DE1279379B - Elektronischer Massen- und Kraftmesser - Google Patents

Elektronischer Massen- und Kraftmesser

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DE1279379B
DE1279379B DEW39841A DEW0039841A DE1279379B DE 1279379 B DE1279379 B DE 1279379B DE W39841 A DEW39841 A DE W39841A DE W0039841 A DEW0039841 A DE W0039841A DE 1279379 B DE1279379 B DE 1279379B
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Inventor
Mario Gallo
Armin Wirth
Johannes Wirth
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Wirth Gallo and Co
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Wirth Gallo and Co
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    • G01L1/10Measuring force or stress, in general by measuring variations of frequency of stressed vibrating elements, e.g. of stressed strings
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  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOIl
GOIg
Deutsche Kl.: 42 k-7/05
Nummer: 1279 379
Aktenzeichen: P 12 79 379.2-52 (W 39841)
Anmeldetag: 1. September 1965
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Massen- und Kraftmesser mit einem digitalen Auswertungsgerät, bei welchem die zu messende Größe — Masse oder Kraft — mittelbar auf die mechanische Spannung zweier durch elektronische Mittel erregter, querschwingender, vorgespannter Saiten einwirkt, so daß deren dadurch bedingte Frequenzänderung zur Berechnung und Anzeige der Meßgröße im Auswertungsgerät verwendet werden.
Kraftmesser dieser Gattung sind bekannt, so z. B. aus der französischen Patentschrift 1125 037. Der dort beschriebene Kraftmesser kann auch bedingt als Waage verwendet werden, wobei dann die zu messende Kraft durch das Gewicht der auf einer Lastschale aufgelegten Masse verursacht wird. Es sind ebenfalls Mittel zur Anregung und Führung der Saitenschwingungen bekannt, wie z. B. in der französichen Patentschrift 1 380 257 beschrieben. Es sind schließlich Auswertungsgeräte bekannt, die zur Berechnung und Anzeige der zu messenden Kraft verwendet werden können.
Ferner ist in der britischen Patentschrift 916110 eine Einrichtung beschrieben, bei welcher tatsächlich eine bestimmte Kraft und eine zu messende Kraft auf zwei Saiten einwirken. Ein Verteilhebel bildet das die Wirkung dieser zwei Kräfte auf die zwei Saiten übertragende Organ. Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der bekannten Einrichtung dar. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Saiten und zwei zur Übertragung einer Vorspannkraft und einer von der zu messenden Größe abhängige Kraft bestimmte Übertragungsorgane sternförmig angeordnet sind, so daß die Verteilung dieser Kräfte auf die zwei Saiten mindestens annähernd durch die Richtung dieser Kräfte bestimmt ist. Diese Ausbildung erlaubt die Verteilung auf die Saiten sowohl der bekannten Masse als auch einer der zu messenden Masse proportionalen Kraft, und zwar unabhängig von der Belastung und dies ohne Verwendung eines naturgemäß trägen Verteilhebels. Die am Sternpunkt der Waage konzentrierte Masse ist gegenüber dem — vermiedenen — Hebel sehr klein.
Diese Gestaltung bringt einen wesentlichen technischen Fortschritt mit sich, da sie eine Konzentration der Vorspannmasse und der Tara auf die kleinstmögliche Anzahl von Organen darstellt. Ferner ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine völlige Ausmerzung der Empfindlichkeit gegenüber Dreherschütterungen. Dies läßt sich mit einem Verteilhebel, der naturgemäß nicht parallel geführt werden Elektronischer Massen- und Kraftmesser
Anmelder:
Wirth, Gallo & Co., Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Bunke, Patentanwalt,
7000 Stuttgart, Schloßstr. 73 B
Als Erfinder benannt:
Armin Wirth,
Johannes Wirth,
Mario Gallo, Zürich (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 27. November 1964 (15 393)
kann, nicht verwirklichen oder höchstens mit Hilfe von sehr komplizierten Kompensationsvorrichtungen. Abgesehen von der technischen Schwierigkeit, solche Vorrichtungen zu berechnen und zu bauen, wäre sie wirtschaftlich untragbar.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Kraftmessers,
F i g. 2 eine schematische Ansicht eines Massenmessers,
F i g. 3 eine schematische Ansicht einer Variante zu F i g. 2 bei Anwendung als Kraftmesser,
F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht der mechanischen Elemente der Waage nach Fig. 2, wobei die elektronischen Bestandteile nicht detailliert dargestellt worden sind, und
F i g. 5 schematische Varianten zu F i g. 2 für beschleunigungsunabhängige Waagen.
