DE4025119A1 - Gebaeudereflektor zur direkten, zentrischen messung von winkel und strecke in einem messvorgang - Google Patents

Gebaeudereflektor zur direkten, zentrischen messung von winkel und strecke in einem messvorgang

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DE4025119A1
DE4025119A1 DE19904025119 DE4025119A DE4025119A1 DE 4025119 A1 DE4025119 A1 DE 4025119A1 DE 19904025119 DE19904025119 DE 19904025119 DE 4025119 A DE4025119 A DE 4025119A DE 4025119 A1 DE4025119 A1 DE 4025119A1
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Markus Dipl Ing Guenther
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00
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Description

Gebäudereflektor zur direkten, zentrischen Messung von Winkel und Strecke in einem Meßvorgang.
Die Erfindung betrifft einen Reflektor für das Vermessungswesen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen, bekannten Reflektor (Firma Zeiss TR 1) läßt sich im Vermessungswesen Winkel und Strecke in einem bestimmten Punkt messen. Die Reflektoren werden in der Regel auf Stäbe geschraubt und lotrecht über den zu messenden Punkt gestellt. Bei Gebäudeecken läßt sich der Reflektor aber nicht über dem Meßpunkt positionieren. Hier erhält der Beobachter mit seinem elektronischen Meßgerät nur einen Wert (Winkel oder Strecke) direkt. Wird der Reflektor in die Linie Meßgerät - Strecke gestellt, erhält der Beobachter den Winkel direkt, die gemessene Strecke ist aber zu kurz, muß also verbessert werden. Wird der Reflektor rechtwinklig neben die Gebäudeecke gehalten, erhält man die Strecke richtig, muß aber den Winkel verbessern.
Eine andere bekannte Art, Gebäudeecken einzumessen, besteht darin, daß an einen Reflektor ein Abstandhalter angeschraubt wird. Jetzt läßt sich der Reflektor an das Gebäude halten, und die fehlende Strecke ist durch den Abstandhalter als Konstante bekannt.
Des weiteren gibt es Reflektortypen, wo das Gehäuse eingekerbt ist. Hier läßt sich eine Hausecke direkt einmessen, Winkel und Strecke passen, aber es kann von einem Gerätestandpunkt nur eine Gebäudeecke angemessen werden, weil die Richtung des Reflektors starr ist. Für andere Ecken des Gebäudes müßte somit jedesmal das Meßgerät an einem anderen Standort neu aufgebaut werden, was einen hohen Zeitaufwand erfordert.
Da elektronische Tachymeter Winkel und Strecke in einem Arbeitsgang messen, und diese Meßwerte direkt auf einem Datenträger oder Kleincomputer abgespeichert werden muß jede Korrektur (Winkel oder Strecke) durch Zusatzmessung oder Manipulation der Meßdaten über Schlüsselzahlen eingegeben werden. Hier liegt der Nachteil bei den zur Zeit bestehenden Reflektorarten. Erstens ist die manuelle Eingabe von Verbesserungen (Winkel oder Strecke) zeitaufwendig, zweitens kommt eine hohe Fehlerquote beim Eingeben bzw. Messen von Verbesserungen hinzu, und drittens werden die Bedingungen bei der Auswertung der Meßergebnisse im Innendienst erheblich beeinträchtigt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Reflektortyp zu schaffen, der es ermöglicht, Winkel und Strecken zu Gebäudeecken direkt in einem Meßvorgang zu messen, ohne das eine Korrektur angebracht werden muß. Der Reflektor muß schwenkbar sein, damit immer der richtige Winkel anmeßbar ist, und die Strecke muß so gemessen werden können, daß der Schwenkradius in die Messung mit einfließt.
Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß vertikal über dem Reflektor in einem Gehäuse auf dem Halterrahmen ein Spiegel im 45-Grad-Winkel eingebaut ist. Der Meßstrahl trifft auf den Spiegel und wird dann zum Reflektor geführt. Der Meßweg wird nun um einen bestimmten Betrag verlängert, und da dieser Betrag gleich dem Abstand Reflektor - Ende Anhaltevorrichtung (oder Handgriff) ist, erhält man die richtig gemessene Strecke und Winkel zum Aufnahmepunkt, ohne eine Verbesserung anbringen zu müssen. Diese Ausgangsstellung des Spiegels ermöglicht das Messen in der Horizontalen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der Spiegel kippbeweglich und verschiebbar ist. Das Auf- und Abwärtskippen des Spiegels erreicht man dadurch, daß zwei Rändelmuttern gelöst werden, der Spiegel mit Hilfe des Griffbolzens gekippt wird und somit der Spiegel in die richtige Position gebracht werden kann. Bedingt durch ein Langloch im Halterrahmen, in dessen Führung das Gehäuse gleiten kann, erfolgt gleichzeitig eine Verstellung in der Vertikalen. Über einen Zeiger, der drehbeweglich am Halterrahmen und über eine Kulissenführung mit dem Gehäuse verbunden ist, kann man auf einer, am Halterrahmen angebrachten Skala, die Winkelverstellung ablesen und über den Griffbolzen den Spiegel in die gewünschte Position bringen.
Die Kippbewegung des Spiegels über die Kurve im Halterrahmen ist notwendig, um den Verlauf des Meßstrahles zum Reflektor und zum Meßgerät wieder zurückführen zu können. Die Verschiebung des Spiegels in der Vertikalen über das Langloch im Halterrahmen ist notwendig, um einen Meßfehler zu eliminieren, der bei der Schrägmessung auftritt, weil der Vertikalwinkel am Spiegelmittelpunkt angemessen wird, die bei der Berechnung benutzte Strecke aber um den Abstand Spiegel - Reflektor länger ist.
Der Gebäudereflektor ist für einen Vertikalbereich von ±25 gon ausgelegt, womit die gesamte Gebäudevermessung abgedeckt ist.
Eine weitere, zweckmäßige Ausgestaltung ist die Anhaltevorrichtung. Hiermit läßt sich der Gebäudereflektor im Bereich 215 Grad um eine Außenecke schwenken. Für Innenecken, mußt die Anhaltevorrichtung durch den Handgriff ausgewechselt werden.
Alle genannten Nachteile der bekannten Reflektortypen treten bei diesem Gebäudereflektor nicht mehr auf.
Um nicht einen firmengebundenen Gebäudereflektortyp zu schaffen, wurde die Bauanordnung so gewählt, daß der in diesem Falle verwendete Reflektor der Firma Zeiss, gegen die Fabrikate anderer Firmen, unter geringfügiger konstruktiver Veränderung, ausgetauscht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichung mit einer Abbildung erläutert. Es zeigt
Abb. 1 zeigt den Gebäudereflektor in einer Vorderansicht im Maßstab 1 : 2.
In Abb. 1 ist mit 1 der Reflektor bezeichnet. Dieser ist mit drei Senkschrauben 9 am Halterrahmen 3 befestigt.
Der Spiegel 2 ist im Gehäuse 4 eingeklebt. Das Langlöchern und zwei Stehbolzen über die Kurven 6 geführt. In der Ausgangsstellung, 45 Grad Spiegelwinkel, erhält man den Abstand X. Die Kippbewegung und Längsverschiebung des Spiegels läßt sich nach Lösen der Rändelmuttern 11 sowie durch Betätigen des Griffbolzens 12 durchführen. Anhand des Zeigers 8 läßt sich nun über die Skala 7 der vom Beobachter ermittelte Winkelbetrag einstellen.
Der Handgriff 5b (für Innenecken) läßt sich am Halterrahmen mit zwei Rändelschrauben 13 befestigen. Die Anhaltevorrichtung 5a ist so konstruiert, daß das Schwenken um 215 Grad an einer Außenecke gewährleistet wird. Ermöglicht wird dieses Schwenken durch eine kreisförmige Kulissenführung, bei der ein Führungsstück in zwei Scheiben gleiten kann.
Bis auf den Spiegel, Zeiger, Reflektor tlw. und DIN- Teilen besteht der Gebäudereflektor aus dem Werkstoff Aluminium (Legierung).

