DE731801C - Wattmeter ohne Eisenschluss - Google Patents

Wattmeter ohne Eisenschluss

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DE731801C
DE731801C DE1930731801D DE731801DD DE731801C DE 731801 C DE731801 C DE 731801C DE 1930731801 D DE1930731801 D DE 1930731801D DE 731801D D DE731801D D DE 731801DD DE 731801 C DE731801 C DE 731801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
axis
fixed
coils
wattmeter
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930731801D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing George Keinath
Paul Wiessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1930731801D priority Critical patent/DE731801C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731801C publication Critical patent/DE731801C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Wattmeter ohne Eisenschluß Es ist ein Wattmeter ohne Eisenschluß vorgeschlagen worden, dessen rechteckige bewegliche Spule innerhalb seiner @einzigen festen Spule schwingt und derart außerhalb der festen. Spule gelagert ist, da.ß sich innerhalb dieser nur eine der achsparallelen Seiten und ein Teil der ach'sensenkrerhten Seiten der Drehspule bewegen, wobei die Drehachse der beweglichen Spule in der Spulenebene liegt, aber aus der Spulenmitte nach: der der festen Spule abgewandten Seite herausgerückt ist, und der Abstand zwischen. den henachb.axten achsenparaUelen Seiten der festen und der beweglichen Spule bei Zeiger-,endstellung größer ist als der Abstand der achsensenkrechien Seiten. Durch diese besondere $;auart wird neben anderen Vorteilen insbesondere leine proportionale Skala erzielt. Außerdem gibt auch die sexzentrische Anordnung der Drehspule an der Meßwerkachse ein natürliches Gegengewicht gegen das des Zeigers und des Dämpferflügels, so daß eine zusätzliche Belastung zum Ausgleich des Systems nicht erforderlich ist und daher der bewegliche Teil des Meßwerkes sehr leicht und infolgedessen die Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit des Gerätes erhöht wird. Bei der praktischen Verwendung des Meßgerätes nach: der vorgeschlagenen Bauart werden je- doch die dadurch @erzielten Vorteile zum Teil durch den Einfluß von in manchen Fällen auftretenden Fremdfeldern aufgehoben.
  • Die Erfindung bezweckt eine solche Ausbildung des Meßgerätes nach der vorgeschlagenen Bauart, äaß Fremdfelder und andere äußere Einwirkungen auf die Anzeige des Gerätes ohne Einfluß bleiben und somit die mit der vorgeschlagenen Bauart verbundenen Vorteile .stets voll zur Geltung kommen. Würde man zur Lösung dieser Aufgabe nur, wie "sonst üblich, zwei gleichartige Systeme zu einem astatischen Doppelsystem vereinigen, so würde durch diese an sich bekannte Maßnahme das Meßgerät zwar gegen die Einwirkung eines homogenen Fremdfeldes geschützt sein. Aber man käme zu einem unhandlichen Gerät, weil die Meßwerkachse, auf der die beiden Drehspulen übereinander angeordnet sind, in der üblichen Weise an ihren beiden Enden gelagert, eine beträchtliche Höhe des Meßgerätgehäuses erfordern würde; zumal, wenn hierbei zugleich die an sich bekannte kippfehlerfreie Lagerung des beweglichen Meßwerkteiles angewendet wird, die darin besteht, daß die .Zeigerspitze und vorzugsweise auch der Dämpferflügel sowie die an der Meßwerkachse angreifende Richtfeder in der durch das Traglager der Meßwerkachse gelegten waagerechten Ebene liegen. Das hätte Nachbeile zur Folge, die die durch die astatis'che Ausbildung des Meßgeräteserzielten technischen Vorteile zum Teil wieder aufwiegen würden.
