DE2915972C3 - Gestängeaufhängevorrichtung insbesondere für Pflanzenschutzgeräte größerer Arbeitsbreite - Google Patents
Gestängeaufhängevorrichtung insbesondere für Pflanzenschutzgeräte größerer ArbeitsbreiteInfo
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- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
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- A01M7/005—Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields
- A01M7/0053—Mounting of the spraybooms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gestängeaufhängevorrichtung, insbesondere für Pfianzenschutzgeräte größerer
Arbeitsbreite.
Wie bekannt, dienen die Gestängeaufhängevorrichtungen
von Pflanzenschutzgeräten dazu, die Feldstreuröhre bzw. Feldspritzleitungen zu tragen. Diese
Fcldstreuröhre bzw. Feldspritzleitungen sind an den Pflanzenschutzgeräten quer zur Fortbewegungsrichtung
angordnet und ihre Konstruktion und Anordnung beeinflußt gemäß der. Erfahrungen in großem Maße die
Arbeitsqualität einer Pflanzenschutzmaschine.
Bei Pflanzenschutzgeräten größerer Arbeitsbreite beträgt die Länge des Gestänges oft mehr als 24 Meter.
Bei diesen ist es außerordentlich wichtig, daß Schwankungen des Pflanzenschutzgerätes, die von der Fahrbahn
auf dem Acker abhängig sind, nicht auf das Gestänge gelangen können. Die Schwankungen des
Gestänges in vertikaler Richtung beeinflussen nämlich den Abstand zwischen den Düsen und der Zielflache;
Wesentliche Abweichungen in der Verteilung von Schutzmitteln entstehen bei Annäherung der Düsen an
den Erdboden. Es treten dabei streifenförmige Überdosierungen direkt unter den Düsen auf. In der
Fortbewegungsrichtung entstehen folglich nacheinander überdosierte und ungenügend behandelte Bereiche
des Erdbodens, was aus dem Gesichtspunkt der Pflanzenzüchtung unerwünscht ist.
Es sind verschiedene Vorschläge zur Lösung der oben genannten Aufgaben bekannt Sie haben das gemeinsame
Merkmal, daß man dabei die Stabilisierung des Gestänges mittels einer selbsttätigen Lageanpassung
der Gestängekonstruktion durch Ausnutzung der Schwerkraft (Konstruktion mit Pendelausgleich), —
wobei das Gestänge über dessen Schwerpunkt pendelnd aufgehängt ist — , oder durch eine Aufhängung des
Gestänges im Schwerpunkt bzw. in der Nähe des
Ό Schwerpunktes und durch zusätzliche dämpfend wirkende,
elastische Rückstellelemente zu lösen versuchc Solche Lösungen sind z. B. in der westdeutschen
Fachzeitschrift »Landtechnik« (1976, Heft 3, Seite 112)
beschrieben.
Die bekannten Vorschläge haben den gemeinsamen Nachteil, daß sich die Rückstellkraft in der Nähe der
Grundstellung des Gestänges auf Null vermindert. Unter »Gmndstellung« ist eine solche Stellung des
Gestänges zu verstehen, bei welcher sich das Gestänge parallel zum Erdboden befindet Infolge der Reibungskräfte
und/oder der asymmetrischen Anordnung des Gestänges bzw. des daran angeordneten Streurohres
kann aber das Gestänge im allgemeinen nicht in seine Gmndstellung gelangen, weil dazu kein Rückstellmo-
2^ ment zur Verfugung steht
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Behebung der erwähnten Nachteile.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, die eingangs beschriebene Gestängeaufhängevor-
in richtung so auszugestalten, daß das Gestänge in seine
Grundstellung immer zurückgestellt werden kann, wodurch die mögliche Arbeitsbreite und Betriebsgeschwindigkeit
des Pflanzenschutzgerätes erhöht und die Arbeitsqualität gleichzeitig verbessert wird.
Die Erfindung geht davon aus, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn die Rückstellkraft in
der Gmndstellung des Gestänges mittels einer Stabilisierungseinheit
immer auf einem bestimmten Wert gehalten werden kann.
