DE2946175A1 - Einrichtung zum tragen der last oder eines lasttraegers in einer elektromagnetischen waage - Google Patents
Einrichtung zum tragen der last oder eines lasttraegers in einer elektromagnetischen waageInfo
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Description
— Λ —
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Tragen der Last oder eines Lastträgers in einer elektromagnetischen oder
-mechanischen Waage, in der das Gewicht der Last, die über einen Bereich verteilt ist, dazu gebracht wird, auf einen
zentralen Körper zu wirken. Die Wirkung auf den Körper ist unabhängig von der Lastverteilung über den Bereich deutlich
in dem gleichen Maße proportionalder Größe der Gesamtlast.
Insbesondere beim Aufbau einer Plattform-, Rampen-, Bühnenoder Tafelwaage ist es bei einer mechanischen Waage übliche
Praxis, daß die Plattform, Rampe, Bühne, Tafel o. dgl., der Lastträger, die Last über Hebel von jeder Ecke dieses Lastträgers
trägt und an einer zentralen Stelle kombinierten der ein Ausgleichsgewicht angebracht und ein Ausgleich
der Last durchgeführt wird. Bei Federwaagen ist das Ausgleichsgewicht durch eine Feder ersetzt, deren elastische
Deformation ein Maß für die Last auf der Waage ist. Ein anderes Beispiel, das sich auf einen Aufbau bezieht, in dem
die Last auf der Plattform über Hebel mittels eines hydraulischen Wandlers in einen hydraulischen Druck umgewandelt
wird, ist in der US-Patentschrift 3 658 143 beschrieben. Zur Vereinfachung dieses komplizierten Mechanismus sind die Hebel
in einer elektromechanischen Waage oft durch eine Mehrzahl von Lastwandlern ersetzt, die unter dem Lastträger angeordnet
sind, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 512 595 beschrieben. Insbesondere bei kleineren Waagen
(für maximale Lasten unterhalb von 1 t) führt dieses Verfahren zu teuren Bauweisen. Der Zweck der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine genaue und robuste Waage mit einem beträchtlich vereinfachten mechanischen Aufbau zu schaffen,
die außerdem nur mit einem Lastmeßwandler auskommmt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Halten der Last oder des Lastträgers in einer elektromechanischen
oder elektromagnetischen Waagen über wenigstens drei Lastübertragungsstellen bzw. -punkte, und zum Korabinieren
der Teillasten, die an diesen Stellen bzw. Punkten wirken, in einer solchen Weise, daß ihre Wirkungen mittels eines
zentralen Meßkörpers einander überlagert werden. Gemäß der Erfindung hat der Meßkörper an jedem seiner Enden und transversal
zu seiner Längsrichtung ein Paar Arme, die starr an dem Körper befestigt sind. Außerdem ruht der eine Arm in
einem der Armpaare, der von einer Seite des Körpers vorsteht, über eine Halteeinrichtung betriebsmäßig auf bzw.
an einem Bett für die Waage. Ein Arm in dem anderen Armpaar, der von der gleichen Seite des Körpers vorsteht, ist über
eine Halteeinrichtung an wenigstens einer Stelle bzw. einem Punkt mit der Last oder dem Lastträger verbunden. In Übereinstimmung
mit der Anordnung dieser Arme ist der zweite Arm in dem ersten Armpaar, der von der anderen Seite des
Körpers vorsteht, über eine Halteeinrichtung an wenigstens einer Stelle bzw. einem Punkt mit der Last oder dem Lastträger
verbunden. Der zweite Arm in dem zweiten Armpaar, der von dieser anderen Seite des Körpers vorsteht, ruht
über eine Halteeinrichtung betriebsmäßig auf bzw. an dem Bett der Waage. Die Torsionsbelastung bzw. -spannung oder
die Torsionsdeformation des Meßkörpers ist mittels elektrischer Wandler innerhalb des Bereichs, in dem die Waage betrieben
v/erden soll, meßbar. Wandler zum Messen der Torsionsbelastung bzw. -spannung in einem stabförmigen Körper mittels
Dehnungsmessern bzw. -meßstreifen, die außerdem so angeordnet sind, daß sie die Kraft an einer Übertragungsstelle
bzw. einem Übertragungspunkt messen, sind an sich bekannt. Ein Beispiel hierfür ist in der US-Patentschrift
3 512 595 gegeben, bei dem jedoch die zu messende Last auf vier Arme aufgeteilt ist, die einer Drehmomentbelastung
ausgesetzt werden und Dehnungsmesser bzw. -meßstreifen tragen.
