DE1040264B - Fuehlhebelmessgeraet - Google Patents

Fuehlhebelmessgeraet

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DE1040264B
DE1040264B DEST12209A DEST012209A DE1040264B DE 1040264 B DE1040264 B DE 1040264B DE ST12209 A DEST12209 A DE ST12209A DE ST012209 A DEST012209 A DE ST012209A DE 1040264 B DE1040264 B DE 1040264B
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DE
Germany
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lever
measuring device
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pins
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Application number
DEST12209A
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English (en)
Inventor
Walter Joseph Croshier
John Klink
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Standard Gage Co Inc
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Standard Gage Co Inc
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/22Feeler-pin gauges, e.g. dial gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Fühlhebelmeßgerät Es ist ein Fühlhebelmeßgerät mit folgendem Aufbau bekannt. Es weist in einem Gehäuse untergebrachte, drehbare, an einem Ende übereinanderl iegende Primär-und Sekundärhebel und einen am Primärhebel befindlichten, dessen Verlängerung bildenden Fühler auf, der aus einem Gehäuse nach außen vorsteht. An dem Gehäuse ist eine Skalenanzeigeeinrichtung angebracht, für deren Betätigung eine in dem Gehäuse gelagerte Welle mit einer spiralförmigen Berührungsoberfläche dient, an welcher das freie Ende des Sekundärhebels anliegt. Ein zum Halten sämtlicher bewegten Geräteteile in Ruhelage dienendes, elastisches Organ wirkt darauf ein.
  • Für ein derartiges Fühlhebelmeßgerät wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen dem Primär-und Sekundärhebel Zwischenorgane eingefügt sind.
  • Sie veranlassen den Sekundärhebel, sich bei beiden Bewegungsrichtungen des Fühlers stets in der gleichen Richtung zu bewegen, um einwandfreie Meßresultate zu erhalten.
  • An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung weiter erläutert. Es ist Fig. 1 eine Draufsich,t des vollständigen Meßinstruments der Erfindung ungefähr in seiner wirklichen Größe, woraus hervorgeht, daß das Meßgerät einzeln oder in Gruppen an Stellen benutzt werden kann, die sonst für Meßgeräte schwer zugänglich sind, dåe bisher hierfür zur Durchführung von Messungen zur Verfügung stehen, Fig. 2 ein Endaufnß des Meßgeräts der Fig. l im gleichen Maßstab, Fig. 3 im größeren Maßstab ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 in dem gleichen größeren Maßstab ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
  • Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 ein Aufriß, aus welchem ersichtlich ist, wie das Meßgerät zum Messen des Abstandes zwischen der Mittellinie eines Werkzeugspannfutters und der Stirnfläche eines Werkstücks benutzt werden kann, und Fig. 7 und 8 sind schematische Darstellungen, welche die eine Verwendungsmöglichkeit des Meßinstruments der Erfindung von vielen anderen Möglichkeiten zeigen.
  • Das Meßgerät hat einen Körper 10 mit einer Aushöhlung 11. Ein lösbarer Deckel 12 kann durch Schrauben am Körper 10 befestigt werden. An dem Ende des Körpers 10 und des Deckels 12 ist eine Welle 13 schwenkbar gelagert. Die Welle wird an ihrem unteren Ende in einem Lager 14 und an ihrem oberen Ende in einem Lager 15 gehalten. Die Konstruktion ist derart, daß sich die Welle 13 unbehindert drehen kann, wobei die Lager den Druck aufnehmen, der auf die Enden der Welle ausgeübt wird.
  • Gemäß Fig. 4 hat die Welle 13 zwei diametral gegenülerliegende flache Seiten 13'. Auf der Welle 13 ist ein Primärhebel 16 aufgekeilt, welcher radiale, die Welle 13 umgebende Zähne oder Auszackungen 17 aufweist. Ein Werkstückfühler 20 hat ein qkreisförmiges Ende 19 mit einem Mittelkanal, durch welchen sich die Welle 13 erstreckt. Der Kanal ist in einer radialen Richtung zentral zum Fühler in einer solchen Breite offen, daß der Fühler in die Lage der Fig. 4 um die Weile 13 gleiten kann, wenn sie mit ihren flachen Seiten so angeordnet ist, daß sie durch die radiale oeffnung hindurchgehen kann. Die Endstirnfläche des kreisförmigen Endes 19 hat radiale Zähne oder Auszackungen 18, welche mit den Zähnen oder Auszackungen 17 kämmen können. Der Fühler 20 ist zum Hebel 16 drehbar, so diaß er entlang der Hebelachse liegen oder verschiedene Winkelfager auf beiden Seiten dieser Achse einnehmen kann. Die Zähne 17 und 18 werden durch eine flache Feder 21 im Eingriff gehalten, welche mit ihrem einen Ende an den Hebel 16 durch einen Niet 23 befestigt ist.
