DE365611C - Verfahren zur selbsttaetigen Reglung und Stabilisierung von Gleichstrommotoren - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Reglung und Stabilisierung von Gleichstrommotoren

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DE365611C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/28Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
    • H02P7/282Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling field supply only
    • H02P7/2825Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling field supply only whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Reglung und Stabilisierung von Gleichstrommotoren. Bei der Übertragung elektrischer Energie durch Gleichstrom von konstanter Stromstärke bei veränderlicher Spannung ergibt sich die Aufgabe der selbsttätigen Reglung der Motoren auf eine konstante von der Belastung unabhängige Geschwindigkeit. Das ist z:B. der Fall bei der Übertragung des Stromes mittels des sogenannten Seriensystems für die Motoren von Umformergruppen, die in Unterstationen Stromnetze mit konstanter Spannung speisen sollen.
  • Es sind schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um diese selbsttätige Reglung zu verwirklichen. Sie vermögen aber nicht einen stabilen Lauf zu erzielen, weil als wesentliche Organe selbsttätige Regler verwendet werden. Diese sind stets sehr empfindlich; auch hängt von ihrer regelmäßigen Wirkung die richtige Arbeitsweise der ganzen Anlage ab. Im Fall eines Stillstandes der Regler oder einer Betriebsstörung derselben wird daher die Geschwindigkeit der Motoren vollkommen unstabil. Ein regelmäßiger Betrieb läßt sich dann nicht mehr aufrechterhalten.
  • Das Verfahren nach der Erfindung gestattet, ohne Verwendung von selbsttätigen Reglern bei Gleichstrommotoren, die unter veränderlicher Spannung mit konstanter Stromstärke laufen, völlig stabile, konstante Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten, und zwar ohne Bürstenverstellung, so daß Wendepole und Ausgleichwicklungen benutzt werden können, wie dies bei Motoren üblich ist, die von Stromkreisen konstanter Spannung gespeist werden. Die Konstruktion und der Betrieb von Motoren, die unter veränderlicher Spannung mit konstantem Strom gespeist werden, wird nunmehr ebenso einfach, wie in dem Fall von Motoren, die von Netzen konstanter Spannung gespeist werden.
  • Das Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom des zu regelnden Motors von einem Haupterreger geliefert wird, der selbst mit zwei einander entgegenwirkenden Erregerwicklungen versehen ist, von denen die eine durch einen zweiten, von dem zu regelnden Motor angetriebenen Erreger gespeist wird, während die andere in ihrer Wirkung überwiegende Wicklung von einem, von dem Hauptstrom des Motors abhängigen Strom gespeist wird. Ein äußerer Transformator, dessen eine Wicklung in den Hauptstromkreis des Motors liegt und dessen andere Wicklung in dem vom zweiten Erreger gespeisten Stromkreis oder in dem Erregerstromkreis des zu regelnden Motors liegt, dient dazu, die schädlichen Wirkungen der gegenseitigen Induktion der Induktorstromkreise des Haupterregers zu beseitigen.
  • Zwischen Leerlauf und voller Belastung ist gewöhnlich eine geringe Änderung der Geschwindigkeit des Motors zugelassen. Auch diese geringe Änderung kann beseitigt werden, wenn, entsprechend der Erfindung, der Haupterreger mit einer dritten Erregerwicklung versehen wird, die in demselben Sinne wirkt wie die vom Hauptstrom abhängige Wicklung, und die von der Stromeintrittsklemme des Hauptmotors und der Stromaustrittsstelle der Serienwicklung seiner Erregermaschine abgezweigt ist. Der Ausgleich läßt sich so einrichten, daß. die Geschwindigkeit konstant erhalten wird oder eine gewisse Veränderung mit der Belastung erfährt.
  • Auf der Zeichnung sind schematisch drei Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Bei der in Abb. r veranschaulichten Anordnung ist der -zu regelnde Motor M mit einer Erregerwicklung Il versehen, die von einem Haupterreger G2 gespeist wird. Dieser Erreger kann z. B. durch den zu regelnden Motor M angetrieben werden oder durch einen Hilfsmotor mit konstanter oder annähernd konstanter - Geschwindigkeit. Der Erreger G2 ist mit zwei einander entgegenwirkenden Wicklungen I2, J2, versehen, von denen die eine I2 von einem Hilfserreger G3 gespeist wird; der von - dem zu regelnden Motor M angetrieben wird, also bei Ausführung als einfache Nebenschlußdynamo o. dgl., eine von der Drehgeschwindigkeit abhängige Spannung liefert. Ein Regelwiderstand R2 oder irgendeine andere gleichwertige Vorrichtung gestattet, den Strom in 1, zu regeln. Die andere Wicklung TZ ist in Reihe (entweder unmittelbar oder mittels eines induktiven oder nichtinduktiven Nebenschluß) in den Hauptstromkreis eingeschaltet.
