DE1207650B - Wiegevorrichtung fuer haengende Lasten - Google Patents

Wiegevorrichtung fuer haengende Lasten

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DE1207650B
DE1207650B DES65811A DES0065811A DE1207650B DE 1207650 B DE1207650 B DE 1207650B DE S65811 A DES65811 A DE S65811A DE S0065811 A DES0065811 A DE S0065811A DE 1207650 B DE1207650 B DE 1207650B
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reducing lever
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DES65811A
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John Kenneth Bache
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George Salter and Co Ltd
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George Salter and Co Ltd
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    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/14Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/02Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a helical spring
    • G01G3/04Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a helical spring using a plurality of springs

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Description

  • Wiegevorrichtung für hängende Lasten Das Wiegen hängender schwerer Lasten erfolgt im allgemeinen mittels sogenannter Kran-Zeigerwaagen. Derartige Waagen werden in den Lasthaken des Krans eingehängt und weisen an ihrer Unterseite einen dem Lasthaken des Krans ähnlichen Haken zur Aufnahme der Last auf. Das Gewicht der Last wird nach dem Anheben derselben durch einen Zeiger auf einer entsprechend ausgebildeten Skala angezeigt.
  • Die Verstellung des Zeigers erfolgt im allgemeinen über einen Zahnstangentrieb, der über mehrere Lastreduzierhebel mit dem Lasthaken der Waage gekoppelt ist. Die je nach dem Aufbau mehr oder weniger zahlreichen Lastreduzierhebel der Waage wirken dabei in der Weise zusammen, daß die am Lasthaken angreifende hohe Zugbelastung am Ende des letzten Hebels, welcher über den Zahnstangentrieb die Zeigerverstellung bewirkt, durch eine oder mehrere verhältnismäßig schwache Federn ausgeglichen werden kann.
  • Bei den bekannten Waagen dieser Art bestehen die gelenkigen Verbindungen bzw. Lagerungen der Lastreduzierhebel aus Schneiden und Pfannen. Bei Waagen, die zum Wiegen schwerer Last in der Größenordnung von einigen Tonnen vorgesehen sind, sind besonders die Schneiden und Pfannen des ersten Lastreduzierhebels, an denen die Last unmittelbar angreift, einer so hohen Belastung ausgesetzt, daß sich nach einer gewissen Zeit unweigerlich Abnutzungserscheinungen einstellen, die zu einer Anzeigeungenauigkeit führen. Zur Abnutzung durch hohe Beanspruchung der Anlegestellen infolge der Lasteinwirkung kommt noch die Abnutzung infolge von Erschütterungen, die sich bei dem rauhen Betrieb von Kränen ebenfalls nicht vermeiden lassen.
  • Die Reparatur einer abgenutzten Gelenkverbindung ist an sich schon umständlich und zeitraubend.
  • Die präzise Einstellung der erneuerten Teile erfordert jedoch einen weiteren beträchtlichen Arbeitsaufwand dadurch, daß die genaue Einstellung meist nicht auf Anhieb erreicht wird, so daß ein mehrfaches Einregulieren mit dazwischenliegendem Ausprobieren der Waage notwendig wird.
  • Man ist daher schon dazu übergegangen, die empfindlichen Pfannen und Schneiden von Waagen durch sich kreuzende biegsame Bänder zu ersetzen. So sind bei einer bekannten Tafelwaage in der Mitte sowie an den beiden Enden des Waagebalkens Aufhängungen vorgesehen, die aus je einem Paar senkrecht zueinander angeordneter, verhältnismäßig dünner biegsamer Bänder unveränderlicher Länge bestehen. Die Länge und die Befestigungsebenen der Bänder sind so gewählt, daß bei einer Kippbewegung des Waagebalkens die Schnittlinie jeweils zweier, bei unbelasteter Waage rechtwinklig zueinanderstehender Bänderpaare nicht wandert. Eine derartige Schnittlinie stellt eine Achse dar, um welche die Teile der Waage bei einem Ausschlag des Waagebalkens zueinander verschwenkt werden. Der beschriebene Aufbau eignet sich jedoch nur für Tafelwaagen mit einem Waagebalken und zwei Wiegeschalen zum Wiegen verhältnismäßig kleiner Lasten. Eine Anwendung des Prinzips der gekreuzten biegsamen Bänder als Lagerstellen von Zeigerwaagen für schwere Lasten, die mit Lastreduzierhebeln arbeiten, ist nicht möglich.