In F i g. 1 ist ein Kraftmesser schematisch dargestellt. An dem Rahmen 2 sind zwei Saiten 9,10 angebracht, deren Enden an einem gemeinsamen Körper 11 befestigt sind. Der Rahmen 2 kann entweder nach oben an einem Träger festgeschraubt werden oder, wie dargestellt, auf einer Unterlage aufgestellt sein. Eine Feder 32 ist zwischen dem Rahmen 2 und dem Körper 11 gespannt. Die zu messende Kraft 35 wird über ein Übertragungsorgan 15 auf den Körper 11 übertragen. Ein Glied 13 und ein Lenker 17 dienen
809 619/260
3 4
dazu, den Teil des Übertragungsorgans 15, der Bügel 2 auf. An der linken Seite des Bügels sind zwei zwischen dem Glied 13 und dem Körper U liegt, un- Einspannköpfe 3 angebracht, an welchen ein Klotz 4 abhängig von kleinen Änderungen der Richtung der mittels Blattfedern 5 derart befestigt ist, daß er sich Kraft 35 zu machen. Die Saiten 9, 10, das Übertra- nur in lotrechter Richtung bewegen kann. Am horigungsorgan 15 und die Feder 32 sind sternförmig 5 zontalen Teil des Bügels sind drei weitere Einspannangeordnet, d. h., ihre geometrischen Achsen schnei- köpfe 6, 7 und 8 angebracht. Am Einspannkopf 6 ist den sich mindestens annähernd im Punkt 11«. In die- eine Saite 9 und am Einspannkopf 7 eine Saite 10 besem Beispiel wird angenommen, daß die Kraft 35 festigt. Nicht gezeichnete allgemein bekannte Mittel immer als Zugspannung wirkt, so daß, im Gegensatz erlauben eine Verschiebung und Feststellung der Einzu den anderen Beispielen, keine Vorspannung des io spannköpfe 6, 7, 8 in der senkrechten Systemebene Übertragungsorgans 15 notwendig ist. Man kann na- zwecks Justierung der Saiten- und Seileckwinkel. Die türlich, wie weiter beschrieben, die Kraft 35 und das unteren Enden dieser Saiten 9,10 sind an einem zen-Übertragungsorgan 15 in eine andere Richtung wir- tralen Körper 11 befestigt. Der untere Teil dieses . ken lassen, wodurch eine Kraftübersetzung erzielt zentralen Körpers 11 ist mittels einer Blattfeder 12 wird. 15 am Klotz 4 befestigt, so daß dieser die erwähnte Be-
Auf dem Rahmen 2 ist ein Auswertungsgerät 29 wegung in lotrechter Richtung nur insofern ausbekannter Bauart montiert. Erreger- und Abnehmer- führen kann, als es der zentrale Körper 11 zuläßt, köpfe 30 bzw. 31 sind ebenfalls in bekannter Weise Die Masse des Körpers 11 soll klein genug sein, um neben den Saiten 9, 10 angeordnet. Die entsprechen- bei Schief stellung oder waagerechten Erschütterungen den Signale werden dem Auswertungsgerät zugeleitet, 20 auf die Spannung der Saiten 9, 10 keinen störenden so daß die Größe der Kraft 35 direkt digital ange- Einfluß zu haben. Diese Masse muß aber groß genug zeigt wird. Gleichzeitig kann eine dieser Größe pro- sein, um die Saiten schwingungstechnisch von einportionalen Größe, z. B. ein Preis, angezeigt werden. ander zu trennen.