  • Gemäß Fig. 3 ist das freie Ende der Feder 21 bei 24 gabelförmig ausgebildet, so daß sie die Welle 13 umgeben und auf einer Unterlage 25 aufliegen kann, welche sich auf der oberen Oberfläche des Endes 19 des Fühlers 20 befindet. Der Schlitz. durch welchen das Ende 24 der Feder gegabelt ist, ist entlang den kurvenförmigen Linien gemäß Fig. 3 so vergrößert, daß er um die maximale Dimension der Welle 13 paßt, ohne sie zu berühren. Das freie Ende des Fühlers 20 hat eine Fühlerkugel 26, welche gemäß den Fig. 6, 7 und 8 ein Paar von diametral gegenüberliegenden geschliffenen Flächen aufweist.
  • Der Werkstückfühler 20 hat eine einstellbare Verbindung mit dem Ende des Primärhebeis 16. Sie wird bei normaler Verwendung durch die Feder 21 aufrechterhalten. Es kann jedoch der Fühler 20 verschiedene Winkellagen auf beiden Seiten der Längsmittellinie des Hebels 16 erhalten, indem auf das freie Ende des Fühlers so gedrückt wird, daß die Zähne oder Auszackungen 17 und 18 entgegen dem Widerstand der Feder 21 freigegeben werden, worauf der Fühler in einer der beiden Richtungen zum Hebel 16 verschoben wird. Wird der Fühler freigegeben, fällt er unter dem Druck der Feder 21 zurück, und die Zähne 17 und 18 kommen wieder in Eingriff, um den Fühler lösbar in der eingestellten Lage zu sperren. Bei einer derartigen Konstruktion kann der Fühler in einem maximalen Ausmaß von ungefähr 1800 verschwenkt werden und wird trotzdem in der betreffenden Lage für sämtliche normale Arbeitsdrücke festgehalten.
  • Der Fühler 20 bis 26 kann entfernt und durch Fühler von anderen Längen ersetzt werden, indem er zentral angeordnet und zur Freigabe der Zähne nach oben gekippt wird. Es wird dann daran gezogen, um die Flächen 13' zu passieren, indem sie durch den Schlitz in seinem Ende 19 hindurchgehen.
  • Ein Sekundärhebel 34 arbeitet mit dem Primärhebel 16 zusammen. Er ist auf einer Welle 31 aufgekeilt, welche in den Lagern 32 und 33 gemäß Fig. 4 gelagert ist. An dem Hebel 34 ist auf der Seite, die zum Hebel 16 gerichtet ist, ein Paar von Stiften 27 und 28 hefestigt. Die Stifte sind so angeordnet, daß sie im Eingriff mit den Oberflächen 36, 38 des Hebels 16 stehen.
  • Die Eingriffsfläche 36 befindet sich an der Grundlinie einer Nut 37 auf der einen Seite des Hebels. Die Eingriffsfläche38 befindet sich an der Kante der Verlängerung 35 des Hebels 16. Gemäß den Fig. 3 und 4 hat der Hebel 16 eine die Welle 31 in Abstand umgebende Offnung 30, so daß innerhalb der Grenzen der Verschwenkung des Hebels 16 die Welle 31 nicht stört.
  • Gemäß Fig. 3 befinden sich die Eingriffsflächen 36 und 38 auf der Längsmittellinie des Hebels 16. Die Stifte 27 und 28 sind auf den gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie angeordnet, so daß, wenn sich das Meßgerät in seiner Ruhelage befindet, das freie Ende des Hebels 34 außer Berührung mit dem Gehäuse gemäß Fig. 3 ist.