  • Es sind jedoch auch Zeiger-Federwaagen bekannt, bei denen als Zugglieder biegsame Bänder zur Verwendung kommen. Eine bekannte Waage dieser Art für hängende Lasten weist einen vertikal beweglichen Lastaufnehmer auf, dessen lastabhängige Bewegungen über ein Lastübertragungszugglied in Form eines biegsamen Bandes einem an einer starren Platte der Wiegevorrichtung befestigten Lastreduzierhebel eine Drehbewegung erteilen und von diesem über ein gegenüber dem Lastübertragungszugglied an dem Lastreduzierhebel versetzt angeordnetes weiteres Zugglied eine mit einer Lastausgleichsfeder verbundene Anzeigevorrichtung beaufschlagen.
  • Als Kran-Zeigerwaage für schwere Lasten ist eine derartige Waage jedoch ungeeignet, da die Zugglieder verhältnismäßig dünn sein müssen, um den am Lastreduzierhebel vorgesehenen Kurvenflächen folgen bzw. an diesen abrollen zu können. Auch führt infolge des Aufbaues der bekannten Waage der Lastaufnehmer eine verhältnismäßig große lastabhängige Bewegung aus, was im Fall einer Kran-Waage ebenfalls von Nachteil ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wiegevorrichtung für schwere hängende Lasten zu schafen, deren Bauteile auch bei rauhem Betrieb praktisch keiner Abnutzung unterliegen und bei welcher die Lastreduzierhebel in der Weise aufgehängt sind, daß der Lastaufnehmer nur eine sehr kleine lastabhängige Bewegung ausführt.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Wiegevorrichtung für hängende Lasten mit einem vertikal beweglichen Lastaufnehmer, dessen lastabhängige Bewegungen über ein Lastübertragungszugglied in Form eines biegsamen Bandes einem an einer starren Platte der Wiegevorrichtung befestigten Lastreduzierhebel eine Drehbewegung erteilen und von diesem über ein gegegenüber dem Lastübertragungszugglied an dem Lastreduzierhebel versetzt angeordnetes weiteres Zugglied eine mit einer Lastausgleichsfeder verbundene Anzeigevorrichtung beaufschlagen. Diese Wiegevorrichtung wird nun so ausgebildet, daß erfindungsgemäß der Lastreduzierhebel über ein in seiner wirksamen Länge unveränderbares, biegsames Lastkopplungszugglied, welches gegenüber dem Lastübertragungszugglied versetzt angeordnet ist, mit der starren Platte der Wiegevorrichtung fest verbunden ist, derart, daß das Lastkopplungszugglied und das ebenfalls in seiner wirksamen Länge unveränderbare Lastübertragungszugglied durch die lastabhängigen Bewegungen des Lastreduzierhebels federnd verbogen werden.
  • Dadurch, daß der Lastreduzierhebel über ein in seiner wirksamen Länge unveränderbares, biegsames Lastkopplungszugglied, welches gegenüber dem Lastübertragungszugglied versetzt angeordnet ist, mit der starren Platte der Wiegevorrichtung fest verbunden ist und beide Zugglieder zwar federnd verbogen werden, ohne dabei jedoch wie bei den bekannten Waagen Kurvenflächen folgen zu müssen, können die Zugglieder bei verhältnismäßig kleinem Aufbau der Wiegevorrichtung äußerst stabil ausgebildet sein. Bei diesem Aufbau ist es auch möglich, die Zugglieder in dicht beieinanderliegenden Ebenen am Lastreduzierhebel angreifen zu lassen. Dies wiederum hat zur Folge, daß auch die lastabhängige Vertikalbewegung des Lastaufnehmers gering ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß Schultern an den Enden der Zugglieder in entsprechend ausgebildete Gegenschultern am Lastaufnehmer, am Basisteil des Lastreduzierhebels und an der oberen Platte eingreifen.
  • Durch diese Ausbildung wird eine große Festigkeit vor allem desjenigen Teiles der Wiegevorrichtung erreicht, an welchem die Last unmittelbar angreift. Die zusammengreifenden Schultern und Gegenschultern bilden Anlagestellen, deren Abnutzungsfestigkeit nahezu unbegrenzt ist.
