AT99558B - Erdinduktorkompaß. - Google Patents

Erdinduktorkompaß.

Info

Publication number
AT99558B
AT99558B AT99558DA AT99558B AT 99558 B AT99558 B AT 99558B AT 99558D A AT99558D A AT 99558DA AT 99558 B AT99558 B AT 99558B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
galvanometer
erdinduktorkompass
brushes
ship
course
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeronautical Instr Company
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeronautical Instr Company filed Critical Aeronautical Instr Company
Application granted granted Critical
Publication of AT99558B publication Critical patent/AT99558B/de

Links

Landscapes

  • Dc Machiner (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Ei'diufhitorkompass.   



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Erdinduktorkompass, bei welchem eine oder mehrere
Spulen im erdmagnetischen Feld rotieren und der so erzeugte elektrische Strom durch Bürsten abgenommen wird, die zur Achse des die Einrichtungen tragenden Fahrzeuges in bestimmten Stellungen angeordnet sind. Die so induzierten Ströme betätigen ihrerseits Apparate, welche, da die Spannung der induzierten
Ströme mit der Orientierung des Fahrzeuges wechselt, diese letztere anzeigen. 



   Bei Erdinduktorkompassen dieser Type ist es bekannt, entweder ein oder zwei Bürstenpaare zu verwenden, doch wurde der Kurs des Schiffes durch den Ausschlag eines oder zweier Galvanometer angezeigt, an deren Klemmen die an den Bürsten oder Bürstenpaaren induzierten Spannungen angeschlossen waren. 



   Gegenstand der Erfindung ist fürs erste ein Erdinduktorkompass der eben beschriebenen Type, der ausserordentlich empfindlich ist und sofort anzeigt, ob das Schiff den gewünschten Kurs einhält, ferner eine einfache Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilität der Einrichtung und zum Beseitigen der durch das Stampfen und Rollen des Fahrzeuges hervorgerufenen Einwirkungen. 



   Zur Erreichung der ersterwähnten Eigenschaft sind die Kollektorbürsten des Erdinduktors erfindungsgemäss mit einem einzigen Galvanometer verbunden und eine Anordnung getroffen, welche die Verbindung zwischen Generatorkreis und dem Galvanometer derart zu beeinflussen gestattet, dass die Einhaltung des gewünschten Fahrzeugkurses das Galvanometer od. dgl. Nullablesung gibt. Zur Verwirklichung der ferner angegebenen Erfindungsziele ist der Erdinduktorkompass in einem   Doppelring   gelagert und nach Art der Pendel mit einer Linse und überdies mit einer Gyroskopscheibe versehen. 



  Linse und Gyroskopscheibe sind unterhalb der Aufhängung angeordnet. 



   Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise dar, u.   zw.   ist : Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der rotierenden Spulen bei Anwendung eines einzigen Bürstenpaares. Fig. 2 zeigt schematisch die Draufsieht auf   eine erfindungsgemässe   Anordnung mit zwei Bürsten, angewendet auf ein Schiff, das in der Richtung des magnetischen Meridians fährt. Fig. 3 zeigt dasselbe Fahrzeug in einer vom magnetischen Meridian abweichenden Orientierung. Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht auf die Einrichtung mit zwei Bürstenpaaren, angewendet bei einem Fahrzeug. Fig. 5 zeigt ein Diagramm der Schaltung bei der Einrichtung gemäss Fig. 4. Fig. 6 stellt eine Abänderung der Schaltung gemäss Fig. 5 dar. Fig. 7, schematisch eine weitere Abänderung der Einrichtung gemäss den Fig. 5 und 6.

   Fig. 8 zeigt eine vorzugsweise Ausführungsform der in Fig. 7 nur schematisch angedeuteten Einrichtung. Fig. 9 zeigt teilweise im Schnitt den Teil der Einrichtung, der den Kommutator bzw. Stromrichter umfasst. Fig. 10 zeigt teilweise im Schnitt den eigentlichen Generator mit der einstellbaren gyroskopischen Kontrolleinrichtung. 



  Fig. 11 ist eine Gesamtansicht der einzelnen Teile der Einrichtung sowie ein Wicklungssehema. Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf die   Doppellingaufhängung   des Generators im Detail. Fig. 13 veranschaulicht die Anwendung zur selbsttätigen Steuerung von Luftfahrzeugen. 



