DE69516965T2 - Oberschalige Waage - Google Patents

Oberschalige Waage

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DE69516965T2
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Akihiro Fukai
Akira Komoto
Kazuo Nishibayashi
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus
    • G01G21/24Guides or linkages for ensuring parallel motion of the weigh-pans
    • G01G21/244Guides or linkages for ensuring parallel motion of the weigh-pans combined with flexure-plate fulcrums

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wägevorrichtung und im Besonderen eine Waage mit oben befindlicher Waagschale, die eine Roberval-Kette und einen Hebelmechanismus für die Kraftübertragung hat. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht nur auf eine sogenannte elektronische Waage mit einem Kraftmessteil der Art mit elektromagnetischem Gleichgewicht angewendet werden kann, sondern auch auf eine sogenannte Waage mit einer Wägezelle oder dergleichen, die als ein Kraftmessteil dient.
  • Fig. 7 (A) und Fig. 7 (B) sind eine Draufsicht bzw. Seitenansicht einer konventionellen Waage mit oben befindlicher Waagschale, wie aus EP-A-0 291 258 bekannt, und Fig. 8 zeigt ihren Mechanismus. In einer solchen Waage mit oben befindlicher Waagschale wird eine Probenwaagschale 20 zum Aufnehmen des zu wiegenden Stoffes von einer Roberval-Kette 10 getragen (die auch Parallelführung genannt wird). Dies hindert die Probenwaagschale 20 daran, transversal verschoben und/oder geneigt zu werden, so dass die Probenwaagschale 20 ohne horizontale Bewegung vertikal bewegt wird (d. h. ihre Position in der waagerechten Ebene bleibt erhalten). Das verhindert das Auftreten eines Fehlers, der auf dem versetzten Ablegen einer Probe auf die Probenwaagschale 20 beruht, d. h. eines sogenannten Versatzpositionsfehlers (der auch Viereckfehler genannt wird).
  • Die Roberval-Kette 10 hat eine Struktur, bei der ein beweglicher Ständer 13 durch zwei parallele horizontale Glieder verbunden ist, d. h. einem oberen und einem unteren horizontalen Glied 11, 12, die jeweils an ihren beiden Enden mit flexiblen Teilen 11a, 11b, 12a, 12b versehen sind, die als Gelenkteile dienen. Die Probenwaagschale 20 wird von dem beweglichen Ständer 13 getragen. Eine auf die Probenwaagschale 20 wirkende Last wird durch einen Hebel 30, der mit dem beweglichen Ständer 13 verbunden ist, auf einen Kraftmessteil 40, wie z. B. eine Wägezelle, einen elektromagnetischen Gleichgewichtsmechanismus oder dergleichen, übertragen.
  • Der Hebel 30 wird allgemein von einem elastischen Hebelpunkt 31 getragen und ist an seinem einen Ende mit einem Kraftpunkt 32 versehen, der durch ein Verbindungsstück 50 mit dem beweglichen Ständer 13 verbunden ist. Die auf die Probenwaagschale 20 ausgeübte Kraft wird von dem beweglichen Ständer 13 über das Verbindungsstück 50, das an dem sogenannten Kraftpunkt 32 eine Kraft auf den Hebel ausübt, auf den Hebel 30 übertragen. Der Hebel 30 ist an seinem anderen Ende so mit dem Kraftmessteil 40 verbunden, dass eine zu messende und auf die Probenwaagschale 20 wirkende Last auf den Kraftmessteil 40 übertragen wird (im Maßstab von 1 : mehreren - 1 : Hundert und Dutzenden reduziert). Der Kraftpunkt 32 des Hebels 30 ist in den durch die Pfeile R in Fig. 8 gezeigten Richtungen flexibel (in den Schwingungsrichtungen des Hebels 30). Zum Verbinden des Verbindungsstücks 50 und des beweglichen Ständers 13 wird ein elastischer Verbindungshebelpunkt 51 gebildet. Es ist daher dafür gesorgt, dass der elastische Verbindungshebelpunkt 51 und der flexible Kraftpunkt 32 nicht nur eine leichte Verschiebung des beweglichen Ständers 13 in der Hin- und Herbewegungsrichtung absorbieren, die auf dem Ausüben einer Last auf die Probenwaagschale 20 beruht, sondern auch eine leichte Verschiebung des Kraftpunkts 32 in der Hin- und Herbewegungsrichtung, die auf der Neigung des Hebels 30 beruht.
  • In der Roberval-Kette 10 mit der oben genannten Anordnung ist es wichtig, dass das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 parallel sind, wenn Versatzfehler minimiert werden sollen. Im Besonderen kann der Versatzpositionsfehler einer Last auf der Probenwaagschale 20 nur dann, wenn das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 genau parallel zueinander sind, aufgehoben werden. Das heißt, dass ein Versatzpositionsfehler erzeugt wird, wenn die horizontalen Glieder 11, 12 nicht präzise eingestellt sind, so dass die Abstände H, H' in Fig. 7 (B) einander genau gleich sind. Im Besonderen erfordert eine präzise elektronische Waage der Art mit elektromagnetischem Gleichgewicht oder dergleichen eine solche Präzision, dass die Abstände innerhalb einer Größenordnung von höchstens um übereinstimmen. Eine derartige präzise Einstellung kann durch Messen der Abstände H, H' nicht erreicht werden. In einer tatsächlichen Einstellung wird die Parallelität zwischen den horizontalen Gliedern 11, 12 feineingestellt, so dass, wenn an jeder der Vielzahl von Positionen der Probenwaagschale 20 eine Last auf sie ausgeübt wird, der gemessene Wert der Last an jeder der Positionen eine Änderung erfährt.
