DE2009858A1

DE2009858A1 - Waage

Info

Publication number: DE2009858A1
Application number: DE19702009858
Authority: DE
Inventors: Geoffrey Cyrill Stourbridge Worchester Cooke (Großbritannien) M GlOk
Original assignee: W&T Avery Ltd
Current assignee: Avery Weigh Tronix Ltd
Priority date: 1969-03-07
Filing date: 1970-03-03
Publication date: 1971-01-28
Also published as: NL7003084A; US3667560A; DE2009858C3; GB1263182A; DE2009858B2

Description

Sh 1509

W. & T. AVERY LIMITED, Birmingham

Waage

Die Erfindung betrifft eine Waage, insbesondere jedoch nicht ausschließlich - eine zur automatischen Anzeige und Preiserrechnung dienende Waage, beispielsweise eine Ladenwaage für Geschäfte.

Die Erfindung geht im einzelnen aus von einer Waage, mit einem Parallelogrammgestänge, enthaltend einen aufrechtstehenden Rahmenteil, einen hierzu parallel, jedoch mit Abstand angeordneten, aufrechtstehenden Lastaufnahmeteil sowie eine Anzahl paralleler Biegestreifen, die ein den Rahmenteil mit dem Lastaufnahmeteil verbindendes, oberes und unteres Gestänge bilden, so daß der Lastaufnahmeteil in etwa vertikaler Richtung beweglich ist, ferner % mit einer Anzahl von an den Biegestreifen angebrachten Meßstreifen zur Erzeugung von elektrischen Signalen entsprechend einer die Auslenkung der Biegestreifen bewirkenden Last.

Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine Waage dieser Art so auszubilden, daß sie einen besonders einfachen und robusten Aufbau besitzt, wenig bewegliche Teile aufweist und sich durch eine hohe Genauigkeit und

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eine gute Ansprechgeschwindigkeit auszeichnet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß drei Biegestreifen vorgesehen sind, von denen zwei Biegestreifen mit Abstand zueinander in einer horizontalen Ebene parallel zueinander unter Bildung des einen Verbindungsgestänges angeordnet sind, während der dritte Biegestreifen mit vertikalem Abstand von den beiden anderen Biegestreifen unter Bildung des anderen Verbindungsgestänges angeordnet ist und daß alle Meßstreifen an diesem dritten Biegestreifen angebracht sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.

Mit der Basis 10 ist ein nach oben ragender, U-förmiger Rahmenteil 11 fest verbunden bzw. einstückig ausgebildet. Die oberen Enden der aufrechtstehenden Schenkel 12, dieses Rahmenteiles 11 tragen starr eine horizontale Halterungsschiene I¹J mittels Schrauben 15, die in vertikale Schlitze der Schenkel 12, 13 eingreifen und eine Einstellung ermöglichen.

Ein Lastaufnahmeteil 16 mit einer oberen und einer un-P teren Querschiene 17, 18, die durch vertikale Stangen 19 starr miteinander verbunden sind, ist mit dem Rahmenteil mittels dreier Biegestreifen unter Bildung eines Parallelogrammgestanges verbunden. Ein erster und zweiter Biegestreifen 20, 21 bildet ein oberes Gestänge, wobei das eine Ende jedes dieser Streifen mit dem zugehörigen Ende der Halterungsschiene 14 mittels eines Klemmstreifens 22 fest verklemmt ist; diese festgeklemmten Enden der Biegestreifen 20, 21 lie gen außerhalb der Schenkel 12, 13 des Rahmenteiles 11. Die anderen Enden der beiden Biegestreifen 20, 21 sind in glei cher Weise mittels Klemmblöcken 23, 24 an den äußeren Enden

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der Querschiene 17 festgeklemmt. Die beiden Biegestreifen 20j 21 liegen daher parallel und in einer gemeinsamen Ebene mit horizontalem Abstand voneinander.

Ein Bodengestähge enthält den dritten Biegestreifen 25, dessen Enden einerseits mit einem mittleren Teil der Querschiene l8 des Lastaufnahmeteiles 16 durch Klemmung verbunden sind und andererseits auf einer Ilorizontalfläche des Rahmenteiles 11 zentral zwischen den Schenkeln 12 und 13, mit Abstand vertikal unter der Halterungsschiene Ik festgeklemmt sind. Die Steifigkeit des dritten Biegestreifens 25 ^ ist gleich der Summe der Steifigkeit der beiden Biegestreifen 20, 21.

Stangen 19 des Lastaufnahmeteiles 16 ragen nach oben und tragen eine Querschiene 26, auf der eine (nicht veranschaulichte) Plattform oder Lastschale für die zu wiegende Last angebracht wird. Wirkt eine Last auf den Lastaufnahmeteil 16 ein, .so bewegt sich dieser in etwa vertikaler Richtung nach unten und bewirkt eine .Auslenkung der drei Biegestreifen 20, 21, 25, die ein Gegenmoment erzeugen. Ein üblicher Stoßdämpfer 27 ist auf der B_t?.sis 10 angebracht und ist mit der Querschiene 17 über eine Kolbenstange 28 verbunden; dieser Stoßdämpfer dämpft die Schwingungen des |

Gestänges.