Die Gestängeaufhängevorrichtung gemäß der Erfindung ist demnach die Weiterentwicklung einer Vorrichtung,
wie sie beispielsweise aus der DD-PS 91 743 bekannt ist Die Erfindung besteht darin, daß die
Stabilisierungseinheit als eine in der Gmndstellung des Gestänges in zwei Richtungen vorgespannte elastische
Einheit ausgebildet ist
Zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei welcher die in zwei Richtungen vorgespannte elastische Einheit
einen Zylinder, eine darin axial verschiebbar angeordnete Stange sowie ein zwischen den Zylinder und die
Stange eingesetztes, elastisches Element aufweist Dabei ist der Zylinder und die Stange mit je zwei
Anschlägen versehen. Zwischen beiden Anschlägen der Stange ist das elastische Element durch Ringe
5<> eingespannt. Diese Ringe liegen in der Grundstellung
des Gestänges sowohl auf beiden Anschlägen des Zylinders als auch auf beiden Anschlägen der Stange
auf. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung wird erreicht, wenn als elastisches Element
eine Spiralfeder zweckmäßig aus Stahl angewendet wird Damit wird nämlich die Herstellung außerordentlich
einfach.
Nach einer /.weckmäßigen Ausführungsform der
Erfindung ist die Stange mit einer die Vorspannung des
Μ elastischen Elementes regulierenden Verstelleinheil
versehen. Damit kann die Vorspannung des elastischen Elementes beliebig geregelt werden.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten
\usfOhrungsbeispieIes aufgrund der Zeichnung näher
Deschxieben. Es zeigt
F i g. 1 Feldspritegerät mit einer erfindungsgemäßen
□estängeaufhängevorrichtung in Hinteransicht;
F i g. 2 stellt das Feldspritzgerät gemäß F i g. 1 in
Seitenansicht dar;
F i g. 1 ein Detail der Lösung gemäß F i g. 1 in Draufsicht, in etwas größerem Maßstab;
Fig.4 ein Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß
F i g. 3; in
Fig.5 eine Stabilisierungseinheit gemäß der Erfindung
im Längsschnitt;
Fig.6 ein Last-Federweg-Diagramm der Stabilisierungseinheit
gemäß F i g. 5.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist am Hinterteil i">
eines Gestelles 12 von einem geschleppten Feldspritzgerät 10 eine Höhenverstellvorrichtung 14 vorgesehen.
Diese hat die Aufgabe, einen Kipperträger 16 zu tragen, sowie dessen Höhenverstellung zu ermöglichen. Am
Kipperträger 16 ist ein Gestänge 18 im Bereich seines Schwerpunktes in vertikaler Ebene pendelnd aufgehängt.
Zwischen das Gestänge 18 und den Kipr?;rträger 16 ist eine das Gestänge 18 immer in seine
Grundstellung zurückstellende Stabilisierungseinheit 20 eingesetzt
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gestänge 18 als ein starrer Gitterträger ausgebildet, an
welchem ein Streurohr 22 mit Düsen 24 angeordnet sind.
F i g. 3 zeigt, daß der Kipperträger 16 in diesem Falle M
aus einer vorderen Platte 26 und einer hinteren Platte 28 besteht, die voneinander mit einem Abstand angeordnet
sind. In den Platten 26 bzw. 28 ist eine Achse 30 drehbar gelagert. Das Gestänge 18 ist an einem über die vordere
Platte 26 herausreichenden Teil 32 der Achse 30 — im « vorliegenden Falle durch eine Keilverbindung — starr
befestigt. So kann das Gestänge 18 zusammen mit der Achse 30 in vertikaler Ebene pendeln. Am Zapfen 30
zwischen den beiden Platten 26 bzw. 28 des Kipperträgers 16 ist dne Nabe 36 mit zwei Hebeln 34 starr «ο
befestigt Die Hebel 34 weisen dabei je drei Augen 38
auf. An einen Bolzen 38, der in je einem Auge 38 der beiden Hebel 34 angeordnet ist, ist ein Anschlußkopf 42
angeschlossen. Selbstverständlich kann der Anschlußkopf 42 auch in die anderen Augen 38 versetzt werden.