  • Als ein Mechanismus zum Einstellen der Parallelität der Roberval-Kette 10 ist allgemein der in Fig. 9 gezeigte Mechanismus bekannt. Im Besonderen hat ein Einstellarm 71, dessen eines Ende federnd an dem festen Ständer 14 befestigt ist und dessen anderes Ende frei ist, eine Einstellschraube 72 nahe an seinem freien Ende und einen Anbringungsteil F nahe an dem festen Ständer 14. Die vertikale Bewegung des Arms 71 wird durch Drehen der Einstellschraube 72 eingeschränkt, wodurch der Anbringungsteil F des horizontalen Glieds 11 oder 12 fein bewegt wird (z. B. offengelegte japanische Gebrauchsmusterschrift Nr. 63308522). Wenn die Einstellschraube 72 einen Abstand d1 und der Anbringungsteil F einen Abstand d2 zum Drehpunkt des Einstellarms hat, bewegt die Bewegung der Einstellschraube 72 um eine Entfernung x den Anbringungsteil F um eine Entfernung x.d2/d1.
  • Andere bekannte Einstellungsverfahren beinhalten einen Mechanismus, in dem eine Differentialschraube als die Einstellschraube 72 verwendet wird (offengelegte japanische Gebrauchsmusterschrift Nr. 63-35924), einen Mechanismus, bei dem der Anbringungsteil F der horizontalen Glieder mit Hilfe eines Keilprinzips im Verhältnis zum festen Ständer 14 feinverschoben wird (offengelegte japanische Gebrauchsmusterschrift Nr. 62-40531), und dergleichen.
  • Auf Grund der kürzlichen Nachfrage nach kleineren und dünneren Wägevorrichtungen oder Waagen wird es notwenig, das Hebelverhältnis im Vergleich zur Waage vom Stand der Technik so zu vergrößern, dass eine große Last mit einem kleinen Mechanismus gemessen werden kann. Wenn jedoch eine konventionelle Anordnung so, wie sie ist, übernommen angepasst wird und das Hebelverhältnis einfach vergrößert wird, um die Waage zu verkleinern, wird der Versatzpositionsfehler groß. Die Mechanismen für Waagen vom Stand der Technik eignen sich nicht für kleine Präzisionswaagen, da eine Vergrößerung des Hebelverhältnisses zu großen Versatzfehlern führt und die Wägevorrichtung dann die Waagenspezifikationen nicht erfüllt.
  • Im Besonderen variiert der Versatzpositionsfehler besonders in der Hin- und Herbewegungsrichtung je nach der Größe der Last, wenn das Hebelverhältnis vergrößert wird, um den Abstand L1 zwischen dem elastischen Hebelpunkt 31 und dem Kraftpunkt 32 des Hebels 30 auf 1 mm oder weniger zu verkürzen. Dementsprechend wird selbst dann, wenn der Versatzpositionsfehler mit Hilfe des Einstellmechanismus, wie oben erwähnt, für eine bestimmte Last genau eingestellt wird, für eine andere Last ein Versatzpositionsfehler produziert. Das verhindert, dass eine derartige Waage praktische Verwendung findet.
  • Die Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten wird in den unabhängigen Ansprüchen unten definiert, auf die im Folgenden Bezug zu nehmen ist. Vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • Im Folgenden werden Ausgestaltungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines Mechanismus, der eine Ausgestaltung illustriert, bei der die Erfindung auf eine elektronische Waage von der Art mit elektromagnetischem Gleichgewicht angewendet wird;
  • Fig. 2 eine Ansicht, die die Anordnung eines spezifischen Beispiels illustriert, bei dem das obere horizontale Glied 11 eine geringere Steifigkeit hat als das untere horizontale Glied 12 in der Ausgestaltung in Fig. 1;
  • Fig. 3 eine Ansicht, die den Vorgang veranschaulicht, der zu dem Zeitpunkt stattfindet, an dem eine versetzt abgelegte Last auf den Mechanismus in Fig. 1 ausgeübt wird;
  • Fig. 4 eine Ansicht, die die Bedingungen geometrisch illustriert, unter denen der Betrag der Bewegung des elastischen Verbindungshebelpunkts 51 auf Grund einer versetzt abgelegten Last in dem Mechanismus von Fig. 1 auf null gebracht wird;
  • Fig. 5 eine Ansicht, die die Funktionsweise einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung illustriert, in der der elastische Verbindungshebelpunkt 51 und der Kraftpunkt 32 des Hebels 30 als positionsmäßig von der senkrechten Linie, die entsprechende flexible Teile 11a, 12a des oberen bzw. unteren horizontalen Glieds miteinander verbindet, verschoben angeordnet sind;
  • Fig. 6 (A) und Fig. 6 (B) Ansichten, die die spezifische Anordnung einer Änderung der Erfindung illustrieren;
  • Fig. 7 (A) und Fig. 7 (B) eine Draufsicht und eine Seitenansicht der allgemeinen Anordnung einer Waage mit oben befindlicher Waagschale, die eine Roberval-Kette und einen Hebel hat;
  • Fig. 8 eine Seitenansicht, die den Mechanismus der Waage in Fig. 7 illustriert;
  • Fig. 9 eine Darstellung eines konventionellen Mechanismus zum Einstellen der Parallelität einer Roberval-Kette mit Hilfe eines Einstellarms und
  • Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht der Hauptteile des Mechanismus in Fig. 8 und veranschaulicht, wie eine Vielfalt von Bauelementen durch eine versetzt abgelegte Last verschoben wird.