  • Eine konsolenförmige Feder 40 steht mit dem Teil 41 des Hebels 34 an einem Punkt zwischen dem Schwenkpunkt dieses Hebels und dem äußeren Antrieb&stift 28 im Eingriff. Hierdurch soll erreicht werden. daß der Schwenkpunktdruck auf der gleichen Seite gehalten wird, unabhängig, welcher der Antriebs stifte 27 und 28 den Sekundärhebel 34 antreibt. Dadurch wird eine größere Genauigkeit der Arbeitsweise gesichert.
  • Gemäß Fig. 3 hat die Feder 40 eine linienförmige Berührung mit dem Teil 41 des Hebels 34 in allen Arbeitslagen, so daß die Feder den Teil 41 nicht entlang einer Fläche faßt. Die Feder 40 ist mit ihrem anderen Ende in einer halbkreisförmigen Nut 42 gemäß Fig. 3 verankert, die in dem Gehäuse 10 geschliffen ist. Die Kanten der Nut sind so umgebogen, daß das Federende in dem Gehäuse festgehalten wird.
  • Bei der Anordnung des Primärhehels und des Sekundärhebels, der Stifte und der Eingriffsflächen derart. daß beide Stifte 27 und 28 unter dem Druck der Feder 40 im Eingriff mit ihren Eingriffsflächen 36 und 38 stehen, steht das freie Ende des Hebels 34 nicht im Eingriff mit dem Gehäuse 10. Dies ist die Ruhelage für das Meßinstrument. Bei einer derartigen Konstruktion ist ein Spielraum nicht vorhanden, so daß, wenn der Werkstückfühler 20 bis 26 beginnt, sich aus seiner Ruhelage zu bewegen, das Anzeigegerät sofort darauf anspricht.
  • Es wird jetzt auf ein sehr wichtiges Merkmal der Erfindung verwiesen. Zuerst sei erwähnt, daß die Stifte 27 und 28 in verschiedenen Abständen von der Mittellinie der Welle 13 angeordnet sind. Die Abstände sind in bezug auf die wirksame Länge des Hebels 16 so bemessen, daß eine senkrechte Verschiebung des Hebels 34 erfolgt, gleichgültig, welcher der Antriebsstifte 27 und 28 ihn betätigt.
  • Bewegt sich gemäß Fig. 3 der Hebel 16 im Uhrzeigersinne, liegt die Eingriffsfläche 38 am Stift 28 an, und das rechte Ende des Hebels 34 wird nach unten verschoben. Wird dagegen der Hebel 16 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, liegt die Eingriffsfläche 36 an dem Stift 27 an, so daß ebenfalls das rechte Ende des Hebels 34 nach unten verschoben wird.
  • Es sei hervorgehoben, daß die Teile so dimensioniert sind, daß die gleiche Winkelverschiebung des Primärhebels 16, gleichgültig in welcher Richtung, die gleiche Abwärtsverschiebung des freien Endes des Hebels 34 in dem gleichen Ausmaß zur Folge hat.
  • Am Gehäuse 10 ist das Anzeigegerät 43 befestigt.
  • Es besteht aus der Skalenscheibe 44, dem Einfaßring 45, der Glasscheibe 46, einer Platte 47 für die Skalenscheibe und einer Feder 48 zum Festhalten der Skalenscheibe. Eine Welle 52, an deren oberem Ende die Anzeigernadel 53 befestigt ist, ist mit ihrem oberen Ende in einem Lager 50 und mit ihrem unteren Ende in einem Längslager 51 mit möglichst wenig Widerstand gelagert. Das Gehäuse 10 hat eine konzentrische Kammer, in welcher eine Kappe 55 befestigt ist. In der Kappe 55 ist eine haarförmige Feder 54 angeordnet.
  • Ihr inneres Ende ist an der Welle 52 verankert. Das andere Ende der Feder 54 erstreckt sich in ein radiales Loch in der Seitenwand der Kappe 55 und ist darin durch einen Stift 60 befestigt, welcher in einem axialen Loch in der Wand der Kappe liegt und das radiale Loch durchschneidet. Durch den Stift 60 wird das Ende der Haarfeder in der Wand der Kappe ver ankert.
