DE471806C - Schaltung fuer Fahrzeugantriebe mit asynchronen Induktionsmotoren - Google Patents

Schaltung fuer Fahrzeugantriebe mit asynchronen Induktionsmotoren

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DE471806C
DE471806C DEM101808D DEM0101808D DE471806C DE 471806 C DE471806 C DE 471806C DE M101808 D DEM101808 D DE M101808D DE M0101808 D DEM0101808 D DE M0101808D DE 471806 C DE471806 C DE 471806C
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Germany
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motors
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asynchronous induction
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induction motors
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • B60L9/16Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors
    • B60L9/24Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors fed from ac supply lines
    • B60L9/28Electric propulsion with power supply external to the vehicle using ac induction motors fed from ac supply lines polyphase motors

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Description

  • Schaltung für Fahrzeugantriebe mit asynchronen Induktionsmotoren Als Schaltung für Fahrzeugantriebe mit mehreren Elektromotoren ist für Gleichstrom-und sonstige Stromwendermotoren Parallel-und Reihenschaltung der Feld- und Ankerwicklungen, für asynchrone Induktionsm:otoren Parallelschaltung der Primärwicklungen und Kaskadenschaltung einer Sekundär- mit einer Primärwicklung bekannt. Entsprechend der grundsätzlich verschiedenen Wirkungsweise jener beiden Motorengattungen wirkt bei ihnen eine Schaltung ganz verschieden. So dient die Reihenschaltung bei Stromwendermotoren zur Aufteilung der Spannung zu Regelungszwecken oder aus Stromwendungsrücksichten; sie hat jedoch dabei den Nachteil, daß, wenn die Motoren nicht zwangläufig gekuppelt sind, beim Schleudern einzelner Treibachsen der Strom für alle Motoren gedrosselt wird, wobei deren Leistungen ungleich werden. Die Reihenschaltung ergibt also bei Stromwendermotoren unter Umständen Schwierigkeiten für den Ein7elachsantrieb; bekanntlich bietet indessen 'dieser, zumal bei Verwendung kleiner schnellaufender Motoren, sonst allgemein durch Gewichtsersparnis, bessere Raumausnutzung, Verhütung schädlicher Schwingungserscheinungen, vereinfachte Unterhaltung ü; a.m. Vorteile-gegenüber dem Antrieb mit wenigen langsam laufenden Motoren und Stangenübertragung auf eine größere Zahl von Treibachsen. Diese letzte Antriebsart wird vorwiegend bei Fahrzeugen mit asynchronen Induktionsmotoren angewendet. Die einfache Bauart dieser Motoren stellt nun an sich für den Fahrzeugantrieb einen Vorteil dar, der namentlich für den Einzelachsantrieb von Wert wäre, .weil bei diesem die Fahrmotoren vielfach mangelhaft zugänglich und nur teilweise abgefedert im Untergestell des Fahrzeugs anzuordnen sind. Bekanntermaßen wird der asynchrone Induktionsmotor durch :andern der Frequenz -und zugleich der Spannung - vollkommen regelbar und damit allen Anforderungen des Fahrzeugantriebs angepaßt. Auf diese Weise ist der durch größte Einfachheit ausgezeichnete Motor mit Kurzschlußanker besonders vorteilhaft verwendbar. Der zu einem derartigen Betrieb erforderliche Mehrphasenstrom veränderlicher Frequenz kann mit bekannten Mitteln durch Energieumformung auf dem Fahrzeug gewonnen werden und gestattet u. a., bei entsprechender Erhöhung der in beliebigen Grenzen zu regelnden Frcquenz die Drehzahl der Fahrmotoren beliebig hoch zu treiben, so däß ihre Abmessungen weitgehend eingeschränkt werden können. Dies ist namentlich bei Einzelachsantrieb für die Gesamtanordnung von großem Wert.
  • Der Verwendung asvnchron. r Irnduktion;-motoren zum- Einzelachsantrieb- steht jedoch in diesem wie in andern Fällen der Umstand entgegen, daß sich bekanntermaßen infolge ihres Nebenschlußcharakters die Belastung schon bei geringen Geschwindigkeitsunterschieden einzelner Treibachsen sehr unglzi-ch auf die zugehörigen Motoren verteilt, wenn deren Primärwicklungen in bekannter Weise parallel geschaltet sind. Die außerdem für diese Motoren bekannte Kaskadenschaltung kommt praktisch wegen sonstiger Nachteile und zumal für mehr als zwei Motoren nicht als Ausweg in Betracht. Die erwähnte ungleiche Lastverteilung bei Parallelschaltung der Primärwicklungen wirkt sich dahin aus, daß die langsamer laufenden Motoren überlastet, die schneller laufenden nicht ausgenutzt werden, unter Umständen sogar nux jene als Motoren, diese dagegen nutzlos auf jene als Generatoren arbeiten. Die zu solcher ungleichen Lastverteilung führenden Geschwindigkeitsunterschiede einzelner Treibachsen lassen sich aber praktisch nicht ganz vermeiden, da die Treibraddurchmesser kaum je völlig übereinstimmen. Schon sehr geringe Unterschiede bei diesen ergeben jedoch derartige Abweichungen für den Schlupf der betreffenden Motoren, daß praktisch unzulässige _ Überlastungen entstehen können.
