DE706086C - Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit Verstellpropellerantrieb - Google Patents

Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit Verstellpropellerantrieb

Info

Publication number
DE706086C
DE706086C DES138939D DES0138939D DE706086C DE 706086 C DE706086 C DE 706086C DE S138939 D DES138939 D DE S138939D DE S0138939 D DES0138939 D DE S0138939D DE 706086 C DE706086 C DE 706086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
angle
power
attack
propeller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES138939D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Phil Hermann Hort
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES138939D priority Critical patent/DE706086C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706086C publication Critical patent/DE706086C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0875Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted to water vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Tankstabilisierungsanlage für Schiffe mit Verstellpropellerantrieb Die Erfindung bezieht sich auf Tankstabilisierungsanl:agen für Schiffe mit Aktivierung der 'Fankflüssigkeitsbewegung durch eine @'erstellpropellerpumpe. Bei derartigen Anlagen wird der Fördersinn der Pumpe im Takte der Schiffsschwingungen wechselseitig umgeschaltet; man verwendet daher zweckmäßig Verstellpropeller m,it Durchgang durch die Nullstellung, damit der Antrieb mit gleichbleibendem Drehsinn erfolgen kann. Außer dieser periodischen Umschaltung des Propellers auf positive und negative Anstellwinke] muß ferner die Amplitude des Anstellwinkels in Abhängigkeit von der jeweils verlangten Aktivierungsleistung, die wiederum von der Stärke der Schiffsschwingungen abhängt, beeinflußt werden. Es ist daher erforderlich, sowohl den Zeitpunkt der Umschaltung der Förderrichtung als auch die Aktivierungsleistung zu regeln. Bei den bekannten Anlagen mit Verstellpro:pellerpumpen werden der in seiner Phasen-Lage genau einzuhaltende Zeitpunkt der Bewegungsumkeh ,r der Tankflüssigkeit sowie der weniger genau zu wählende Amplitudenwert des Anstellwinkels mit den gleichen Mitteln gesteuert. Es wird z. B. aus dem Schlingerwinkel des Schiffes, dem gegebenenfalls weitere Werte, -,vie die Schlingerwinkelgeschwindigkeit, die Tankflüssigkeitsstandsdifferenz o. a., überlagert :sind, ein Steuerwert gebildet, der als Eingangsgröße in den Servomotor für die Verstellung des Anstellwinkels eingeführt wird. Das hat eine im wesentlichen sinusförm;ige Verstellung der Propellerflügel zur Folge. Die Richtungssteuereinrichtung und der Leistungsregler sind hierbei in ihrer Wirkungsweise voneinander abhängig; es ist nicht möglich, die Kommandos der einen Einrichtung unabhängig von denen der anderen zu geben. Diese Steuerungsart hat daher den Mangel der unvollkommenen Anpassung an wechselnde Betriebsverhältnisse.
  • Es ist bekannt, bei Tankstabilisierungs-: anlagen mit Aktivierung der Tankflüssigkeits=. bewegung durch Gebläse für die Steuerti>'i der Verschiebungskräfte zwei unabhängi.@ voneinander wirksame Gruppen von Steuermitteln vorzusehen, von denen die eine lediglich die Umschaltung der 1`ördermaschine bewirkt und die andere nur die Leistung der .Fördermaschine regelt (vgl. Patent 617 86z). Hierbei ist eine gegenseitige Beeinflussung der Steuerkommandos völlig vermieden. Die Regelung kann daher den jeweiligen Betriebsverhältnissen bestens angepaßt und in wirtschaftlicher und wirkungsvoller Weise durch--eführt werden.
  • Diese Art der Steuerung ist nicht ohne weiteres anwendbar, wenn als Fördermaschine eine Verstellpropellerpumpe benutzt wird, cla der Verstellpropeller ja selbst notwendigerweise sowohl zur Richtungs- als auch zur Leistungssteuerung benutzt wird. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei Tank-.,tabilisierungsanlagen mit einem Verstellpropeller als Fördervoirichtung der Tankflüssigkeit, dessen Anstellwinkel nach Richtung (Richtungssteuerung) und Größe (Leistungsregelung) im Takte der Schiffsschwingungen verstellt wird, eine getrennte Leistungs- und 1Ziclitungsstetierung durch neue Mittel zu ermöglichen, derart, daß beide Steuerungen einabhängig voneinander sind und sich in ihrer Wirkungsweise nicht gegenseitig beeinflussen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Anwendung einer Richtungssteuerungseinrichtung und einer unabhängig davon arbeitenden Leistungsreglereinrichtung, die den Maximalwert der Schlingeramplitude ermittelt, eine vorn Leistungsregler einzustellende Einrichtung zur Begrenzung des Drehwinkels der Steuerwelle bzw. des Hubes des zur Verstellung des Propelleranstell-%vinkels dienenden Steuergestänges vorgesehen ist.