  • Die Welle 52 hat eine spiralförmig geschnittene und feingeschliffene Oberfläche, welche an beiden Enden gemäß Fig. 3 frei liegt. Das Berührungsende des Hebels 34, welches an der spiralförmigen Oberfläche 57 anliegt, ist ein Berührungsstück34' aus einem Kunststoff, z. B. Nylon. Bewegt sich der Hebel 34 nach unten, wird die Welle 52 gemäß den Fig. 1 und 6 im Uhrzeigersinne gedreht. Dieser Verschiebung wird sowohl von der Hauptfeder 40 als auch von der haarförmigen Feder 54 Widerstand geleistet. Die Spirale 57 wird durch ein Grob- und Feinschliffverfahren hergestellt. Die Linie des Läppens befindet sich in der Richtung der Gleitverschiebung des Hebels 34. Da an beiden Enden die spiralförmige Oberfläche 57 freiliegt, werden der Schliff- und der Läppvorgang erleichtert, indem die Welle 52 kontinuierlich gedreht wird. In einigen Fällen kann die spiralförmige Oberfläche 57 in einer radialen Richtung konkav sein, um dadurch einen kantenförmigen Eingriff mit dem Berührungsstück 34' zu erhalten, wodurch die Reibung an dieser Stelle vermindert wird.
  • Wegen der erläuterten Konstruktion und der Tatsache, daß die Platte für die Skalenscheibe auf der Oberfläche des Gehäuses 10 und des Deckels 12 ruht, können der Platten- und der Einfassungsringaufbau zusammen mit der Skalenscheibe leicht ausgewechselt werden, so daß je nach den Forderungen größere oder kleinere Skalenscheibenzusa,mmensetzungen benutzt werden können.
  • Es gibt kleine Fehler der Verstärkung in dem beschriebenen Hebelsystem. Sie können leicht durch kleine Abänderungen der Form des Hebels 34 oder durch geringfügige Änderungen der Lage der Antriebsstifte 27 und 28 ausgeglichen werden. Die theoretischen erwähnten Fehler sind aber so klein, daß sie in der Praxis unwichtig sind. Infolgedessen ist es nicht notwendig, solche Änderungen zu machen. Vielmehr ist es lediglich notwendig, den Hebel 34 so zu konstruieren und die Antriebsstifte27 und 28 so anzuordnen, daß die Berührung zwischen den Stiften und den Eingriffsflächen auf der Längsmittellinie des Hebels 16 erfolgt und der Abstand dieser Stifte von der Welle 13 proportional der wirksamen Länge des Hebels 34 ist.
  • Ein anderer geringfügiger Fehler tritt auf, weil das Ende des Hebels 34 sich in einer bogenförmigen Bahn entlang der Spirale bewegt. Dieser Fehler kann leicht unmittelbar ausgeglichen werden. Es gibt jedoch einen positiven Fehler oberhalb eines Teiles des Bereiches und einen negativen Fehler oberhalb des Restteiles.
  • Die maximale Abweichung von der richtigen Berechnung mit Null als Bezugsbasi;s an dem einen Ende des Bereiches beträgt ungefähr 10 auf der Skalenscheibe. Da es achtzig Grade bei einer praktisch verwertbaren Form der Einrichtung gibt, ist der Fehler von 10 unbedeutend.
  • Der nach unten vom Hebel 34 auf die spiralförmige Oberfläche ausgeübte Druck läßt keinen bemerkenswerten Reibungsdruckfehler entstehen, weil die Welle in dem Längslager 51 mit einem möglichst geringen Widerstan,d gelagert ist.
  • Es tritt ein sehr geringfügiger Reihungsverlust an der Berührungsstelle zwischen dem aus Nylon bestehenden Berührungsstü.ck 34' und der spiralförmigen Oberfläche 57 infolge des niedrigen Reibungskoeffizienten zwischen den beiden Teilen auf, insbesondere wenn die spiralförmige Oberfläche einen polierten Chromüberzug aufweist. Sind die Teile so konstruiert, daß das aus Nylon bestehende Berübrungsstück nur die Kante der spiralförmigen Oberfläche berührt, befindet sich die Berührungsstelle in einem maximalen Abstand von der Achse der Welle 52.
