DE552595C - Elektrischer Mehrmotorenantrieb - Google Patents

Elektrischer Mehrmotorenantrieb

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DE552595C
DE552595C DES92701D DES0092701D DE552595C DE 552595 C DE552595 C DE 552595C DE S92701 D DES92701 D DE S92701D DE S0092701 D DES0092701 D DE S0092701D DE 552595 C DE552595 C DE 552595C
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DE
Germany
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excitation
motors
motor drive
motor
load
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DES92701D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Elektrischer Mehrmotorenantrieb Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Mehrmotorenantrieb, wie er beispielsweise für elektrischeLokomotiven, Walzwerke usw. angewandt wird.
  • Bei derartigen Antrieben besteht die Forderung, ein Zurückbleiben eines der Motoren gegenüber der Arbeitsgeschwindigkeit, also beispielsweise der Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive oder der Durchgangsgeschwindigkeit des Walzgutes zu vermeiden oder zumindest zu beschränken und ferner eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die verschiedenen Motoren zu sichern.
  • Nach der Erfindung. werden elektrische Motoren eines solchen Mehrmotorenantriebes, die parallel zueinander von einem Gleichstromgenerator gespeist werden, in an sich bekannter Weise von unabhängigen Erregermaschinen erregt, die außer einer konstanten Fremderregung eine vom Belastungsstrom der einzelnen Motoren abhängige Kompounderregung besitzen.
  • In der Abbildung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar der Steuerung einer Lokomotive dargestellt. Die Vorteile der Erfindung werden an Hand dieses Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Die Motoren r und 2 mit den Ankern 3 und 5 liegen parallel über Leitung r r und 12 an den Klemmen des Generators g. Die Erregerwicklungen q. und 6 der Motoren r und 2 «-erden unabhängig voneinander von den Hilfserregermaschinen 7 und 8 gespeist. Die Erregermaschine 7 besitzt einen Anker 15 und eine Feldwicklung 16. Der Anker 15 liegt direkt an der Erregerwicklung q.. Die Erregerwicklung 16 der Erregermaschine 7 wird aus Hilfsschienen 13 und 1q. mit Gleichstrom von einem Hilfsgenerator ro gespeist.
  • Um nun die von der Erregermaschine 7 erzeugte Spannung und damit die EMK des Motors r in Abhängigkeit von dessen Belastung zu bringen, besitzt die Erregermaschine 7 eine Hilfserregerwicklung 17; diese Erregerwicklung 17 liegt in Reihe mit dem Anker 3 des Motors r. Die Erregermaschine 7 entwickelt daher eine Spannung, die abhängig ist von der Resultierenden des konstanten Feldes der Erregerwicklung 16 und des veränderlichen Feldes der Hilfswicklung 17. Mit Hilfe der auf diese Weise vorgesehenen Kompounderregung wird die Erregung des Motors z abhängig gemacht von dem zugehörigen Ankerstrom, der wieder von der Belastung des Motors abhängt.
  • Die Erregerwicklungen der Erregermaschine7 können so dimensioniert sein, daß der Motor z, wenn er unter geringer Belastung oder leer läuft, eine Drehmomenttourencharakteristik ähnlich der eines fremderregten Motors besitzt, wenn er dagegen voll belastet oder schwer belastet arbeitet, seine Charakteristik durch die Erregerwicklung 17, die in Reihe mit demAnker liegt, so beeinflußt wird, da.ß er sich. wie ein Reihenschlußmotor verhält.
  • Der Motor 2 ist mit seinem Anker 5 und seiner Erregerwicklung 6 mit der Erregermaschine 8 verbunden.
  • Da die Erregerwicklungen 16 und i9 der Erregermaschinen 7 und 8 in Reihe miteinander liegen, besitzen beide Generatoren den gleichen Erregerstrom. Die Feldkomponenten der Erregerwicklungen 4 und 6 aus der konstanten Erregung der Erregermaschinen sind daher gleich. Bei geringer Belastung müssen beide Motoren also mit annähernd gleicher Tourenzahl laufen. Kommen nun die von einem der Motoren getriebenen Räder zum Gleiten, so wird die Tourenzahl des zugehörigen Motors begrenzt durch die konstante Erregung; die entwickelte Gegen-EMK steigt bis zu einem Werte, der der Leerlaufsgeschwindigkeit des Motors entspricht. Da jeder fremderregte Motor bei einer gegebenen Tourenzahl eine bestimmte Gegen-EMK entwickelt, so muß die Gleitgeschwindigkeit der von den Motoren i und2 getriebenen Räder auch bei schlüpfrigen Schienen und starker Belastung innerhalb bestimmter Grenzen liegen.
