DE656810C - Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge - Google Patents

Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge

Info

Publication number
DE656810C
DE656810C DED67628D DED0067628D DE656810C DE 656810 C DE656810 C DE 656810C DE D67628 D DED67628 D DE D67628D DE D0067628 D DED0067628 D DE D0067628D DE 656810 C DE656810 C DE 656810C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dynamo
drive
load
planetary gear
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED67628D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Neffendorf Genan Gaertner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
Priority to DED67628D priority Critical patent/DE656810C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE656810C publication Critical patent/DE656810C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors
    • H02P5/69Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors mechanically coupled by gearing
    • H02P5/695Differential gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Antrieb, insbesondere für Hebezeuge Die Erfindung betrifft einen besonders für Hebezeuge bestimmten Antrieb, mit dem die Lastgeschwindigkeit feinstufig geregelt wird, ähnlich wie dies bei einem Leonardantrieb, geschieht. Dabei soll die Regelung vornehmlich bei niedrigen Drehzahlen feinstufig vor sich gehen; auch sollen Stromspitzen nach Möglichkeit vermieden werden, was besonders für schwere Antriebe wichtig ist.
  • Zu diesem Zweck geht die Erfindung von bekannten Antrieben aus, die mit einer Antriebsmaschine und einer als Ausgleichsbelastung dienenden regelbaren. Dynamomaschine arbeiten, welche .getrennt an einem Planetengetriebe angeschlossen sind, dessen drittes Glied mit der angetriebenen Welle verbunden ist. Das Neue besteht darin, daß die regelbare Dynamomaschine auf das Netz oder auf Widerstände geschaltet ist und beim Beschleunigen der Last zunächst elektrisch und zum Schluß mechanisch abgebremst wird, während beim Verzögern der Last die Dynamomaschine allmählich durch Feldregelung wieder in Gang 'gesetzt wird. Der Motor läuft zweckmäßigerweise ständig durch, und bei Stillstand des angetriebenen Teiles, also z. B. bei Last, treibt er die Dynamomaschine mit voller Drehzahl. Die Beschleunigung der zu hebenden Massen erfolgt bei dem neuen Antrieb bei durchlaufenden Maschinen, die Beschleunigung des angetriebenen Teiles (Last) geschieht bei gleichzeitiger Verzögerung einer Maschine (Dynamomaschine) des Antriebs; so wird ein weitgehender Belastungsausgleich herbeigeführt, so daß die unangenehmen Stromspitzen vermieden werden. Der neue Antrieb ist also besonders für große zu bewegende Massen geeignet.
  • Bekannt ist ein Fahrzeugantrieb, bei dem ein Verbrennungskraftmotor den Planetenträger eines Planetengetriebes antreibt, an das einerseits eine Wangenachse und andererseits ein Generator angeschlossen ist, der den Strom für die Fahrmotoren der anderen Achsen liefert. Der Antrieb kann dabei vom Verbr.ennungskraftmotor unter Sperrung des Planetengetriebes über eine Kupplung mechanisch auf die eine der Achsen arbeiten, oder er kann mittels des Generators auf die übrigen Achsen elektrisch arbeiten. Der Generator kann durch eine entsprechende Schaltung so geschaltet werden, d.aß an seiner Welle ein vermehrter mechanischer Widerstand auftritt. Er gibt dann eine größere elektrische Leitung ab; welche sofort an die Fahrmotoren weitergegeben wird.
  • Solchen Antrieben gegenüber hat der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß die feinstufige Regelung mit weniger Maschinen erzielt wird. Dies gilt auch in bezug auf den Leonardantri.eb; außerdem besteht noch der Vorteil, daß die Feinregelung bei ganz niedrigen Drehzahlen durchführbar ist, während. bei den üblichen Leonardantrieben die Regelung unterhalb eines bestimmten Bruchteiles der Nenndrehzahl oft noch nicht ganz voll kommen ist Zur Feinregelung bei Aufzügen usw. wei:.@ den ferner Antriebe mit zwei Motoren ua"^. einem Planetengetriebe verwendet, welches die Bewegungen beider Motoren überlagert; bei diesen Antrieben treten aber ebenfalls erhebliche Stromspitzen beim Beschleunigen der Last und dem gleichzeitigen Anlassen des einen oder anderen Motors auf, die bei dem neuen Antrieb vermieden werden.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Die Abb. i zeigt schematisch einen einfachen Windenantrieb. Der Motor i treibt über die Welle z das Ritzel 3 eines Kegelradplanetengetriebes an, dessen Planetenträger q. durch eine Bremse 5 festgehalten -werden kann. An dem Planetenträger q. ist die Windentrommel und die Last 6 angeschlossen, was lediglich schematisch dargestellt ist. An das dritte Glied 7 des Planetengetriebes ist eine Gleichstromdynamomaschine 8 angeschlossen, de vom Netz 9 her fremd erregt wird. Das Feld io ist in bekannter Weise durch den Regler i i veränderlich.
  • Parallel zum Anker 8c liegt ein Widerstand 1a. Durch Überbrücken dieses Ankerwiderstandes läßt sich ebenfalls eine Drehzahlherabsetzung der Dynamomaschine herbeiführen.
  • Beim Heben arbeitet das Windwerk in folgender Weise: Zunächst sind Planetenträger q. und damit die Seiltrommel sowie die Last durch die Bremse 5 festgehalten. Der Motor i treibt über die Welle a und das PlanebengetrIebe 3, q., 7 die Dynamomaschine 8 an, wobei das -Planetengetriebe zunächst lediglich als Vorgelege dient. Soll nun die Last gehoben werden, so wird die Bremse 5 gelüftet und die Drehzahl der Dynamomaschine 8 vermindert. Dies geschieht durch Verstärkung des Feldes io der Dynamomaschine, die eine Drehzahlherabsetzung zur Folge hat und die Bremswirkung der Dynamomaschine allmählich vergrößert (außerdem kann auch der Widerstand i - im Ankerstromkreis allmählich kurzgeschlossen werden).