  • Um die Auflageflächen für die am Lastreduzierhebel angreifenden Teile der Wiegevorrichtung in einer für die Funktion der Vorrichtung zweckmäßigen Weise zu verteilen, wird weiter vorgesehen, daß der I-förmig ausgebildete Lastreduzierhebel aus einem langen Basisteil für die Zugglieder, einem Hebelarm als Mittelsteg und einem kurzen Querschenkel als Kopfstück besteht.
  • Dabei liegen die am Basisteil ausgebildeten Auflageflächen für die Zugglieder in gegeneinander versetzten Vertikalebenen, von welchen die Auflagefläche für das aufwärts gerichtete Lastkopplungszugglied am unteren Randabschnitt und die Auflagefläche für das abwärts gerichtete Lastübertragungszugglied am oberen Randabschnitt liegt.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Lastreduzierhebel bei angehängter Last die zur Zeigerverstellung notwendige Kippbewegung ausführt.
  • Um in jeder Lage der Wiegevorrichtung eine Parallelführung des Lastaufnehmers zum Rahmen der Vorrichtung sicherzustellen, sind Führungssäulen des Lastaufnehmers an beiden Enden durch zwei waagerechte und parallel zueinander angeordnete Blattfedern mit Säulen der Wiegevorrichtung verbunden.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Schwerlast-Wiegevorrichtung, die von einem Kran getragen wird und das Gewicht der Last anzeigt, das in der Größenordnung von einigen Tonnen liegen kann.
  • In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Wiegevorrichtung, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, F i g. 3 die Wiegevorrichtung in der Rückansicht, Fig.4 die Wiegevorrichtung mit einem Teil des Anzeigemechanismus in der Vorderansicht und F i g. 5 in perspektivischer Darstellung die Lastreduzierhebel der Vorrichtung, die annähernd in ihrer wirklichen Stellung zueinander dargestellt sind.
  • Wie aus den Figuren zu entnehmen ist, besteht die Vorrichtung aus einem offenen kastenförmigen Rahmen, der mit einer oberen und unteren schweren Platte versehen ist. Diese sind mit 1 bzw. 2 bezeichnet. Sie sind mit Abstand voneinander starr durch die vorderen und rückwärtigen vertikalen Säulen oder Streben 3 a bzw. 3b verbunden. Die obere Platte 1 trägt auf ihrer Oberseite den aufwärts gerichteten Bock mit einem Auge 4 zur Aufnahme des Bügels 50, der vom Kran getragen wird.
  • Die Last wird von dem lotrecht beweglichen Lastaufnehmer 5 aufgenommen, der aus einem Gußstück mit dem zentrisch hervorstehenden Hals 6 besteht.
  • Dieser Hals, welcher in seiner VerIängerung den teilweise dargesteIlten Haken7 zum Anhängen der Last trägt, greift durch eine in der unteren Rahmenplatte 2 vorgesehene Durchgangsbohrung. Das den Lastaufnehmer 5 biIdende Gußstück weist an seinem Oberende eine bogenförmig ausgebildete aufrecht stehende Wandung 8 (Fig. 2) auf. Die zwei diametral ausgerichteten Endteile 9 dieser Wandung haben vertikale Seitenflächen, die zur Bildung von Widerlagern oder Gegenschultern 10 stufenförmig abgesetzt sind. An jedem dieser Endteile 9 ist mittels der Schrauben 11 ein aufwärts gerichtetes flaches Lastübertragungszugglied 12 starr befestigt, dessen unteres, verstärktes Ende die Schulter 13 aufweist, welche an der ihr zugeordneten Gegenschulter 10 anliegt, so daß die am LastaufnehmerS angreifende Last unmittelbar auf das Lastübertragungszugglied 12 einwirkt, ohne daß eine unerwünscht hohe Belastung der Schrauben 11 erfolgt.
