DE830702C - Roehrenfedermanometer oder -thermometer - Google Patents

Description

• Bei Röhrenfedermanometern und -therinometern wird oft die Forderung gestellt. daß von dem gesamten 'leßibereich nur ein begrenzter Teil, entweder der untere oder obere, messend erfaßt wird, mit der Absicht, für diesen Teil eine möglichst lange und fein unterteilte Skala zu erhalten.
• In einfachster Weise erfüllt man diese Forderung durch feste Anschläge, durch die die Ausschläge der Röhrenfeder begrenzt werden. Dieses 'Mittel hat aber den Nachteil, daß die Röhrenfeder. besonders .bei Unterdrückung des unteren Meß@bereiches, dauernd unter Spannung steht und mit der Zeit erlahmt.
• Zweckmäßiger .ist die bekannte Verwendung elastisch dehnbarer Zugstangen im Zeigerwerk, wobei darin der Zeigerausschlag durch einen festen Anschlag im Zeigerwerk ,begrenzt wird, die Röhrenfeder aber iihre freie Beweglichkeit behält. Diese Vorrichtung erfüllt zwar ihren Zweck; sie hat aber den Nachteil, daß sie viel Platz erfordert und deshalb nur in größeren Geräten verwendbar ist.
• Nach der Erfindung wird die Röhrenfederbewegung auf das Zeigerwerk kraftschlüssig durch eine Feder übertragnen. Hierdurch bleibt die freie Beweglichkeit der Röhrenfeder erhalten, und der Raumbedarf ist nur gering, so daß die Erfindung auch auf kleine Geräte anwendbar ist.
• Die Abb. A und B der Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht und Seitenansicht.
• Eine spiralförmig gewundene Röhrenfeder i. die mit dein äußeren Ende in den Federträger 2 eingelötet ist, trägt am innenliegenden freien Ende eine Scheibe 3. Auf dieser Scheibe ist ein Bügel .4 einstellbar befestigt mittels der beiden Schrauben 5. In dein Bügel .M ist ein Arm 6 mit den beiden Lappen 7 und 8 um den Mittelpunkt der Scheibe 3 schwenkbar gelagert. Eine Zugfeder 9, die einerseits an den Lappen '7 des Armes 6 und mit dem anderen Ende an den Bügel 4 angelenkt ist. dreht den Arm 6 entgegen dem Uhrzeigersinn, bis dieser mit dein Lappen 8 den am Bügel .M angebrachten Anschlagstift io berührt. Die Verlängerung des Armes 6 über den Lappen 7 hinaus ist rechtwinklig nach oben gebogen und als Teil eines Gelenkes für die Zugstange i i ausgebildet. Das andere Ende der Zugstange i i ist mit dem Zahnsegment 12 des Zeigerwerkes 13 gelenkig verbunden.
• Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Vorrichtung begrenzt den 'leß,bereich des Manometers nach oben. Die unter Druck gesetzte Röhrenfeder dreht den Bügel .M und vermittels der Zugfeder 9 den Arm 6 entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese Bewegung wird durch die Zugstange i i auf das Zeigerwerk 13 übertragen, bis der Arm 6 gegen den Anschlagstift 1.M stößt und der Zeiger 15 des Manometers damit den Endpunkt der Skala erreicht hat. Steigt der Druck höher, so kann aber der Bügel .M mit dem Anschlagstift io durch die Röhrenfeder weitergedreht werden; dies ermöglicht die Verbindung der Teile d. 7 durch die Zugfeder 9, die sich dann spannt.
• Soll der Meßbereich nach unten begrenzt werden, so erreicht man clics durch spiegelbildliche Anordnung der Vorrichtung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrenfedermanometer oder -thermometer, bei dem zum Zweck, von dem gesamten Meßbereich nur einen Teil messend zu erfassen, der Zeigerausschlag durch einen Anschlag begrenzt wird und die Glieder für die Chertragung der Röhrenfederbewegung auf das Zeigerwerk ein elastisches Element enthalten. dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenfederbewegung auf das Zeigerwerk (13) kraftschlüssig durch eine Feder (9) übertragen wird.
2. 2. Röhrenfedermanometer oder -thermometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' die mit dem Röhreiifederende verbundene Scheibe (3) über eine exzentrisch an ihr angelenkte Zugfeder (9) mit einem konzentrisch zu ihr angeordneten Schwenkarm (6) verbunden ist, der an der Zugstange (i i ) des Zeigerwerkes angelenkt ist.