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Die Erfindung sei nachstehend anhand einiger in den Fig. bis 3 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer prinzipiellen Anordnung einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 eine einfache praktische Anordnung in vier Ansichten, die in den Fig. 2a bis 2d dargestellt sind; in dieser
Anordnung sind alle mechanischen Teile starr zu einer einzigen Einheit verbunden; und schließlich
Fig. 3 eine Anordnung, in der die Genauigkeit der Meßeinrichtung durch ein gegenseitiges Positionieren der unterschiedlichen
Teile der Einrichtung eingestellt werden kann.
Die Fig. 1 veranschaulicht einen mittig vorgesehenen Meßkörper
1 in der Form eines rechteckigen Stabes, an dessen einem Ende ein erstes Paar Arme 2, 3 angebracht ist. Die
beiden Arme bestehen aus einem einstückigen, rechteckigen Stab, der an seinem Mittelpunkt bzw. an seiner Mitte angebracht
ist. Am anderen Ende des Meßkörpers ist ein zweites Paar Arme 4, 5 angebracht, das in gestrichelten Linien dargestellt
ist, da es verdeckt ist. Dieses zweite Paar ist in der gleichen Weise verwirklicht und hat die gleichen
Abmessungen wie das Paar Arme 2, 3, jedoch sind die Längsachsen der beiden Stäbe unter einem kleinen Winkel zueinander
angeordnet, und zwar von vorzugsweise etwa 1o°. An den Enden der Arme sind Halteeinrichtungen 6 bis 9 befestigt,
deren Längsachsen parallel zur Achse des Meßkörpers 1 sind. Die Halteeinrichtungen 6 bis 9 bestehen in der gleichen
Weise wie die Arme 2, 3 und 4, 5 aus rechteckigen Stäben der gleichen Länge wie der Meßkörper 1. Am Arm 2 ist die
Halteeinrichtung 6 angebracht, und diese Halteeinrichtung ist dazu gedacht, am Gestell der Waage, die in der Figur
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nicht gezeigt ist, zu ruhen. Die Halteeinrichtung 7 ist in der gleichen Weise wie die Einrichtung 6 an dem Arm 4 angebracht.
Die Einrichtung 7 liegt jedoch an dem quaderförmigen Körper 1o an, der die auf der Waage befindliche Last
bildet. Die Enden des Haltestabs 7 sind mit vertikalen Zapfen 11 und 12 versehen, die nach aufwärts gerichtet sind
und eine kleine Querschnittsfläche haben, und diese Zapfen liegen an den Ecken des quaderförmigen Körpers 1o an und
bilden auf diese Weise Lastübertragungsstellen. In gleichartiger Weise haben die Arme 3 und 5 daran befestigte KaI-teeinrichtungen
8 und 9 und liegen an dem quaderförmigen Körper 1o über Zapfen 13 und 14 (der Zapfen 14 ist verdeckt)
an, und sie liegen außerdem an dem Gestell der Waage an. Zum Zwecke der Vereinfachung ist der Körper 1o so
gezeichnet, daß er die gleichen Abmessungen in der Horizontalebene hat, wie es die Abstände zwischen den Lastübertragungspunkten
der Waage sind. Diese Abmessungen können jedoch auch größer sein.