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine Wägevorrichtung der Art mit oben befindlicher Waagschale vor, die die oben erwähnten Probleme der konventionellen Waagen mit oben befindlicher Waagschale lösen kann und bei der eine Änderung der Größe der ausgeübten Last eine kleine Veränderung des Versatzpositionsfehlers bewirkt, obwohl der Mechanismus in kompakter und dünner Ausführung mit einem größeren Hebelverhältnis hergestellt ist. Die Anordnung der vorliegenden Erfindung macht die Herstellung einer Waage möglich, die eine kompakte und dünne Ausführung hat und hochgenau mit einem verringerten Versatzpositionsfehler ist, der im Verhältnis zur Größe der Last auf der Waagschale oder Probenwaagschale der Wägevorrichtung nicht wesentlich variiert.
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine Wägevorrichtung vor, die Folgendes aufweist, wie in Fig. 1 gezeigt: eine Roberval- Kette 10 mit einem oberen und einem unteren parallelen horizontalen Glied 11, 12, die jeweils an ihren beiden Enden mit flexiblen Teilen versehen sind, einen beweglichen Ständer 13 und einen festen Ständer 14, der durch die horizontalen Glieder mit dem beweglichen Ständer 13 verbunden ist, eine von dem beweglichen Ständer 13 getragene Probenwaagschale 20, einen Hebel 30, der einen elastischen Hebelpunkt 31 und einen Kraftpunkt 32 hat, wobei der Kraftpunkt 32 durch einen Verbindungshebelpunkt 51, der zwischen dem oberen und dem unteren horizontalen Glied 11, 12 angeordnet ist, mit dem beweglichen Ständer 13 verbunden ist, und einen Kraftmessteil 40, auf den eine Last auf der Probenwaagschale 20 durch den Hebel 30 übertragen werden kann, wobei die Waage dadurch gekennzeichnet ist, dass von dem oberen und dem unteren horizontalen Glied 11, 12 das horizontale Glied, das sich näher an dem elastischen Verbindungshebelpunkt 51 befindet (in Fig. 1 das untere horizontale Glied 12), eine größere scheinbare Steifigkeit (d. h. ein größeres Elastizitätsmodul) hat als das andere horizontale Glied (in Fig. 1 das obere horizontale Glied 11).
  • Die scheinbare Steifigkeit des horizontalen Glieds 11 oder 12 beinhaltet auch die Steifigkeit von jedem der an seinen Enden geformten flexiblen Teile 11a, 11b bzw. 12a, 12b und beinhaltet im Besonderen auch die Steifigkeit des beweglichen oder des festen Ständers 13 bzw. 14 in der horizontalen Richtung. Dementsprechend weist die oben erwähnte Erfindung auch eine Anordnung auf, bei der die Steifigkeiten der horizontalen Glieder 11, 12, die selbst die Steifigkeiten der flexiblen Teile 11a, 11b, 12a, 12b an ihren Enden beinhalten, weitgehend gleich zu einander sind und bei der entweder der bewegliche oder der feste Ständer 13 oder 14 oder beide, die mit dem Ende des horizontalen Glieds 11, 12 verbunden sind, geschwächt ist, so dass die Steifigkeit der Kombination von horizontalem Gliedflexiblen Teilen/Ständern, die weiter vom elastischen Verbindungshebelpunkt 51 entfernt ist (in Fig. 1 das obere horizontale Glied 11), verglichen mit der Steifigkeit des anderen horizontalen Glieds (in Fig. 1 das untere horizontale Glied 12) geschwächt ist.
  • Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der Erkenntnis dessen erreicht, dass der Versatzpositionsfehler in einer konventionellen Waage der Art mit einer Probenwaagschale oben auf einem mit einem Balken verbundenen beweglichen Ständer vergrößert wird, wenn das Hebelverhältnis einen bestimmten Grenzwert überschreitet, weil eine Änderung der versetzt abgelegten Last eine Änderung des Hebelverhältnisses bewirkt. Diese Änderung des Hebelverhältnisses im Verhältnis zu der aufgelegten versetzten Last bedeutet, dass der Versatzfehler im Verhältnis zur Größe der versetzt abgelegten Last variiert und deshalb schwer auszugleichen ist.
  • Die Erfinder haben zur Kenntnis genommen, dass die aufgelegte Last Kräfte ausübt, die zu Änderungen der Länge des Hebels und der horizontalen Glieder führen, und dass die Beseitigung oder das Ausgleichen dieser Änderungen in Dimensionen, die im Verhältnis zur ausgeübten Last varriieren, die Variationen des Versatzfehlers bei verschiedenen Lasten verringert. Die vorliegende Erfindung weist eine Anzahl von Anordnungen auf, die die Hebelverhältnisänderung beseitigen, die durch eine versetzt abgelegte Last verursacht wird, wodurch die vorbestimmte Aufgabe gelöst wird.