   Gemäss   den Fig. 1-8 umfasst   die Einrichtung einen Rotor bzw. eine Armatur   1,   die auf der Welle   dz   angeordnet ist. Letztere ist im Rahmen   j   gelagert. Mit   der Wellel festverbunden sind WindflügelnJ,.,   die den Rotor treiben und trotz der   Unregelmässigkeit   der Kraftquelle infolge der später erwähnten   Nulleinstellung   des Bürstensystems Anwendung finden können. Der Rotor enthält geeignete Wicklungen   la.   Der Rotor 1 von der üblichen Zylinder-oder Trommelform ist mit einem Kommutator 2 und zwei oder mehreren Sammelbürsten 3, 3 versehen. Wenn mehr als zwei Bürsten verwendet werden, muss deren Zahl mindestens vier betragen.

   Für Luftfahrzeuge ist der Propellerantrieb   1e   das Geeignetste, doch kann auch jede andere Antriebseinrichtung gewählt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. 



   Fig. 2 zeigt die Umrisse eines Fahrzeuges in schematischer Draufsicht, bei welchem ein mit zwei Bürsten versehener Rotor verwendet ist. Das Schiff ist augenblicklich als in der Richtung des magnetischen Meridians fahrend angenommen. Das Bürstensystem 3, 3 kann um die   vertikaleAchse   des Kommutators 2 verdreht und in jeder beliebigen Lage festgeklemmt werden. 



   Es sei nun angenommen, dass auf dem im magnetischen Meridian liegenden Schiff die Wicklung des Rotors 1 umlauft. Infolge dieser Drehung im erdmagnetischen Feld wird eine elektromotorische Kraft in den Bürsten 3, 3 auftreten. Dreht man das Bürstensystem um die vertikale Achse, so wird sich eine Stellung finden lassen, in welcher die Bürsten die Spannung Null aufweisen. In dieser Stellung wird das Bürstensystem festgeklemmt. 



   Weicht die Fahrtrichtung des Schiffes nun vom magnetischen Meridian ab, so tritt an den Bürsten 3,3 wieder eine Spannungsdifferenz auf und durch das an die Bürsten angeschlossene Galvanometer 6 fliesst ein Strom durch, so dass jede Abweichung des Schiffes von seinem Kurs sich durch eine Ablenkung der Galvanometernadel anzeigt. Will man einen Kurs einhalten, der mit dem magnetischen Meridian   einen Winkel einschliesst,   so kann dies   durch Verdrehung des Bürstensystems   um einen Winkel" 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   (s.   Fig. 3) erreicht werden. Um wieder Nullablesung am Galvanometer herzustellen, muss nun das Schiff um den Winkel a verdreht werden, so dass dann das Bürstensystem seine frühere Stellung zum magnetischen Meridian wieder einnimmt. 



   Statt das Bürstensystem von Hand aus oder mechanisch zu verdrehen, kann erfindungsgemäss auch eine elektrische Betätigung platzgreifen, so dass man den Rotor in jeder beliebigen Entfernung vom   Steuermann   anordnen kann. Die Beweglichkeit der Teile eines solchen Systems erleichtert den Einbau sehr. Dabei ist bei diesem System eine Vierbürstenanordnung erforderlich. Die Versetzung der vier Bürsten beträgt   90 ,   wie in Fig. 4 angedeutet, so dass die Bürsten   8   8 und C C sich gleichmässig über den Kommutator 2 verteilen. 



   Es sei ein Vierbürsteninstrument dieser Type auf einem Schiff angeordnet, das augenblicklich im magnetischen Meridian liege. Beim Umlaufen der Wicklung werden im allgemeinen beide Bürstenpaare S   8   und   C   C eine elektromotorische Kraft entwickeln. Durch Drehen des Bürstensystems um einen geeigneten Winkel lässt sich eine Stellung finden, in welcher die Spannung des einen   Bürstenpaares,   z. B. 
 EMI2.1 
 klemmt, so werden beim Abweichen des Schiffskurses vom magnetischen Meridian um den Winkel a, beideBürstenpaare Spannungen aufweisen, wobei die des Paares   S     S   dem Sinus, die des Paares C C dem Cosinus des Winkels a proportional ist. Es mögen daher im folgenden die Bürstenpaare stets als Sinusbürsten bzw.