  • Um nun den Einfluß der Störfelder bei dem Gerät nach der vorgeschlagenen Bauart zu beseitigen, ohne die Bauhöhe zu vergrößern, sind gemäß der Erfindung in dem Meßgerät zwei Systeme, die je aus einer festen Spule und einer in dieser in der bereits vorgeschlagenen Weise angeordneten und schwingenden Drehspule bestehen, vereinigt und in der bei astatischen Instrumenten üblichen Art derart angeordnet und geschaltet, daß die Felder der Drehspulen und (ebenso die Felder der festen Spuleneinander entgegengerichtet sind, das Traglager der Meßwerkachsie befindet sich dabei zwischen den beiden von der M:eßwerkachse getragenen Drehspulen, -während das andere zur Führung der Meßiyerkachse dienende Lager vorzugsweise in der üblichen Weise an dem einen Ende der Achse angeordnet ist, und die Zeigerspitze und vorzugsweise auch der Dämpferflügel usw. bewegen sich im wesentlichen in der durch das Traglager der Meßwerkachse gelegten waagerechten Ebene. Mit der Verlegung des Traglagers in den Zwischenraum zwischen den beiden Drehspulen rücken auch unter Aufrechterhaltung der kippfehlerfreien Lagerung der Zeiger bzw. die Zeigerspitze, der Dämpferflügel usiv. nach unten, so daß die Höhe des Meßgerätegiehäuses erheblich verkürzt werden kann, sofern man die obere feste Spule und die zugehörige Drehspule mittels einer auf den Gehäusedeckel aufgesetzten Kappe abdeckt, was ohne Beeinträchtigung des guten Aussehens und der Wirkungsweise des 1!Ießgerätes möglich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist unter Weglassung für die Erfindung unwesentlicher Teile in der Zeichnung in Fig. i in einem Längsschnitt und in Fig.2 in Draufsicht veranschaulicht. Fig.3 zeigt eine Einzeldarstellung der Befestigung der oberen Lagerpfanne.
  • i ist die Meßwerkachse, auf der übereinander zwei Drehspulen 2 und 3 befestigt sind, die von im wesentlichen rechteckiger Gestalt sind und bezüglich der zugehörigen festen Spulen 4. bzw. 5 so gelagert sind, daß sie nur mit einer ihrer achsparallelen Seiten innerhalb der festen Spulen 4 bzw. 5 schwingen. Die Spulen 4 und 5 sind so geschaltet, d.aß die von ihnen bei Stromdurchfluß erzeugten Felder :entgegengesetzte Richtung aufweisen. 1n gleicher Weise sind auch die Drehspulen 2 und 3 geschaltet. Durch diese Verdopplung des Systems und durch die asiatische Schaltung der beiden Systeme ist in bekannter Weise der Einfluß, etwa auftretender homogener Fremdfelder auf die Anzeige des -Meßgerätes beseitigt. Es können also infolgedessen die mit der besonderen vorgeschlagenen Bauart an sich verbundenen Vorteile stets unabhängig von dem Vorhanden- oder Nichtvorhandensein eines Fremdfeldes voll zur Geltung kommen.
  • Um die durch die Verdopplung des 11Ießsystems an sich bedingte Vergrößerung der Höhe des Meßgerätes auf ein zulässiges 'Maß zu beschränken, ist bei dem Gerät nach der Erfindung das Traglager 6. welches das Gewicht des beweglichen Meßwerkteiles aufnimmt, in den Zwischenraum zwischen die beiden Drehspulen 2 und 3 verlegt und hierzu an der Meßwerkachse i ein Bügel ia gebildet, um das Lager 6 in der geometrischen Achse der Meßiverkachse i anordnen zu können. Das andere nur zur Führung der Meßwerkachse dienende Lager,- ist in der üblichen Weise an dem unteren Ende der Meßwerkachse angebracht. S ist der an der Meßwerkachse befestigte Zeiger, dessen Spitzenteil. im wesentlichen in einer durch das Traglager 6 gedachten Ebene spielt: ebenso wird zweckmäßig der Dämpferflügel in der Ebene des Lagers 6 angeordnet. Das gleiche gilt hinsichtlich der an der Meßw-erkachse angreifenden Richtfedern.
  • Wie sich aus der Darstellung ergibt, hat die Verlegung des Traglagers 6 in den mittleren Teil der Meßwerkachse gleichzeitig eine entsprechende Verlegung des Zeigers 8 und der Skala g zur Folge, so daß das Gehäuse des Meßgerätes in seiner Höhle wesentlich kleiner wird, als wenn man das Traglager 6 und demgemäß auch den Zeiger S und die Skala g in der Höhe des oberen Endes der Meßwerkachse i anordnen -würde. Bei dem Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse unmittelbar oberhalb des Zeigers S, also im mittleren Teil der Meßwerkachse i, abgeschlossen werden, wobei dann die Spule und die zugehörige Drehspule 2 mittels einer auf das Gehäuse aufgesetzten Kappe abgedeckt werden. Wie in Fig.3 veranschaulicht, ist die Pfanne des oberen Lagers 6 an einem federnden Träger 6a befestigt und kann mittels einer an dein Träger 6a angreifenden Stellschraube in der Höhlenlage eingestellt --erden.
