DE2140504C3 - Neigungsmeßgerät - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Neigungsmeßgerät mit einem Gehäuse, in dem ein am unteren Ende mit einem Gewicht versehenes, drehbar gelagertes Anzeigeelement angeordnet ist, welches gegenüber einer festen Skaleneinheit drehbar fet, wobei die Drehung in der die Neigung anzeigenden Stellung durch Druck auf den Drehpunkt fixierbar und durch ein seitliches oder oberes Gehäusefenster ablesbar ist

Als Stand der Technik ist bereits ein Neigungsmeß- jj gerät dieser Art bekannt (DT-GBM 1444145), welche» so aufgebaut ist, daß als Anzeigeelement eine Pendelscheibe verwendet wird. Diese Pendelscheibe ist relativ dick ausgebildet und weist im oberen Bereich eine Markierung auf. Die Pendelscheibe ist innerhalb des Gehäuses gelagert, wobei im oberen Gehäusebereich das Gehäusefenster mit einem Vergrößerungsglas versehen sein kann. Trotz des Vergrößerungsglases ist es schwierig, die Markierung exakt einer ortsfesten Skala zuzuordnen, da diese Skala senkrecht verläuft. Damit ist die Ablesemöglichkeit von oben nur sehr ungenau. Weiterhin muß die Scheibe relativ dick ausgebildet sein, um eine entsprechende Markierung anbringen zu können.

Ein weiterer Nachteil ergibt sich insofern, als die 5» Lagerwände in das Gehäuse eingepreßt werden, wodurch einmal die Montage erschwert wird und zum anderen die Genauigkeit der Ablesung leidet Insgesamt ergeben sich also bei diesem bekannten Neigungsmeßgerät erhebliche Nachteile, sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch hinsichtlich der Ablesegenauigkeit

Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Neigungsmeßgerät (DT-GBM 19SS6S6), welches einen Zeiger aufweist Dieses bekannte Neigungsmeßgerät ist to jedoch so aufgebaut, daß eine Ablesung von oben nicht möglich ist. Damit ist der Anwendungsbereich dieses Neigungsmeßgerätes erheblich eingeschränkt

In ähnlicher Weise sind auch Neigungsmeßgeräte ausgebildet (US-PS 1132349, US-PS 1207202), welche t_s jeweils zwischen zwei Gläsern ein Anzeigegerät aufweisen. Diese beiden Gläser sind lösbar ausgebildet, so daß der Zeiger oder die Anzeigeskala im Bedarfsfall ohne weit jres ausgewechselt werden können. Trotzdem ist die Ausbildung der beiden Neigungsmeßgeräte relativ aufwendig bezüglich der Befestigung der Gläser und außerdem besteht, wie bereits ausgeführt, nicht die Möglichkeit, eine Ablesung von oben durchzuführen.

Die Aufabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Neigungsmeßgerät der eingangs genannten Art konstruktiv so auszubilden, daß es einfach aufgebaut ist und trotzdem eine hohe Ablesegenauigkeit ermöglicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das als an sich bekannter Zeiger ausgebildete Anzeigeelement in einem durchsichtigen zylindrischen Körper ausgebildet ist, welcher mittels eines Sprengringes lösbar in einer zylindrischen öffnung des Gehäuses gehalten wird und daß ein Reflexionselement über dem oberen Gehäusefenster angeordnet ist Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Meßeinheit innerhalb des zylindrischen Körpers mit dem Zeiger und der ortsfesten Anzeigeskala vormontiert werden kann, wonach diese vormontierte Einheit einfach in das Gehäuse eingesetzt und durch einen Sprengring gesichert wird. Durch das Reflexionselement über dem oberen Gehäusefenster ist eine hohe Ablesegenauigkeit auch senkrecht von oben möglich. Weiterhin ergibt sich der Vorteil einer genaueren Ablesemöglichkeit, da keine dicke Pendelscheibe als Anzeigeelement verwendet wird, sondern ein Zeiger.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Neigungsmeßgerätes;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Neigungsmeßgerätes nach Fig. 1;

F i g. 3 eine Seitenansicht im Schnitt des Neigungsmeßgerätes;

Fig. 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Neigungsmeßgerät nach Anspruch 1 im Schnitt

In Fig. 1, 2, 3 und 4 bezeichnet 11 ein "längliches Gehäuse mit einer flachen Unterseite zum Aufsetzen auf die zu messende Fläche, wobei eine kreisförmige Einführöffnung 13 in der Mitte der Vorderwand 12 des Gehäuses U vorgesehen ist. Das Gerät besitzt ferner ein Innengehäuse 17, welches aus einer transparenten zylindrischen Wand M besteht, die aus einem Stück mit einer Umfangkante ein sr transparenten scheibenförmigen Vorderwand 14 geformt ist. Diese Vorderwand ist in die Einführöffnung 13 «ingesetzt und im Gehäuse U angeordnet Femer ist eine Rückwand 16 vorhanden, die durch eine druckverfonnbare elastische Platte gebildet wird, welche mittels eines Elements durch die Randöffnung der zylindrischen Wand 15 entfernt werden kann. Diese Rückwand 16 ist so beschaffen, daß ihre mittlere Innenfläche sich der Vorderwand 14 etwas annähert, wenn auf den Mittelteil ihrer Außenfläche ein Druck ausgeübt wird.

