DE320495C - Einrichtung zum Antrieb von Maschinen mittels zwei in Kaskade geschalteter Asynchronmotoren - Google Patents

Einrichtung zum Antrieb von Maschinen mittels zwei in Kaskade geschalteter Asynchronmotoren

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DE320495C
DE320495C DE1913320495D DE320495DD DE320495C DE 320495 C DE320495 C DE 320495C DE 1913320495 D DE1913320495 D DE 1913320495D DE 320495D D DE320495D D DE 320495DD DE 320495 C DE320495 C DE 320495C
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motors
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/36Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with another asynchronous induction motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Antrieb von Maschinen mittels zwei in Kaskade geschalteter Asynchronmotoren. Bekanntlich besitzen die Asynchronmotoren die unter Umständen unerwünschte Eigenschaft, stets mit fast gleicher Umdrehungszahl zu laufen, unabhängig von der jeweiligen Bela. stung. Daraus ergibt sich, daB beim Antrieb z. B. von Kranen, Walzwerken u. dgl., deren Belastung stark wechselt, auch der Stromverbrauch sehr veränderlich ist, so daß derartige Anlagen sehr unwirtschaftlich arbeiten,.
  • Es ist bereits bekannt, zwecks Regelung der Geschwindigkeit bei Asynchronmotoren Widerstände im Rotor einzuschalten, wodurch die Schlüpfung vergrößert werden kann. Hiermit ist aber eine starke Verschlechterung des Wirkungsgrades verbunden, zumal auch in dem erforderlichen Regulierwiderstaride hohe Verluste durch Stromwärme entstehen. Diesen Nachteilen begegnet man gemäß der Erfindung dadurch, .daß man die Winkelgeschwindigkeit des Arbeit aufnehmenden Teiles sich im umgekehrten Verhältnis wie das Widerstandsmoment ändern läßt, so daß die vom Motor gelieferte Arbeit stets ungefähr die gleiche bleibt, und damit der Wirkungsgrad der ganzen Anordnung erheblich verbessert wird..
  • Um dieses Ziel zu erreichen, wird der Arbeit aufnehmende Teil der Arbeitsmaschine von zwei Asynchronmotoren in Bewegung gesetzt, die ihn im nur gleichen Sinne antreiben. Das-geschieht mit Hilfe einer Einrichtung, die derartig wirkt, daß die von den beiden Motoren mitgeteilten Geschwindigkeiten sich zusammenzählen, wobei aber in mechanischer Hinsicht insofern kein steter, unmittelbarer Zusammenhang vorhanden -ist, als keiner der Motoren den anderen etwa rückwärts zu drehen vermag. Die beiden Asynchronmotoren stehen nun in elektrischer Beziehung so miteinander in Verbindung, daß die Ständerwicldung des einen Motors unmittelbar oder mittelbar vom Netz gespeist wird, während der Ständer oder Läufer des anderen vom Läufer des ersten Motors Strom erhält, dessen Frequenz der jeweiligen Schlüpfung des letzteren entspricht. Die auf diese Weise elektrisch in Kaskade geschalteten Motoren sind aber nicht wie sonst üblich auf einer gemeinsamen Welle angebracht oder anderweitig unmittelbar gekuppelt, sondern können jeder für sich arbeiten, und somit auch unabhängig voneinander dem Arbeit aufnehmenden Teile der Arbeitsmaschine verschiedene Geschwindigkeiten vermitteln, wenn man entsprechend -verschiedene Übersetzungsgetriebe für jeden Antriebsmotor vorsieht. Es arbeitet dabei jeder Motor auf ein selbstsperrendes Getriebe; wobei zwischen diesen Getrieben ein Differential-Planetengetriebe oder ein ähnlich wirkendes Zwischengetriebe angeordnet ist, durch welches die von den beiden Motoren ausgeübten Drehmomente an den anzutreibenden Teil der Arbeitsmaschine abgegeben werden. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß die Leistung, die bei steigender Belastung in immer wachsendem Maße im Rotor eines einzelnen Antriebsmotors in Form von Stromwärme verlorengehen würde, jetzt gemäß der Erfindung in dem zweiten Motor noch ausgenutzt werden kann.
  • Auf der Zeichnung sind Ausfübrungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Anordnung mit einem Kegelrad-Differentialgetriebe. Fig. 2 läßt eine Anordnung für Krane oder sonstige Hebezeuge mit Differential-Seiltrommelgetriebe erkennen.
  • Der Asynchronmotor i ist mit dem Netz unmittelbar verbunden oder gemäß der Zeichnung durch Vermittlung eines Regeltransformators t, oder eines Regelwiderstandes o. dgl. Dieser Motor treibt mittels Schraube 2 und Schraubenrad 3 das eine Hauptrad q. (Fig. i) oder die eine Trommel q.a (Fig. 2} eines Differentialgetriebes an. An Stelle des Schraubenantriebes kann natürlich auch jeder andere entsprechend nicht umkehrbare Antrieb verwendet werden, z. B. ein Klinkwerk oder eine sonst bekannte Freilaufanordnung. Der Anker des Motors i ist durch Leitungen mit der Ständerwicklung des zweiten Asynchronmotors 5 verbunden, der das zweite Hauptrad 8 (Fig. i) oder die zweite Trommel 811 (Fig. 2) desselben Differentialgetriebes im gleichen Richtungssinne mittels Schraube 6 und Schraubenrad 7 antreibt. In Fig. i befinden sich die Achsen der Umlaufräder g des Differentials in einem Zahnkranz io, der die Bewegung auf die Arbeitsmaschine überträgt und bekanntlich von den Rädern q. und 8 eine Bewegung erhält, deren Geschwindigkeit gleich der halben Summe der Umlaufsgeschwindigkeit dieser Räder ist. In manchen Fällen, z. B. bei Kranen, benutzt man zweckmäßig statt eines Differential-Rädergetriebes ein Differential-Seiltrommelgetriebe, wie beispielsweise in Fig.2 veranschaulicht.