  • Bezug nehmend auf die Fig. 8 und 10, bespricht die folgende Beschreibung, wie das Hebelverhältnis bei einer konventionellen Waage der in den Fig. 7, 8 und 10 dargestellten Art im Verhältnis zu einer versetzt abgelegten Last variiert und wie eine derartige Änderung des Hebelverhältnisses aufgrund der versetzt abgelegten Last durch die jeweilige Anordung der vorliegenden Erfindung eliminiert werden kann.
  • Fig. 8 ist eine Seitenansicht, die den Mechanismus einer Waage darstellt, bei der ein beweglicher Ständer 13 einer Roberval-Kette 10 durch einen elastischen Verbindungshebelpunkt 51 mit einem Kraftpunkt 32 eines Hebels 30 verbunden ist, während Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht der Hauptteile in Fig. 7 ist.
  • In Fig. 8 wird, wenn eine Last auf der Probenwaagschale 20 von Position a auf Position b bewegt wird, eine Zugkraft auf das obere horizontale Glied 11 der Roberval-Kette 10 ausgeübt, die bewirkt, dass das horizontale Glied 11 gedehnt wird. Andererseits wird auf das untere horizontale Glied 12 eine Druckkraft ausgeübt, die bewirkt, dass das horizontale Glied 12 gestaucht wird. Wenn die Last auf eine Position c bewegt wird, dann wird das obere horizontale Glied 11 gestaucht und das untere horizontale Glied 12 gedehnt.
  • Bei einer konventionellen Waage mit oben befindlicher Waagschale der oben erwähnten Art haben das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 weitgehend die gleiche Steifigkeit und der Dehnungsbetrag des horizontalen Glieds 11 bzw. 12 ist weitgehend gleich dem Stauchbetrag des horizontalen Glieds 12 bzw. 11. Ein derartiger Dehnungs-/ Stauchbetrag wird als 54 bezeichnet. Je nach der Position einer versetzt abgelegten Last werden die Bauelemente um den medianen Punkt P einer Linie herum, die einen flexiblen Teil 11a des oberen horizontalen Glieds 11 mit dem entsprechenden flexiblen Teil 12a des unteren horizontalen Glieds 12 verbindet, wie in Fig. 10 gezeigt verschoben.
  • Wie Präzision der Waage ist allgemein besser, je länger der Abstand zwischen dem Kraftpunkt 32 und dem elastischen Verbindungshebelpunkt 51 ist. Dementsprechend wird die vertikale Position des elastischen Verbindungshebelpunkts 51 gewöhnlich so gewählt, dass sie unter der mittleren Position zwischen dem oberen und dem unteren horizontalen Glied 11, 12 liegt. Das bedeutet, dass in den Fig. 8 und 10 A größer als B ist. Dementsprechend, und wie in Fig. 10 gezeigt, wird der elastische Verbindungshebelpunkt 51 von einer Position K an dem Zeitpunkt, an dem die Last in der Mitte a der Probenwaagschale 20 abgelegt wird, zu einer Position Kb an dem Zeitpunkt, an dem die Last auf die Position b bewegt wird, und auf eine Position Kc an dem Zeitpunkt, an dem die Last auf die Position c bewegt wird, bewegt.
  • Wenn der elastische Verbindungshebelpunkt 51 auf die Position Kb bewegt wird, ist der Abstand L1' zwischen dem Kraftpunkt und dem elastischen Hebelpunkt 31 des Hebels 30 kleiner als der Abstand L1 und das Hebelverhältnis ändert sich von L1/L2 auf L1'/L2 (wobei L1' kleiner ist als L1). Andererseits wird, wenn der elastische Verbindungshebelpunkt 51 auf die Position Kc bewegt wird, L1 vergrößert und das Hebelverhältnis ändert sich auf L1"/L2 (wobei L1" größer ist als L1). Man betrachte die Situation, in der eine Last innerhalb des Wägebereichs der Waage, z. B. eine Last von 2 kg, wirklich auf die Probenwaagschale 20 gelegt wird. Bei der Waage vom Stand der Technik wird dann der in Fig. 9 gezeigte Einstellmechanismus betätigt, um die Parallelität der Roberval-Kette 10 einzustellen, so dass der angezeigte Wert des Gewichts beim Variieren der Position der Last auf der Probenwaagschale keine Änderung erfährt. Es ist somit ein Zustand bereitgestellt, in dem der Versatzpositionsfehler gleich 0 ist. In diesem Fall bedeutet das, dass der durch die Änderung des erwähnten Hebelverhältnisses bedingte Fehler korrigiert wird, indem die Konfiguration der Roberval-Kette 10 geändert wird (d. h. die Parallelität der Kette außer Betrieb gesetzt wird). Man betrachte dann die Situation, in der nach Abschluss der oben beschriebenen Einstellung eine Last mit einem anderen Gewicht, z. B. 4 kg, auf der Probenwaagschale 20 bewegt wird. In diesem Fall wird, wenn die Last von 4 kg um einen Abstand bewegt wird, der gleich einer Hälfte des Abstands ist, um den die Last von 2 kg bewegt wurde, das auf die Probenwaagschale 20 ausgeübte Moment gleich dem für die Last von 2 kg und die auf das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 ausgeübten Zug- und Druckkräfte werden gleich den von der 2-kg-Last ausgeübten und der Bewegungsbetrag des Punktes K ist auch gleich dem, der aus der Bewegung der 2-kg- Last um das Zweifache der Entfernung resultiert. Da die Last verdoppelt ist, verdoppelt sich aber auch der durch eine Änderung des Hebelverhältnisses bedingte Fehler. Dementsprechend reicht der Betrag der für die Last von 2 kg vorgenommenen Korrektur nicht für die Last von 4 kg aus, weshalb ein Fehler produziert wird. Darüber hinaus ist die Versatzposition für die doppelte Last tatsächlich die gleiche wie für die ursprüngliche 2-kg-Last und nicht nur die Hälfte davon. Der Fehler für die Last von 4 kg wird somit weiter vergrößert.