  • Die Amperewindungen von TZ überwiegen. Wenn der Motor M infolge einer Vergrößerung seiner Belastung langsamer läuft, wird sein magnetisches Feld sogleich entsprechend vergrößert, weil die Verlangsamung die elektromotorische Kraft von G3. verkleinert und infolgedessen die vorhandene Differenz zwischen den Amperewindungen von 1, und I, vergrößert. Das Drehmoment des Motors M wird im selben Verhältnis größer und seine Geschwindigkeit nimmt wieder zu. Das Umgekehrte `tritt ein; wenn die Belastung -des Motors sich verringert oder gar ganz aufhört; die Geschwindigkeit vergrößert sich in der Tat ein wenig, gleichzeitig nehmen aber auch die Amperewindungen von I2 zu und infolgedessen verringern sich die Amperewindungen von h und das Drehmoment des Motors M, so daß seine- Geschwindigkeit ungefähr auf ihren ursprünglichen Wert zurückgeführt wird.
  • Wenn die Erregermaschine G2 in der Weise eingerichtet ist, daß eine mäßige Erregung genügt, um die normale Erregung von M zu bewirken, und wenn anderseits jede der Wicklungen I2 und 1, eine verhältnismäßig sehr große Zahl von Amperewindungen umfaßt, so braucht man nur eine schwache Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Leerlauf und voller Belastung zulassen, um die selbsttätige Wirkung :des Reglungsverfahrens zu sichern.
  • Die gegenseitige starke Induktion zwischen den beiden Wicklungen Iz und 1, könnte aber die Reglung verzögern und Pendelschwingungen in der Geschwindigkeit des Motors M hervorrufen. Nach der Erfindung wird dieser Übelstand vollständig dadurch vermieden, daß ein äußerer Transformator T zur Verwendung kommt, `dessen Wicklungen in Reihe mit ZZ bzw. 1z liegen und solche Abmessungen haben, daß die während der vorübergehenden Perioden in ihnen entwickelten elektromotorischen Kräfte diejenigen elektromotorischen Kräfte aufheben, die durch gegenseitige Induktion zwischen I2 und 1, während derselben Perioden erzeugt wurden. Man kann sogar die in den Wicklungen des Transformators T induzierten elektromotorischen Kräfte überwiegen lassen, so daß die Veränderungen der Spannung der Erregermaschine G2 infolge der Geschwindigkeitsänderungen des Motors M außerordentlich schnell erfolgen.
  • Die Wirkung des Transformators T beschleunigt also die Reglung und sichert vollständig die Stabilität. Um diese Wirkung zu erleichtern, würde es nützlich sein, für die Erregermaschine G2 einen wenig gesättigten und unter Umständen geblätterten magnetischen Stromkreis zu verwenden.
  • Der erwähnte Geschwindigkeitsabfall läßt sich verkleinern oder aufheben, wenn man gemäß der Erfindung den .Erreger G2 noch mit einer dritten Erregungswicklung i2 versieht, die von der Stromeintrittsklemme des Motors M und der Stromaustrittsstelle der Wicklung T2 abgezweigt ist, und diesen Erreger proportional der Belastung von M in demselben Sinne wie die Wicklung J2 erregt. Die Geschwindigkeit kann übrigens immer, bei allen Belastungen genau konstant gehalten %", erden, indem man die Reglung mittels eines Geschwindigkeitsreglers beendet, der auf die eine oder die andere der Erregerwicklungen 1, TZ oder selbst I, einwirkt. Dieser Regler, der die kleinen Änderungen verbessert, die von der Erwärmung der Wicklungen und den Charakteristiken der Erreger und des Motors herrühren, wird ein durchaus zusätzliches Organ der Anlage, dessen zufälliger Stillstand oder Beschädigung nur einen sehr geringen und durchaus erträglichen Einfluß auf die Wirkungsweise des Motors hat.
