DE497816C - Volt- und Amperemeter - Google Patents

Volt- und Amperemeter

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DE497816C
DE497816C DEM105600D DEM0105600D DE497816C DE 497816 C DE497816 C DE 497816C DE M105600 D DEM105600 D DE M105600D DE M0105600 D DEM0105600 D DE M0105600D DE 497816 C DE497816 C DE 497816C
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ammeter
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DEM105600D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Volt- und Amperemeter Bei Volt- und Amperemetern mitfeststehenden Spulen einen geschlossenen Eisenkreis als Magnet zu verwenden, war bisher wegen der Qüermagnetisierung, der Hysteresi,s und des Restmagnetismus des Eisens nicht möglich. Nach der Erfindung wird der geschlossene Eisenkreis ganz oder teilweise durch Eisendrähte oder Bleche derartig lamelliert, daß die für die Messung hinderlichen Wirkungen der Quermagnetisierung, der Hysteresis und des Restmagnetismus beseitigt werden. Nicht unbedingt notwendig, aber vorteilhaft ist es, den Eisenkreis zu diesem Zweck in allen seinen Teilen zu lamellieren. Die Lamellen treten nacheinander in den geschlossenen Eisenkreis ein und aus, so daß der magnetische Widerstand des Eisens sich kontinuierlich ändert. Zweckmäßig können hierbei die Lamellen so angeordnet werden, daß die sich überdeckenden Polflächen des Ankers und Elektromagneten stets gleich groß bleiben. Bei der Messung von Gleichstrom oder gleichgerichtetem Wechselstrom durch ein derartiges Instrument wird durch Vormagnetisi.erung des Eisenkerns eine vorteilhaftere Wirkung erzielt, z. B. kann dann ein Teil des Kreises aus einem Stahlmagneten oder Magnetstahllamellen bestehen. Diese 'können auch im Nebenschluß zu dem der Messung dienenden Eisenkreis angeordnet werden. Durch die Vorrnagnetisie,rung wird der Zeiger in der Regel auf Null eingestellt. Der zu messende Strom kann zweckmäßig der Vormagnetisierung entgegenwirlzen, so daß die Messung auf einem geradlinigen Teil der Magnetisierungskurve erfolgt. Bei derartigen zusätzlichen Erregungen wird die Magnetstärke des Stahls erfahrungsgemäß konstant erhalten, besonders wenn geringe Polabstände verwendet und die Kraftlinien durch die Meßspulen in einem magnetischen Nebenschluß abgedrängt oder abgesaugt werden.
  • Weitere Hilfsmittel der Erfindung ergeben sich aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines Volt- und Amperemeters für Gleichstrom. Es zeigen: Abb. r und a die Seitenansichten, Abb.3 die Draufsicht und Abb. ,l und S den Anker des Instruments im Schnitt und Draufsicht mit Zeiger.
  • Der Elektromagnet des Instruments hat einen feststehenden Magneten aus reinem elektrolytischen Eisendraht und einen flachen, zylindrischen Anker, der aus Magnetstahlnadeln besteht. Der Eisendraht ist an den umgebogenen Enden a und dem mittleren Teil b des Magnetjoches in Messingblechen verpackt. Die durch Umbiegen der Polschuhe oder des Joches gebildeten Schenkel c des Drahtpakets tragen die Spulend. Die Teile stoßen mit abgeschrägten Enden aneinander und werden durch Bolzen e und rohrförmige Distanzstücke f verbunden. Die Grundplatte g der oberen Messinghülle dient gleichzeitig zur Befestigung Lind Verstellung der Polschuhe a gegenüber dem Anker lt. Die in einfacher oder mehrfachen Schichten zwischen Messingblechen parallel liegenden N adelstahllamellen des Ankers k sind an ihren Enden zylindrisch abgeschliffen und polarisiert, wie in Abb. 5 durch N und S angegeben ist. Die kürzesten Lamellen i sollen im allgemeinen stets von den Polschuhen a (Abb.3) überdeckt werden. Der Anker kann so hoch wie die Polschuhe sein. Die Ankerwelle besteht aus zwei in Bunden befestigten Teilen k und k', deren Spitzen mittels Steine iii einer oberen Platte l und der Grundplatte g gelagert sind. Die Lagerplatten g und L sind durch einen Bügeltn verbunden. Zwischen einer die oberen Lagersteine aufnehmenden Buchse tt und der Platte L liegt ein drehbarer Arm o, der zur Einstellung der Feder p dient. Die labe dieser Feder wird durch einen Schlitz über einen Lappen g, der an einer Scheiben (Abb. q.) festgelötet ist,. geschoben. Die Scheibe r ist an zwei gegenüberliegenden Stellens ihres Umfanges (Abb.5) derartig auf dem Anker lt festgelötet, -daß ein flacher Teilt des Zeigers hierdurch festgeklemmt wird, aber eingestellt werden kann. Der Teil tz des Zeigers besteht aus Aluminium. Die untere Deckplatte- der Drähte des Magnetjoches trägt einen ' Stahlmagneten w, dessen Pole N und S ebenfalls angedeutet sind. Der zylindrische Raum zwischen der Lagerplatte j und dem Anherk kann abgedichtet und zur Dämpfung des Instruments ver%@endet werden. Am Ankerft ist hierzu, ein Windi'lügel r anzuordnen.
