcher Versuche gleichmäßig und unter sich völlig konstant ausfallen, wenn der- Fallvorgang der Viskose in zwei Abschnitte, eine Koagulation zu Cellulosexanthogenat und eine Zersetzung zu Cellulosehydrat, unterteilt und die mechanische Verformung der gesponnenen Faser nach der Koagulation zu Cellulosexanthogenat und vor der Zersetzung zu Cellulosehydrat vorgenommen wird.
- Es ist zwar auch bekannt, die Kräuselung von Kunstspinnfasern dadurch vorzunehmen, daß das Fasergut zunächst nur koaguliert, aber noch nicht oder doch nur in geringem Maße fixiert wird und darauf erst nach dein Zerschneiden in kurze Fadenstapel und nach dem Auflockern der Faserbündelabschnitte in Säure zersetzt wird. Diese Arbeitsweise, bei der die Fasern zunächst auf Spulen aufgewickelt und nicht mechanisch verformt werden, liefert aber keine gute und gleichmäßige Kräuselung, weit die auf Spulen aufgewickelten Fasern zum Teil ihre Schrumpffähigkeit und die dadurch bewirkte Kräuselung einbüßen. Demgegenüber stellt das Verfahren der vorliegenden Erfindung bezüglich der Stärke und Dauerhaftigkeit der Kräuselung einen erheblichen Fortschritt dar, der beim Verspinnen eines solchen Fasermaterials zu Garnen deutlich durch Erhöhung der Garnfestigkeiten und der Haftfähigkeit der Fasern aneinander in Erscheinung tritt. Durch die Verformung mit mechanischen. Mitteln und durch den immer gleichbleiben' den Koagulationszustand der Fasern ir Augenblick der Zersetzung im Säurebad werden bei der Arbeitsweise nach der Erfindung wesentlich gleichmäßigere und beständigere Kräuselungen erzielt.
- Um das Verfahren praktisch zu verwirklichen, muß der* aus der Düse austretende Faden zuerst mit einer Badflüssigkeit behandelt werden, welche nur fällend wirkt, ohne das Cellulosexantliogenat zu zersetzen. Solche Bäder können beispielsweise als fällend wirkendes Agens organische Säuren, Ammoniumsulfat oder Natriumsulfat oder ein Gemisch beider Salze ohne Säure oder in Gegenwart von nur sehr geringen Mengen an Säure enthalten. Nach dem Austritt der Fäden aus dem ersten Koagulationsbad werden die bekannten Vorrichtungen zum Falten und Kräuseln der Fäden auf den laufenden Faden zur Einwirkung gebracht. Beispielsweise kann der Faden zwischen geriffelten Walzen oder zwischen einer geriffelten Walze und einer nachgiebigen Unterlage geformt werden. Erst nach dem Verlassen der Kräuselungsvorrichtung wird der verformte Faden einer Zersetzung zu Cellulosehvdrat unterworfen. Diese Zersetzung kann in bekannter Weise durch chemische Mittel, z. B. durch die bekannten sauren Spinnbäder oder durch Lösungen von Mineralsäuren oder durch physikalische Einwirkungen, z. B. durch ein auf hohe Temperatur erhitzes, an sich das Cellullosexantliogenat nicht zersetzendes Mittel, bewirkt werden.
- Wird nach diesem Verfahren gearbeitet, so entsteht unter allen Umständen ein gut gekräuselter und gleichmäßiger Faden, der sehr gut auf Stapel für Wollersatz verarbeitet werden kann. ' Die Stapelschneidemaschine schließt sich zweckmäßig unmittelbar der Kräuselungsvorrichtung an, auf die das Zersetzungsbad folgt. In diesem Falle" werden die Xanthogenatfäden durch die Kräuselungsvorrichtung den Schneidemaschinen zugeführt. Die endgültige Zersetzung zu Cellulosehydratfäden findet dann zweckmäßig in einer Schwemmrinne oder durch Berieseln der auf einer endlosen Siebunterlage weitergeförderten Stapelabschnitte statt. Da die Faser in geschnittenem Zustand ungehindert schrumpfen kann, wird der Kräuseleffekt durch die Zersetzung in der Stapelform noch verbessert, besonders wenn die Zersetzung es Xanthogenats durch die hohe Temperatur einer Badflüssigkeit und nicht durch ihre chemische Zusammensetzung bewirkt wird.
- Das Zersetzungsbad für die Xanthogenatfäden kann auch auf den noch nicht geschnittenen Faserstrang zur Einwirkung gebracht werden, wobei die Schneidemaschine erst hinter dem Zersetzungsbad Aufstellung findet.
- Eine Viskose aus gereifter Alkalicellulose mit 7 bis 8°/o Cellulosegehalt und 5,5 bis 7°/a Alkali wird zweckmäßig bei einer Reife, die einer Salzzahl von 5 bis 7 entspricht, durch Metalldüsen von 6oo bis i2oo Loch bei entsprechenden Lochdurebmessern, z. B. o,o8 mm, in ein Koagulationsbad mit 15 bis 25°1o Ammoniumsulfat und 5 bis 10°1o Natriumsulfat bei Temperaturen zwischen io und go° versponnen. Der --#,antliogenatfaden, der zusätzlich über Spannstäbe, Rollen. Ösen oder ähnliche gebräuchliche Spannvorrichtungen geleitet werden kann, wird sodann durch Abzugswalzen aufgenommen und deii geriffelten Walzen zugeführt. Diese Riffelwalzen bringen das Material nach Erteilung der - Kräuselung der Schneidevorrichtung z. B. gemäß dem Patent 529 150 zu. Im Anschluß hieran wird die Zersetzung der Xanthogenatfäden durch die hohe Temperatur einer Flüssigkeit in einem Glvkolbad bei Temperaturen über ioo° vorgenommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gekräuselter Zellwolle aus Viskose nach dein Zweibadverfahren, dadurch geketmzeichnet, daß der koagulierte Faden vor seiner Zersetzung zu Cellulosehydrat durch Riffelwalzen gekräuselt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 363 379, 672876.
Priority Applications (7)
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Family Applications (1)
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- 1937-09-24 NL NL84280A patent/NL45615C/xx active
Patent Citations (2)
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Also Published As
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NL45615C (de) | 1939-04-15 |
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FR807707A (fr) | 1937-01-20 |
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