DE603092C - Einrichtung zur Kompensierung von Blindstroemen mit Hilfe von Blindleistungsmaschinen oder Kondensatoren - Google Patents

Einrichtung zur Kompensierung von Blindstroemen mit Hilfe von Blindleistungsmaschinen oder Kondensatoren

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DE603092C
DE603092C DES82468D DES0082468D DE603092C DE 603092 C DE603092 C DE 603092C DE S82468 D DES82468 D DE S82468D DE S0082468 D DES0082468 D DE S0082468D DE 603092 C DE603092 C DE 603092C
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Germany
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reactive
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Expired
Application number
DES82468D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Jaroslav Kozisek
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/18AC/AC converters
    • H02K47/22Single-armature frequency converters with or without phase-number conversion
    • H02K47/26Single-armature frequency converters with or without phase-number conversion operating as under- or over-synchronously running asynchronous induction machines, e.g. cascade arrangement of asynchronous and synchronous machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 22. SEPTEMBER 1934
. REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 603092 KLASSE 21 d 2 GRUPPE 42 os
oder Kondensatoren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen, bei denen Stromverbraucher mit Wechselströmen höherer Frequenz gespeist werden. Solche Anlagen werden beispielsweise in der Textilindustrie zum Antrieb von Spinnstühlen benötigt, bei denen jede einzelne Spindel mit einem Kurzschlußankermotor gekuppelt ist, der mit einer sehr hohen Tourenzahl, beispielsweise 6000 U/M, läuft. Ähnliche Antriebe werden in der Kunstseidenindustrie für den Antrieb von Spinnzentrifugen benötigt. Dabei sind die Motoren, die nur für kleine Leistungen bemessen sind, in der Regel für möglichst niedrige Spannungen gewickelt. Sie werden über Induktionsumformer, die als Frequenzwandler arbeiten, mit Strömen erhöhter Frequenz gespeist. Da in der Regel derartige Induktionsformer eine große Anzahl von Stromverbrauchern speisen, sind sie primärseitig meistens für eine möglichst hohe Spannung bemessen.
In derartigen Anlagen mit hochfrequente Energie aufnehmenden Stromverbrauchern macht sich nun in der Regel sehr stark bemerkbar, daß diese Stromverbraucher auch bedeutende Blindströme aufnehmen. Zur Kompensation der Blindströme werden oft geeignete Einrichtungen, wie Blindleistungsmaschinen oder Kondensatoren, vorgesehen. Einfache wirtschaftliche Überlegungen führen in den meisten Fällen dazu, diese Einrichtungen auf der Primärseite des Induktionsumformers anzuschließen. Bei Kondensatoren folgt dies aus der bekannten Gleichung Nb = U2 'W-C (wobei Nb die Blindleistung, w die Kreisfrequenz, U die an die Kondensatoren angelegte Spannung und C die Kapazität des Kondensators ist), sobald die Primärspannung des Umformers einen erheblich größeren Wert als die Sekundärspannung besitzt.
Bei Verwendung von Blindleistungsmaschinen ist diese Schaltimg am vorteilhaftesten, weil die Blindleistungsmaschinen dann für Netzfrequenz ausgeführt werden können, was erheblich einfacher ist, als wenn sie für die höhere Sekundärfrequenz der Verbraucher ausgebildet sind.
Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erfahrung, daß diese Schaltung unter Umständen bedeutende betriebliche Nachteile aufweist, wenn die Anzahl der Blindlast auf-.nehmenden Verbraucher sich während des Betriebes verändert. Dies ist aber in den erwähnten Anlagen der Textil- 'und Seidenindustrie in weitgehendem Maße der Fall. Sobald in derartigen Anlagen einer oder mehrere der Kurzschlußankermotoren ein- oder ausgeschaltet werden, ändern sich die durch
") Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Jaroslav Kosisek in Berlin-Charlottenburg.
den Periodenuniformer - fließenden Blindströme. Diese Blindströme rufen nun in dem Induktionsumformer einen induktiven Spannungsabfall hervor, um den die sekundärseitig von dem Induktionsumformer abgegebene Spannung verändert wird. Beim Zu- und Abschalten einzelner Verbraucher ändert sich infolgedessen bei einer derartigen Anlage beständig die den Verbrauchern zugeführte
ίο Spannung. Dies ist wenig erwünscht, weil beispielsweise, wenn Kurzschlußankermotoren als Verbraucher vorhanden sind, auch das Drehmoment dieser Kurzschlußankermotoren sich stark mit der an die Motoren angelegten Spannung ändert und gleichzeitig entsprechend die Drehzahl.
Nach der Erfindung werden nun diese Nachteile dadurch vermieden, daß entgegen den oben angeführten Überlegungen die zur Aufhebung der Blindströme dienenden Einrichtungen nicht an der Primärseite des Induktionsumformers, sondern an der Sekundärseite des Induktionsumformers angeschlossen werden. Hierdurch wird erzielt, daß. die Spannung an der Sekundärseite des Induktionsurnformers im wesentlichen auch bei Änderung der Verbraucherzahl konstant bleibt, da die Wirkströme in dem Induktionsumformer lediglich induktive Spannungskomponenten hervorrufen können, welche auf der abgegebenen Sekundärspannung senkrecht stehen. Bei einer derartigen Schaltung der Kondensatoren oder BUndleistungsmaschinen kann auch die Modellgröße des Induktionsumformers etwas verringert werden, weil die Blindströme überhaupt nicht mehr über den Induktionsumformer fließen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Mit ι sind die Phasenleiter eines soperiodischen Wechselstromnetzes bezeichnet, von dem über einen Induktionsumformer 2 die Kurzschlußankermotoren 3 mit 'einer höheren als der Netzfrequenz gespeist werden. 4.ist ein Asynchronmotor, der den Läufer des Periodenumformers 2 entgegen der Umlaufrichtung des primären Erregerfeldes antreibt. Mit 5 sind zur Aufhebung der Blindströme dienende Kondensatoren bezeichnet, welche an der Sekundärseite des Induktionsumformers, wo die höhere Frequenz herrscht, angeschlossen sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Einrichtung zur Kompensierung von Blindströmen mit Hilfe von Blindleistungsmaschinen oder Kondensatoren in einer Anlage mit mehreren paraEel arbeitenden, mit hochfrequenten Strömen gespeisten Stromverbrauchern, z. B. Kurzschlußankermotoren, die über einen Induktionsumformer an ein Wechselstromnetz normaler Frequenz angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daßidie Blindleistungsmaschinen oder Kondensatoren an die Sekundärseite des Umformers angeschlossen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES82468D 1927-10-30 1927-10-30 Einrichtung zur Kompensierung von Blindstroemen mit Hilfe von Blindleistungsmaschinen oder Kondensatoren Expired DE603092C (de)

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