DE439681C - Verfahren zum Wellen von glatten Kunstseidefasern - Google Patents

Verfahren zum Wellen von glatten Kunstseidefasern

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DE439681C DEM88477D DEM0088477D DE439681C DE 439681 C DE439681 C DE 439681C DE M88477 D DEM88477 D DE M88477D DE M0088477 D DEM0088477 D DE M0088477D DE 439681 C DE439681 C DE 439681C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/14Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using grooved rollers or gear-wheel-type members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wellen von glatten Kunstseidefasern. Um Kuns.tseidefasern mit wollartiger Kräuselung oder ähnlicher Spinnstruktur herzustellen, die erlaubt, sie gestapelt, nach dem Streich- oder Kammgarnverfahren zu verspinnen, sind verschiedene Verfahren bekannt. So kann man z. B. bei der Gewinnung der Faser ohne Zug an der Spule oder im Spinntopf arbeiten; dann erhält man zwar .eine Faser mit gewellter Oberfläche, aber auch ohne genügende Festigkeit und ohne Glanz. Ferner kann man eine wellige Struktur dadurch erzielen, daß man den auf bekannte Weise gewonnenen 'Faden zwischen geriffelten heißen Walzen, Platten oder auf eine ähnliche Weise in der Wärme mechanisch kräuselt. Aber eine so erhaltene Wellung wird sehr leicht, z. B. schon durch wenig Feuchtigkeit, wieder zum Verschwinden gebracht.
  • Demgegenüber gestattet das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren, einen gut und dauerhaft gewellten, festen, glänzenden Faden zu erzeugen. Zu diesem Zwecke werden erfindungsgemäß die fertigen, auf bekannte Weise erhaltenen glatten Kunstseidefasern einer ganz bestimmten Nachbehandlung unterworfen, die vornehmlich darin besteht, claß die Fasern erst leicht gequollen, dann gepreßt und gewellt und schließlich in der Wärme getrocknet werden. Die zwischen der Quellung und Trocknun g vorzunehmende Pressung veranlaßt dabei, wenn die Fasern ungeordnet in einem losen Haufen beisammen liegen, daß sich die Fasern gegenseitig eine Wellenform aufzwingen. Gegebenenfalls. kann aber auch in den vom Quellungs- und ZVaschmittel. befreiten Fasern eine W ellung durch besondere mechanische Einwirkung, etwa mittels ebenfalls eine Preßwirkung auf die Fasern ausübender, geriffelter und geheizter Kala.nderwalzen, erzeugt werden. Das Fertigerzeugnis des neuen Verfahrens bleibt ein fülliges elasüsehes Fasergut, dessen Wellung auch bei. Feuchtigkeit nicht nachläßt und das, sich leicht nach bekannten Spinnverfahren verarbeiten läßt.
  • Bei Ausführung des neuen Verfahrens, kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden: Man geht entweder von dem Faserstrang oder von der gestapelten Faser aus. Dieses Material wird auf irgendeine Weise gelockert, z. B. durch Vorkrempeln, so daß die Einzelfasern nicht miteinander verklebt sind. Hierauf bringt man das Fasergut zur Quellung. Dies kann in jeder beliebigen Weise geschehen. Je nach der Quellbarkeit des Materials. genügt heißes Wasser, wäßrige Salzlösungen, Wasserdampf, sehr verdünnte kaustischc laugen, Schwefelalkalien und Erdalkalien, Ammoniaklösung, kurz jedes beliebige Quellungsmittel. Die Quellung läßt man nur eben so lange vor sich gehen, als zur Erzielung der Wirkung notwendig ist, z. B. bei Behandlung mit heißem 'Wasser (6o° oder 2prozentiger Natronlauge 5 bis to minuten. Hat man mit anderen Mitteln als heißem Wasser behandelt, so wird das Fasergut hierauf sorgfältig ausgewaschen.
  • Das gequollene: Fasergut wird darauf abgeschleudert und gelangt alsdann in eine Presse. Hier erhalten die Fasern bereits Spinnstruktur durch die gegenseitige Pries.-Z> Man kann aber auch diese beiden Verfahrensschritte des. Absehleuderns und Pressens zusammenfassen durch einfaches Abpressen des, Wassers: Endlich kann man das abZepreßte Fasergut noch zwischen geriefelten Kalanderwalzen, die auch geheizt sein können, in eine wellige Form bringen. Durch Einbringen in einen heißen Trockenofen erreicht man 'zum Schluß, daß sich die Fasern zusammenziehen, noch mehr wellig werden und die Wellung auch dauernd beibehalten.
  • =re nach dem Spinnverfahren, nach dem die Fasern versponnen werden sollen, werden sie nunmehr gestapelt, wenn-sie nicht schon von Anfang an auf die richtige Länge gebracht worden sind, und dann dem gewöhnlichen Spinnprozeß, Krempeln usw., unterzogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wellen von glatten Kunstseidefasern, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Fasern zunächst leicht gequollen, dann gegenseitig gepreßt bzw. mittels geriffelter, gegebenenfalls auch noch geheizter Kalanderwalzen gepreßt und dann getrocknet werden.
DEM88477D 1925-02-19 1925-02-19 Verfahren zum Wellen von glatten Kunstseidefasern Expired DE439681C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752656C (de) * 1939-04-23 1951-01-29 Lonzona Ag Fuer Acetatprodukte Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekraeuselter Faeden aus Celluloseacetat
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WO1997014829A1 (de) * 1995-10-13 1997-04-24 Lenzing Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung cellulosischer fasern

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