  • Tritt das Gleiten bei verhältnismäßig kleiner Last und reiner Schiene ein, so wird die Differenz der Gleitgeschwindigkeit und Betriebsgeschwindigkeit so klein sein, daß die Lokomotive oder das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit läuft, die kaum geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Räder. Die Motoren werden fast ihre volle Zugkraft entwickeln. Die konstante Erregerfeldkomponente macht sich daher in einer Verringerung des Drehmoments und der Tourenzahl der Motoren bemerkbar, wenn einmal ein Gleiten der Räder eintritt.
  • Arbeiten die Motoren i und 2 unter Volllast, so steigt die Erregung der Generatoren 7 und 8 durch die Kompoundwicklungen 17 und 2o. Die Komponente der Erregerspannung, die durch die Erregerwicklungen 17 und 2o erzeugt wird, sucht die Belastung zwischen den Motoren i und 2 gleich zu verteilen, auch wenn die Durchmesser der getriebenen Räder verschieden sind.
  • Sucht z. B. der Motor i eine Zugkraft auszuüben, die größer ist als die des Motors 2, so steigt sein Ankerstrom. Dieses Steigen des Ankerstroms bewirkt zugleich ein Steigen der Erregerspannung, das wieder die Erregung des Motors i vermehrt und seine Tourenzahl verringert. Da die Tourenzahl des Motors 2 sich nicht verändert hat, so folgt, daß nun der Motor 2 eine größere Zugkraft entwickelt und den Motor i entlastet. Besitzen die von den Motoren, i und 2 getriebenen Räder ungleichen Durchmesser, so werden auch dann die Motoren die Belastung gleich zu verteilen suchen. Treibt beispielsweise Motor i die kleineren Räder, so wird zunächst der Motor :2 einen größeren Anteil der Last zu übernehmen suchen. Für diese größere Lastübernahme ist aber ein stabiler Zustand nicht möglich, da im Augenblick, wo der Motor 2 seinen Anteil an der Last vermehrt, sein Ankerstrom steigt und damit auch seine Erregung zunimmt, was wieder ein Sinken der Tourenzahl oder Verringerung der Zugkraft zur Folge haben muß.
  • Arbeiten dagegen die Motoren i und :2 unter Belastung auf ungleiche Räder, so wird selbstverständlich der Motor, der die kleineren Räder treibt, eine größere Geschwindigkeit besitzen als der, der die größeren Räder treibt.
  • Besitzen die Motoren i und 2 nicht die gleiche Größe, so können die Erregermaschinen 7 und 8 so dimensioniert werden, daß die Erregerwicklungen der Motoren i und 2 entsprechend der gewünschten Lastverteilung gespeist werden; die von den Motoren i und :2 entwickelten Gegen-EMKe veranlassen dann automatisch die gewünschte Lastverteilung.
  • Die Maschinen 7, 8, 9, 1o werden durch eine gemeinsame Kraftmaschine 2i angetrieben. In demAusführungsbeispiel, in dem dieSteuerung für eine Lokomotive gedacht ist, wird hierzu eine Verbrennungskraftmaschine benutzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Mehrmotorenantrieb, bei dem zwei oder mehr Motoren parallel zueinander von einem Gleichstrom-Generator gespeist werden und bei dem für die Motoren unabhängige Erregermaschinen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschinen außer einer konstanten Fremderregung eine vom Belastungsstrom der einzelnen Motoren abhängige Kompounderregung besitzen.
  2. 2. Mehrmotorenantrieb nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremderregerwicklungen der Erregermaschinen der Motoren in Reihe miteinander liegen.
  3. 3. Mehrmotorenantrieb nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Fremderregung der Erregermaschinen, daß die Motoren im Leerlauf die Charakteristik eines fremderregten Motors besitzen, während sie bei Vollast sich wie Reihenschlußmotoren verhalten.
DES92701D 1928-08-22 1929-07-09 Elektrischer Mehrmotorenantrieb Expired DE552595C (de)

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US552595XA 1928-08-22 1928-08-22

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ID=21996723

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DES92701D Expired DE552595C (de) 1928-08-22 1929-07-09 Elektrischer Mehrmotorenantrieb

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DE (1) DE552595C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200346B (de) * 1960-09-30 1965-09-09 Bbc Brown Boveri & Cie Antriebsanordnung fuer elektrische Triebfahrzeuge mit fremderregten Gleichstromfahrmotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200346B (de) * 1960-09-30 1965-09-09 Bbc Brown Boveri & Cie Antriebsanordnung fuer elektrische Triebfahrzeuge mit fremderregten Gleichstromfahrmotoren

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