  • Da nun der Motor i mit voller Drehzahl weiterläuft, die Drehzahl der Dynamomaschine jedoch abnimmt, so muß das dritte Glied des Planetengetriebes sich in Gang setzen, d. h. die Last 6 wird mit zunehmender Geschwindigkeit gehoben.
  • Ist die Drehzahl der Dynamomaschine bis
    zum praktisch geringsten Wert herunterge-.I
    regelt, so fällt eine mechanische Bremse 48
    ein. Die Schaltung der Bremse kann gegebenenfalls selbsttätig, z. B. in Abhängig-
    keit von der Drehzahl der Dynamomaschine 8,
    vom Regler .8"!f oder von Spannungsrelais
    o. dgl. vorgenommen werden.
  • Während die Last mit voller Geschwindigkcit gehoben wird, steht die Dynamomaschine 8 still; da sie durch die mechanische Bremse postgehalten wird. Soll die Last verzögert werden, so wird die Dynamomaschine allmählich wieder mit Hilfe der Feldregelung und damit der Bremswirkung dieser Maschine in Gang gesetzt, wodurch die Lastgeschwindigkeit abnimmt.
  • Bei voller Drehzahl der Dynamomaschine kommt der Planetenträger 4. zur l:uhe und wird dann durch die Bremse 5 festgehalten. Die Last befindet sich dann im Stillstand.
  • Beim Beschleunigen der Last wird die Dynamomaschine also verzögert, und umgekehrt wird beim Verzögern der Last die Dynamomaschine beschleunigt. Die Trägheiten der Dynamomaschine und der Last gleichen sich also bis zu einem gewissen Grade aus, und dadurch werden die Stromspitzen beim Arbeiten des Antriebes herabgesetzt.
  • Ist der angetriebene Teil eine Hublast, so kann der Rücklauf des Antriebes, also das Senken der Last, folgendermaßen durchgeführt werden: Angenommen, die Last steht still, der Planetenträger 4. ist durch die Bremse 5 festgehalten, und der Motor i treibt die Maschine 8 an. Der Motor wird nun zweckmäßig vom Planetengetriebe durch die Kupplung 13 vollständig gelöst, wobei die Welle 2 durch die Bremse 14 festgehalten wird. Das Planetengetriebe wirkt wieder als einfaches Vorgelege, und die Last hängt über die Seiltrommel und das Planetengetriebe lediglich an der Dynamomaschine. Da diese nach dem Heben der Last zunächst noch im Hubsinne weiterläuft, solange der Motor i noch nicht abgestellt ist, wird sie auf der ersten Stufe der Senkschaltung zunächst abgebremst, am besten durch eine mechanische Bremse, z. B. durch gleichzeitiges Einschalten der Bremsen 5 und 14. Nachdem der Stillstand der Dynamomaschine eingetreten ist, wird die Bremse 5 wieder belüftet und gleichzeitig der Ankerwiderstand i z der Dynamomaschine 8 voll eingeschaltet. Durch allmähliches Vermindern des Widerstandes der Dynamomaschine kann dann die Last die Dynamomaschine durchziehen und sich auf diese Art in Bewegung setzen.
  • In der Abb. z ist dargestellt, wie sich der neue Antrieb auch für Greiferwinden ausbilden läßt. Die Bezugszeichen sind dieselben wie in Abb. i.
  • Der Motor i treibt im vorliegenden Falle zwei Dynamomaschinen 8 und 8- an, von denen die eine z. B. das Hubwerk und die andere das Schließwerk einer Greiferwinde treibt. Beide Triebwerke können trotz des gemeinsamen Motors vollkommen unabhängig voneinander gesteuert werden, so daß z. B. auch gegenseitige Überlagerungen der Greiferbewegungen (Schließen während des Hebens oder Senkens) ohne weiteres möglich sind. Ferner kann die eine Last im Senksinne und die andere Last im Hubsinne laufen, ohne daß sie sich gegenseitig beeinträchtigen.
  • Während die beiden bisher besprochenen Abbildungen Gleichstromantriebe zeigen, ist in Abb.3 der Drehstromantrieb dargestellt. In diesem Falle wird der Motor i als Drehstrommotor ausgebildet. Die Maschinen 8 und 8,1 sind dagegen als Gleichstromdynamos ausgebildet, die nunmehr ihre Erregung nicht mehr vom Netz, sondern von einem Umfornleraggregat 2o erhalten, dessen Motor 21 vom Drehstromnetz gespeist wird, während die Gleichstromdynamo 22 die Felder der Dynamomaschinen 8 und 8a speist. Das Umformeraggr:egat ist im Vergleich zu den Maschinen : und 8 außerordentlich klein, denn es hat lediglich die geringen Feldströme für die Dynamomaschine zu liefern, nicht den Motorstrom. Das Umformeraggregat wird zweckmäßig mit dem Motor i geschaltet. Der Motor 2i kann auch durch jede andere Antriebsmaschine ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Antrieb, insbesondere für Hebezeuge mit einer Antriebsmaschine und einer regelbaren Dynamomaschine, welche an ,einem Planetengetriebe angeschlossen sind, dessen dritter Teil mit der angetriebenen Welle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbare Dynamomaschine auf das Netz bzw. Widerstände geschaltet ist und beim Beschleunigen der Last zunächst elektrisch und zum Schluß mechanisch abgebremst wird, während beim Verzögern der Last die Dynamomaschine allmählich durch Feldregelung wieder in Gang gesetzt wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor (i) und Planetengetriebe (4) eine Kupplung (13) und an dem motorseitigen Teil des Planetengetriebes eine Bremse (14) angeordnet ist, zu dem Zwecke, beim Senken den Motor (i) abzuschalten.
  3. 3. Antrieb, hei dem das Hubwerk und das Schließwerk des Greifers mit je einem Planetengetriebe und einer Dynamomaschine nach Anspruch i ausgerüstet sind, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Motor (i) zum Antrieb beider Planetengetriebe (4 und 4a) des Greiferwindwerks.
DED67628D 1934-03-06 1934-03-06 Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge Expired DE656810C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED67628D DE656810C (de) 1934-03-06 1934-03-06 Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED67628D DE656810C (de) 1934-03-06 1934-03-06 Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656810C true DE656810C (de) 1938-02-19