  • Es können Fühler 20 bis 26 von verschiedenen Längen und verschiedenen Kugelenden benutzt werden. Ist z. B. die Länge des Fühlers 20 bis 26 zweimal so groß wie die Normallänge eines solchen Fühlers und hat die spezielle Skalenscheibe einen Bereich, der zweimal so groß ist als sonst, erhält man eine 500/oige Verminderung der mechanischen Übersetzung.
  • In der Fig. 6 ist das Spannfutter einer Bo;hrvorrichtung schematisch bei C gezeigt. Sie hat eine Drehmittellinie,4. Das Meßgerät mit der S00loigen Verminderung der mechanischen Übersetzung kann am Spannfutter durch eine Universalklemmvorrichtung F gelagert sein. Die Klemmvorrichtung F ist an der schwalbenschwanzförmigen Lagerplatte 10" befestigt.
  • Die Lagerplatte ist oben am Gehäuse 10, 12 befestigt.
  • Eine gleiche schewatbenschwanzförmige Lagerplatte 10' ist unten am Ge'häuse 10 befestigt, so daß das Meßgerät für einige Fälle auch von dieser Seite aus gelagert werden kann. Der Tisch der Bohrvorrichtung ist bei T gezeigt. Auf ihm ist zum Zweck der Erläu.terung schematisch ein Werkstück W dargestellt. Das Problem ist, den Abstand D zwischen der einen Stirn-Fläche des Werkstücks zur und der Mittellinie A des Spannfutters festzustellen. Die Mitte der Fiihl;kugel 26 befindet sidh auf der Mittellinie A. Ferner sei angenommen, der Radius der Fühlkugel 26 beträgt 1,37 mm. Es ist weiter darauf hinzuweisen, daß der Zeiger 53 des Meßinstruments seine Ruhelage beim Teilstrich Nr. 4 hat, so daß, wie gezeigt, sich der Zeiger um drei Skalenwerte in die Lage 1 bewegt hat.
  • Die Skalenscheibe ist vom Typ 0-4-0, wobei die einzelnen Gradnummern 0,025 mm darstellen.
  • Beim Bringen des Instruments in die beschriebene Lage hat sich der Zeiger, wie schon dargelegt, von der Gradeinteilung Nr. 4 zur Gradeinteilung Nr. 1 bewegt. Der Abstand D ist 1,37-0,075=1,295 mm.
  • Hierbei sei erwähnt, daß die Drehung des Meßgeräts um die Mittellinie A in die gestrichelte Lage gemäß Fig. 6 die gleiche Ablesung auf der Skalenscheibe ergibt, weil die Kugel 26 in dem gleichen Abstand zu der Achse abgelenkt wird. Die tatsächliche Verschiebung der Fühlerkugel 26 ist in der Fig. 7 bei CM gezeigt und beträgt 0,076 mm. All dies ist in der Fig. 7 schematisch dargestellt. Wenn jedoch die Dre'hung des Meßgeräts um 1800 eine Ablesung zeigt, die von der Ablesung abweicht, wenn sich das Meßgerät in der voll ausgezeichneten Lage befindet, bedeutet dies, daß die Mitte der Fühlkugel nicht auf der Achse liegt, wenn das Meßgerät in Ruhe ist.
  • Der letztere Fall ist in der Fig. 8 dargestellt. Es ist also die Mitte der Fühlerkugel nicht auf der Achse A.
  • In dem angenommenen Fall befindet sich die Mitte der Kugel 0,051 mm links von der Achse A. Dies ist in der Fig. 8 durch den Abstand CP gezeigt. Befindet sich gemäß Fig. 6 das Meßgerät in der voll ausgezeichneten Lage, wird der Zeiger des Meßgeräts auf der Gradeinteilung Nr. 3 stehen. Die Fühlerkugel 26 verschiebt sich aus der gestrichelten Ruhelage, die bei 1 in der Fig. 8 gezeigt ist, in die voll ausgezeichnete Lage in dieser Figur. Wird das Meßgerät gemäß Fig. 6 um 1800 gedreht, wird sich der Anzeiger auf der Gradeinteilung Nr. 1 befinden. Die Fühlerkugel 26 verschiebt sich in die gleiche voll ausgezeichnete Lage, aber in diesem Fall, von der gestrichelten Ruhelage, die bei 2 gemäß Fig. 8 gezeigt ist. Die entsprechenden Verschiebungen der Fühlerlcugel 26 sind 0,125 und 0,025 mm. Der Abstand D ist 1,37 mm minus dem Mittelwert dieser beiden Verschiebungen= 1,295 mm.