  • Die Richtungs- und Leistungssteuerung erfolgt also von zwei verschiedenen Stellen aus. Dadurch ergibt sich der Vorzug der größten Bewegungsfreiheit und besten. Anpassungsf,ihigkeit an wechselnde Betriebsverhältnisse. Ein weiterer wichtiger Vorteil wird erhalten, wenn, wie es an sich bekannt, iedoch im vorliegenden Falle in besonders einfacher Weise durchführbar ist, der Verstellpropeller hei Kommandowechsel mit größter Geschwindigkeit durch seine Mittelstellung gesteuert wird, wobei die von dem gesonderten Leistungsregler erhaltene Amplitude des Anstellwinkels durch die erfindungsgemäße Drehwinkel- bzw. Hubbegrenzung in den Steuervorgang eingeführt wird. Durch das plötzliche Unisteuern beim Kommandowechsel, d. 1i. im Zeitpunkte der Bewegungsgmkehr der Tankflüssigkeit, wird erreicht, äß die Kurve der Steuerbewegung statt wie 4ris@er sinusförrnig, nunmehr etwa trapez-=#,f&mig verläuft. Dadurch wird auch die Kurve der Tankflüssigkeitsbewegung beeinflußt, und zwar in dem Sinne, daß in kürzerer Zeit größere Tankflüssigkeitsstandsdifferenzen erzielt werden. Die von dieser Kurve begrenzte Diagrammfliiche, die bekanntlich ein Maß für die auf die Tankflüssigkeit übertragene Dämpfungsenergie ist, fällt somit größer aus; es wird also ein wirtschaftlicher Betrieb erzielt.
  • lin folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt Veranschaulichung r ein Diagramm zur V eranschaulichung der grundsätzlichen Wirkungsweise, Fig.2 ein erstes und heg. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In Fi,g. i sind verschiedene Kurven aufgezeichnet, die den Verlauf des Propelleranstellwinkels @ in Abhängigkeit von der Zeit t darstellen. Die Kurven a und b zeigen die bekannte sinusförinige Steuerung des Anstellwinkels für zwei verschiedene Leistungsstufen. 1)e1 Wert @ ändert sich fortgesetzt allmählich, auch der Durchgang des Anstellwinkels durch seine Nullstellung (Punkt ¢ und 7) erfolgt nur mit mäßiger Geschwindigkeit, vor allen Dingen bei geringeren Leistungsstufen. Die mit dem erfindungsgemäßen Steuergerät erzielte Steuerung ist für zwei verschiedene Leistungsstufen durch die Linienzüge 1-2-3-4-5-6-7 und 1-8-9-4-1o-11-7 wiedergegeben. Bei der Kommandogabe für die Umschaltung des Fördersinnes der Pumpe (in den Punkten 3 und 6 bzw. 9 und i i ) werden die Propellerflügel mit größter Geschwindigkeit durch ihre Mittelstellung ..gesteuert, worauf alsdann die Förderung mit konstant bleibendem Anstellwinkel in entgegengesetzter Richtung erfolgt. Im Idealfalle würde als Bewegungsdiagramm eine Rechteckkurve entstehen. Wegen der unvermeidlichen Trägheit ergibt sich im praktischen Falle eine trapezförmige Kurve.
  • Man entnimmt ohne weiteres aus der Fig. i, daß die Diagrammflächen der Kurvenzüge 1-2-3-4-5-6-7 und 1-8-9-d.-10-11-7 ,größer sind als die der ihnen entsprechenden Kurven a und b bei sinusförmiger Steuerung. Weiter zeigt die Figur, daß die Geschwindigkeitsänderung des Anstellwinkels bei den verschiedenen Leistungsstufen konstant bleibt, wodurch eine große Gleichmäßigkeit des Betriebes gewährleistet ist. Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schlingerdämpfungsanlage, die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehen ist. Das im Querschnitt gezeichnete Schiff 2o enthält steuerbords und backbords je einen Tank 2 1 bzw. 22, die unten durch einen Flüssigkeitskanal 23 und oben durch einen Luftkanal 2.4 miteinander verbunden sind. Im Luftkanal 24 ist ein Absperrorgan, z. B. eine Drehklappe 2 5, angeordnet. Auf der Drehachse der Klappe 25 sitzt fest ein Zahnrad 26, das mit einer Zahnstange 27 zusammenarbeitet. Die Zahnstange ist starr an dem Anker 28 eines Elektromagneten 29 befestigt.
