DE547839C - Waage mit einer oder mehreren parallel gefuehrten Waagschalen - Google Patents

Waage mit einer oder mehreren parallel gefuehrten Waagschalen

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DE547839C
DE547839C DEN31033D DEN0031033D DE547839C DE 547839 C DE547839 C DE 547839C DE N31033 D DEN31033 D DE N31033D DE N0031033 D DEN0031033 D DE N0031033D DE 547839 C DE547839 C DE 547839C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

  • Waage mit einer oder mehreren parallel geführten Waagschalen Die Erfindung betrifft eine Waage mit einer oder mehreren parallel geführten Waagschalen. Es ist bekannt bei derartigen Waagen, den Parallellenker durch ein nachgiebiges Zwischenglied mit dem Waagengehäuse bzw. mit dem Stützarm zu verbinden. Bei dieser bekannten Anordnung dient das nachgiebige Glied dazu, die Gelenke so miteinander zu verbinden, daß deren gegenseitige Lage zueinander gesichert ist und so-,vohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen «-erden können.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher die durch exzentrisches Aufsetzen der Last auf. die Lastschale entstehenden Klemmungen in der Parallelführung vermieden werden und der Stützarm keinen Verbiegungskräften ausgesetzt ist. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Parallellenker und dem Gehäuse bzw. Parallellenker und Waagschalenstützarm ein federndes Zwischenglied derart angeordnet ist, daß der Gelenkpunkt des Lenkers sich innerhalb bestimmter, durch die Elastizität des Zwischengliedes bedingter Grenzen heben und senken kann.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i ein Schema einer selbsttätigen Waage in der bisher üblichen Ausführung, welches den durch die Erfindung zu beseitigenden Fehler veranschaulicht, Fig. a ein Schema einer gemäß der Erfindung ausgebildeten selbsttätigen Waage, welches veranschaulicht, in welcher Weise der auf die Biegung der Plattform und des Führungsarmes zurückzuführende Fehler vermieden wird, Fig. 3 eine gemäß der Erfindung ausgebildete halbselbsttätige Waage in Ansicht bei geschnittenem Gehäuse und Fig. 4 eine in größerem ,Maßstab gehaltene Darstellung des Feder- und Gegenhebelgetriebes gemäß Fig. 3.
  • Die Lastplattform i ist bei y an dem einen Ende eines auf einer Schneide 4 gelagerten Waagebalkens 3 drehbar abgestützt. Das von der Lastplattform i entfernte Ende des @iraagebalkens 3 trägt eine Gewichtsplattform 5. An der Lastplattform i ist das eine Ende 6 eines Führungsarmes 6, 7 befestigt, dessen anderes Ende 7 sich nach oben erstreckt, so daß er mit einem Gegenhebel g zusammenwirkt, mit dem er die Parallelführungseinrichtung für die Lastplattform i bildet. An der Gewichtsplattform 5- der halbselbsttätigen Waage (Fig 3) ist gleichfalls das eine Ende io eines zweiten Führungsarmes io, ri befestigt, dessen anderes Ende i i sich nach oben erstreckt und mit einem zweiten Gegenhebel 12 zusammenwirkt, wodurch die Parallelführungseinrichtung für die Gewichtsplattform 5 gebildet ist. Der Führungsarm 6, 7 (Fig. 3) ist ferner durch eine Lenkerverbindung 13 mit einem Pendelgewicht 14 verbunden, welches jenen Teil der Last ausgleicht, der durch den am Pendelgewicht befestigten und sich über eine nicht dargestellte Skala bewegenden Zeiger angezeigt wird.
