DE1050895B - Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme - Google Patents
Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer GleichströmeInfo
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/18—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers
- G01R19/20—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side
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Description
Zur Messung großer Gleichströme benutzt man außer rotierenden Spulen und außer Geräten, welche
auf dem Halleffekt beruhen, sogenannte Gleichstromwandler. Diese bekannten Geräte stoßen bei großen
Stromstärken, beispielsweise 100 000 A, insofern auf Schwierigkeiten, als ihre Meßgenauigkeit in manchen
Fällen nicht ausreicht oder sie nicht absolut anzeigen, so daß bei großen Strömen eine Eichung schwierig ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme durch
Kompensation, bei der ein hochwertiger Eisenkern, z. B. ein Eisen-Nickel-Kern mit Rechteck-Magnetisierungsschleife,
der von dem zu messenden Gleichstrom erregt wird, durch eine zweite, mit dem Kompensationsgleichstrom
erregte Wicklung so hoch gegenerregt wird, daß die Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes gerade aufgehoben werden,
und bei der der Eisenkern außerdem eine weitere Wicklung (Tastwicklung) aufweist, die mit einem
verhältnismäßig kleinen Wechselstrom erregt wird, »° mit deren Hilfe festgestellt wird, ob die Amperewindungen
des zu messenden Gleichstromes und des Kompensationsgleichstromes gleich sind. Die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei magnetisch verschiedenwertige Eisenkerne vorgesehen sind, von
denen der eine hochwertigere, einen kleineren Querschnitt aufweisende Kern die Tastwicklung trägt und
zur Abschirmung fremder Felder von dem anderen Eisenkern größeren Querschnitts umgeben ist, und
daß der hochwertigere Eisenkern gemeinsam mit dem Abschirmkern von der Wicklung für den Kompensationsgleichstrom
umgeben ist.
Statt des Kompensationsgleichstromes kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch ein Kompensationswechselstrom
verwendet werden, wobei dann der Scheitelwert dieses Wechselstromes die gleichen Amperewindungen haben muß wie der zu
messende Gleichstrom. Die Verwendung eines Wechselstromes ist unter Umständen einfacher. Die Messung
des Scheitelwertes des Wechselstromes kann in bekannter Weise über eine Gegeninduktivität und einen
Meßkontakt mit Drehspulinstrument oder Gleichstromkompensator erfolgen. Um festzustellen, ob die
Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes genau gleich den Amperewindungen des Meßstromes
sind, kann man einfach die Spannung an der Tastwicklung des Eisenkernes messen, wenn diese Tastwicklung
über einen hohen Vorwiderstand mit einem festen kleinen Wechselstrom erregt wird.
In vielen praktischen Fällen wird der zu messende Gleichstrom Oberwellen enthalten, da große Gleichströme
in der Regel durch Gleichrichter erzeugt werden. In diesem Fall interessiert für Wirkungsgradmessungen
oder auch für die elektrolytischen Wirkungen Anordnung zur Messung
des Absolutwertes großer Gleichströme
des Absolutwertes großer Gleichströme
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.,
Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dr.-Ing. Floris Koppelmann, Berlin-Siemensstadt,
und Dr. phil. Karl Steimel,
Johanniswald bei Königstein (Taunus),
sind als Erfinder genannt worden
der Gleichstrommittelwert. Um das angegebene Verfahren auch bei Vorhandensein von Oberwellen
benutzen zu können, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der den hochwertigen Eisenkern umgebende
zweite Eisenkern größeren Querschnitts und geringerer Eisenqualität mit einer niederohmigen
Kurzschlußwicklung versehen. Die Folge der Kurzschlußwicklung ist, daß der hochwertige Eisenkern
praktisch von allen Oberwellen des zu messenden Gleichstromes befreit wird. Benutzt man einen Gleichstrom
als Kompensationsstrom, so kann die Wicklung für diesen Gleichstrom außerhalb der Kurzschlußwicklung
liegen, benutzt man einen Wechselstrom, so darf die Wicklung für diesen Wechselstrom nur den
hochwertigen Eisenkern umschlingen.