  • Der kleine Kreis mit einem Mittelpunkt bei A in Fig. 8 zeigt den Drehungsweg der Mitte der Kugel 26 an, falls das Meßgerät gemäß Fig. 6 aus seiner voll ausgezeichneten Lage in die gestrichelte Lage herumgeschwenkt wird.
  • Die Seiten des kugelförmigen Fühlerstücks 26 sind weggeschliffen, um so unbehindert vom Werkstück zu sein, wenn das Meßgerät um einen Winkel von 1800 verschwenkt wird.
  • Ein wichtiges Merkmal der erfindsingsgemäßen Konstruktion ist darin zu sehen. daß man mit weit geringeren Berührungsdrücken auskommt, als sie für gleiche Anzeigegeräte anderer Konstruktionen und von vergleichbarer Größe erforderlich sind. Eine vielfach benutzte kommerzielle Einrichtung dieser Art benötigt einen Druck von 30 g in der Nullage, um den Anzeiger im Uhrzeigersinne zu drehen. Außerdem braucht man für eine solche Einrichtung eine Schaltvorrichtung, um die Arbeitsweise der Einrichtung umzukehren. In der umgeschalteten Lage beträgt der Betriebsdruck von der Nullage aus 20 g. Bei der Einrichtung gemäß dem Erfindungsvorschlag dagegen benötigt man keine Umschaltvorrichtung. Der Meßdruck ist für die Verschiebung des Fühlerarms in beiden Richtungen der gleiche. Der Meßdruck ist geringer als der der bekannten Einrichtung, gleichgültig, in welcher Lage sie benutzt wird. Der Berührungsdiuck der erfindungsgemäßen Einrichtung kann noch weiter gesenkt werden, beispielsweise bis unterhalb 10 g, wenn ein längeres Fühlerstück benutzt wird.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fühlhebelmeßgerät mit in einem Gehäuse untergebrachten, drehbaren, an einem Ende überoinanderliegend,en Primär- und Sekundärhebeln und einem am Primärhebel befindlichen, dessen Verlängerung bildenden Fühler, der aus dem Gehäuse nach außen vorsteht, an welchem eine Skalennnzeigeeinrichtung angebracht ist, für deren Betätigung eine in dem Gehäuse gelagerte Welle mit einer spiralförmigen Berührungsoherfläche dient. an der das freie Ende des Sekundärhebels anliegt. auf welchen ein zum Halten sämtlicher bewegten Geräteteile in Ruhelage dienendes, elastisches Organ einwirkt, dadurch gekennzeichnest. daß zwischen dem Primär- und Sekundärhebel (16, 34) Zwischenorgane (36, 27, 31 und 38, 28) eingefügt sind, welche den Sekundärhebel (34) veranlassen, sich bei beiden Bewegungsrichtungen des Fühlers (20, 26) in der gleichen Richtung zu bewegen.
  2. 2. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenorgane (36, 27, 31 und 38, 28) und das elastische Organ (40, 54) sich gegenseitig beeinflussen, derart, daß dadurch die Ruhelage des Sekundärhebels (34) bestimmt wird.
  3. 3. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen- bzw.
    Verbindungsorgane für die Hebel (16, 34) eine Schwenkstütze (31), ein Paar von Eingriffsfiächeii (36, 38) auf dem einen Hebel (16) und ein Paar von zusammenwirkenden Stiften (27, 28) auf dem anderen Hebel (34) enthalten, wobei die Eingriffsflächen (36, 38) und die Stifte (27, 28) paarweise auf den gegenüberliegenden Seiten der Schwenkstütze (31) für den Hebel (34) angeordnet sind.
  4. 4. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß das elastische Organ (40) in Eingriff mit dem Sekundärhehel (34) zwischen seiner Schwenkstütze (31) und dem einen Eingriffsflächen- und Stiftpaar (28, 38) steht.