  • Zur Förderung der Tankflüssigkeit ist im Flüssigkeitskanal 23 die Verstellpropellerpumpe 3o vorgesehen, die über das Getriebe 18 von einem Motor i9 angetrieben wird, der, solange die Anlage in Betrieb ist, ständig, und zwar im gleichen Drehsinn, läuft. Die Einstellung -der Propellerflügel auf den jeweils verlangten Wert ß erfolgt über einen Servomotor 31. Das Kommando für das Umschalten der Propellerflügel (Richtungssteuerung) urird durch ein Steuergerät 32 angereben, das den hinsichtlich seiner Phasenlage richtigen Zeitpunkt, evtl. auch unter Berücksichtigung etwavorhandenerstatischer Schräganlagen, ermittelt. Geräte dieser Art sind bekannt. Es ist deshalb in der Figur vom Steuergerät nur der Kontaktgeber näher dargestellt, und zwar besteht dieser aus einem die Schlingerbewegungen des Schiffes nachbildenden Kontakthebel 33 und zwei Kontaktsegmenten 3.'. und 35. Aus der gezeichneten Mittelstellung heraus bewegt sich der Kontakthebel 33 im Takte der Schiffsschwingungen abwechselnd auf die rechte oder linke Kontaktbahn. Jedesmal beim Überwechseln erfolgt das Umschalten der Propellerflügel (Punkt 9 und i i in Fig. i). Für die Ausführung dieser Kommandos ist die folgende Einrichtung vorgesehen.
  • Dem Steuerorgan des Servomotors 31 ist eine Steuerwelle 36 zugeordnet, auf der ein doppelarmiger Hebel 37 befestigt ist. An den beiden Endpunkten des Hebels 37 greifen die Anker 38 und 39 zweier Elektromagnete 4o und 41 an. Der Erregungsstrom für die beiden Elektromagnete wird von der Batterie 4.2 geliefert, deren Stromkreis durch das Kontaktwerk 33 bis 35 gesteuert wird. Je nachdem, ob sich der Kontakthebel auf dem Segment 34. oder auf dem Segment 35 befindet, ist der Magnet 41 öder 4.o erregt, der zugehörige. Anker also angezogen. Bei der infolge Erregung eines Magneten erfolgenden Ankerbewegung wird die Steuerwelle 36 im einen oder anderen Sinne verdreht, und zwar erfolgt diese Verdrehung, wie leicht ersichtlich, im Takte der Schiffsschwingungen. Auf der Steuerwelle 36 sitzt ein Zahnradsegment 43, das in eine Zahnstange 44 eingreift. Die Zahnstange .1.l. verstellt das Steuerorgan des Servomotors 31, so daß auf diese Weise die Propellerflügel 30 ebenfalls periodisch umgeschaltet werden. Da die Anker der Elektrotnagnete unmittelbar nach erfolgter Erregung emporschnellen, erfolgt dieses Umsteuern der Propellerflügel von positive auf negative Anstellwinkel oder umgekehrt mit größter Geschwindigkeit.