  • Die Ausbildung der Waage, soweit sie bis jetzt beschrieben wurde, ist bekannt. Bisher wurde überdies der einzige Gegenhebel 9 von selbsttätigen Waagen (Fig. i) bzw. wurden die Doppelgegenhebel9, 12 von halbselbsttätigen Waagen (Fig.3) unmittelbar sowohl mit dem zugehörigen Führungsarm 6, 7 oder io, il als auch mit einem von einem feststehenden Teil der Vorrichtung, beispielsweise dem Anzeigegehäuse 20 (Fig. 3 und 4), getragenen Lager verbunden. Bei dieser unmittelbaren Verbindung entsteht ein Fehler durch Biegung des Waagegetriebes, welche durch das Aufsetzen einer Last A (Fig. i) oder einer Last B (Fig. 3) nahe einem der Ränder der Plattform i hervorgerufen wird. Die Wirkung dieser - Biegung des Waagegetriebes ist in den Fig. i und 2 schematisch durch gestrichelte Linien angedeutet. Wie aus diesen Abbildungen ersichtlich, bewirkt die auf die Plattform i aufgesetzte Last A ein Kippen der Plattform i und ein Biegen des Führungsarmes 6, 7 in die mit gestrichelten Linien dargestellte Lage. >Überdies v.eranlaßt die Belastung der Plattform an einem ihrer Ränder eine Änderung des Winkels x zwischen den Teilen 6 und 7 des Führungsarmes 6, 7.
  • Die gemeinsame Wirkung dieses Kippers oder Biegens besteht bei Waagen der bisherigen Ausführung darin, daß das Parallelogramm, welches durch Verbindung der dem Ende 8 des Teiles 7 und den Drehachsern 2, 4 und 16 entsprechenden Punkte erhalten wird (in Fig. i strichpunktiert dargestellt), verschoben oder verzerrt wird, weil bisher der den Gegenhebel 9 mit einem feststehenden Teil der Vorrichtung verbindende Drehpunkt 16 feststeht und der Gegenhebel 9 und der Teil 7 miteinander fest oder unmittelbar gekuppelt sind. Demzufolge mußte der Hebel 9 bei der bisherigen Ausführung die Stellungga (Fig.-i) einnehmen, so daß die Führung der Plattform i in genau paralleler Richtung bisher unmöglich war und sich bei der Anzeige der Lasten oder Preise Ungenauigkeiten ergeben haben.
  • Die Einrichtung, durch welche gemäß der Erfindung erreicht wird, daß das Biegen des Waagegetriebes .die Parallelität der Führungseinrichtung für die Waagenplattform -nicht stört, weist ein Federglied auf, welches in Fig. 2 durch das Bezugzeichen a und in Fig. 3 und 4 durch das Bezugzeichen b bezeichnet ist.
  • Gemäß der Fi.g. 2 ist das Federglied a an einem Ende mit dem Drehpunkt 16 des Hebels 9 verbunden. An seinem anderen Ende ist das Federglied a in einem an einem feststehenden Teil der Vorrichtung, wie beispielsweise dem Anzeigegehäuse 2o, angebrachten Arm ä eingeklemmt. Wie ersichtlich, bildet das Federglied a einen nachgiebigen oder elastischen Träger für :den Drehpunkt 16 des Hebels 9. Zufolge der Nachgiebigkeit oder Elastizität des Federgliedes a kann sich der Drehpunkt 16 innerhalb der notwendigen Grenzen heben oder senken, um die Parallelität der Führungseinrichtung für die Lastplattform i aufrechtzuerhalten. Beispielsweise befindet sich, wie in Fig.2 dargestellt, das Federglied a in jener Stellung, welche einer Belastung der Lastplattform i nahe dem inneren Rande derselben entspricht.
  • In diesem Falle wird die resultierende, nach rechts unten gerichtete Neigungsbewegung -des Führungsarmes 6, 7 und ,die Änderung des Winkels x zwischen den Teilen 6 und 7 dieses Armes durch das Federglied a ausgeglichen, welches sich nach unten biegt, so daß sich der Drehpunkt 16 um einen der Drehung des oberen Endes des Annes 7 und des Hebels gentsprechenden Betrag senkt. Auf diese Weise wird eine nachteilige Verzerrung .der Parallelführungseinrichtung der Plattform i durch eine senkrechte Bewegung des Gegenhebels .9 ausgeglichen. Während dieser Bewegung ist der genannte Hebel stets parallel zu seiner ursprünglichen Stellung gehalten, wodurch der ,durch diese Verzerrung sonst hervorgerufene Fehler beseitigt ist.