In F i g. 2 sind die verschiedenen Elemente eines Ferner ist zur Verbindung des Übertragungselektronischen Massenmessers (Waage) schematisch 25 organs 15 und des Elementes 16 mit dem Element 14 dargestellt. Der Rahmen besteht aus einer Grund- ein Glied 13 vorgesehen. Das Element 16 erstreckt platte 1 mit einem Bügel 2. An diesem Bügel sind sich über einen Lenker 17 und durch eine Öffnung die zwei Saiten 9,10 aufgehängt, deren beide unteren 18 der Grundplatte 1, an seinem unteren Ende ist, Enden an einem zentralen Körper 11 befestigt sind. wie mit Bezug auf F i g. 1 beschrieben, die Schale Am zentralen Körper 11 ist mittels eines Zugelemen- 30 23 mittelbar aufgehängt. Der Lenker 17 ist mittels tes 12 als Vorspannmasse ein Klotz 4 aufgehängt. einer Blattfeder 19 an einem Einspannkopf 20 des Der Klotz 4 ist durch bekannte Lenker 5 am Bügel Bügels befestigt. Dieser Lenker 17 dient dazu, die lotrecht geführt. Ein Seileck zur Übermittlung des Kraftübersetzung des vom Übertragungsorgan 15 und Gewichtes der zu messenden Masse ist durch die EIe- vom Element 16 gebildeten Seilecks von geringen mente 14, 15, 16 — deren Verlängerungen sich min- 35 horizontalen Verschiebungen des KraftangrifEpunktes destens annähernd, im Punkt 13 α schneiden — ge- am unteren Ende des Elementes 16 unabhängig zu bildet. Die zwei Saiten 9, 10, das Übertragungsele- machen. Die drei Teile 14, 15, 16 des Seileckes könment 15 und das Zugelement 12 treffen sich in ihrer nen aus Drähten oder Bändern bestehen.
Verlängerung mindestens annähernd in einem ge- Die Größe der Kraft, welche durch das Übertrameinsamen Punkt 11«. Ein Schalenträger 21 mit 40 gungsorganl5 auf den zentralen Körper 11 wirken Lastschale 23 und einer zu bestimmenden Masse M soll, d. h. das Maß der bei der Ablenkung erwirkten ist in bekannter Weise zwecks lotrechter Führung Unter- bzw. Übersetzung, wird durch geeignete Wahl mittels Lenker 22 mit dem Bügel 2 verbunden und der Winkel oc, β der Teile 14, 15 mit der Richtung am unteren Ende des Seileckelementes 16, d. h. am des Elementes 16 eingestellt, was, wie schon erwähnt, ganzen Meßsystem aufgehängt. Die Lenker 22 sind 45 durch Verschiebung des Einspannkopfes 8 geschehen mittels Gelenken 24 am Bügel 2 und am Schalenträger kann. '
21 befestigt. Die bei einer Masse M = 0 im Element Zweckmäßig werden die Saiten 9,10 und die Teile 15 wirkende Kraft und die Masse des Klotzes 4 er- 14, 15, 16 in der gleichen Vertikalebene angeordnet, geben zusammen die Vorspannung der Saiten 9, 10. in welcher der Klotz 4 seinen einzigen Freiheitsgrad Damit das Gerät als Massenmesser neigungsunemp- 50 hat. Fällt die Verlängerung des Übertragungsorgans findlich ist, ist es wichtig, daß die Führungsmittel der 15 außerhalb des durch die Saiten 9, 10 gebildeten Vorspannungsmasse (Klotz 4) und des Schalenträgers Winkels (y+$), so wird bei Belastung dieses Organs 21 streng parallel geführt sind. Die Lage der Bewe- 15 die Saite 9 be- und die Saite 10 entlastet. Für gegung zur Vertikalen.ist hingegen nicht wichtig. Auf wisse Auswerteformeln werden in diesem Fall die dem Rahmen 2 ist. ein Auswertungsgerät 29 bekann- 55 Saiten vorzugsweise etwa im Verhältnis 3 : — 1 oder ter Bauart montiert. Erreger- und Abnehmerköpfe 1: — 3 be- und entlastet. Fällt die Verlängerung des 30 bzw. 31 sind ebenfalls