Die beiden Paare von Armen 2, 3 bzw. 4, 5 sind, wie bereits weiter oben erwähnt wurde, unter einer kleinen Neigung zueinander
angeordnet. Der Grund hierfür besteht darin, daß ein freier Zwischenraum zwischen den Halteeinrichtungen 6,
7 bzw. 8, 9 vorhanden sein sollte. Diesem Zwischenraum kann eine solche Abmessung gegeben werden, daß die Halteeinrichtungen
einander berühren, wenn die Last einen zulässigen Wert überschreitet. Wenn der Lastkörper 1o auf
der Waage angeordnet ist, wird die Last über wenigstens drei der vier Lastübertragungsstellen (Zapfen 11 bis 14)
übertragen. Der Pfeil 15 zeigt eine angenommene Teillast, die auf den Zapfen 11 übertragen wird, und die Reihe von
Punkten 16 deutet an, welche Teile der Einrichtung durch die Teillast 15 beeinflußt werden, und zwar bis zu der
entsprechenden Reaktionskraft von dem Rahmen, die durch den Teil 17 angedeutet ist. Da die Halteeinrichtung 7 starr
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an dem Arm 4 befestigt ist, erzeugt die Last 15 ein Drehmoment
um die Längsachse des Arms 4, und dieser Arm wandelt dieses Drehmoment in ein auf den Meßkörper 1 wirkendes Biegemoment
um. Zusätzlich erzeugt die Last 15 ein Drehmoment in dem Meßkörper 1, der den Arm 4 als einen Hebel hat. Das
Drehmoment in dem Meßkörper wird durch den Arm 2 und die Reaktionskraft 17 ausgeglichen. Die durch den Pfeil 18 markierte
Teillast an der benachbarten Ecke erzeugt in der gleichen Weise ein Biegemoment, jedoch in der entgegengesetzten
Richtung, sowie ein Drehmoment auf den Meßkörper 1, der bzw. das den gleichen Hebel 4 hat. Dieses Drehmoment
und das durch die Last 15 erzeugte Drehmoment werden einander überlagert. Die Teillasten von den übrigen Lastübertragungsstellen
(Zapfen 13 und 14) erzeugen in einer gleichartigen Weise über die Hebel 3 und 5 ein Drehmoment im
Meßkörper 1. Der Meßkörper 1 wird infolgedessen einem Torsionsmoment
ausgesetzt, das von jedem der Teillasten in den Ubertragungsstellen herrührt. Es ist auch ersichtlich,
daß die Summe der Teilmomente proportional der Größe der Gesamtlast ist, unter der Voraussetzung, daß die Arme 3, 4
bzw. 2, 5 die gleichen wirksamen Längen haben. Wie weit das der Fall ist, hängt von den Herstellungstoleranzen des Geräts
ab. Es ist außerdem möglich, die wirksame Länge der Arme durch Biegen der Zapfen 11 bis 14 quer bezüglich der Längsachse
des Meßkörpers 1 einzustellen, indem man ein Gewicht von bekannter Größe zwischen den Lastübertragungsstellen
11 bis 14 bewegt und die Zapfen so lange einstellt, bis das Drehmoment unabhängig davon, welcher der Ubertragungszapfen
belastet wird, das gleiche ist. Der Meßkörper wird infolgedessen einerseits einem Biegemoment ausgesetzt, dessen
Größe mit der Lastverteilung zwischen den Lastübertragungsstellen variiert, und andererseits einem Torsionsmoment,
das, wie oben erläutert, unabhängig von der Lastverteilung gemacht werden kann. Das Biegemoment streckt und
zieht die obere bzw. untere Seite des stabförmigen Meßkörpers 1 zusammen. In seiner horizontalen Mittelebene (in
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der Mitte zwischen der Oberseite und der Unterseite) wird dieser Körper durch dieses Bieciemoinent nicht beeinflußt,
wohingegen das Torsionsmoment in dieser Lbene einen Maximalwert hat. Die einfachste Weise, eine Messung des Drehmoments
in dem Meßkörper 1 zu erzielen, besteht darin,
elektrische Dehnungsmesser bzw. -meßstreifen 19 zu verwenden und sie so anzubringen, daß ihre Spannungsempfindlichkeit
in einer Richtung von 45 zur Mittelachse des Meßkörpers liegt. Diese Art des Messens von Drehmomenten sowie
die Art und Weise, in der die entsprechenden elektrischen Schaltungen und die Signalverarbeitung durchgeführt werden,
ist an sich bekannt und bedarf daher in dieser Beziehung hier keiner näheren Erläuterung.
Damit eine niedrige Höhe erreicht wird und die Biegemoinente
von den Ilalteeinrichtungen 6 bis 9 minimalisiert werden, ist
die Wiegeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung so aufgebaut, wie in den Fig. 2a bis 2d veranschaulicht ist. Die
Fig. 2a zeigt die Wiegeeinrichtung von oben gesehen, d. h. von der Seite, die in die Lastrichtung weist, wogegen Fig.