  • Im Vorangehenden wurde der Grund dafür besprochen, warum der Versatzpositionsfehler größer wird, wenn das Hebelverhältnis groß wird und der Abstand L1 nur ungefähr 1 mm oder weniger beträgt.
  • Angesichts des Vorangehenden ist die vorliegende Erfindung so angeordnet, dass die Bewegung des Punktes K (elastischer Verbindungshebelpunkt 51) beim Auflegen einer versetzt abgelegten Last eliminiert wird, um dadurch zu verhindern, dass das Hebelverhältnis auf Grund der versetzt abgelegten Last verändert wird.
  • Im Besonderen wird in der Ausgestaltung der Erfindung eine Anordnung verwendet, bei der der elastische Verbindungshebelpunkt 51 näher an einem der horizontalen Glieder angeordnet ist, als dies konventionell gemacht wird, und bei der das näher am elastischen Verbindungshebelpunkt 51 liegende horizontale Glied eine größere scheinbare Steifigkeit hat als das andere horizontale Glied. Dementsprechend unterscheiden sich der Dehn- und Stauchbetrag des oberen und des unteren horizontalen Elements bzw. des unteren und des oberen horizontalen Elements von einander, so dass verhindert wird, dass der Punkt K bewegt wird. Wenn das untere horizontale Glied 12 näher an dem elastischen Verbindungshebelpunkt 51 liegt wie in dem oben erwähnten Beispiel, dann hat das untere horizontale Glied 12 eine höhere Steifigkeit als das obere horizontale Glied 11. In diesem Fall wird ein Verhältnis δ1 > δ2 aufgestellt, wie in Fig. 3 gezeigt, wobei Öl der durch eine versetzt abgelegte Last bedingte Dehnungs- oder Stauchbetrag des oberen horizontalen Glieds 11 und δ2 der durch eine versetzt abgelegte Last bedingte Stauch- oder Dehnungsbetrag des unteren horizontalen Glieds 12 ist. Der Betrag der Bewegung des Punktes K ist somit klein. Theoretisch wird die Bewegung des Punktes K eliminiert, wenn das Verhältnis zwischen δ1 und δ2 dem Verhältnis zwischen A und B wie folgt gleich gemacht wird:
  • δ1/δ2 = A/B ........................... (1)
  • Die folgende Beschreibung beweist das Vorangehende.
  • Wie in Fig. 4 geometrisch gezeigt, werden die folgenden Beziehungen aufgestellt:
  • δ = θ (C - B) (2)
  • θ = δ1 + δ2 / H (3)
  • wobei C der Abstand zwischen dem medianen Punkt P, der die Verschiebungsmitte betreffender Bauelemente ist, und dem unteren horizontalen Glied 11, θ der durch die versetzt abgelegte Last verursachte Neigungswinkel der Linie, die einen flexiblen Teil 11a des oberen horizontalen Glieds 11 an der Seite des beweglichen Ständers 13 mit einem flexiblen Teil 12a des unteren horizontalen Glieds 12 an der Seite des beweglichen Ständers 13 verbindet, bezüglich der Normale, und δ der Betrag der Bewegung des Punktes K an diesem Zeitpunkt ist.
  • Damit die durch die versetzt abgelegte Last verursachte Bewegung des Punktes K gleich 0 ist, wird 0 in der Gleichung (5) in δ gesetzt, und dann werden die folgenden Gleichungen aufgestellt:
  • δ2 = B / H (δ1 + δ2) (6)
  • Dementsprechend wird die Bewegung des Punktes K eliminiert, wenn der Gleichung (1) genügt wird.
  • Durch Schwächen der Steifigkeit des beweglichen oder des festen Ständers 13 bzw. 14 in der horizontalen Richtung kann auch die scheinbare Steifigkeit des weiter vom elastischen Verbindungshebelpunkt 51 entfernten oberen horizontalen Glieds 11 im Verhältnis zum unteren horizontalen Glied 12 gesenkt werden. Wenn die Steifigkeit des beweglichen oder des festen Ständers 13 bzw. 14 ohne Steifigkeitsunterschied zwischen dem oberen und dem unteren horizontalen Glied 11, 12 absichtlich geschwächt wird, werden dementsprechend Wirkungen erzeugt, die denjenigen entsprechen, die durch die Anordnung erzeugt werden, bei der das horizontale Glied 11 an sich im Vergleich zum horizontalen Glied 12 an sich eine schwächere Steifigkeit hat.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ausführlicher beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Mechanismus einer bevorzugten Ausgestaltung, bei der die Erfindung auf eine elektronische Waage der Art mit elektromagnetischem Gleichgewicht angewendet wird.