  • Durch den Stahlmagneten tv werden außer dem joch b die Polschuhe a parallel zueinander so stark vormagnetisiert, daß der Anker lt sich entgegen der Rückzugkraft der Feder p in seine Nullage einstellt. Die kürzesten Stahllamellen i können in dieser Stellung noch vollständig durch die Polschuhe a überdeckt werden. Der Ankerh verhält sich dann ähnlich wie der Anker eines Drehspulinstruments bei konstantem Strom in der Meßspule, aber bei veränderlicher Feldstärke. Die Erregung im Magnetzweig c, a, h wird nun durch den zu messenden Strom in der Spuled geschwächt, die über den Ankerlt verlaufenden Kraftlinien wenden also in den Nebenschluß b abgedrängt. Entsprechend dieser Aberregung wird der Anker k durch die Feder-p zurückgedrängt und die Stromstärke oder Spannung gemessen. Bei bestimmter Stärke des Stahlmagneten tv und entsprechenden Abmessungen der Magnetzweigea und b könnten auch auf .dem Jochb Meßspulen angeordnet werden. Die Einstellkraft des Instruments ändert sich stetig mit der Erregung nach nur einem noch für einen größeren als den dargestellten :Nusschlag und beide Drehrichtungen gleichmäßig gültigen Gesetz. Der Stahlanker zeigt zwar an den Polflächen der längsten Lamellen eine etwas stärkere Polarität als an den kürzesten Lamellen; aber die Justierung für eine gleichmäßige Skala ist trotzdem möglich, z. B. können die Polschuhe a, a eine Bohrung von etwas größerem Durchmesser, als dem Anker entspricht, erhalten und gegenüber letzterem symmetrisch eingestellt werden.
  • Die Hysteresis wird praktisch dadurch unwirksam, daß die Kraftlinien der Ankerlamellen in den Polschuhen quer zu den Drähten verlaufen. Im übrigen sind aber die Eisenkreise für die Kraftlinien auf diese Weise geschlossen, auch soweit die Kraftlinien nicht in der Längsrichtung der Dirähte verlaufen.
  • Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die beschriebene Anordnung des Ankers, des Magnetkreises und der Spulen, z. B. könnten die Lamellen :des Ankers auch auf der Mantelfläche statt .der Stirnfläche eines Zylinders angeordnet oder der Magnetkern anderweitig vormagnetisiert werden. Die Verwendung von Drehspulen hat für die Erfindung geringere Bedeutung, kommt aber ebenfalls in besonderen Fällen in Betracht.
  • Meßspulen für jede Art Strom-, Spannungs- öder Widerstandsmessung können in verschiedener Größe, Anzahl und Unterteilung angeordnet -werden. Selbstverständlich können. Instrumente gemäß der Erfindung auch anderweitig wie Volt- und Amperemeter ohne Meßskala verwendet werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Volt- undAmperemeter, insbesondere mit feststehenden Spulen, gekennzeichnet durch ein oder mehrere mit ihren Polflächen im geschlossenen Magnetkreis, bei der Messung kontinuierlich und hysteresisfrei wirksame und hierfür in der Bewegungsrichtung der Ankerteile genügend fein unterteilte Lamellenbündel.
  2. 2. Volt- und Amperemeter nach Anspruc'h i, gekennzeichnet durch einen vormagnetisierten Eisenkreis.
  3. 3. Volt- und Amperemeter nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen aus Stähllamellen bestehenden Teil des magnetischen Kreises, z. B. des Ankers.
  4. Volt- und Amperemeter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen vormagnetisierenden, feststehenden Stahlmagneten.
  5. 5. Volt- und Amperemeter nach Anspruch q., gekennzeichnet durch einen Hilfsmagnetzweig, in den die vormagnetisierenden Kraftlinien abgedrängt oder abgesaugt werden.
  6. 6. Volt- und Amperemeter nach Anspruch 2, 3, 4. oder 5, gekennzeichnet durch der Vormagnetisierung entgegenwirkende Meßspulen.
  7. 7. Volt- und Amperemeter nach Anspruch i bis 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen aus feinen Lamellen bestehenden zylindrischen Anker innerhalb der zylindrischen Bohrung eines lamellierten Magnetkreises mit rechteckigem Querschnitt. B.
  8. Volt- und Amperemeter nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Anker aus Stahllamellen.
  9. 9. Volt- und Amperemeter nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen am Anker festen Flügel für Luftdämpfung im zylindrischen Raum zwischen dem Anker und einer Lagerplatte. io. Volt- und Amperemeter nach Anspruch 7, 8 oder 9, gekennzeichnet durch in jeder Ankerstellung gleich große, sich überdeckende wirksame Magnetpole und Ankerpolflächen.
DEM105600D 1928-07-11 1928-07-11 Volt- und Amperemeter Expired DE497816C (de)

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