2b die Last in der Richtung des Pfeils 19 zeigt. Die Fig. 2c und 2d zeigen Schnitte längs den Pfeilen 2oa, 2ob bzw.
21a, 21b. Um diese Figur zu vereinfachen, ist keine Last
und auch kein Lastträger in diesen Figuren dargestellt. Aus Fig. 2a ist leicht erkennbar, daß der Meßkörper 22 eine
rechteckige Form hat und daß das Paar Arme 23, 24 bzw. 25, 26 parallele Längsachsen besitzt, und diese Arme sind
starr an dem Meßkörper an jedem Ende desselben befestigt. Die Arme haben kreisförmigen Querschnitt, und sie können
beispielsweise aus einem Teil bzw. einstückig ausgebildet und durch geeignete Löcher im Meßkörper hindurchgeführt sowie
durch Schweißen an diesem Körper befestigt sein. An den Enden der Arme sind Halteeinrichtungen 27 bis 3o, die aus
Stäben bestehen, welche rechteckigen Querschnitt haben, und die parallel zur Längsachse des Meßkörpers 22 verlau-
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fen. Die Halteeinrichtung 27 ist an dem Arm 24 befestigt.
Diese Einrichtung hat eine öffnung 31, durch die der Arm
25 mit Spiel hindurchgeht. Die Mitte der öffnung 31 und
die Mitte des Befestigungsbereichs zwischen dem Arm 24 und der Halteeinrichtung 27 sind in einem Abstand von der Mittellinie
der Halteeinrichtung 27 angeordnet, jedoch sind sie in einer Richtung versetzt, die entgegengesetzt zu derjenigen
des ebenfalls versetzten Befestigungsbereichs zwischen dem Arm 25 und der Halteeinrichtung 28 ist. In einer
gleichartigen Weise sind die Arme 23 und 26 an den Halteeinrichtungen 29 bzw. 3o befestigt, wobei eine Öffnung 32
für den Arm 23 durch die Halteeinrichtung 3o hindurchgeht. Aufgrund der Versetzung der Befestigungsbereiche der Einrichtungen
27 und 3o gegenüber den Mittellinien bilden diese Einrichtungen die niedrigste Ebene der Wiegeeinrichtung,
die parallel zu der Ebene der Fig. 2 ist, und die kurzen Seiten des Querschnitts der Stäbe bilden die Kontaktebene
der Waage gegen das Bett. Die beiden anderen Halteeinrichtungen 28 und 29, deren Befestigungsbereiche
in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen der erstgenannten Halteeinrichtungen 27 und 3o versetzt sind, bilden
die höchste Kontaktebene, an der die Last oder der Lastträger anliegt. Die Fig. 2b zeigt die Stirnseite des Meßkörpers
22 und das Paar Arme 23, 24, sowie, wie die Halteeinrichtungen 27, 3o bzw. 28, 29 nach der obersten bzw.
der untersten Seite der Wiegeeinrichtung versetzt sind. Wenn die Waage einer Last ausgesetzt wird, die von der
obersten Seite der Waage her wirkt, dann tritt auf deren untersten Seite eine Reaktionskraft in der gleichen V/eise
auf, wie in Fig. 1 veranschaulicht ist. Der Meßkörper wird dann aufgrund der Hebel 23, 26 bzw. 24, 25 um seine Längsachse
herum verdrillt bzw. tordiert. Diese Torsion wird mittels der Dehnungsmesser bzw. -meßstreifen 33 bis 36 gemessen.