  • Eine Roberval-Kette 10 hat eine Grundstruktur, die einer in den Fig. 7 und 8 gezeigten konventionellen Struktur entspricht, wobei ein beweglicher Ständer 13 durch ein oberes und ein unteres horizontales Glied 11, 12, die jeweils an ihren beiden Enden mit flexiblen Teilen 11a, 11b bzw. 12a, 12b versehen sind, mit einem festen Ständer 14 verbunden ist und wobei eine Probenwaagschale 20 von dem beweglichen Ständer 13 getragen wird.
  • Wie bei der konventionellen Waage wird eine auf den beweglichen Ständer 13 wirkende Last durch einen Hebel 30, der von einem elastischen Hebelpunkt 31 getragen wird, auf eine elektromagnetische Kraft erzeugende Vorrichtung 40 übertragen, die als ein Kraftmessteil dient. Im Besonderen ist ein an einem Ende des Hebels 30 angeordneter Kraftpunkt 32 über ein Verbindungsstück 50 durch einen elastischen Verbindungshebelpunkt 51 mit dem beweglichen Ständer 13 verbunden. Eine Kraftspule 42 der elektromagnetische Kraft erzeugenden Vorrichtung 40 ist an einem Punkt an dem Hebel an dem Teil des Hebels auf der anderen Seite des elastischen Hebelpunktes 31 zu der, an dem sich der Kraftpunkt 32 befindet, an dem Hebel 30 befestigt. In der elektromagnetische Kraft erzeugenden Vorrichtung 40 ist die an dem Hebel 30 befestigte Kraftspule 42 beweglich in einem statischen magnetischen Feld angeordnet, das von einem magnetischen Kreis 41 erzeugt wird, der hauptsächlich einen Dauermagneten 41a umfasst. Die Verschiebung des Hebels 30 wird von einem Verschiebungssensor 34 zum Erfassen der Position eines im anderen Ende des Hebels 30 befindlichen Schlitzes 33 erfasst. Der in der Kraftspule 42 fließende elektrische Strom ist so geregelt, dass das Ergebnis der Verschiebungserfassung jederzeit null ist. Die Last auf der Probenwaagschale 20 wird gemäß der Größe dieses elektrischen Stroms erfasst.
  • Die vertikale Position des elastischen Verbindungshebelpunktes 51 ist näher am unteren horizontalen Glied 12 der Roberval-Kette 10 als am oberen horizontalen Glied 11. Das heißt, dass A größer ist als B, wenn A der vertikale Abstand zwischen dem oberen horizontalen Glied 11 und dem elastischen Verbindungshebelpunkt 51 ist und B der vertikale Abstand zwischen dem unteren horizontalen Glied 12 und dem elastischen Verbindungshebelpunkt 51 ist.
  • Das untere horizontale Glied 12 hat eine höhere Steifigkeit als das obere horizontale Glied 11. Im Besonderen, wie in Fig. 2 (A) gezeigt, ist die Dicke t1 des Hauptkörpers beim oberen horizontalen Glied 11 kleiner als beim unteren horizontalen Glied 12 oder die Dicke t2 jedes der flexiblen Teile beim oberen horizontalen Glied 11 ist kleiner als beim unteren horizontalen Glied 12. Des Weiteren ist die Breite des Hauptkörpers beim oberen horizontalen Glied 11 schmäler als beim unteren horizontalen Glied 12.
  • Alternativ sind das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 einander bezüglich dieser Dicken t1 und t2 gleich gemacht, wobei ein Schlitz S nur im oberen horizontalen Glied 11 eingeformt ist, um einen elastischen Teil E zu bilden, wie in Fig. 2 (B) gezeigt, die eine teilweise Draufsicht des oberen horizontalen Glieds 11 ist.
  • Alternativ wird die Breite w jedes der flexiblen Teile 11a, 11b des oberen horizontalen Glieds 11 kleiner als die jedes der flexiblen Teile 12a, 12b des unteren horizontalen Glieds 12 gemacht (siehe Fig. 2 (B)).
  • Das Steifigkeitsverhältnis zwischen dem oberen und dem unteren horizontalen Glied 11, 12 ist so eingestellt, dass
  • δ1/δ2 = A/B ..... (8)
  • wobei δ1 der durch die versetzt abgelegte Last verursachte Dehnungs-/Stauchbetrag des oberen horizontalen Glieds 11 und δ2 der durch die versetzt abgelegte Last verursachte Dehnungs- /Stauchbetrag des unteren horizontalen Glieds 12 ist.
  • In der oben erwähnten Ausgestaltung wird jetzt angenommen, dass der Gleichung (8) genügt wird. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird der elastische Verbindungshebelpunkt 51 kaum bewegt, obwohl das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 auf Grund der versetzt abgelegten Last gedehnt oder gestaucht werden. Somit wird die versetzt abgelegte Last nicht vergrößert, obwohl das Hebelverhältnis größer wird und der Abstand zwischen dem elastischen Hebelpunkt 31 und dem Kraftpunkt 32 des Hebels 30 auf rund 1 mm oder weniger reduziert wird.