  • Zur genauen Einstellung des Meßgerätes in die Nullage dient ein drehbar gelagerter Rück-er i o, über den in an sich bekannter Weise die Spannung der an der Meß-verkachse i angreifenden Richtfedern oder ein sonst geeigneter Teil des Meßwerkes verstellt werden kann. Zur Betätigung des Rückers io ist ein mit diesem gekuppelter und bei i i schwenkbar gelagerter Nullstellungshebel 12 vorgesehen. Die Kupplung zwischen dem Nullstellungshebe112 und dem Rück-er io hesteht in einer mit dem Nullstellungshelhel -verbundenen Kugel I2a und zwei mit dem Rücker i o -verbundenen Backen i oa, die, wie aus Fig.2 ersichtlich, dicht gegen die Kugel 12a anliegen, dieser aber leine Drehung und Verschiebung zwischen den Inhenflächen der Backen ermöglichen.
  • Die festen Spulen q. und 5 werden zweckmäßig mittels Krampen an entsprechend gebogenen Stanzbeilen des Systemträgers befestigt, um eine leichte Auswechselbarkeit herbeizuführen. Zur Vermeidung von Wirbelströmen werden die Befestigungsteile vorteilhaft aus gegeneinander isolierten Schichten gebildet. Der Systemträger und die Dämpferkamrner können aus Spritzguß oder aus einem Preßstück bestehlen.
  • Das neue Wattmeter ist insbesondere zur Verwendung ,als Einp`has@enwattmeter bestimmt. Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, das neue Wattmeter in der bekannten Aronschaltung als Drehstrom.vattmeter zu verwenden. Für diesen Verwendungszweck ist der untere, die Drehspulen 3 tragende Teil der Meßwerkachse i gegen den oberen, die Dreh spule 2 tragenden Teil zu isolieren. Hierzu kann z. B. der die beiden Teile der Meßwerkachsie verbindende Bügel 1a aus Isolierstoff gebildet werden. Selbstverständlich könnte auch das isolierende Zwischenstück oberhalb oder unterhalb des Bügels ia angeordnet- sein und der Bügel 1a aus Metall bestehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wattmeter ohne Eisenschluß, dessen rechteckige bewegliche Spule innerhalb einer einzigen festen Spule schwingt und derart außerhalb der festen Spule gelagert ist, daß sich innerhalb dieser nur eine der achsenparallelen Seiten und ein Teil der adhsensenkrechten Seiten der Drehspule bewegen, wobei die Drehachse der beweglichen Spule in der Spulen-,ebene liegt, aber aus der Spurenmitte nach der der festen Spule abgewandten Seite herausgerückt, ist, und der Abstand zwischen den benachbarten achs,enparallelen Seiten der festen und der beweglichen Spule bei Zeigerendstellung größer ist als der Abstand der ach'sensenkrechten Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßgerät zwei Systeme, die je aus einer festen und einer Drehspule bestehen, vereinigt und in der bei astatischen Instrumenten üblichen Weise derart angeordnet und geschaltet sind, daß die Felder der Drehspulen und ebenso die Felder der festen Spulen einander entgegengerichtet sind, daß das Traglager der MeBlverkachs:e sich zwischen den beiden von der Meßtverkachse getragenen Drehspulen befindet, während das andere Lager vorzugsweise .an dem einen Ende der MeBwerkachse angeordnet ist, und daß die Zeigerspitze und vorzugsweise auch. der Dämpferflügel usw. sich im wesentlichen in der durch das Traglager der Meßwerkachse gelegten waagerechten Ebene bewegen.
  2. 2. Wattmeter zur Verwendung als Drehstromwattmeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerkachs;e zwischen den beiden von ihr getragenen Drehspulen sein isolierendes Zwischenstück -,enthält.
DE1930731801D 1930-11-02 1930-11-02 Wattmeter ohne Eisenschluss Expired DE731801C (de)

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