  • Die oberen Enden des Lastübertragungszuggliedes 12 sind mittels der Schrauben 18 an eine entsprechend ausgebildete Anlagefläche des starren, sich quer erstreckenden I-förmigen Lastreduzierhebels 15, 16, 17 fest angezogen. Der Mittelsteg 16 dieses Hebels dient als Hebelarm 16, während an dem als Querschenkel ausgebildeten Kopfstückl7 und dem Basisteil 15 weitere Bauelemente befestigt sind (Fig. 5). So sind am Basisteil 15 des Lastreduzierhebels zwischen den oberen Enden der beiden das Lastübertragungszugglied 12 bildenden Stangen mittels der Schrauben 19 die unteren Enden zweier weiterer flacher Stangen befestigt, welche das Lastkopplungszugglied 20 bilden und mit ihrem Kopf an der oberen festen Plattel des Rahmens starr verankert sind. Der Lastaufnehmer 5 ist demnach über das Lastübertragungszugglied 12, den Lastreduzierhebel und das Lastkopplungszugglied 20 mit der oberen Platte 1 des Rahmens verbunden.
  • Zur Vermeidung einer unerwünscht hohen Belastung der Befestigungsschrauben 18 und 19 sind die oberen und unteren Enden der Zugglieder 12 bzw. 20 verstärkt und bilden die Schultern 21 und 22, welche an den Gegenschultern 23 und 24 anliegen, die wiederum unmittelbar am Basisteil 15 des Lastreduzierhebels vorgesehen sind. Dadurch ergibt sich eine Anbringungsart ähnlich der vorher beschriebenen Anbringung des Lastübertragungszuggliedes 12 am Lastaufnehmer 5. In ähnlicher Weise weisen die oberen Enden des Lastkopplungszuggliedes 20 die Schultern 33 auf, welche an der Gegenschulter 34 der oberen Rahmenplatte 1 anliegen.
  • Wie F i g. 1 erkennen läßt, liegen die Anlageflächen des Basisteils 15 für das Lastübertragungszugglied 12 und das Lastkopplungszugglied 20 in verschiedenen Vertikalebenen. Wird nun an den senkrecht beweglichen Lastaufnehmer5 eine Last angehängt, so bildet der waagerechte Abstand der Anlageflächen des Lastübertragungszuggliedes 12 und des Lastkopplungszuggliedes 20 am Basisteil 15 den kurzen Hebelarm des Lastreduzierhebels, so daß dieser eine Kippbewegung ausführt, wobei die Zugglieder 12 bzw. 20 eine geringfügige Durchbiegung erfahren. Der Hebelarm 16 ist jedoch im Vergleich zu dem Abstand der Anlageebenen der Zugglieder 12 bzw. 20 wesentlich länger. Die Drehkraft, die durch die einwirkende Last auf den Lastreduzierhebel ausgeübt wird, kann somit durch eine viel geringere Gegenkraft ausgeglichen werden, welche am Kopfstück 17 des Lastreduzierhebels anzusetzen ist. Die versetzt zueinander angeordneten Zugglieder 12 und 20 sind daher in Verbindung mit dem Lastreduzierhebel als erste Lastreduzieranordnung anzusehen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß das abwärts gerichtet Lastübertragungszugglied 12 oberhalb des aufwärts gerichteten Lastkopplungszuggliedes 20 am Basisteil 15 des Lastreduzierhebels angreift, so daß beim Winkelausschlag desselben beim Anhängen einer Last der Versetzungsabstand der Zugglieder 12 und 20 größer wird. Infolge konstanter Zugkräfte in den Zuggliedern wird die ausgeübte Drehkraft größer werden und so der Steifheit der Zugglieder 12 und 20 entgegenwirken.
  • Zum Zwecke der weiteren Reduzierung der zum Auswiegen der Last erforderlichen Gegenkraft ist das äußere Kopfstück 17 des Hebelarmes 16 des Lastreduzierhebels mit einer zweiten Lastreduzieranordnung gekuppelt, welche im Prinzip der zuvor be- schriebenen ähnlich ist. So ist an der Endfläche des Kopfstückes 17 ein Satz aufwärts gerichteter Blattfedern 25 befestigt, welche aus Federstahlstreifen gebildet sind. Zweckmäßigerweise sind vier derartige Blattfedern vorgesehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Sie erstrecken sich Seite an Seite in derselben, im wesentlichen vertikalen Ebene. Ihre oberen Enden sind an der Endfläche eines Blockes 27 befestigt, welcher die Basis eines zweiten Lastreduzierhebels bildet und mit welchem ein sich horizontal erstreckender Betätigungshebelarm 28 verbunden ist, dessen freies Ende 30 mit einer Federauswiegevorrichtung und einem eingebauten Anzeigemechanismus verbunden ist.