  • Gemäß den Fig.3 und. 4 ist das Federglied b zwischen dem Führungsarm 6, 7 und dem Gegenhebel 9 angeordnet. An seinem oberen Ende ist der Teil 7 mit einem rechtwinklig abgebogenen Fortsatz c (Fig. 4) versehen, an dessen äußerem Ende das Federglied b mittels einer Schraube d befestigt ist. Das gegenüberliegende Ende des Federgliedes b ist durch eine Schraube e an der üblichen Lasche 17 des Hebels 9 befestigt. An der oberen Seite des Teiles 7 ist eine kleine Vertiefung f ausgebildet, um eine Berührung zwischen dem genannten Arm und dem Kopf der Schraube e zu verhindern.
  • Wie in Fig. 3 in vollen Linien dargestellt ist, befindet sich die Last B auf der Lastplattform nahe dem Außenrande derselben. Dies veranlaßt die Plattform i, im Uhrzeigersinn zu kippen und den Teil 7 nach rechts zu biegen. Diese Verlagerung der Plattform i und des Teiles 7 und die damit verbundene Xnderung des Winkels zwischen den Teilen 6 und 7 des Armes 6, 7 werden durch die Nachgiebigkeit des normalerweise in einer waagerechten Ebene befindlichen Federgliedes b ausgeglichen, indem die durch die genannte Art der Belastung veranlaßte Aufwärts- und Auswärtsbewegung des oberen Endes des Teiles 7 bezüglich des Anzeigegehäuses 2o ein Herunterbiegten des Federgliedes b in die gestrichelte Lage gemäß Fig. ,4 bewirkt, so daß dieses Federglied eine nach oben konvexe Form erhält. Auf diese Weise hebt die Durchbiegung des Federgliedes b die nachteilige Verlagerung der Parallelführungseinrichtung der Plattform i auf, indem sie die ganze Bewegung des oberen Endes des Teiles 7 aufnimmt und verhindert, daß diese Bewegung auf den Hebel 9 übertragen wird.
  • Wie ersichtlich, gleicht das Federglied b auch eine Verlagerung der Plattform i und des Teiles ; aus, welche durch Aufsetzen einer Last B an dem Innenrande der Plattform i (siehe gestrichelte Linien Fig. 3) verursacht würde. In diesem Falle biegt sich das Federglied b nach oben durch statt nach unten, wenn die Last am Außenrande der Plattform i aufgesetzt ist.
  • Mit der Erfindung kann eine bedeutend größere Genauigkeit der Gewichts- und Preisanzeigen erreicht werden, als dies bisher bei Waagen der genannten Art und insbesondere bei Waagen mit großen Plattformen möglich war. Überdies ist es bei gemäß der Erfindung ausgebildeten Waagen möglich, die für die Konstruktion des aufragenden Führungsarmes verwendete Materialmenge beträchtlich zu verringern, welcher Arm bisher wesentlich stärker ausgeführt wurd--, als für die bloße Führung notwendig gewesen wäre, um ihn gegen das durch exzentrisches Aufsetzen .der Last auf die zugehörigen Plattformen verursachte Verbiegen zu sichern. Der durch solches Verbiegen der Führungsarme hervorgerufene Fehler ist nun ,durch die Erfindung vermieden, so daß diese Arme nur so. stark ausgeführt zu werden brauchen, als es für den besonderen Zweck, für den sie bestimmt sind, das ist für,die bloße Führung, erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Waage mit einer oder mehreren parallel geführten Waagschalen, dadurch gekennzeichnet, ,daß zwecks Vermeidung von Fehlern, die durch etwaige Verbiegungen und Klemmungen in der Parallelführung bei Aufsetzen einer Last außerhalb der Plattformmitte entstehen können, zwischen dem Parallellenker (9) und dem Gehäuse (2o) bzw. zwischen Parallellenker (9) und Waagschalenstützarm (7) ein federndes Zwischenglied (a bzw. b) derart angeordnet ist, daß der Gelenkpunkt (16 bzw. 8) des Lenkers (9) sich innerhalb bestimmter, durch die Elastizität des Zwischengliedes (a bzw. b) bedingter Grenzen heben und senken kann.
DEN31033D 1929-01-25 1929-10-17 Waage mit einer oder mehreren parallel gefuehrten Waagschalen Expired DE547839C (de)

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GB547839X 1929-01-25

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