Die Stabilisierungseinheit 20 wein ferner einen
weiteren Anschlußkopf 44 auf, der mittels eines Bolzens 46 mit den beiden Platten 26 und 28 des Kipperträgers
16 in Verbindung steht. Die beiden oberen Hebel der Höhenverstellvorrichtung 14 werden in Fig.4 mit 48 so
bezeichnet Diese stehen im dargestellten Falle ebenfalls mit den Pia;ten 26 und 28 des Kippertfägers 16 durch
einen Bolzen 49 in Verbindung (F i g. 3 und 4).
Gemäß der Erfindung ist die Stabilisierungseinheit 20 als eine in der Grundstellung des Gestänges 18 in zwei
Richtungen vorgespannte, elastische Einheit ausgebildet In F i g. 5 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Stabilisierungseinheit 20 zu sehen. Diese weist einen Zylinder 50, sowie eine darin axial verschiebbar
angeordnete Stange 52 auf. In einem Raum zwischen M
dem Zylinder 50 und der Stange 52 ist ein elastisches
Element 56 angebracht. In diesem Falle ist der Anschlußkopf 44 mit dem oberen Ende des Zylinders 50
über ein Gelenk verbunden. Ferner ist dabei der Zylinder 50 in seinem oberen Bereich mit einem 6^
Anschlag 58 versehen. An das untere Ende des Zylinders 50 schließt eine Kappe fO ebenso über ein Gewinde an.
Diese Kappe 60 hat eine zentrale Bohrung 62. Die obere Stirnseite der Kappe 50 gemäß Fig.5 bildet einen
weiteren Anschlag 63 des Zylinders 50.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Stange 52 aus einem Bolzen 68, der an seinem
oberen Ende mit einem Kopf 64 und an seinem unteren Ende mit einem Außengewinde 66 versehen ist Auf das
Gewinde 66 ist eine Gewindehülse 70 aufgeschraubt Der äußere Durchmesser der Gewindehülse 70 ist so
gewählt, daß diese in der Bohrung 62 der Kappe mit Spiel verschoben werden kann. Bei dieser Lösung dient
die untere Stirnfläche des Kopfes 64 als ein Anschlag 72 der Stange 52, und die obere Stirnfläche der
Gewindehülse 70 als anderer Anschlag 74 der Stange 52.
Gemäß der Erfindung ist zwischen die beiden Anschläge 72 und 74 der Stange 52 das elastische
Element 56 durch Ringe 76 bzw. 78 eingespannt (Fig. 5).
Die Ringe 76 und 78 liegen in der Grundstellung des Gestänges 18 sowohl auf beiden Anschlägen 58 und 63
des Zylinders 50, als auch auf beiden Anschlägen 72 und 74 der Stange 52 auf. In diesem Falle ist das elastische
Element 56 als eine Stahlspirali^ier ausgebildet.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Spiralfeder durch eine Gummifeder oder pneumatische Feder zu
ersetzen. Das Wesentliche ist nur dabei, daß das elastische Element 56 zwischen die Ringe 76 und 78 im
vorgespannten Zustand eingebaut ist Darüber hinaus ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Stange 52
mit einer Verstelleinheit versehen, wodurch die Vorspannung des elastischen Elementes 56 regulierbar
ist Dies ist hier durch Einschrauben bzw. Herausschrauben der Gewindehülse 70 gelöst Damit kann also die
Vorspannung des elastischen Elementes 56 beliebig eingestellt werden. Diese Vorspannung des elastischen
Elementes 56 ist aber jeweils so zu wählen, daß das durch die Stabilisierungseinheit 20 auf das Gestänge 18
ausgeübte Rückstellmoment größer als das aus einer eventuellen exzentrischen Anordnung stammende Ausschwenkungsmoment
des Gestänges 18 ist So kann durch die Stabilisierungseinheit 20 das Gestänge 18 in
seine Grundstellung zuverlässig zurückgestellt werden, da die Stabilisierungseinheil 20 auch in dieser
Grundstellung des Gestänges 18 über ein beliebig einstellbares Rückstellmoment verfügt Dies ist in
F i g. 6 dargestellt, in der auf der horizontalen Achse die Last und auf der vertikalen Achse der Federweg
aufgetragen sind. Hier wurde die aus der Vorspannung des elastischen Elementes 56 stammende Federkraft
welche in der Grundstellung des Gestänges 18 zur Verfügung steht, mit dem Bezugszeichen F( bezeichnet.