in bekannter Weise neben Übertragungsorgangs 15 innerhalb des genannten den Saiten 9, 10 !angeordnet. Die entsprechenden Winkels, so werden die Saiten 9, 10 beide belastet. Signale werden dem Auswertungsgerät zugeleitet, so Die Winkel γ und & der Saiten mit der Richtung des daß das Gewicht der auf der Lastschale hegenden 60 von der Blattfeder 12 gebildeten Zugelementes, kön-MasseM direkt digital angezeigt wird. Gleichzeitig nen z.B. durch Verschieben der Einspannköpfe 6 kann auch eine dieser Größe proportionale Größe, und 7 entsprechend eingestellt werden,
z. B. ein Preis, angezeigt werden. Die von den Teilen 14, 15, 16 gebildete Seilab-
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die Er- lenkung dient dazu, die zu messende Kraft mit gereger- und Abnehmerköpfe für die Saiten sowie das 65 eigneter Untersetzung auf den Körper 11 zu über-Auswertungsgerät jund die Schale der Einfachheit tragen. Diese Teile sollen längselastisch hart genug halber nicht- dargestellt worden, Der Rahmen des sein, damit das elastische System, bestehend aus die-Kraftmessers weist- eine Grundplatte 1 nut einem sen Organen und den angekoppelten Massen, Längs-

Claims (12)

  1. 5 6
    resonanzfrequenzen hat, die viel höher (ζ. B. im Ver- mittels des Bügels 21 am Element 16 angebracht, hältnis 100:1) als das Inverse der Meßzeit, jedoch Weiter wird die Vorspannung der zwei Meßsaiten niedriger als die Querschwingungsfrequenzen der durch Federkräfte angebracht. An Stelle des Klotzes 4 Saiten 9, 10 liegen. Dadurch wird die zu messende (F i g. 2) wird eine Zugfeder 32 eingebaut. Zur Vor-Last und der Klotz 4 in einem breiten Niederfre- 5 spannung des Seileckes 14,15,16 ist eine zusätzliche quenzbereich von Erschütterungen zueinander und Feder 33 notwendig. Auch hier wird somit die Vormit dem Gehäuse mit gleicher Phase und Amplitude spannung der Saiten 9,10 durch zwei Elemente beschwingen. Infolgedessen werden senkrechte Schwin- stimmt, wobei der Anteil der Zugfeder 32 z. B. zehngungen der Waage keine Auswirkung auf die Wägung mal größer sein kann als diejenige der Feder 33. Auf haben. Dank der relativen Kleinhaltung und der io jeden Fall geht die Resultierende dieser zwei Werte Konzentrierung der Masse dieser Teile im zentralen durch den Punkt 11 α. Die Steifigkeit der Saiten ist Körper 11 und im Glied 13 ist die Auswirkung der nicht mehr schädlich, und Kompensationsfedern, wie Trägheit dieser Teile vernachlässigbar. Die ganze 25, 26, 27, 28 (F i g. 5), sind nicht mehr nötig.
    Apparatur ist daher auch horizontalen Schwingungen Sollen die beschriebenen Einrichtungen als Kraftgegenüber praktisch unempfindlich. Schließlich wird 15 messer beschleunigungsunabhängig anzeigen, so die Lastschale senkrecht über den zentralen Körper sollen die Massen der Teile 11,13, 21 vernachlässig-11 angeordnet, womit die Waage auch Drehschwin- bar klein sein, oder sie sind in bekannter Weise mit gungen gegenüber weitgehend unempfindlich wird. gegenläufigen Massen zu kompensieren.
    Es werden — je nach Anwendung — mehr oder Massen- bzw. Kraftmesser werden vorteilhafter-
    weniger steife Saiten 9, 10 verwendet. In verschie- 20 weise hartelastisch gebaut. Dafür sollen die Lenker 5
    denen Fällen von großer praktischer Bedeutung — so bzw. 22 für die Parallelführung des Klotzes 4 bzw.