  • Wenn man die Kurve des Drehmoments als Funktion der Geschwindigkeit (ohne Verwendung des Geschwindigkeitsreglers) aufzeichnet, bemerkt man, daß diese Kurve beim Anlassen sehr schnell ansteigt, dann ein Maximum entsprechend der Sättigung der Feldmagnete erreicht und darauf sehr schnell abfällt, um bei der Maximalgeschwindigkeit auf Null zu sinken. Das Drehmoment beim Anlassen ist also sehr schwach, da anfänglich die Geschwindigkeit des Erregers G2, wenn er von dem Motor M angetrieben wird, gleich Null ist. Wird der Erreger G. aber von einem Hilfsmotor angetrieben, so kann das Drehmoment im Gegenteil seinen Höchstwert beim Anlassen erreichen. Der Wert :des Drehmomentes beim Anlassen läßt sich nach Belieben regeln, indem man den Hauptinotor M teilweise durch eine direkte Serienwicklung J, (Abb. 2) erregt. Wenn z. B. die Wicklung Jl die Hälfte der Gesamterregung des Motors 111 liefert, so wird das Drehmoinent beim Anlassen ein wenig größer sein als die Hälfte des Maximaldrehmoments. Die Reglung erfolgt also in der Weise, daß bei Leerlauf die Amperewindungen von I1 denen von J1 entgegenwirken. Die Amperewindungen von I1 vermindern sich in dem Maße, wie die Belastung zunimmt, werden Null bei einer Belastung, die von der Bedeutung abhängt, die man J1 gegeben hat, kehren dann ihre Richtung um und wirken in demselben Sinne wie die Amperewindungen von J1, wobei sie mit der Belastung wachsen. Dies erfordert, daß für den Leerlauf die Amperewindungen von I, größer sind als die von I ,ihnen gleichkommen bei einer Belastung, bei der die Polarität des Erregers G. sich umkehrt, und alsdann fortfahren sich zu verringern, wobei die Amperewindungen von J, mehr und mehr das Übergewicht bekommen, in dem Maße wie die Belastung zunimmt.
  • Abb. 3 zeigt schematisch eine Abänderung des in Abb. 2 dargestellten Falles, bei der die Erregerwicklungen I, und 1, des Motors 11T zu einer einzigen Wicklung J vereinigt sind, wobei der Erreger G., um dies zu ermöglichen, von den Klemmen der Feldwicklung J abgezweigt ist. Der Erreger G, wirkt so als Motor bei schwachen Belastungen und liefert bei starken Belastungen einen Strom, der in der Feldwicklung J zu dem Hauptstrom hinzutritt.
  • Die in Abb. i, 2 und 3 dargestellten Schaltungen dienen natürlich nur als Beispiele und können durch andere gleichwertige ersetzt werden.
  • Die entsprechend der Erfindung geregelten .Totoren können finit Wendepolen und Kompensationswicklungen versehen sein. Die Verwendung von selbsttätigen zusätzlichen Reglern gestattet nach Belieben den mit Bezug auf die Konstruktion günstigsten Sättigungsgrad zu wählen. Die verschiedenen Stromkreise können natürlich Regelwiderstände -)der irgendwelche anderen Reglungsvorrichtungen enthalten, die gestatten, den Geschwindigkeitsbereich zu ändern und die Einschaltung und Ausschaltung des Motors erleichtern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. `'erfahren zur selbsttätigen Reglung und Stabilisierung von Gleichstrommotoren konstanter Stromstärke und veränderlicher Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptmotor (3I) .durch eine differential erregte Haupterregerinaschine (G,.) erregt wird, deren eine Wicklung (h) durch eine zweite, von dem zu regelnden Motor (M) angetriebene Hilfserregermaschine (G3) und deren andere Wicklung (J#.) in Abhängigkeit vom Hauptstrom erregt wird, und daß zur Vernichtung der schädlichen Wirkungen der gegenseitigen Induktion jener beiden einander entgegenarbeitenden Feldwicklungen (I#., J2) ein Ausgleichtransformator (T) mit seiner primären Wicklung in den Hauptstromkreis, mit seiner sekundären Wicklung aber in den Stromkreis des Hilfserregers (G3) oder in den Erregerstromkreis des zu regelnden Motors geschaltet ist, wobei der Geschwindigkeitsabfall des Hauptmotors (M) bei Belastung durch eine dritte, auf seiner Erregermaschine (G2) angebrachte Feldwicklung (i2) ausgeglichen wird, die der von dem Hilfserreger (G.) gespeisten Feldwicklung (h) entgegenwirkt und von der Stromeintrittsklemme des Motors (M) sowie der Stromaustrittsstelle der in Abhängigkeit vom Hauptstrom erregten Feldwicklung (J.) der Erregermaschine (G2) abgezweigt ist.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Erregungen (I2, J#., i2) der Erregermaschine (G2) für den Fall, daß die primäre Wicklung des Transformators (T) in Reihe mit einer Serienwicklung (J,) des Hauptmotors (M) liegt, so geregelt werden, daß das von der Erregermaschine (G.) im Hauptmotor (M) erzeugte Feld (I1) sich bei Leerlauf von dem Feld seiner Serienwicklung (J1) abzieht, alsdann bis auf Null abnimmt und schließlich in demselben Sinne wie das Serienfeld (J1) proportional der Belastung wirkt.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Erregerwicklungen des zu regelnden Motors (M) zu einer Wicklung (J) vereinigt sind und der Erreger (G2) im Nebenschluß zu ihr liegt. Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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