  • Bei der praktischen Ausführung der Erfindung muß als eine wesentliche Bedingung beachtet werden, daß das Drehmoment des vom ersten Motor i angetriebenen Rades q. kleiner sein muß, als das des von dem zweiten Motor 5 aus getriebenen Rades 8, so daß das Rad q. solange im Betriebe das Widerstandsmoment am Zahnkranz io eine gewisse Grenze nicht überschreitet, umläuft und dem Zahnkranz io eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit erteilt; wenn dagegen das Widerstandsmoment am Radkranz io die Grenze überschreitet, kann sich das Rad q. nicht mehr drehen, so daß der Zahnkranz io dann von dem Rad 8 aus angetrieben wird, und zwar mit geringerer Geschwindigkeit, als - vorher. Dies erzielt man einfach durch geeignete Wahl der Übersetzung des Getriebes zur Verringerung der Geschwindigkeit, nämlich der Räder 6, 7, 8, 9 auf der einen und 2, 3, ¢, 9 auf der anderen Seite;. man kann beispielsweise dem Schraubenrad 7 einen größeren Durchmesser geben als dem Rad 3.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun folgende Die Frequenz des den Motor 5 speisenden Stromes hängt von der Umlaufgeschwindigkeit bzw. der Schlüpfung des Motors i ab. Steht dieser still, so ist die Frequenz die gleiche wie im Netz. Läuft der Motor i mit der . fachen Geschwindigkeit als wie bei Synchronismus, so läuft der Motor 5 ohne Berücksichtigung seiner Schlüpfung mit einer Geschwindigkeit, die 1- 1 von der bei Stillstand des Motors = auftretenden beträgt. Wenn das Widerstandsmoment klein ist, läuft der Motor i offenbar fast synchron und der Motor 5 mit sehr geringer Geschwindigkeit. Das Rad io (Fig. i) dreht sich dann schnell. Sobald aber das Widerstandsmoment größer wird, verringert der Motor = seine Geschwindigkeit. Das Rad io dreht sich dann langsamer. Nimmt der Widerstand noch mehr zu, so bleibt der Motor i stehen und arbeitet als statischer Transformator. Von diesem Augenblick an wird die Bewegung lediglich durch das Rad 8 übertragen- und der Motor 5, der jetzt den Netzstrom erhält, läuft fast synchron. Natürlich muß auch dann das Drehmoment des Rades 8 größer als das Widerstandsmoment am Zahnkranz io sein, damit dieser sich überhaupt dreht, was durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses für das Getriebe zwischen Motor 5 und Differentialanordnung immer zu erreichen ist.
  • Bei der Anordnung in Fig. 2 würde sich die Hubgeschwindigkeit des. Teiles ioa ganz entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit des Rades io (Fig. i) verhalten. _ Anstatt verschiedene Übersetzungsverhältnisse verwenden, kann man auch dem Motor 5 eine größere Polzahl geben als dem Motor i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Antrieb von Maschinen mittels zweier in Kaskade geschalteter Asynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer der beiden Motoren nicht unmittelbar durch eine gemeinsame Welle miteinander gekuppelt sind, sondern jeder auf ein selbstsperrendes Getriebe arbeitet, wobei zwischen diesen Getrieben ein Differential-Planetengetriebe oder ein . ähnlich wirkendes Zwischengetriebe angeordnet ist, durch welches die von den beiden Motoren ausgeübten Drehmomente an den anzutreibenden Teil der Arbeitsmaschine abgegeben werden, wobei die diesem Teile vom ersten Motor allein, d. h. bei stillstehendem zweiten Motor, erteilte Geschwindigkeit größer ist als - die ihm bei an sich gleicher Umlaufszahl der Motoren vom zweiten Motor allein mitgeteilte.
DE1913320495D 1913-02-01 1913-02-01 Einrichtung zum Antrieb von Maschinen mittels zwei in Kaskade geschalteter Asynchronmotoren Expired DE320495C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932629C (de) * 1950-08-17 1955-09-05 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Elektrische Steuerung von Krantriebwerken mit Umlaufgetriebe (Doppelantrieb)
DE966964C (de) * 1950-12-15 1957-09-19 Siemens Ag Anordnung zur Regelung der Drehzahl elektromotorischer Kraftantriebe, insbesondere in der Naehe des Stillstandes
DE1236757B (de) * 1960-10-05 1967-03-16 Rheinstahl Union Brueckenbau Stufenlos steuerbares Hubwerk, insbesondere fuer Krane

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DE966964C (de) * 1950-12-15 1957-09-19 Siemens Ag Anordnung zur Regelung der Drehzahl elektromotorischer Kraftantriebe, insbesondere in der Naehe des Stillstandes
DE1236757B (de) * 1960-10-05 1967-03-16 Rheinstahl Union Brueckenbau Stufenlos steuerbares Hubwerk, insbesondere fuer Krane

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