  • Die gleichzeitig vorzunehmende Begrenzung des Propelleranstellwinkels entsprechend der jeweils erforderlichen Leistung erfolgt durch einen Leistungsregler 45. Dieser Leistungsregler hat die Aufgabe, die Maximalamplitude des Schlingerwinkels zu ermitteln. Im übrigen kann .er beliebiger Bauart sein; .es sei z. B. hingewiesen auf die deutschen Patente 602 981 und 6,13 156. Mit ,46 ist die Ausgangswelle des Leistungsreglers bezeichnet, deren Verdrehung aus einer bestimmten Nullstellung heraus ein Maß für die Maximalamplitude darstellt. Die funktionale Beziehung kann dabei linear sein oder nach einer anderen Gesetzmäßigkeit verlaufen. Auf der Welle 46, die die Maximalamplitude des Schlingerwinkels natürlich nur in einer Drehrichtung anzeigt, sitzt ein Zahnrad47, das mit einem Zahnrad 48 kämmt. Die Welle .1 .6 und die Welle des Zahnrades .I8 tragen j e einen Arm 4.9 bzw. 5o, die in der dargestellten Lage mit ihren freien Endpunkten einen auf der Steuerweile 36 sitzenden Hebel 5 i eingrenzen. s Die Hebel und Gestänge sind in Fig. 2 für die abgeschaltete Anlage gezeichnet. Bei Einschaltung der Stabilisierung vollführt der Kontakthebel 33 seine schwingenden. Bewegungen-, gleichzeitig wird auch die Drehwelle 46 des Leistungsreglers in Pfeilrichtung entsprechend der vom Leistungsregler vorgeschriebenen Leistung verdreht. Die Zahnräder 47 und .18 drehen sich dabei gegenläufig, so daß die Begrenzungsarme .4g und 5o in die gestrichelt gezeichnete Lage gelangen. Wenn nun die Anker 38 und 39 durch die Kommandos des Steuergerätes 32 wechselseitig angezogen werden, so wird die sich dadurch ergebende Verdrehung der Steuerwelle 36 für die eine Hälfte einer Schlingerperiode durch den Arme 49, für die andere Hälfte durch den Arm 5o begrenzt.
  • Die Richtungs- und Leistungssteuerung ist nun ohne weiteres zu übersehen. Beim Durchgang des Kontakthebels 33 durch seine Null-oder Mittelstellung bezüglich der Segmente 3:I und 35, die mit der des Schiffes nicht zusammenfallen braucht, vielmehr in ihrer Phasenlage durch das Steuergerät bestimmt wird, findet ein sofortiges Umschalten der Propellerflügel statt, wobei die Amplitude des Anstell- Winkels durch die vom Lei stungsr; gler .I3 vOrgeschriebene Stellung der Arme .l9 und 5o bestimmt ist. Während des Betriebes der Tankstabilisierung ist die Klappe 25 im Luftkanal 24 geöffnet; zu diesem Zwecke ist durch ein nicht dargestelltes Schaltwerk der Elektromagnet 29 unter Strom gesetzt. Bei abgeschalteter Anlage oder wenn zum Ausgleich einer statischen Schräglage die Tankflüssigkeit längere Zeit in den Tanks der höherliegenden Schiffsseite verbleiben muß, ist die Klappe 23 geschlossen. Die näheren Einzelheiten dieses Steuervorganges brauchen, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, nicht näher erläutert zu werden.
  • Im eben beschriebenen :3usführungsbeispiel ist eine mechanische Hubbegrenzung für die Amplitude des Anstellwinkels angewendet worden. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt statt dessen eine elektrische Hubbegrenzung durch einen vom Leistungsregler einzustellenden Regelwiderstand. Gleiche Teile haben in den Anordnun-en der l'ig. 2 und gleiche Bezugszeichen.
  • Iin Ausführungsbeispiel der Fig. 3 werden die Kommandos für den Umschaltzeitpunkt wieder durch das Steuergerät 32 geneben. Im Stromkreis der Batterie 42 liegt jedoch in diesem Falle ein Drehmagnet 52, der mit Rechts-und Linkswicklung versehen ist, also beim i'berwechseln des Kontakthebels 33 von der einen Kontaktbahn zur anderen den Drehsinn wechselt. Der Anker des Drehmagneten 52 verstellt über ein Gestänge 53 das Steuerorgan eines Kraftverstärkers 54, dessen Ausgangsbewegun:g auf eine Zahnstange 55 übertragen wird. Diese Zahnstange kämmt mit einem Ritzel 56, das auf der Steuerwelle 36 des Servomotors 3 i für die Verstellung der Propellerflügel sitzt. Das Zahnradsegment .43 wird dadurch in bleicher Weise im einen oder anderen Sinne verdreht wie iin Beispiel der Fig. 2. Zur Amplitudenbegreitzung ist in dein Ankerstromkreis des Drehmagneten 52 ein Regelwiderstand 57 vorgesehen, dessen Schleifkontakt 58 auf der Ausgangswelle 46 des Leistungsreglers .45 sitzt. In Abhängigkeit von der Stärke der Schlingerbewegungen, ini einfachsten Falle proportional dein Schlingerwinkel, wird der Schleifkontakt 58 im eingezeichneten Drehsinn verstellt und dadurch mehr oder weniger Spannung an den Drehmagneten gelegt. Entsprechend verdreht sich der Anker des Drehmagneten mehr oder weniger; auf diese 'Weise ist also die erforderliche Amplitudenbegrenzung erreicht. Das wechselseitige Umschalten des Ankers erfolgt dabei durch die Kontaktanordnung 33 bis 35.