  • Der Betätigungshebelarm 28 und der Block 27 werden durch einen Satz oberer Blattfedern 29 gehalten, welche ebenfalls die Form von Federstahlstreifen aufweisen, wobei deren untere Enden an der Endfläche des Blockes 27 anliegend befestigt und deren obere Enden am festen Rahmenteil 26 verankert sind. Letzteres ist wiederum an der oberen Platte 1 befestigt. Die oberen Blattfedern 29 sind seitlich zueinander ausgerichtet und paarweise zu beiden Seiten der unteren Blattfedern 25 angeordnet (Fig. 3). Die Blattfedern 29 sind jedoch zu den unteren Blattfedern 25, mit denen sie durch den Block 27 gelenkig verbunden sind, versetzt, so daß sie am Block 27 in einer Ebene angreifen, welche zu der Ebene, in welcher die unteren Blattfedern 25 wirken, parallel um einen vorbestimmten Abstand versetzt ist. Wenn diese unter der Wirkung der Last auf Grund der ersten Lastreduzieranordnung abwärts gezogen werden, wird eine Drehkraft auf den zweiten Lastreduzierhebel bzw. den Hebelarm 28 ausgeübt, die zu einem Winkelausschlag desselben im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 führt. Auch hierbei ist der Abstand, um welchen die oberen Blattfedern 29 dieser zweiten Lastreduzieranordnung zu den unteren Blattfedern 25 versetzt sind, klein im Verhältnis zur Länge des Betätigungshebelarmes 28. Auf diese Weise kann die Drehkraft, die durch die Zugkräfte in den Blattfedern 25 und 29 ausgeübt wird, durch eine verhältnismäßig kleine Kraft ausgeglichen werden, die an dem Ende 30 des Hebels 28 angreift.
  • Wie aus F i g. 5 zu erkennen ist, hat der Hebelarm 28 einen Verbundaufbau, wobei (vgl. Fig. 4) das gegabelte Außenende 30 unmittelbar mit den unteren Enden der zwei hängenden Schraubenzugfedern 31 verbunden ist, welche die Federauswiegevorrichtung bilden. Die oberen Enden der Federn 31 sind mittels einer Einstellvorrichtung 32 mit dem festen Rahmenteil 39 verbunden. Infolge des mittels der Lastreduzieranordnungen erhaltenen Hebelübersetzungsverhältnisses kann die durch die Federn31 aufgebrachte Ausgleichskraft verhältnimäßig schwach sein, beispielsweise zum Ausgleich einer Last von mehreren Tonnen in der Größenordnung von einigen Kilogramm liegen.
  • Unter Berücksichtigung des Hebelübersetzungsverhältnisses der Lastreduzieranordnungen ist die Bewegung des Außenendes 30 des Betätigungshebelarmes 28 wesentlich größer als die des Lastaufnehmers 5. Bei dieser Ausführungsform genügt eine Bewegung des Lastaufnehmers um einige Hundertstelmillimeter, um einen relativ großen Ausschlag des Hebelarmes 28 zu erzielen. Die untere Fläche des den Lastaufnehmer 5 bildenden Guß stückes mit dem Hals 6 braucht daher von der Fläche der unteren Rahmenplatte 2 lediglich durch einen kleinen Spielraum getrennt zu sein. Gemäß Fig. 1 ist in diesen Zwischenraum ein zusammendrückbarer Ring 35 eingelegt, welcher eine übermäßige Verschiebung durch eine Überlast verhütet. Er sorgt somit dafür, daß an dem Wiegemechanismus keine Schäden verursacht werden können.
  • Der Lastaufnehmer 5 ist parallel zum Rahmen der Wiegevorrichtung geführt, und zwar mittels zweier mit vertikalem Abstand voneinander angeordneter paralleler Blattfedern 36 gleicher Länge. Diese sind mit ihrem einen Ende an den Rahmensäulen oder -streben 3 b und mit ihrem anderen Ende an den starren senkrechten Führungssäulen 37 des Lastaufnehmers befestigt.