   Cosinusbürsten bezeichnet werden. 
 EMI2.2 
 Beeinflussung der Spannungen der   Sinus-bzw. Cosinusbürsten   die   algebraische   Summenwirkung der beiden Spannungen auf das Galvanometer oder ein anderes elektrisches Anzeigeinstrument so zu wählen, dass für jeden Schiffskurs eine Nullablesung erlangt wird. Die praktischen Anordnungen zum Erreichen   dieser Nullablesung   werden im folgenden beschrieben. 



   Die Fig. 5,10 und 11 stellen zwei stetig veränderbare Widerstände dar, an welche die von den   Sinus-bzw. Cosinusbürsten   kommenden Spannungen angeschlossen sind. Die Klemmen des Galvanometers   12   können an jedem beliebigen Punkt   13,   14 der   Widerstände 10, 11   gelegt werden, während die Enden 15, 16 der Widerstände 10, 11 elektrisch verbunden sind. So kann jeder gewünschte Bruchteil der von den Sinus-bzw. Cosinusbürsten herrührenden Spannung an das Galvanometer gelegt werden. 



   Soll die Richtung einer dieser Teilspannungen (z. B. von   n cosa)   umgekehrt werden, so kann gemäss Fig. 6 geschaltet werden, bei welcher unter Beibehaltung der Bezugsziffern von Fig. 5 das Ende 16 
 EMI2.3 
 negativen Wert von Null bis unendlich geben und demzufolge für jeden gewünschten Schiffskurs am Galvanometer Nullablesung erzielen, ohne das Bürstensystem verdrehen zu   müssen,   wenn die erste Voreinstellung desselben einmal gemacht ist. 



   Eine zweite Ausführungsform zur Erzielung desselben Resultates ze'gt Fig. 7, wo SC, SC stetig veränderbare Widerstände in ringförmiger oder sonst beliebiger Anordnung sind. Bei S   8   wird die   S : nusspannung,   bei C   C     dieCosinusspannung   angeschlossen, wobei jeder der so entstehenden vier Widerstä. nde den gleichen Wert hat. Die Klemmen des Galvanometers 12 können an beliebige Punkte 18, 19 des Widerstandes angeschlossen werden, wodurch beliebige Bruchteile der Grundwerte von Sinus-und Cosinusspannung algebraisch in Serie kombiniert werden   können.   Die Form der Widerstände   S C, SG   
 EMI2.4 
 



   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 8 sind die Bürsten   8 8 und C C,   die mit dem Kommutator 2 Kontakt machen, durch Leitungen 20, 20 und 21, 21 mit den entgegengesetzten Punkten einer geschlossenen Wicklung 22 des Schaltbrettes 23 verbunden. Die Leitungen 20,20 führen zu Klemmen   24,     24,   die ihrerseits an entgegengesetzte Punkte 25,   26   ? der Wicklung 22 angeschlossen sind ; analog führen die Leitungen 21, 21 zu Klemmen 26,26, die in   ständiger   Verbindung mit den Gegenpunkten 27,27 stehen, welch letztere zusammen mit den Punkten 25, 25 die geschlossene Wicklung 22 in Quadranten zerlegen. 



   Die Wicklung 22 ist vorzugsweise durch einen einzigen Draht in Quadratform gebildet, wobei die einzelnen Spiralen   gleichmäss'g   distanziert sind, ohne dass diese Bauart unbedingt erforderlich ist. 



  Arme   28,     28,   angeordnet auf einer drehbaren, nicht dargestellten Steuerscheibe, machen elektrischen Kontakt mit   Gegenpunkten   der Wicklung 22, indem   sie in geschlossenem Kreis über die Wicklung schleifen,   wobei die Klemmen des Galvanometers 31 durch die Klemmen 33, 33 in ständigem elektrischen Kontakt mit diesen Dreharmen 28 bleiben. 



   Der Zweck dieser Anordnung ist, die Potentialdifferenz in der Wicklung 22 so zu verteilen, dass die entgegengesetzten neutralen Punkte, d. h. die Punkte, in welchen die Arme   28,   28 mit der Wicklung 22 Kontakt machen, ohne dass an den Galvanometerklemmen eine Potentialdifferenz auftritt, im Raum fix bleiben, ohne Rücksicht auf den Kurs des Schiffes. Weicht das Schiff um x Grade von seinem Kurs ab, so muss die das Armpaar 28 tragende Steuerscheibe um x Grad in entgegengesetzter Richtung verdreht werden, damit die Arme   28,   28 die Wicklung 22 wieder an den neutralen Punkten berühren. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Will man jedoch den Sehiffskurs ändern, so verdreht man die Steuerscheibe um den Winkel, welchen alter und neuer Kurs einschliessen, aber in entgegengesetzter Richtung zur Kursänderung. Das
Galvanometer gibt nun erst dann wieder Nullablesung, wenn das Schiff den gewünschten neuen Kurs hat und die   Nullablesung   bleibt so lange das Schiff diesen Kurs einhält. 