Claims (1)

  1. Reflektor (1) für das Vermessungswesen, bestehend aus einem Prisma mit Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß sich vertikal über dem Reflektor (1), der fest in einem Halterrahmen (3) eingebaut ist, ein Spiegel (2) befindet, welcher in ein Gehäuse (4) eingebaut und am Halterrahmen (3) befestigt ist, daß der Spiegel (2) einen 45-Grad-Winkel zur Vertikalen aufweist, einen festen Abstand X vom Reflektor (1) hat, sich von der Ausgangsstellung aus über eine Verstellkurve (6) in Abhängigkeit voneinander kippen und vertikal verschieben läßt, daß die am Halterrahmen (3) angebaute, schwenkbare Anhaltevorrichtung (5a), oder den Handgriff (5b) den gleichen Abstand X in der Horizontalen vom Reflektormittelpunkt aufweist, wie die Spiegelachse bei der Ausgangsstellung in der Vertikalen.
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006024702A1 (de) * 2006-05-26 2007-11-29 Thomas Mattheis Zielmarken-Eckkralle
EP2799812A3 (de) * 2013-05-03 2014-12-31 Georg Rothbucher Vermessungsprisma

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US3049963A (en) * 1959-06-30 1962-08-21 Jr Mahlon W Parsons Optical instrument in the nature of a surveying transit
DE2362638A1 (de) * 1973-12-17 1975-06-26 Klaus Dipl Ing Blachnitzky Reflektorhalter fuer elektro-optische distanzmessung

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