    z. B. wenn gleichzeitig die zwei Saitenfrequenzen des Schalenträgers 21 spielfrei und hartelastisch sein,
    hoch und die durch den Klotz 4 gebildete Vorlast was vorteilhafterweise durch Gestaltung der zwei
    groß sein sollen — sind verhältnismäßig steife Saiten Lenker als Blattfedern oder durch Anwendung von
    unvermeidlich. Die Steifheit der Saiten hat zunächst 25 Lenkern mit virtuellen Gelenken in Form von an
    bei jeder Zugkraft eine Erhöhung der Resonanz- deren Enden angebrachten Biegefedern erreicht wird,
    frequenz gegenüber jener einer ideal biegsamen Saite Die Saiten 9 und 10 werden vorteilhafterweise im
    zur Folge, was aber ohne Belang ist. Weiter wird z. B. Frequenzband ihrer Querschwingung von der Um-
    die Beziehung zwischen dem Verhältnis der Fre- gebung entkoppelt. Die Einspannköpfe 6 und 7 und
    quenzen und der zu messenden Last verändert. Es ist 30 der zentrale Körper 11 werden als mechanische Tief-
    aber bekannt, daß durch kleine Änderungen der Ver- paßfilter gestaltet mit einer Grenzfrequenz, die viel
    teilung des Zuges des Organs 15 auf die Saiten 9, 10 (z. B. im Verhältnis 1:10) niedriger als die Reso-
    die Waagencharakteristik ebenso linear gehalten wer- nanzfrequenz der Saiten liegt. Dies ist beispielsweise
    den kann, wie im Idealfall der unendlich biegsamen möglich durch richtige Bemessung der Massen der
    Saiten. 35 Einspannköpfe und der sie tragenden Stiele.
    Eine Waage mit steifen Saiten wirkt teilweise wie Das System soll keine hochresonante Schwingungsein Kraftmesser, da die Saitenfrequenz durch die gebilde enthalten, was mit (nicht gezeichneten) interSumme eines reellen, äußeren, beschleunigungspro- nen Dämpfungen im Klotz 4 und in Schalenträger 21 portionalen Zuges und einer steifheitsbedingten, weit- und Schale 23 oder mit Dämpfung der genannten gehend beschleunigungsunabhängigen Zusatzkraft 40 Elemente gegenüber der Grundplatte 1 erreicht werbestimmt wird. Bei eingespannten Saiten ist diese den kann.
    Zusatzkraft eine Funktion des äußeren Zuges, da die Schließlich ist es möglich, Massen- und Kraft-Schwingungsform der eingespannten Saite sich mit messer auszuführen, bei welchen die äußere Kraft deren Zug verändert. In vielen praktischen Fällen (direkt oder durch Übersetzungen) statt als Zugkraft, ist aber die relative Änderung dieser Zusatzkraft (im 45 wie in den Ausführungsbeispielen beschrieben, als Betriebsbereich des äußeren Zuges) bescheiden, so Druckkraft gegen den zentralen Körper 11 ausgeübt daß diese Zusatzkraft durch eine konstante Feder- wird. In diesem Fall soll das als Zugelement auskraft gut kompensiert werden kann. gebildete Übertragungsorgan 15 durch einen beider-
    In F i g. 5 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele seits angelenkten Stab gebildet werden, wobei die schematisch dargestellt. Die Elemente, die denjenigen 50 Elemente 14,16, zur Übertragung der zu messenden der anderen Figuren entsprechen, sind gleich Kraft auf den genannten Stab sinngemäß und in numeriert. Die erwähnte, steifigkeitsbedingte Zusatz- bekannter Weise anders gestaltet werden sollen,
    kraft kann beispielsweise durch zwei parallel zu den In der vorstehenden Beschreibung sind die AusSaiten 9, 10 (Fig. 5) geschaltete Zugfedern 25, 26 drücke »Massenmesser (Waage)« im strengen Sinn kompensiert werden, die auf die Saiten im Sinn einer 55 verwendet, jedoch können Kraftmesser (z. B. Feder-Kraftverminderung wirken. Die Wirkung der Federn kraftmesser) bedingt auch als Waagen verwendet 25, 26 kann auch mit einer einzigen Zugfeder 34 (ge- werden,
    strichelt gezeichnet) erreicht werden oder durch zwei
    Federn 27, 28 — beispielsweise als Knickfedern 27, Patentansprüche:
    28 gestrichelt dargestellt — erfolgen, die auf den 60
    Klotz 4 bzw. auf den Schalenträger 21 einwirken. Ist 1. Elektronischer Massen- und Kraftmesser
    der Zug auf die Saite 15 bei Belastung Null, d. h. bei mit einem digitalen Auswertungsgerät, bei wel-
    leeren Lastschalen 23 sehr klein, so kann man auf chem die zu messende Größe mittelbar auf die
    die Feder 28 verzichten. Spannung zweier durch elektronische Mittel
    Eine sehr ähnliche Vorrichtung kann auch als 65 erregter, querschwingender vorgespannter Saiten Kraftmesser dienen. Die Änderungen gegenüber der einwirkt, so daß dadurch bedingte Frequenz-Anwendung als Massenmesser (Waage) sind in änderungen zur Berechnung und Anzeige der Fig. 3 dargestellt. Die zu messende Kraft wird Kraft im Auswertungsgerät verwertet werden,
    dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Saiten (9, 10) und zwei zur Übertragung einer Vorspannkraft und einer von der zu messenden Größe abhängige Kraft bestimmte Ubertragungsorgane (12,15) sternförmig angeordnet sind, so daß die Verteilung dieser Kräfte auf die zwei Saiten (9,10) mindestens annähernd durch die Richtung dieser Kräfte bestimmt ist.