  • In der oben erwähnten Ausgestaltung befindet sich sowohl der elastische Verbindungshebelpunkt 51 als auch der Kraftpunkt 32 des Hebels 30 in der Normale, die den entsprechenden flexiblen Teil 11a, 12a des oberen bzw. des unteren horizontalen Glieds 11, 12 miteinander verbindet. Diese Anordnung ist hinsichtlich der positionsmäßigen Beziehung ideal. Die vorliegende Erfindung muss aber nicht immer in der oben erwähnten Weise angeordnet werden. Der elastische Verbindungshebelpunkt 51 und der Kraftpunkt 31 können nämlich in ihrer Position um E aus der Normalen verschoben werden, die den entsprechenden oberen und unteren flexiblen Teil 11a, 12a miteinander verbindet, wie in Fig. 5 gezeigt. Im Besonderen stellt jeder Waagenhersteller allgemein Waagen bereit, die jeweils eine Vielfalt von Hebelverhältnissen gemäß der Wägebereiche haben, um eine Vielfalt von Waagenarten der gleichen Serie mit unterschiedlichen Wägebereichen anzufertigen. Es ist deshalb schwierig, die oben erwähnte ideale positionsmäßige Beziehung jeweils auf alle Waagenarten anzuwenden. Es ist somit vorzuziehen, eine solche positionsmäßige Beziehung auszuwählen, wobei die Aufmerksamkeit darauf gelegt wird, die gewünschte Auflösung von Wägebereich/Empfindlichkeit zu erhalten, die die schwierigste zu erreichende Funktion ist.
  • Es wird jetzt davon ausgegangen, dass die positionsmäßige Beziehung, wie in Fig. 7 gezeigt, angenommen worden ist. Der Punkt K, an dem der elastische Verbindungshebelpunkt 51 positioniert ist, wird vertikal um γ verschoben, wenn das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 auf Grund einer versetzt abgelegten Last gedehnt/gestaucht wird. Da der Hebel 30 aber von der elektromagnetische Kraft erzeugenden Vorrichtung 40 auf einer konstanten Haltung gehalten wird, ist es der bewegliche Ständer 13, der vertikal bewegt wird. Wenn der bewegliche Ständer 13 vertikal bewegt wird, dann werden das obere und das untere horizontale Glied 11, 12 der Roberval-Kette 10 in dem gleichen Winkel geneigt, so dass die Parallelität zwischen den horizontalen Gliedern 11, 12 nicht aus der Reihe kommt. Des Weiteren stehen die Rückstellkräfte der flexiblen Teile 11a, 11b, 12a, 12b der Roberval-Kette 10 im Verhältnis zur Neigung der horizontalen Glieder 11, 12 und werden vom Lastbetrag weniger beeinflusst. Schließlich kann, gemäß dem Betrag der vertikalen Bewegung des beweglichen Ständers 13 (der im Verhältnis zum Moment an der Probenwaagschale 20 vergrößert wird), die Parallelität der Roberval-Kette 10 so eingestellt werden, dass der Fehler auf null gebracht wird. Das Vorangehende kann auch auf jede der gezeigten Ausgestaltungen angewendet werden.
  • Des Weiteren wurde sichergestellt, dass im Bereich von ε ≤ ungefähr 3 mm kein Problem angetroffen wurde.
  • Es ist selbstverständlich, dass die Dehnungs-/Stauchbeträge δ1, δ2, δ3 des oberen und des unteren horizontalen Glieds 11, 12 der Roverval-Kette 10 in den oben erwähnten Ausgestaltungen nicht nur die Dehnung/Stauchung der horizontalen Glieder 11, 12 selbst, sondern auch die Biegung der flexiblen Teile 11a, 11b, 12a, 12b beinhalten müssen. Dementsprechend schließen die Steifigkeiten des oberen und des unteren horizontalen Glieds 11, 12 auch die Steifigkeiten der flexiblen Teile 11a, 11b, 12a, 12b ein.
  • Die wesentliche Steifigkeit jedes der horizontalen Glieder 11, 12 schließt einen Einfluss der Steifigkeit des beweglichen oder des festen Ständers 13, 14 ein, an dem die horizontalen Glieder 11, 12 befestigt sind, wenn die Steifigkeit des beweglichen oder des festen Ständers 13 bzw. 14 zu schwach ist, um außer Betracht gelassen zu werden.
  • Als eine Änderung der ersten Ausgestaltung, bei der zwischen dem oberen und dem unteren horizontalen Glied 11, 12 ein Steifigkeitsunterschied besteht, kann der bewegliche oder der feste Ständer 13 bzw. 14 eine verringerte Steifigkeit haben, so dass die Steifigkeit des horizontalen Glieds, das weiter vom elastischen Verbindungshebelpunkt 51 entfernt ist, d. h. in der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung die Steifigkeit des oberen horizontalen Glieds 11, scheinbar schwächer als die Steifigkeit des unteren horizontalen Glieds 12 gemacht wird. Eine solche Änderung kann die Betriebseffekte erzeugen, die den durch die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Anordnung erzeugten entsprechen. Die Erfindung schließt auch eine solche Anordnung ein.
  • Fig. 6 (A) und Fig. 6 (B) zeigen die Anordnungen eines spezifischen Beispiels, bei dem die Steifigkeit des oberen horizontalen Glieds 11 verglichen mit dem unteren horizontalen Glied 12 durch Schwächen der Steifigkeit des beweglichen Ständers 13 scheinbar geschwächt ist.
  • In Fig. 6 (A) ist ein Schlitz 13a in der Nähe des Ständerteils, an dem das obere horizontale Glied 11 befestigt ist, im beweglichen Ständer 13 senkrecht eingeformt. Das schwächt die Steifigkeit des beweglichen Ständers 13 in einer horizontalen Richtung.