   Es ist bekannt, dass die Spannung als Funktion des Verdrehungswinkels eine Sinuskurve ergibt und erleidet, wie Versuche gezeigt haben, dieser Spannungsverlauf keine Änderung,   wenn   die Leitungen auf Eisenspulen gewickelt werden. Von dieser Tatsache ausgehend, kann man auch bei vorliegender Einrichtung bewickelte   E ; senspulen verwe11den   und dieselben so anordnen, dass sie eine gyroskopische Wirkung haben, um den Einfluss des Stampfens und Rollens des Schiffes auf das Instrument zu beseitigen. 



   Eine solche Anordnung zeigt schematisch Fig. 11, wo die Induktorspulen mit Stromkreisen gemäss Fig. 8 verbunden sind. Die   Eisenspulen 161   sind radial zur Drehachse der Einrichtung angeordnet und   mit Wicklungen 102 versehen, die vorzugsweise zu einem geschlossenen Kreis vereinigt sind, Die Zwischen-   punkte 103 der Wicklungen sind durch Leitungen 105 mit   entsprechenden. Kommutationssegmenteti 164   verbunden. Die vier Bürsten 106 sind durch Leitungen 107 und 108 paarweise mit den Klemmen 111, 113 des Schaltbrettes 110 verbunden, die den Klemmen 24 und 26 der Einrichtung gemäss Fig. 8 entsprechen. 



  Die Klemmen 120 sind mit den Klemmen 119 des   Galvanometers   118 und sind weiters durch nicht dargestellte, jedoch den Armen 28 in Fig. 3 entsprechende Einrichtungen mit einem geschlossenen Kreis verbunden, der auf der Steuerscheibe 116 montiert ist. 



   Um die Einwirkung des Stampfens und Rollens des Schiffes vollständiger zu beseitigen, ist die
Gesamtheit der Wicklungen mit einer auf der Gewindespindel 126 (Fig. 10) einstellbaren Gyroskopscheibe 124 und einer Art Pendellinse 125 versehen, deren Masse zur Stabilisierung dient und die gleichfalls auf der Spindel 126 angeordnet ist. Durch geeignete Einstellung der Scheibe 124 und der Linse 125 können die Schwingungen der Gesamteinrichtung im Hinblick auf die natürlichen Schwingungen des Schiffes kleiner werden. Sollen die trotzdem unvermeidlicherweise auftretenden Schwingungen gedämpft werden, so können bei der   Doppelringaufhängung     Reibungsseheben   127 (Fig. 9,12) od. dgl. angewendet werden.

   Diese Doppelringaufhängung umfasst einen inneren Ring 128 auf einstellbaren Zapfen 129 gelagert, die ihrerseits im äusseren R'ng 130 montiert sind. Dieser letztere ist in einem ein-   stellbaren Lagerring   131 gelagert, der in der Nut 133 des Grundringes 132 verdreht und in der eingestellten Lage durch Bolzen 139 gegen den Grundring 132 fixiert werden kann, welche Bolzen 139 durch einen Schlitz 135 des Lagerringes 131 (Fig. 9) hindurchtreten. Ein Sicherheitsring 336 (Fig. 10) begrenzt die möglichen Schwingungen der Wicklungsspindel, falls das Fahrzeug aussergewöhnliche Bewegungen macht. 



   Bezüglich der durch ein metallisches Bürstensystem 106, bestehend aus durch Schrauben einstellbare Blattfedern, muss betont werden, dass die Erfindung nicht auf diese Bürstentype beschränkt ist. Kohlenbürsten der gewöhnlichen Hochspannungstype können gleichfalls mit sehr gutem Erfolg verwendet werden. 



   Die Einrichtung kann vorzugsweise, wie bereits erwähnt, mit Hilfe eines Propellers getrieben werden, doch kann auch erforderlichenfalls ein elektrischer Antrieb angewendet werden. Auf jeden Fall wird zur Übertragung der Antriebskraft auf die Spindel 126 eine flexible Welle 138 verwendet. 