  • Der Anzeigemechanismus besteht aus dem drehbar angeordneten Zeiger 40, der sich über die kreisförmige, mit Gradeinteilung versehene Skala 41 bewegt und durch eine Zahnstangengefriebeanordnung betätigt wird. Mit dem Außenende 30 des Betätigungshebelarmes 28 ist die aufrecht stehende, eine Verzahnung 43 aufweisende Stange 42 gekuppelt, wobei die Verzahnung mit dem Ritzel 44 auf der den Zeiger 40 tragenden Welle 45 zusammenwirkt.
  • Wie aus F i g. 4 zu entnehmen ist, weist das untere Ende der Zahnstange 42 einen V-förmigen Schlitz 46 auf, in welchen ein Stift 47 eingreift. Dieser Stift wird von einem Querträger 48 getragen, welcher an dem gegabelten Ende 30 des Hebelarmes 28 angebracht ist.
  • Eine am Querträger 48 verankerte und mit dem unteren Ende der Zahnstange 42 verbundene Feder 49 hält den Stift 47 normalerweise im Eingriff mit der Biegung oder dem Knick des Schlitzes 46. Im normalen Betrieb bleibt die Stellung zwischen Stift 47 und Schlitz46 unverändert, so daß die Zahnstange 42 ständig der Auf- und Abbewegung des Endes des Hebelarmes 28 folgt. Im Fall einer plötzlichen Stoßbelastung der Vorrichtung wird die Rückhaltewirkung der Feder 49 überwunden, und der Stift 47 gleitet an den geneigten Seiten des Schlitzes 46 auf oder ab, so daß eine Übertragung von Stoßkräften auf den Anzeigemechanismus, die einen Schaden verursachen könnte, verhindert wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Wiegevorrichtung für hängende Lasten mit einem vertikal beweglichen Lastaufnehmer, dessen lastabhängige Bewegungen über ein Lastübertragungszugglied in Form eines biegsamen Bandes einem an einer starren Platte der Wiege- vorrichtung befestigten Lastreduzierhebel eine Drehbewegung erteilen und von diesem über ein gegenüber dem Lastübertragungszugglied an dem Lastreduzierhebel versetzt angeordnetes weiteres Zugglied eine mit einer Lastausgleichsfeder verbundene Anzeigevorrichtung beaufschlagen, d a -durch gekennzeichnet, daßderLastreduzierhebel (15, 16, 17) über ein in seiner wirksamen Länge unveränderbares, biegsames Lastkopplungszugglied (20), welches gegenüber dem Lastübertragungszugglied (12) versetzt angeordnet ist, mit der starren Platte (1) der Wiegevorrichtung fest verbunden ist, derart, daß das Lastkopplungszugglied und das ebenfalls in seiner wirksamen Länge unveränderbare Lastübertragungszugglied durch die lastabhängigen Bewegungen des Lastreduzierheb els federnd verbogen werden.
  2. 2. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schultern (13, 21, 22, 33) an den Enden der Zugglieder (12, 20) in entsprechend ausgebildete Gegenschultern (10, 23 24, 34) am Lastaufnehmer (5), am Basisteil (153 des Lastreduzierhebels und an der oberen Platte (1) eingreifen.
  3. 3. Wiegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der I-förmig ausgebildete Lastreduzierhebel aus einem langen Basisteil (15) für die Zugglieder (12, 20), einem Hebelarm (16) als Mittelsteg und einem kurzen Querschenkel (17) als Kopfstück besteht.
  4. 4. Wiegevorrichtung nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Basisteil (15) ausgebildeten Auflageflächen für die Zugglieder in gegeneinander versetzten Vertikalebenen liegen, von welchen die Auflagefläche für das aufwärts gerichtete Lastkopplungszugglied am unteren Randabschnitt und die Auflagefläche für das abwärts gerichtete Lastübertragungszugglied am oberen Randabschnitt liegt.
    -5. Wiegevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Führungssäulen (37) des Lastaufnehmers an beiden Enden durch zwei waagerechte und parallel zueinander angeordnete Blattfedern (36) mit Säulen (3 b) der Wiegevorrichtung verbunden sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2770, 3778, 953 018; britische Patentschrift Nr. 293 153; USA.-Patentschriften Nr. 2545 908, 2592795.
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Citations (6)

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