  • Es sei nochmals der wesentliclie\'orteil der Erfindung unterstrichen, der, wie auch die Ausführungsbeispiele zeigen, darin besteht, daß der Zeitpunkt der Bewegungsumkehr der Tankflüssigkeit und die Maximalamplitude des Propelleranstellwinkels unabhängig voneinander durch getrennte Organe ermittelt werden. Ferner ist sehr vorteilhaft, daß die gesetzmäßige Beziehung zwischen der Maximalamplitude des Scliliiigerw-inkels und dein Propelleranstellwinkel je nach Wunsch ganz beliebig, also nicht nur linear, gewählt werden kann. Bei kleiner werdenden Schräglagerwinkeln ist es nämlich notwendig, den Anstellwinkel schnell kleiner werden zu lassen, damit kein Übersteuern stattfindet und der Wiederaufrichtvorgang stabil verläuft. Das gilt besonders für die Bekämpfung statischer Schräglagen, hat aber auch Bedeutung für die Schlingerdämpfung.
  • Vielfach haben die Steuergeräte zwei Kommandostellen; die eine gibt die Kommandos bei Schräglagenbekänipfung, die andere bei Schlingerdämpfung. Die Anlage ist dabei entweder auf reine Schräglagenbekämpfun.g oder auf Schlingerdämpfung, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von sich überlagernden Schräglagen, geschaltet. Für diese beiden Fälle wird dann zweckmäßig die gesetzmäßige Beziehung zwischen dein Maximalwert des Schräglagen- bzw. Schlingerwinkels und dem Anstellwinkel verschieden gewählt, eine Möglichkeit, die riiit der erfindungsgemäßen Einrichtung ohne weiteres gegeben ist.
  • Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß die erfindungsgemäße Steuereinrichtung mit einer Cberlastregelung verbunden werden- kann. Die verfügbare Leistung des Pumpenantriebsmotors läßt nur eine bestimmte Höchstleistung der Pumpe zu. Dieser Umstand bedingt, daß der Propelleranstellwinkel bei großen Förderhöhen (d. h. Tankflüssigkeitsstanddifferenzen) einen bestimmten Größtwert nicht üliersclireiten darf. Es ist daher erforderlich, eine Cberlastregelung in Abhängigkeit von der Tankflüssigkeitsstandsdifterenz vorzusehen. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung kann diese auf folgende Weise erfolgen. ,Man mißt laufend die "I'ankflüssigkeitsstanddiiferenzen und ordnet j edeni dieser Werte den sich aus der Maximalleistung des Motors und der I'uinpencharakteristik ergebenden Grenzwert des Propelleranstellwinkels zu. Die Hubbegrenzung des Anstellwinkels kann dann, so erfolgen, daß dieser Grenzwert in den Leistungsregler mit eingeführt wird, so daß der voip Leistungsregler eingestellte Wert sowohl von der Förderhöhe wie auch vom Schlinger- bzw. Schräglagenwinkel abhängt. Es ist jedoch auch möglich, finit dein Grenzwert des Anstellwinkels i eine getrennte Hulibegreiizuti.g vorzunehmen, die zu der vorn Leistungsregler herrührenden parallel geschaltet ist. Es kommt alsdann je- weils die der geringeren Leistung entsprechende Hubbegrenzung zur Wirkung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tankstabilisierungsanlage für Schiffe mit einem Verstellpropeller als Fördervorrichtung der Tankflüssigkeit, dessen Anstellwinkel nach Richtung (Richtungssteuerung) und Größe (Leistungsregelung) im Takte, der Schiffsschwingungen. verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer Richtungssteuerungseinrichtung und einer unabhängig davon arbeitenden Leistungsreglereinrichtung, die den Maximalwert der Schling,eramplitude ermittelt, eine vom Leistungsregler einzustellende Einrichtung zur Begrenzung des Drehwinkels der Steuerwelle bzw. des Hubes des zur Verstellung des Propelleranstellwinkels dienenden Steuergestänges vorgesehen ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Begrenzung des Drehwinkels der der Richtungssteuerung unterworfenen Steuerwelle aus mechanischen, vom Leistungsregler einstellbaren Anschlägen, die die Endlagen der Steuerwelle bestimmen, besteht.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Begrenzung des Drehwinkels der mittels eines Drehmagneten umsteuerbaren Steuerwelle aus einem vom Leistungsregler verstellbaren Regelwiderstand besteht, der die Ausschläge des Drehmagneten begrenzt. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsregler derart die Größe des Propelleranstellwinkels regelt, daß bei kleiner werdenden Schliniger- bzw. Schräglagenwinkeln der vom Leistungsregler eingestellte Anstellwinkel stärker vermindert wird, als es der linearen Proportionalität entspricht. 5. Anlage nach Anspruch i mit Oberlastregelung des Propellerantriebsmotors, dadurch gekennzeichnet,_ daß die ein Maß für die Überlastung bildenden Größen, z. B. die laufend gemessene Tankflüssigkeitsstanddifferenz, als Steuerwert in den Leistungsregler miteingeführt sind.
