DE363379C - Verfahren zum Kraeuseln kuenstlicher Faeden - Google Patents

Verfahren zum Kraeuseln kuenstlicher Faeden

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DE363379C
DE363379C DEV16007D DEV0016007D DE363379C DE 363379 C DE363379 C DE 363379C DE V16007 D DEV16007 D DE V16007D DE V0016007 D DEV0016007 D DE V0016007D DE 363379 C DE363379 C DE 363379C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Kräuseln künstlicher Fäden. ,Bekannt ;besitzt die einzelne Faser 'der Wolle eine ihr eigentümliche Kräuselung. Diesem Umstand verdanken der Wallfaden und ,das daraus hergestellte Gewebeihren besonderen Charakter in Aussehen und Griff sowie mancherlei Vorten#le bei Ider Verarbeitung.
  • Man !hat schon. früher versucht, auch bei künstlich hergestelltem Fasergut (Kunstseide, Stapelfaser) eine .derartige Kräuselung zu erzeugen, j edoch .ohne Aden erwünschten Erfolg. Die mechanische Behandlung des Fadens auf besonderen Maschinen führte nicht bum Ziel. Durch plötzliches starkes Erhitzen oder auch ,durch starke Abkühlung kann man. eine gewisse Kräuselung erzielen. Diese ist jedoch, im Vergleich zur Wolle, nur sehr unvollkommen. Bei Anwendung starker Hitze leidet auch der Faden. Von alledem abgesehen, ist dieser Weg umstän@dlidh, verlängert den Arbeitsweg und verteuert Idas Verfahren.
  • ;Es wurde nun gefunden, daß. man auf verhältnismäßig einfache Weise eine hervorragende Kräuselung von Minütlichem Fasergut gleich während der Kunstfädenerzeug:ung erzielen kann, wenn man in folgender Weise arbeitet: Im Spinnbold wird .der Faden nur koaguliert, aber noch: nicht oder doch nur in ganz geringem Maße fixiert, so idaß also der auf der Aufwickelvorrichtung befindliche Faden noch nicht aus Zellulosehydrat, -sondern aus der koagulierten, aber noch; unizersetzten Zefluloseiverfbindung (z. B. Kanthat) besteht. Die Fadenmasse wird alsdann nach ein- oder mehrfachem Durchschneiden von ider Aufwicke'1-vorrichtung albgenommen, 'dann aber nicht in der bisherigen Weise in mehr oder weniger dichten Lagen weiterbehanldelt; sondern derart auseinanderbgezogen, daß eine ganz lose, lockere Fasermasse entsteht, in welcher die einzelnen Fäden sich möglichst wenig berühren, so daß sie sich nicht gegenseitig daran hindern, ihre Form beliebig zu verändern. In diesem losen Zustand wird :die Fasermasse nun erst fixiert, beispieleweise durch Einlegen in ein Säurebad. Wird das Gut nun nach dem Fixieren und Auswaschen getrocknet, so erhält man: eine Fadenmasse deren einzelne Fäden eine hervorragend schöne wollartige Kräuselung besitzen.
  • Jades beliebige Fälllbad kann bei diesem Verfahren verwendet werden. Man kann auch die zum Fixieren dienende Säure erwärmen und (dadurch den erforderlichen Prozentgehalt an wirksamer Säure verringern.
  • Der Vorgang ist vielleicht so zu erklären, daß die ;bei der Zersetzung der Zell!wlos.everbind .ngen, also bei der Fixierung eintretenden Oberflächenschrumpfungen Kräfte- auslösen, weiche zu den Krümmungen der Fäden Veranlassung geben, daßdiese Krümmungen aber nur dann in weitgehendem Maße eintreten und zu einem durchweg gdkräuselten Gut führen, wenn bei dem Fixieren,die Fäden sich nicht gegenseitig in der Formveränderung behindern.
  • Der Vbrteil -dieses Verfahrens der Kräuselung in einem Arbeitsgang während der Herstellung des Fadens im Gegensatz ,zur nachträglichen Behandlung (bereits fertiger Kunstfäden liegt auf der Hand. Das Gut wird durch Idas neue Verfahren auch nicht mechanisch beansprucht, so @daß idie hohe Festigkeit der Kunstfäden erhalten (bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kräuse4ln künstlicher Fäden, dadurch gekennzeichnet, daB die noch nicht oder nur unvollkommen fixierten, auf beliebige Längen geschnittenen Fäden zu einer möglichst losen Fasermasse auseinandergezogen und erst in .diesem aufgelockerten ungespannten Zustand fixiert werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748053C (de) * 1935-06-27 1944-10-25 Verfahren zur Herstellung von gekraeuselter Zellwolle aus Viskose
DE767031C (de) * 1937-11-23 1951-07-26 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung von Zellwolle mit wollaehnlicher Kraeuselung aus Viskose
DE751161C (de) * 1936-03-24 1951-08-16 Glanzstoff Ag Verfahren zum Kraeuseln von Zellwolle
DE753718C (de) * 1935-04-28 1953-07-27 Max E Korff Verfahren zur Kraeuselung von Kunstfasern

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748053C (de) * 1935-06-27 1944-10-25 Verfahren zur Herstellung von gekraeuselter Zellwolle aus Viskose
DE751161C (de) * 1936-03-24 1951-08-16 Glanzstoff Ag Verfahren zum Kraeuseln von Zellwolle
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