  5. 5. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsflächenpaar (36.
    38) ich auf dem einen Hebel (16) in seiner Ruhelageachse befindet und das Stiftpaar (27, 28) auf dein ander2.rl Hebel (34) gelagert ist, derart, daß die Stifte in der Ruhelage der beiden Hebel (16.
    34) an Wn Eingriffsflächen (36, 38) anliegen.
  6. 6. I<iYhlhehelmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Hehel mit dem Paar von Ei;igriffsflächen (36, 38) der Primärhebel (16) dient. indem die Eingriffsflächen auf diesem Hebel gebildet sind, während der Hebel mit dem Stiftpaar (27, 28) der Sekundärhel)el (34) ist. wobei die Eingriffsflächen, welche in der Ruhelage des Primärhehels auf seiner Achse liegen, mit den Stiften im Eingriff sind.
  7. 7. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. daß das Eingriffsflächenpaar (36, 38) auf dem Primärhebel (16) sich an dem Hebelende befindet welches dem die Verlängerung des Primärhells (16) bildenden Fühler gegenüberliegt, und daß die Eingriffsflächen (36, 38) und die Stifte des Stiftpaares (27, 28) in der Rühelage auf beiden Seiten der gemeinsamen Längsmittellinie des Primär- und Sekundärhebels (34) liegen. dessen Schwenkstütze (31) sich ebenfalls auf der gemeinsamen Längsmittellinie zwischen den Eingriffsflächen (36, 38) und dem Stiftpaar (27, 28) befindet, wobei das freie Ende des Sekundärhebels (34) an der spiralförmigen Fläche (57) der Welle (52) anliegt. wenn sich der Sekundärhebel (34) unter dem Einfluß des Primärhebels (16) hewegt.
  8. 8. Fiiqhllh,ebeRmeRgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die \'erlängerung des Primärhehels (16) bildende Fühler (20. 26) winklig in bezug auf den ihn tragenden Hebel (16) einstellbar ist.
  9. 9. Fühlhebelmeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Sekundärhebels (34) ein Fühlerstück (34') aus Kunststoff angeordnet ist.
  10. 10. Fii'hlhebelmeßgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ aus einer Feder (40) besteht. welche an dem Gehäuse (10) befestigt ist und an dem Sekundärhebel (34) an einer Stelle zwischen seiner Schwenkstütze (31) und dem einen Stift (28) anliegt, welcher von der Schwenkstütze (13) des Primärhehels (16) am weitesten abliegt, wobei die Feder (40) die Hebel (16, 34) in einer Ruhelage hält.
  11. 11. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dlaß auf der Feder (40) eine Schleife gebildet ist, welche sich zu einem Segmeint einer kreisförmigen Nut (42) in der Wand des Gehäuses (10) erstreckt. wobei das kreisförmige Segment an die Schleife gepreßt ist. um sie in einer festen Lage zu halten.
  12. 12. Fühlhebelmeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet. daß an der Unterseite der Skalenscheibe (44) eine Schale (55) und an dem einen Ende der Welle (52) eine Haarfeder (54) befestigt ist, die sich an ihrem entgegengesetzten Ende in einen Durchbruch in der Seitenwand der Schale (55) und in eine Sut in der Innenoberfläche der Seitenwand erstreckt. wobei das Federende in dem Durchbruch durch einen Stift (60) gesperrt ist.
  13. 13. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet. daß die Haarfeder (54) in einer solchen Richtung aufgewickelt ist, daß auf die Welle (52) ein Druck ausgeübt wird. welcher das Bestreben hat. den Sekundärhelel (34) in der Richtung zu bewegen. in welche er durch die andere Feder (40) gedrückt wird.
  14. 14. Fühlhebelmeßgerät nach Anspruch 8. dadurch getkennzeichnet daß das in der spiralförmigen Fläche (57) geführte Fühlerstück (34') aus Polyamidharzen besteht.
  15. 15. Fühlhebelmeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet. daß ein Paar von Befestigungsplatten (10', 10") an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses (10) befestigt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 588 553.
DEST12209A 1956-02-10 1957-02-08 Fuehlhebelmessgeraet Pending DE1040264B (de)

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