Die Fig. 2c, die einen Schnitt längs der Linie 2oa, 2ob, gesehen in Pfeilrichtung, zeigt, veranschaulicht die
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Stelle der beiden Dehnungsmesser bzw. -meßstreifen 33, 34. Sie sind in der Mitte der Seite des ileßkörpers unter einer
Neigung von 45 zur Längsachse des Körpers und senkrecht zueinander montiert, damit man gleichzeitig in den beiden
Dehnungsmessern bzw. -meßstreifen einen zunehmenden wie auch einen abnehmenden Widerstand erhält. Das zweite Paar
Dehnungsmesser bzw. -meßstreifen 35, 36 in Fig. 2a ist in den gleichen Torsionsrichtungen angeordnet. Die Fig. 2d,
die einen Schnitt längs der Linie 21a, 21b, gesehen in Pfeilrichtung, zeigt, veranschaulicht die Arme 24, 25 im
Querschnitt und die Öffnung 31 in der Halteeinrichtung 27, die so ausgebildet ist, daß sie eine freie Bewegung des Arms
25 ermöglicht. Eine Wiegeeinrichtung, die gemäß den Fig. 2a bis 2d aufgebaut ist, überträgt im Prinzip die Last in der
gleichen Weise wie die Einrichtung gemäß der Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß die Biegemomente, die aufgrund der
Halteeinrichtungen 27 bis 3o auf den Meßkörper 22 ausgeübt werden, relativ kleiner sind, da die Arme 23 bis 26 in einem
Abstand von den Enden der Kalteeinrichtungen 27 bis 3o befestigt sind, und die Länge ihrer Hebelarme wird infolgedessen
kürzer als wenn die Last auf alle ihre Enden wirkt, wie es in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der
Fall ist.
Die Fig. 3a bis 3c veranschaulichen eine Ausführungsform,
in der die Teile demontierbar und in bezug aufeinander einstellbar sind. Die Fig. 3a zeigt die Einrichtung von oben,
die Fig. 3b ist ein Schnitt längs den Pfeilen 37a, 37b, und die Fig. 3c ist eine Ansicht in der Richtung des Pfeils
In Fig. 3a ist die die Last tragende Platte oder Plattform 39 teilweise weggeschnitten, damit die übrigen Teile der
Einrichtung sichtbar sind. In der Mitte der Fig. 3a ist der Meßkörper 4o gezeigt, an dessen Enden die Paare von Armen
41 bis 44 befestigt sind. Diese Arme bestehen aus kreisförmigen Stäben in einem Stück, die durch parallele Löcher
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4ο1 und 4ο" im Meßkörper 4o hindurch verlaufen. Zwischen
denjenigen Wänden der Löcher, die am weitesten von der Mitte des Meßkörpers weg sind,und den Enden des Körpers sind
horizontale Schlitze ausgebildet (in der Figur nicht dargestellt) , und mittels Schrauben 45, 46, die durch die Endteile
des Körpers hindurchgehen, ist eine Klemmverbindung ausgebildet, durch die die Arme 41 bis 44 am Meßkörper befestigt
werden. Der mittlere Teil des Meßkörpers 4o ist so ausgebildet, daß er konzentrierte Spannungen, die durch
Torsion bewirkt werden, aufweist, daß er jedoch gleichzeitig gegen Biegemomente steif ist. Der Querschnitt des Meßkörpers
ist in Fig. 3b gezeigt, in der ein kreuzförmiger Schnitt veranschaulicht ist, wie er sich durch vier Nuten
4o"' ergibt, die in den Seiten eines zylindrischen Körpers ausgebildet sind. Auf den Böden der Nuten sind Dehnungsmesser
bzw. -meßstreifen unter einer Neigung von 45 zur Längsachse des Meßkörpers montiert (die Dehnungsmesser bzw. -meßstreifen
sind in der Figur nicht gezeigt). Zum Schutz der Meßschaltung ist eine Abdeckung 47 über dem mittleren Teil
des Meßkörpers angeordnet. Die Halteeinrichtungen 48 bis an den Enden der Paare von Armen 41 bis 44 bestehen aus
Stäben, die einen rechteckigen Querschnitt haben und parallel zum Meßkörper 4o sind. Der Arm 42 ist an der Kalteeinrichtung
48 mittels eines Klemmblocks 52 befestigt. Dieser Block hat ein Querloch für ein Ende des Arms 42. Zwischen
dem Loch und einem Ende des Blocks ist ein horizontaler Schlitz ausgebildet (in der Figur nicht gezeigt), so daß
der Arm 42 mittels einer durch den Block hindurchgehenden Schraube 5 3 festgeklemmt werden kann. Das andere Ende des
Klemmblocks 52 ist durch Schweißen an der Halteeinrichtung 48 befestigt. In gleichartiger Weise ist der Arm 44 mittels
eines Klemmblocks 54 und dessen Schraube 55 einstellbar an der Halteeinrichtung 51 befestigt. Die Klemmverbindungen
zwischen dem Meßkörper 4o, den Halteeinrichtungen 48 und 51 und den Paaren von Armen 41 bis 44 ermöglichen eine Ein-
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Stellung der Länge der Arme mit hoher Genauigkeit. Die Arme
41 und 43 sind mit Spiel in Öffnungen 56 und 57 in der Halteeinrichtung 48 bzw. 51 zentriert, und die Arme 41 und 43
sind durch Schweißen an der Halteeinrichtung 49 bzw. 5o befestigt. Der Lastträger 39 ist als eine Plattform ausgebildet,
und zwar mit nach abwärts gebogenen Rändern, die an den die Last tragenden Halteeinrichtungen 49 und 5o mittels
Schraubverbindungen 58 bis 61 befestigt sind. Auf diese Weise wird die seitliche Bewegung der Stäbe 49, 5o geführt,
wodurch sich eine ausgeprägte Wirkung der Arme 41 und 4 3 ergibt. Der Boden der Wiegeeinrichtung besteht aus einer
Platte 42, die nach aufwärts gebogene Seiten hat, welche an den beiden übrigen halteeinrichtungen 48 und 51 mittels
Schraubverbindungen 62 bis 66 befestigt sind. Die Schraube 64 ist durch den Lastträger 39 verdeckt, und die Schraube
66 ist nur in Fig. 3c sichtbar.