Family

ID=7059764

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED67628D Expired DE656810C (de) 1934-03-06 1934-03-06 Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE656810C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE656810C (de) Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge
DE551079C (de) Selbsttaetige Steuerung fuer Fahrzeuge mit elektrischer UEbertragung der Leistung mitgefuehrter Kraftmaschinen, insbesondere Verbrennungsmotoren
DE2337011C2 (de) Zweimotoren-Antriebseinrichtung für Transporteinrichtungen
DE720585C (de) Mit Strom von gleichbleibender Staerke gespeister Gleichstrommotor der Metadynebauart zum Antrieb von Aufzuegen, Hebezeugen o. dgl.
DE370229C (de) Verfahren zum Puffern von Wechselstromnetzen mittels Schwungrades
DE421379C (de) Verfahren zur Verbesserung der Ausnutzung von Kraftmaschinen, die durch Geschwindigkeitsteilung geregelt werden
DE502803C (de) Schaltung fuer elektromechanische Getriebe mit zwei als Generator und Motor wirkenden Gleichstrommaschinen
DE743497C (de) Verfahren und Anlage zur elektromechanischen Kraftuebertragung insbesondere fuer Motorfahrzeuge
DE657595C (de) Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge
DE932878C (de) Elektromechanisches Getriebe fuer Fahrzeuge usw.
DE364398C (de) Elektrischer Schiffsantrieb mit Wechselstrommotoren
DE658313C (de) Antrieb fuer Hebezeuge
DE673223C (de) Anordnung zum Regeln elektrodynamischer Getriebe
DE601433C (de) Verfahren zur Regelung von Elektromotoren mit Verbunderregung
DE758824C (de) Verfahren und Anlage zur elektromechanischen Kraftuebertragung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge
DE658825C (de) Netzgespeister elektrischer Fahrzeugantrieb
DE708217C (de) Hubwerksteuerung
DE656745C (de) Einrichtung zum stufenlosen Anlassen, Regeln und Bremsen
DE519820C (de) Schaltanordnung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Bahnen
DE10338159A1 (de) Spannungsversorgungseinrichtung und Verfahren zur Spannungserzeugung in einem Kraftfahrzeug
DE553049C (de) Anordnung fuer Drehstrom-Asynchronmotoren zur Erzielung einer zweiten (niedrigen) Arbeitsgeschwindigkeit
DE695173C (de) Elektromotorischer Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge
DE944673C (de) Anordnung zur Drehzahlregelung von Gleichstrommotoren in Ward-Leonard-Schaltung
DE653517C (de) Schaltungsanordnung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Serienparallelschaltung im Fahr- und im Bremsbetrieb
DE661755C (de) Einrichtung zur annaehernden Konstanthaltung der Leistungsabgabe einer Generatormetadyne