In Fig. 1 ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt. 1 ist ein in Richtung der Zeichenebene verlaufendes
Sammelschienenpaket, welches den zu messenden Gleichstrom Igl führt. Um dieses Sammelschienenpaket
ist ein hochwertiger Eisenkern 2 gelegt. Dieser Eisenkern befindet sich im Ringspalt zwischen
zwei weiteren Eisenkernen 3 und 4. Diese Kerne sind von einer Kurzschlußwicklung 5 umgeben. Die Kurzschlußwicklung
ist ihrerseits wieder umgeben von einer Meßwicklung 6, welche mit einem Kompensationsgleichstrom
igl gespeist wird. Der Eisenkern 2
trägt eine Wicklung 7, die über einen Vorwiderstand R mit einem kleinen Wechselstrom ίο gespeist wird. Die
Spannung Mo am Instrument 11 ist immer dann Null oder zumindest klein, wenn die magnetische Erregung
durch den zu messenden Gleichstrom Igl nicht ebenso
groß ist wie die magnetische Erregung durch den Kompensationsstrom igt. Mit Hilfe der Spannung Mo
kann also am Abgleich widerstand r der Strom isi ein-
809 750/236
Claims (3)
1. Anordnung zur Messung des Absolutwertes
großer Gleichströme durch Kompensation, bei der ein hochwertiger Eisenkern, z. B. ein Eisen-Nickel-Kern
mit Rechteck-Magnetisierungsschleife, der von dem zu messenden Gleichstrom erregt wird,
durch eine zweite, mit dem Kompensationsgleichstrom erregte Wicklung so hoch gegenerregt wird,
daß die Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes gerade aufgehoben werden, und bei
der der Eisenkern außerdem eine weitere Wicklung (Tastwicklung) aufweist, die mit einem verhältnismäßig
kleinen Wechselstrom erregt wird, mit deren Hilfe festgestellt wird, ob die Amperewindungen
des zu messenden Gleichstromes und des Kompensationsgleichstromes gleich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei magnetisch verschiedenwertige Eisenkerne (2; 3, 4) vorgesehen sind, von
denen der eine hochwertigere, einen kleineren Querschnitt aufweisende Kern (2) die Tastwicklung
trägt und zur Abschirmung fremder Felder von dem anderen Eisenkern (3, 4) größeren Querschnitts
umgeben ist, und daß der hochwertigere Eisenkern (2) gemeinsam mit dem Abschirmkern
(3, 4) von der Wicklung (6) für den Kompensationsgleichstrom umgeben ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hochwertigere Eisenkern (2)
gemeinsam mit dem Abschirmkern (3, 4) zusätzlich von einer Kurzschlußwicklung (5) umgeben ist.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dahin abgewandelt, daß statt des Kompensationsgleichstromes
ein Kompensationswechselstrom verwendet ist, dessen Scheitelwert nach bekannten Verfahren,
beispielsweise mit Gegeninduktivität und Meßkontakt, genau bemessen wird (Fig. 2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 840118;
USA.-Patentschrift Nr. 1825 514;
Archiv für Technisches Messen, V 3213-1
1932) und V 3210-1 (März 1933).
Deutsche Patentschrift Nr. 840118;
USA.-Patentschrift Nr. 1825 514;
Archiv für Technisches Messen, V 3213-1
1932) und V 3210-1 (März 1933).
(Dez.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 750/236 2. 59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050895B true DE1050895B (de) | 1959-02-19 |
Family
ID=591200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1050895D Pending DE1050895B (de) | Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1050895B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126988B (de) * | 1960-05-30 | 1962-04-05 | Licentia Gmbh | Stromwandler zum Messen und formgetreuen UEbertragen eines Gleich- oder Wechselstromes |
DE1264604B (de) * | 1961-12-26 | 1968-03-28 | Canadian Patents Dev | Wechselstromkomparator |
-
0
- DE DENDAT1050895D patent/DE1050895B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126988B (de) * | 1960-05-30 | 1962-04-05 | Licentia Gmbh | Stromwandler zum Messen und formgetreuen UEbertragen eines Gleich- oder Wechselstromes |
DE1264604B (de) * | 1961-12-26 | 1968-03-28 | Canadian Patents Dev | Wechselstromkomparator |
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