Die dargestellten Ausführungsformen der Wiegeeinrichtung
gemäß der Erfindung sind nur typische Beispiele des Erfindungsprinzips, und es ist ohne weiteres erkennbar, daß Abwandlungen
und Alternativen im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung, wie er in den Ansprüchen zum Ausdruck kommt,
sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens möglich sind.
Wie man sieht, wird in den dargestellten Ausführungsbeispielen die Torsionsdeformation des Meßkörpers mittels
Widerstands-Dehnungsmessern bzw. -meßstreifen gemessen. Es sind jedoch viele alternative Meßverfahren bzw. -einrichtungen
bekannt, wie beispielsweise magnetoelastische Meßwertumformer oder schwingende Körper (Fäden, Seiten,
Schnüre, Sehnen oder Bänder, Streifen), deren Resonanzfrequenz durch eine Torsionsdeformation verändert wird, und
diese Verfahren bzw. Einrichtungen sind ebenso gut anwendbar. Es ist auch möglich, den Meßkörper aus einem Packen
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von Transformatorblechen aufzubauen, um die Anwendung einer
Wechselstrommagnetisierung ohne zu große Eisenverluste möglich zu machen- Die Hebel wie auch die Halteeinrichtungen
(Stäbe) für die Lastübertragung sind zum Zwecke der Vereinfachung der vorliegenden Beschreibung in einfacher mechanischer
Form angegeben worden, jedoch können durch eine mechanische Optimalisierung ihrer Form die technischen Wirkungen
der Erfindung weiter hervorgehoben bzw. optimalisiert werden.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Einrichtung
zum Abstützen bzw. Halten der Last oder des Lastträgers einer elektromechanischen Waage über wenigstens drei Lastübertragungspunkte
bzw. -stellen, und zum Kombinieren der Teillasten dieser Stellen zum Zwecke des Überlagerns ihrer Wirkung
unter Verwendung eines zentralen Meßkörpers. Dieser Meßkörper hat eine langgestreckte Form und ist an jedem Ende
mit starr verbundenen, quer gerichteten, im wesentlichen parallelen Armen in Form von zwei Paaren von Armen versehen.
Zwei von diesen Armen, und zwar an jedem Ende des Meßkörpers, sind jeder mit einer Kalteeinrichturig versehen, die
betriebsmäßig an einem Bett der Waage anliegt, und die beiden anderen Arme, und zwar ebenfalls an jedem Ende des Meßkörpers,
sind jeder mit einer Halteeinrichtung versehen, welche die Last oder den Lastträger trägt. Diese Halteeinrichtung
besteht aus Stäben, die parallel zur Längsachse des Meßkörpers verlaufen, und diese Stäbe bilden Lastübertragungsstellen.
Die Wirkung der Last auf den Meßkörper ist eine Torsionswirkung, und sie ist so dimensioniert, daß sie
durch Wandler elektrisch meßbar ist. Es ist zu bevorzugen, daß die vier Arme in den erwähnten Armpaaren die gleiche
wirksame Hebellänge haben (siehe auch Fig. 1).