   Die stabilisierende Wirkung für die rotierende Armatur wird in erster Linie durch die Linse 125 hervorgerufen, die einen kleinen Trägheitsradius hat. Die Schwingungsperioden hingegen werden durch gee'gnete Einstellung der Scheibe 124 beeinflusst, die einen   verhältnismässig   grossen Trägheitsradius hat. 



   Auf diese Weise werden die   gyroskopischen   Wirkungen der als Pendel aufzufassenden Gesamteinrichtung so   beeinflusst, dass   sie sowohl   den Be : rngungen   bei schwer beladenem als auch denen bei leicht behdenem Flugzeugrumpf entsprechen, was bei Erdinduktorkompassen einen wesentlichen technischen Fortschritt darstellt. 



   Fig. 13   ze'gt   die selbsttätige Schiffsteuerung durch Erdinduktorkompasse der eben beschriebenen Type. An Stelle des   G'1lvanometers   118 ist eine Art Relaisinstrument 218 mit Klemmen 148 vorgesehen. 



    Em   geeigneter Motor 149 wird erregt, je nach Erfordernis in der einen oder anderen Richtung umzulaufen. 



  Hat man einmal die Schaltscheibe in eine vorbestimmte Richtung eingestellt, so werden die Nadel 150 oder das Relais 218 je nach der Kursabweichung nach rechts oder links ausschlagen. Die elektromotorische   Kraft 151, 152 betätigt über die beideIr Kontakte 148 mittels des Motors 149und eines geeigneten Schnecken-   getriebes 154 das Steuer 153. Es vollzieht sich daher die Dirigierung des Fahrzeuges nach einem einmal vorbestimmten Kurs völlig selbsttätig. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Erdinduktorkompass, umfassend eine oder mehrere im erdmagnetischen Feld rotierende Wicklungen, einen Kommutator, auf diesem schleifende Kollektorbürsten, die zur Fahrzeugachse in bestimmter Stellungangeordnet sind, und ein einziges mit diesen Kollektorbürsten verbundenes Galvanometer, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche die Verbindungen zwischen den Generatorwick- lungen (1 ; 1) und dem Galvanometer derart kontrolliert, dass das Galvanometer bei Einhaltung des gewünschten Schiffskurses Nullablesung gibt. <Desc/Clms Page number 4>
    2. Erdinduktorkompass nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Generator- wicklungen (la) vorgesehen sind, die auf ein einziges gemeinsames Galvanometer wirken. EMI4.1 an den die Spannungen der entgegengesetzt liegenden Bürsten einer Mehrzahl von Bürstenpaaren angelegt sind, welch letztere den Strom von einem Kommutator (2) der die Generatorwicklungen tragenden rotierenden Spulen abnehmen.
    4. Erdinduktorkompass nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsregler aus zwei Widerständen (10 und 11) besteht, die mit den entgegengesetzt liegenden, von vier äquidistant über den Kommutator verteilten Bürsten verbunden sind, dass ferner das eine Ende des einen Widerstandes mit einem Ende des anderen Widerstandes verbunden ist und zwischen den Galvanometerklemmen und den entgegengesetzt liegenden neutralen Punkten dieser Widerstände eine einstellbare Verbindung vor- gesehen ist.
    5. Erdinduktorkompass nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsregler einen einzigen, als geschloss enen Kreis ausgebildeten Widerstand (22) aufweist, von dessen vier äquidistant liegenden Eckpunkten je die entgegengesetzt liegenden (25, 25 bzw. 27, 27) mit den entgegengesetzt liegenden Paaren von vier über den Kommutator äquidistant verteilten Bürsten (88 und C C) ver- bunden sind, während zwischen den Galvanometerklemmen und den neutralen Gegenpunkten des Spannungsreglers einstellbare Verbindungen vorgesehen sind.
    6. Erdinduktorkompass nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsregler die Form eines einheitlich gewickelten Quadrates hat, das mit einer Schalteinrichtung versehen ist.
    7. Erdinduktorkompass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinrichtung für die Verbindungen zwischen den Generatorwicklungen (la) und dem Galvanometer (31) zur Herstellung der Nullablesung bei Einhaltung des gewünschten Schiffskurses eine Anordnung umfasst, welche es ermöglicht, die Kollektoreinrichtung (3) gegenüber der am Galvanometer Nullablesung gebenden, dem ursprünglichen Schiffskurse entsprechenden Normallage jeweils um den Betrag zu verdrehen, der dem Ausmasse der Kursänderung des Fahrzeuges entspricht.
    8. Erdinduktorkompass nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Kontrolle der Verbindungen zwischen den Generatorwicklungen Z, und dem Galvanometer (31) zwecks Herstellung der Nullablesung am Galvanometer bei Einhaltung des gewünschten Schiffskurses einen mit Kontakten versehenen, über die Spannungswicklung (22) schleifende Kontaktarm (28) umfasst, der mit den Galvanometerklemmen (32) verbunden ist und jeweils relativ zu seiner, am Galvanometer Nullablesung gebenden Normallage um einen Betrag verschwenkt wird, der dem Ausmass der Kursänderung des Fahrzeuges entspricht.
    9. Erdinduktorkompass nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Doppelringaufhängung, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Aufhängepunktes eine Pendellinse (25) und eine Gyroskopscheibe (24) angeordnet sind.
    10. Erdinduktorkompass nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Pendellinse (25) als auch die Gyroskopscheibe (24) an der Verlängerung der Spindel (26) des rotierenden Induktors (2) angeordnet sind.
    11. Erdinduktorkompass nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendellinse (25) und die Gyroskopscheibe (24) unterhalb des Aufhängepunktes einstellbar angeordnet sind, so dass Schwingungsperioden der Einrichtung variiert werden können.
    12. Erdinduktorkompass nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Doppelringaufhängung eine Energie vernichtende Dämpfungseinrichtung (127) vorgesehen ist.
    13. Erdinduktorkompass nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Induktor (2) mit Eisenkernen (1) versehen ist.
    14. Erdinduktorkompass nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei welchem die Verbindungen zwischen den Generatorwicklungen und dem Galvanometer derart kontrolliert werden, dass letzteres bei Einhaltung des richtigen Schiffskurses Nullablesung gibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Galvanometer (18) als ein die selbsttätige Betätigung des Schiffssteuers auslösendes Relais ausgebildet ist.
AT99558D 1922-05-10 1922-05-10 Erdinduktorkompaß. AT99558B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT99558T 1922-05-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT99558B true AT99558B (de) 1925-04-10