  • In Fig. 6 (B) ist der bewegliche Träger 13 in der Nähe der Ständerteile, an denen das obere horizontale Glied 11 beziehungsweise das untere horizontale Glied 12 befestigt ist, schlank geformt. In diesem Fall wird eine Beziehung L1 < L2 aufgestellt. Auch das schwächt die Steifigkeit des beweglichen Ständers 13 in einer horizontalen Richtung.
  • Es versteht sich, dass es noch andere Strukturen gibt, die verwendet werden können, um die Steifigkeit eines beweglichen Ständers 13 oder eines festen Ständers 14 zu schwächen. Zum Beispiel wäre es mit einem beweglichen Ständer 13 oder einem festen Ständer 14, der entlang seiner ganzen Höhe oder eines Teils davon schlank ist, möglich, die Bewegung des Punktes K, wie oben besprochen, zu eliminieren.
  • In der in Fig. 1 gezeigten Anordnung der Erfindung befindet sich der Hebel 30 an einer Position, die näher am oberen horizontalen Glied 11 liegt als am unteren horizontalen Glied 12. Der Hebel 30 kann aber auch an einer Position angeordnet sein, die näher am unteren horizontalen Glied 14 liegt. In einer solchen Anordnung ist der elastische Verbindungshebelpunkt 51, durch den der Kraftpunkt 32 mit dem beweglichen Ständer 13 verbunden ist, vorteilhafterweise hinsichtlich der Präzision an einer Position angeordnet, die näher am oberen horizontalen Glied 11 liegt. Dementsprechend muss das obere horizontale Glied 11 verglichen mit dem unteren horizontalen Glied 12 eine höhere Steifigkeit erhalten. Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung eine solche Anordnung auch einschließt.
  • Des weiteren wird die vorliegende Erfindung in jeder der oben erwähnten Ausgestaltungen auf eine elektronische Waage der Art mit elektromagnetischem Gleichgewicht angewendet, die die elektromagnetische Kraft erzeugende Vorrichtung 40 als einen Kraftmessteil verwendet. Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch auf eine elektronische Waage angewendet werden, die einen Kraftmessteil einer anderen Art hat, wie z. B. einer Wägezelle oder dergleichen.

Claims (7)

1. Waage, die Folgendes umfasst: eine Roberval-Kette (10) mit zwei, einem oberen und einem unteren, parallelen horizontalen Gliedern (11, 12), die jeweils an ihren beiden Enden mit flexiblen Teilen (11a, 11b, 12a, 12b) versehen sind, einen beweglichen Ständer (13), einen festen Ständer (14), der durch die genannten horizontalen Glieder mit dem genannten beweglichen Ständer (13) verbunden ist, eine von dem genannten beweglichen Ständer getragene Probenwaagschale (20), einen Hebelmechanismus, der einen Hebelpunkt (31) und einen Kraftpunkt (32) hat, wobei der genannte Kraftpunkt durch einen Verbindungshebelpunkt (51), der zwischen dem genannten oberen und dem genannten unteren horizontalen Glied (11, 12) angeordnet ist, mit dem genannten beweglichen Ständer verbunden ist, und einen Kraftmessteil (40), auf den eine Last auf der genannten Probenwaagschale (20) von dem genannten Hebelmechanismus zu übertragen ist, wobei die genannte Waage dadurch gekennzeichnet ist, dass das eine (12) der genannten horizontalen Glieder, das sich näher an dem Verbindungshebelpunkt (51) befindet, eine größere scheinbare Steifigkeit hat als das andere horizontale Glied (11).
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte horizontale Glied (12), das sich näher an dem genannten Verbindungshebelpunkt (51) befindet, einen dickeren Hauptkörper hat als das genannte andere horizontale Glied (11).
3. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem genannten horizontalen Glied (12), das sich näher an dem genannten Verbindungshebelpunkt (51) befindet, jedes der flexiblen Teile (11a, 11b oder 12a, 12b) an beiden Enden dicker ist als bei dem genannten anderen horizontalen Glied (11).
4. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte horizontale Glied (12), das sich näher an dem genannten Verbindungshebelpunkt (51) befindet, eine größere Breite hat als das genannte andere horizontale Glied (11).
5. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem genannten oberen und unteren horizontalen Glied (11, 12) die Dicke des Hauptkörpers und die Dicke jedes der flexiblen Teile (11a, 11b, 12a, 12b) an beiden Enden gleich ist und dass sich nur in dem weiter von dem genannten Verbindungshebelpunkt (51) entfernten horizontalen Glied (11) ein Schlitz befindet, so dass das genannte weiter entfernte horizontale Glied (11) flexibler ist.
6. Waage nach Anspruch 1, bei der die Steifigkeit des oberen und des unteren horizontalen Glieds (11, 12) weitgehend gleich ist, und des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit des genannten festen Ständers (14) geschwächt ist, so dass das weiter von dem genannten Verbindungshebelpunkt (51) befindliche horizontale Glied (11) anscheinend eine geringere Steifigkeit aufweist als das andere horizontale Glied (12).
7. Waage nach Anspruch 1, bei der die Steifigkeit des oberen und des unteren horizontalen Glieds (11, 12) weitgehend gleich ist, und des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeit des genannten beweglichen Ständers (13) geschwächt ist, so dass das weiter von dem genannten Verbindungshebelpunkt (51) befindliche horizontale Glied (11) anscheinend eine geringere Steifigkeit aufweist als das andere horizontale Glied (12).
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