  2. 2. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Saiten (9,10) und die Enden der Übertragungsorgane (12,15) an einem zentralen Körper (11) befestigt sind.
  3. 3. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Übertragungsorgan (15) unmittelbar mit der zu messenden Größe verbunden ist, wobei zwischen dem Befestigungspunkt dieses Übertragungsorgans (15) an dem zentralen Körper (11) und dem Punkt, an welchem die zu messende Größe (35) angreift, ein Lenker (17) vorgesehen ist, der die Richtung dieses Übertragungsorgans (15) bestimmt.
  4. 4. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er ein an dem Ende des zweiten Übertragungsorgans (15) angebrachtes Glied (13) aufweist, das über ein erstes Element (14) am Rahmen (2) des Messers aufgehängt und über ein zweites. Element (16) mit der zu messenden Größe verbunden ist.
  5. 5. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) die Richtung des zweiten Elementes (16) bestimmt.
  6. 6. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß genanntes erstes Element (14) an einem am Rahmen (2) ein- und feststellbaren Spannkopf (8) angebracht ist, so daß das Übersetzungverhältnis, mit welchem die zu messende Größe auf den Körper (11) geleitet wird, und die Verteilung dieser Kraft auf die Saiten (9,10) eingestellt werden können.
  7. 7. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte zweite Element (16) über einen zum Rahmen (2) parallel geführten Lastschalenträger (21) mit der Lastschale (23) verbunden ist.
  8. 8. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Saiten (9,10) einerseits durch eine mittels eines Zugorgans (12) an dem Körper (11) aufgehängte Vorspannmasse (4) und andererseits durch den Lastschalenträger (21) erzeugt ist.
  9. 9. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannmasse (4) durch Führungsmittel (5) und der Schalenträger (21) durch Führungsmittel (22) derart gehalten sind, daß sie sich nur parallel zueinander bewegen können.
  10. 10. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Saiten (9,10) einerseits durch eine zwischen dem Körper (11) und dem Rahmen (2) gespannte Feder (32) und andererseits durch eine zwischen dem zweiten Element (16) und dem Rahmen (2) gespannte Feder (33) erzeugt wird.
  11. 11. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Saiten (9,10) Kompensationsfedern (25, 26) zwischen dem Rahmen (2) und dem zentralen Körper (11) angeordnet sind.
    .
  12. 12. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Kompensationsfeder (34) zwischen dem Rahmen (2) und dem zentralen Körper (11) angeordnet ist.
    13. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Grundplatte (1) des Rahmens (2) und der Vorspannmasse (4) sowie zwischen der Grundplatte (1) und dem Schalenträger (21) Kompensationsfedern (27,28) angeordnet sind.
    14. Massen- und Kraftmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die schwingenden Saiten (9,10) angeschlossenen Einspannköpfe (6, 7) und der zentrale Körper (11) als mechanische Tiefpaßfilter ausgebildet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschriften Nr. 658 807, 916110.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    809 619/260 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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