Nachdem das InnengeMuse 17 in das Gehäuse U durch die Einführöffnung 13' eingesetzt worden ist, wird es an einer Verlagerung durch das Einsetzen eines Ringes 19 in eine Ringnut U gehindert, die einen L-förmigen Querschnitt längs der offenen Kante der Einführöffnung 13 auf der Rückseite der Vorderwand 12 hat (Fig. 3 und 4).

Mit 2· sind zueinander vorspringende Ansätze in der Mitte der einander gegenüberliegenden Flächen der Vorderwand 14 und der Rückwand 16 bezeichnet, wobei

eine konische Eintiefung 21 an der vorderen Endfläche jedes der Ansätze 20,20 vorgesehen ist

Mit 22 ist ein Basiselement bezeichnet, wobei eine Spindel 23, die drehbar in den Eintiefungen 21 gelagert ist, sich durch die Mitte des Basiselements 22 erstreckt, an dessen unterem Ende ein GewicUsteil 24 vorgesehen ist, während am oberen Ende des Basiselements 22 ein Zeiger 25 vorgesehen ist, der aus einer dünnen Platte besteht

Mit 26 ist eine Skalenscheibe mit Teilstrichen für 360° i« bezeichnet, die an der Innenfläche der Rückwand 16 befestigt ist Mit 27 ist ein Fenster bezeichnet, durch welches die Teilstriche abgelesen werden können, die in der Mitte zwischen den beiden Enden der oberen Wand 28 des Gehäuses 11 vorgesehen sind. In der ij Mitte der Rückwand 30 des Gehäuses U ist eine Öffnung 29 vorgesehen, so daß mit einem Finger ein Druck auf die Rückwand 16 ausgeübt werden kaan.

Ferner ist nach Fig. 4, weiche die Erfindung darsteiit, ein zylindrisches Element 31, das mit der oberen Wand 28 fest verbunden ist, so vorgesehen, daß es das Fenster 27 an der Oberseite der oberen Wand 28 umschließt, wobei in das obere Ende des zylindrischen Elements 31 ein Reflektor 32 eingesetzt ist, welcher die Ablesung der auf der Skalenscheibe 26 angezeigten 2s Werte ermöglicht. Dieser Reflektor kann als Prisma ausgebildet sein.

Das erfindungsgemäße Neigungsmeßgerät nach Fig. 4 wird auf die zu messende Fläche so aufgesetzt, daß die Unterseite des Gehäuses U auf ihr aufliegt, wenn Neigungsmessungen bei Ingenieurbauten und Bauarbeiten oder beim Einbau von Maschinen vorgenommen werden sollen. Wenn die zu messende Fläche geneigt ist, wird durch den Gewichtsteil 24 die Spindel 23, die in den Eintiefungen 21 gelagert ist, gedreht, bis das Pendel in einer vertikalen Linie zum Stillstand kommt

Damit kann der Wert des Neigungswinkels auf der Skalenscheibe 24 anhand des Teilstrichs abgelesen werden, der der Stillitandstellung des Zeigen 25 entspricht, welcher am oberen Ende des Bai iselements 22 befestigt ist, wobei die Ablesung von jeder Position aus entweder durch die Einführöffnung 13, das Fenster 27 oder durch den Reflektor 32 erfolgen kann.

Außerdem kann beim Messen der Neigung, wenn der Daumen gegen die Vorderwand 14 des Innengehäuses 17 und ein Finger gegen die Rückwand 16 durch die Öffnung 29 in der Rückwand 30 nach innen drücken, der Abstand zwischen den Ansätzen 20, 20, in welchen die Spindel 23 gelagert ist, verringert werden, so daß die Spindel 23 an einer Drehung gehindert wird, was die Ablesung des Neigungswinkels in dem Zustand ermöglicht, in welchem das Gehäuse 11 von der zu messenden Fläche abgenommen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   l.NeigungsmeßgerätmiteinemGehäuse.in dem ein am unteren Ende mit einem Gewicht versehe- s nes, drehbar gelagertes Anzeigeelement angeordnet ist, welches gegenüber einer ortsfesten Skaleneinheit drehbar ist, wobei die Drehung in der die Neigung anzeigenden Stellung durch Druck auf den Drehpunkt fixierbar und durch ein seitliches oder oberes Gehäusefenster ablesbar ist, dad arch ge kennzeichnet ,daß dasalsan sich bekannter Zeiger (25) ausgebildete Anzeigeelement in einem durchsichtigen zylindrischen Körper (17) angeordnet ist, welcher mittels eines Sprengringes (19) lösbar in einer zylindrischen Öffnuug (13) des Gehäuses (11) gehalten wird und daß ein Reflexionselement (32) über dem oberen Gehäusefenster (27) angeordnet ist
2. 2. Neigungsmeßgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionselement ein Prisma (32) ist