Schwingt beim Schleppen des Feldspritzgerätes also das Gestänge 18 aua seiner Grundstellung aus — z. B.
wenn sich der Anschlußkopf 42 gegen den Anschlußkopf 44 bewegt —, so nimmt der Anschlag 74 den Ring
73 nach oben mit. Dabei verräßt der Ring 78 den Anschlag 63 des Zylinders 50. Gleichzeitig bewegt sich
der Anschlag 63 des Zylinders 50. Gleichzeitig bewegt sich der Anschlag 72 der Stange 52 nach oben, wobei er
den Ring 76 verläßt Dementsprechend wird das elastische Elernen* 56 zwischen den Ringen 76 und 78
zurückgepreßt Bei entgegengesetzter Bewegung des Anschlüßköpfes 42 nimmt der Ansehlag 72 der Stange
52 den Ring 76 nach unten mit, wobei dessen 'kontakt mit dem Anschlag 58 eingestellt wird. Gleichzeitig
bewegt sich auch die Gewindehülse 70 der Stange 52 nach unten und ver'Sßt der Anschlag 74 den Ring 78.
Dabei wird das elastische Element 56 ebenfalls zusammengedrückt.
Gestänge 18 und der Stabilisierungseinheit 20 bestehenden Schwingungssystems so zu wählen, daß dessen
Frequenz kleiner als seine Anregungsfrequenz ist. GemäQ unseren Versuchen sichert die Schwingungszeit
von 3 see. bei Pflanzenschutzgeräten mit federlosem Fahrwerk schon eine genügende Abstimmung.
Wie es aus den obigen Ausführungen hervorgeht, kann durch die Anwendung der vorgeschlagenen Gestängevorrichtung die Zurückführung des Gestänges 18 in seine Grundstellung befriedigend gelöst werden. Dadurch wird die Verbesserung der Arbeitsqualität des Pflanzenschutzgerätes — neben Erhöhung seiner Arbeitsbreite und Betriebsgeschwindigkeit — in bedeutendem Maße ermöglicht.
Wie es aus den obigen Ausführungen hervorgeht, kann durch die Anwendung der vorgeschlagenen Gestängevorrichtung die Zurückführung des Gestänges 18 in seine Grundstellung befriedigend gelöst werden. Dadurch wird die Verbesserung der Arbeitsqualität des Pflanzenschutzgerätes — neben Erhöhung seiner Arbeitsbreite und Betriebsgeschwindigkeit — in bedeutendem Maße ermöglicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gestängeaufhängevorrichtung, insbesondere für Pflanzenschutzgeräte größerer Arbeitsbreite,
mit einem an das Gestell des Pflanzenschutzgerätes anschließbaren Gestänge, das im Bereich seines
Schwerpunktes in vertikaler Richtung pendelnd aufgehängt ist, wobei zwischen das Gestänge und
das Gestell eine das Gestänge in seine Grundstellung zurückstellende elastische Stabilisierungseinheit
eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabilisierungseinheit (20) als eine in der Grundstellung des Gestänges (18) in zwei
Richtungen vorgespannte Einheit ausgebildet ist
2. Gestängeaufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinheit (20) einen Zylinder (50), eine darin axial
verschiebbar angeordnete Stange (52) sowie ein zwischen den Zylinder (50) und die Stange (52)
eingesetztes eiastisches Element (56) aufweist, wobei
der Zylinder (50) und die Stange (52) mit je zwei Anschlägen (58, 63 bzw. 72, 74) versehen ist, sowie
zwischen beide Anschläge (72, 74) der Stange (52) das elastische Element (56) durch Ringe (76, 78)
eingespannt ist, und die Ringe (76, 78) in der Grundstellung des Gestänges (IS) sowohl auf beiden
Anschlägen (58, 63) des Zylinders (50) als auch auf beiden Anschlägen (72,74) der Stange (52) aufliegen.
3. Gestängeaufhängevorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, das das elastische
Element (56) eine zweckmäßig aus Stahl ausgebildete Spiralfeder ist
4. Gestängeaufhängeverrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinheit (20) mit einer die Vorspannung
des elastischen Elementes (56) regulierenden Verstelleinheit (66,70) versehen ist
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