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Claims (5)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann. Dipl.-Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska8000 MÜNCHEN 86, DENPOSTIACH 86C820MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22SPBRS.E.G. RESISTOR AB 151 C üämtlandsgatan 162 2o Vällingby, SchwedenEinrichtung zum Tragen der Last oder eines Lastträgers in einer elektromagnetischen WaagePatentansprücheEinrichtung zum Tragen der Last und/oder eines Lastträgers in einer elektromagnetischen oder elektromechanischen Waage über wenigstens drei Lastübertragungsstellen und zum Kombinieren der Teillasten, die an diesen Stellen wirken, in einer solchen Weise, daß ihre Wirkungen mittels eines zentralen Meßkörpers einander überlagert werden, dadurch gekennzeichnet , daß der Meßkörper (1; 22; 4o) an jedem seiner Enden und quer zu seiner Längsrichtung ein Paar Arme (2, 3, 4, 5; 23, 24, 25, 26; 41, 42, 43, 44) hat, die starr an dem Körper (1; 22; 4o) befestigt sind; und daß ein Arm (2; 24; 42) in einem Paar von Armen (2, 3; 32, 24; 41, 42), der von einer Seite des Körpers (1;030022/0725ORIGINAL INSFlCTED22; 4o) vorsteht, über eine Halteeinrichtung (6; 27; 48) operativ an einem Bett für die Waage anliegt; und daß ein Arm (4; 25; 43) in dem anderen Paar von Arnen (4, 5; 25, 26; 43, 44), der von der gleichen Seite des Körpers (1; 22; 4o) vorsteht, über eine !ladeeinrichtung (7; 28; 49) an wenigstens einer Stelle (11, 12) mit der Last (1o) bzw. den Lastträger (39) verbunden ist; und daß der zweite Arm (3; 23; 41) in dem ersten Paar von vorstehenden Armen (2, 3; 23, 24; 41, 42) von der anderen Seite des Körpers (1; 22; 4o) übar eine Halteeinrichtung (8; 29; 5o) an wenigstens einer Stelle (13, 14) mit der Last (1o) bzw. dem Lastträger (39) verbunden ist; und daß der zweite Arm (5; 26; 44) in dem zweiten Paar von Armen (4, 5; 25, 26; 43, 44), der von der anderen Seite des Körpers (1; 22; 4o) vorsteht, über eine Halteeinrichtung (9; 3o; 51) operativ an dem Bett der Waage anliegt; und daß die Torsionsbelastung bzw. die Torsionsdeformation des Meßkörpers (1; 22; 4o) mittels elektrischer Wandler (19; 33 bis 36) innerhalb des Bereichs, in dem die Waage betrieben v/erden soll, meßbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Paare von Armen (2, 3, 4, 5; 23, 24, 25, 26; 41, 42, 43, 44) so mit dem Meßkörper (1; 22; 4o) verbunden sind, daß ihre Längsachsen im wesentlichen parallel sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß diejenigen Teile der Paare von Armen (2, 3, 4, 5; 23, 24, 25, 26; 41, 42, 43, 44), welche die Last (1o) bzw. den Lastträger (39) mit dem Meßkörper (1; 22; 4o) verbinden, gleiche effektive Länge ihrer Hebel bzw. Hebelarme haben; und daß diejenigen Teile der Paare von Armen (2, 3, 4, 5; 23, 24, 25, 26; 41, 42, 43, 44), welche den Meßkörper (1; 22; 4o) mit einem Bett der Waage verbinden, gleiche effektive Länge ihrer Hebel bzw. Hebel-030022/0725arme haben.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Lastträger (39) aus einer viereckigen Plattform besteht, von der zwei benachbarte Ecken mit einem Arm (41) verbunden sind, der von einem Ende des
Meßkörpers (4o) vorsteht; , während die beiden übrigen Ecken mit einem Arm (43) verbunden sind, der von dem entgegengesetzten Ende des Meßkörpers (4o) vorsteht. - 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Meßkörper (1; 22; 4o) aus einem zusammengefügten Packen einer Mehrzahl von Einheiten besteht, die im wesentlichen flächige Form, insbesondere Platten- bzw. Dünnplattenform haben.0 S 1J ' 2 2 / 0 7 ? 5
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