Family

ID=3618720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT99558D AT99558B (de) 1922-05-10 1922-05-10 Erdinduktorkompaß.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT99558B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2335249C2 (de) Vorrichtung zum Messen von Spannungen an der Oberfläche von Bauteilen aus magnetostruktivem Material
DE846810C (de) Selbsttaetiges Steuergeraet fuer Flugzeuge
DE2531069C3 (de) Elektrisch gesteuertes optisches Ablenksystem
AT99558B (de) Erdinduktorkompaß.
DE69008525T2 (de) Vorrichtung zum auf- und abwickeln von draht.
EP0032762B1 (de) Zylindrischer kapazitiver Tachogenerator
DE1213267B (de) Elektrische Hilfskraftlenkung
DE1253356B (de) Stelltransformator
DE1766930B2 (de) Anzeigevorrichtung
DE434005C (de) Anordnung zur stabilen Regelung von selbsterregten Gleichstrommaschinen mittels Veraenderung des wirksamen Kraftflussquerschnitts
DE424287C (de) Erdinduktor-Kompass
DE2942873A1 (de) Drehimpulsgeber
DE1080196B (de) Servoverstelleinrichtung mit einem Sendermotor, dessen Rotor entsprechend einer zu uebertragenden Drehbewegung verstellt wird
DE2222244C2 (de) Synchronmotor
DE298514C (de)
DE415725C (de) Erdinduktions-Richtungsanzeiger fuer Luft- oder andere Fahrzeuge
DE558539C (de) Kreiselapparat
DE1100791B (de) Synchronmaschine mit ausgepraegten Polen und geteiltem Staender
DE649370C (de) Einrichtung zum Anlassen und Regeln von Asynchronmotoren kleiner Leistung
DE3502179A1 (de) Vorrichtung zum anschluss einer pulsierenden spannung ueber eine wicklung bei der pruefung einer elektrischen maschine
DE841220B (de) Aufrichtvorrichtung für Kreiselgeräte
DE1233478B (de) Elektrische Axialluftspaltmaschine
DE928808C (de) Elektrische Steuerung von ortsfesten Kreuzwagen-Brennschneidmaschinen
DE557271C (de) Einrichtung zur Steuerung von Drehmomenten unter dem Einfluss der Praezession eines Kreisels
DE1056972B (de) Elektromagnetische Vorrichtung