Mit der Oberseite des Biegestreifens 25 sind zwei obere.Meßstreifen 29, 30 verbunden, während die Unterseite dieses Biegestreifens 25 an den gegenüberliegenden Stellen zwei untere Meßstreifen 31, 32 trägt. Diese Meßstreifen befinden sich in der Nähe der Einspannstelle am Rahmenteil Bei der Auslenkung des Biegestreifens unter der Wirkung der Last v/erden die oberen Meßstreifen 29, 30 auf Zug und die unteren Meßstreifen 31, 32 auf Druck beansprucht. Die vier

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Meßstreifen sind in einer üblichen elektrischen Wheatstone-Brücke angeordnet und bilden einen Teil einer (nicht veranschaulichten)Auswerteschaltung. Diese Schaltung liefert ein elektrisches Ausgangssignal, das aufgrund der konstanten Brückenimpedanz etwa linear proportional zur Auslenkung des Biegestreifens unter der wirkenden Last ist. Der Auswertekreis enthält ferner einen elektrischen Filter sowie eine bekannte Integratorschaltung, die beispielsweise mit einer (nicht dargestellten) Einrichtung zur Errechnung und Anzeige des Preises verbunden ist.

Mit Schraubgewinde versehene Justierstangen 33_} 34 sind zwischen der Basis 10 und den äußeren Enden der Halterungsschiene lh angeordnet. Mit ihrer Hilfe können ein oder beide Enden der Halterungsschiene 14 (mit denen die Biegestreifen 20, 21 verklemmt sind) nach Lockern der Schrauben 15 angehoben oder abgesenkt werden. Auf diese Weise kann sehr einfach die Empfindlichkeit der Waage gegenüber Lasten verringert werden, die außermittig zum Lastaufnahmeteil aufgebracht werden; dadurch läßt sich je nach der Art der Lastschale und der übrigen Konstruktionseinzelheiten eine maximale Genauigkeit erzielen.

Die Verwendung von drei Biegestreifen in einer dreieckförmigen Anordnung gibt der Gestängeanordnung die erforderliche Torsionssteifigkeit und gewährleistet damit ein rasches Ansprechverhalten und damit eine hohe Wägegeschwindigkeit.

Die Verbindung aller Meßstreifen mit einem einzigen Biegestreifen erleichtert die Herstellung der Waage, da der dritte Biegestreifen und die vier Meßstreifen mit den zugehörigen elektrischen Verbindungen als Einheit montiert und in einer trockenen Umhüllung miteinander verbunden, insbesondere mit einer feuchtigkeitsdichten Umhüllung versehen

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werden können, ehe sie mit den übrigen Teilen der Waage verbunden werden. Die Anbringung aller Meßstreifen an einem einzigen Biegestreifen gewährleistet ferner optimale Verhältnisse, da alle Meßstreifen derselben Temperatur und den gleichen sonstigen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind.

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Claims

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Patentansp r ü c h e

Iy Waage, mit einem Parallelogrammgestänge, enthaltend einen aufrechtstehenden Rahmenteil, einen hierzu parallel, jedoch mit Abstand angeordneten, aufrechtstehenden Lastaufnahmeteil sowie eine Anzahl paralleler Biegestreifen, die ein den Rahmenteil mit dem Lastaufnahmeteil verbindendes, oberes und unteres Gestänge bilden, so daß der Lastaufnahmeteil in etwa vertikaler Richtung beweglich ist, ferner mit einer Anzahl von an den Biegestreifen angebrachten * Meßstreifen zur Erzeugung von elektrischen Signalen entsprechend einer die Auslenkung der Biegestreifen bewirkenden Last, dadurch gekennzeichnet , daß drei Biegestreifen (20, 21, 25) vorgesehen sind, von denen zwei Biegestreifen (20, 21) mit Abstand zueinander in einer horizontalen Ebene parallel zueinander unter Bildung des einen Verbindungsgestänges angeordnet sind, während der dritte Biegestreifen (25) mit vertikalem Abstand von den beiden anderen Biegestreifen unter Bildung des anderen Verbindungsgestänges angeordnet ist und daß alle Heßstreifen (29, 30, 31, 32) an diesem dritten Biegestreifen (25) angebracht sind.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte der Auslenkung der Biegestreifen (20, 21, 25) entg · genwirkende Moment durch den Biegewiderstand der Biegestreifen gebildet wird und daß der Biegewiderstand des dritten Biegestreifens (25) gleich der Summe der Biegewiderstände des ersten und zweiten Biegestreifens (20, 21) ist.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Biegestreifen (20, 21) das obere Ver bindungsgestänge und der dritte Biegestreifen (25) das untere Verbindungsgestänge bildet.

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4. Waage nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier Meßstreifen (29, 30, 31, 32) vorgesehen sind, von denen'zwei (29, 30) an der Oberseite und zwei (31, 32) an der Unterseite des dritten Biegestreifens (25) unmittelbar unter den beiden oberen ließstreifen angeordnet sind,
5. Waage nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstreifen (29, 30, 31, 32) elektrisch miteinander verbunden und vorzugsweise einschließlich dieser elektrischen Verbindungen mit einer feuchtigkeitsdichten Umhüllung versehen sind. ■ '
6. Waage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß / * die vier Meßstreifen (29, 30, 31, 32) zu einer Wheatstone-Brücke elektrisch zusammengeschaltet sind.
7· Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Befestigungsstelle eines· der beiden Verbinriungsgestänge (z. B. der Biegestreifen 20, 21) am Rahmenteil (11) gegenüber der Befestigungsstelle des anderen Verb.indungsgestänges (z. B. Biegestreifen 25) einstellbar ist.
8. Waage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare eine Verbindungsgestänge durch den ersten und zweiten Biegestreifen (20, 21) gebildet wird und daß Ein- | Stellelemente (33, 3*0 vorhanden sind, mit denen die Befest igungslage .iedes dieser Biegestreifens im wesentlichen unabhängig von der des anderen einstellbar ist.

9· Waage nach einen, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoßdämpfer (27) zwischen den relativ beweglichen Teilen des Lastäufnahmeteiles (16) und einer den Rahmenteil (il):enthaltenden Rahmenstruktur der Waage angeordnet ist.

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