DES138939D 1939-10-20 1939-10-20 Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit Verstellpropellerantrieb Expired DE706086C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES138939D DE706086C (de) 1939-10-20 1939-10-20 Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit Verstellpropellerantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES138939D DE706086C (de) 1939-10-20 1939-10-20 Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit Verstellpropellerantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE706086C true DE706086C (de) 1941-05-17

Family

ID=7540959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES138939D Expired DE706086C (de) 1939-10-20 1939-10-20 Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit Verstellpropellerantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE706086C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228958B (de) * 1963-09-04 1966-11-17 Muirhead & Co Ltd Leitungssystem fuer eine Tankstabilisierungseinrichtung fuer Schiffe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228958B (de) * 1963-09-04 1966-11-17 Muirhead & Co Ltd Leitungssystem fuer eine Tankstabilisierungseinrichtung fuer Schiffe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1906836A1 (de) Adaptivregeleinrichtung fuer Regelkreise mit Stellantrieben
DE1438745B2 (de) Stromabnehmeranordnung für mittels Oberleitung zu speisende elektrische Triebfahrzeuge
DE846810C (de) Selbsttaetiges Steuergeraet fuer Flugzeuge
DE706086C (de) Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit Verstellpropellerantrieb
DE601806C (de) Selbsttaetige Querstabilisierung von Flugzeugen
DE684210C (de) Einrichtung zur Steuerung der Fluessigkeitsbewegung von Tankstabilisierungsanlagen
DE722926C (de) Steuereinrichtung fuer Schiffsstabilisierungsanlagen
DE671179C (de) Einrichtung zur Drehzahlregelung des mit einer Verstelluftschraube versehenen Triebwerkes eines Luftfahrzeuges
DE750538C (de) Aktivierte Tankstabilisierungsanlage zur Schlingerdaempfung und Schraeglagenbekaempfung
DE764576C (de) Aktivierte Tankstabilisierungsanlage zur Schlingerdaempfung und Schraeglagenbekaempfung
DE663071C (de) Einrichtung zur Nachfuehrung eines Organs unter Benutzung einer temperaturempfindlichen Steuervorrichtung
DE1172542B (de) Steuereinrichtung fuer eine hydraulischen Stellmotor
DE653404C (de) Anlage zum Daempfen von Schiffsschwingungen
DE756534C (de) Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE617537C (de) Wasserstandsregler fuer insbesondere kleinen Wasserraum aufweisende Dampfkessel
DE759230C (de) UEberlastregelungsvorrichtung fuer Tankstabilisierungsanlagen
DE662137C (de) Vorrichtung zum Regeln von elektrischen Leistungen oder anderen Betriebsgroessen
DE906593C (de) Rueckfuehreinrichtung fuer nach dem Spannungsvergleich arbeitende Regeleinrichtungen
DE866157C (de) Steuerung fuer Schiffsruderanlagen
DE508053C (de) Steuergeraet fuer Schiffsstabilisierungswagen
DE601483C (de) Drehzahlregler fuer parallel arbeitende, insbesondere zum Antriebe elektrischer Synchrongeneratoren dienende Kraftmaschinen
DE400056C (de) Von Hand verstellbare selbsttaetige Gleichgewichtssteuerung
DE489004C (de) Anordnung zur Fernsteuerung von Mehrphasenmotoren, bei der das Steuerorgan die Drehzahlen zweier die Motoren speisender Generator-Aggregate regelt
DE658049C (de) Verfahren zur Regelung von physikalisch-technischen Groessen, die unter dem Einfluss mehrerer Verstellvorrichtungen stehen, insbesondere zur Regelung der Leistungsabgabe mehrerer Stromerzeuger
DE2131283B2 (de) Drehzahlregler für Brennkraftmaschinen