  • Um den geschilderten übelstand hinreichend zu mildern, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Primärwicklungen - bei der regelrechten Ausführung also die Ständerwicklungen - mehrerer zum gesonderten Antrieb verschiedener Achsen verwendeten Motoren in Reihe geschaltet sind. Es handelt sich hierbei der Regel nach um sämtliche Motoren, die von einem Stromerzeuger oder Umformer gespeist werden, soweit sie nicht durch zwangläufige Kupplung zu genauem Gleichlauf veranlaßt sind. Zwangläufig gekuppelte Motoren, z. B. Doppelmotoren zum gemeinschaftlichen Antrieb einer Achse, können dagegen parallel geschaltet werden. In geeigneten Fällen kann man auch die Motoren gruppenweise von mehreren Stromerzeugern oder Umformern speisen lassen, deren Frequenz unter Umständen einzeln einzustellen ist. Naturgemäß können die Achsen auch in mehreren Gruppen über Kuppelstangen io. dgl. angetrieben werden. Die Reihenschaltung der Primärwicklungen ist in jeder Phase getrennt durchzuführen; diese im ganzen können in bekannter Weise, z. B. im Stern oder Dreieck, geschaltet sein.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Schaltung beruht darauf, daß der Primärstrom für alle in Reihe geschalteten Motoren gleich wird. Unterschiede der Sekundärströme spielen eine geringere Rolle, jedenfalls bei Kurzschlußankern, die mit geringem Aufwand für verhältnismäßig große, Stromstärken ausreichend bemessen werden können. Das durch den gleichen Primärstrom zunächst in allen Motoren erzeugte gleich starke Feld ergibt bei größerem Schlupf einen stärkeren, bei kleinerem Schlupf einen schwächeren Sekundärstrom; da bei der Felderregung bekanntermaßen der Sekundärstrom dem Primäxstrom entgegenwirkt, kommt endgültig in den mit größerem Schlupf arbeitenden Motoren ein schwächeres Feld zustande als in den mit kleinerem Schlupf arbeitenden. Das Drehmoment wird also in diesen von einem stärkeren Feld mit einem schwächeren Strom, in jenen von einem schwächeren Feld mit einem stärkeren Strom gebildet. Dies ergibt innerhalb praktisch einzuhaltender Grenzen einen hinreichenden Ausgleich der Drehmomente und damit, da die Umlaufzahlen nur sehr wenig verschieden sind, auch der Leistungen. Hiernach kann die Reibung an allen Treibachsen annähernd gleichmäßig ausgenutzt werden.
  • Im Gegensatz zu der nachteiligen Wirkung, welche die Reihenschaltung in ihrer bekannten Anwendung bei Einzelachsantrieben mit Stromwendermotaren hat, wird sie also nach der Erfindung bei asynchronen Induktionsmotoren zu einer Verbesserung benutzt, die den an sich vorteilhaften Einzelachsantrieb hier erst einwandfrei brauchbar macht und es damit erst ermöglicht, aus der Einfachheit dieser Motoren den vollen Nutzen zu ziehen, wie eingangs erläutert.
  • Die Reihenschaltung der Primärwicklungen liefert für den Betrieb von Motoren mit Kurzschlußankern mittels Mehrphasenstrom veränderlicher Frequenz eine Summe von Vorteilen; doch ist ihre Nutzanwendung hierauf nicht beschränkt, vielmehr können allgemein für asynchrone Induktionsmotoren beliebiger Bauart, auch bei Betrieb mit Ein- Moder Mehrphasenstrom fester Frequenz, Vorteile daraus gezogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltung für Fahrzeugantriebe mit asynchronen Induktionsmotoren, insbesondere solchen mit Kurzschlußankern zum Betriebe mit Mehrphasenstrom veränderlicher Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen mehrerer zum gesonderten Antrieb verschiedener Achsen verwendeten (Motoren (phasenweise) in Reihe geschaltet sind.
DEM101808D 1927-10-23 1927-10-23 Schaltung fuer Fahrzeugantriebe mit asynchronen Induktionsmotoren Expired DE471806C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3043004A1 (de) * 1980-11-11 1982-05-19 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Elektrischer antrieb fuer mehrachsige fahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3043004A1 (de) * 1980-11-11 1982-05-19 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Elektrischer antrieb fuer mehrachsige fahrzeuge

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