DE1050895B - Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme - Google Patents

Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme

Info

Publication number
DE1050895B
DE1050895B DENDAT1050895D DE1050895DA DE1050895B DE 1050895 B DE1050895 B DE 1050895B DE NDAT1050895 D DENDAT1050895 D DE NDAT1050895D DE 1050895D A DE1050895D A DE 1050895DA DE 1050895 B DE1050895 B DE 1050895B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
direct current
compensation
winding
measuring
iron core
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1050895D
Other languages
English (en)
Inventor
Berlin-Siemensstadt und Dr. phil. Karl Steimel Johanniswald bei Königstein Dr.-Ing. Floris Koppelmann (Taunus)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Publication date
Publication of DE1050895B publication Critical patent/DE1050895B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/18Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers
    • G01R19/20Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

Zur Messung großer Gleichströme benutzt man außer rotierenden Spulen und außer Geräten, welche auf dem Halleffekt beruhen, sogenannte Gleichstromwandler. Diese bekannten Geräte stoßen bei großen Stromstärken, beispielsweise 100 000 A, insofern auf Schwierigkeiten, als ihre Meßgenauigkeit in manchen Fällen nicht ausreicht oder sie nicht absolut anzeigen, so daß bei großen Strömen eine Eichung schwierig ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme durch Kompensation, bei der ein hochwertiger Eisenkern, z. B. ein Eisen-Nickel-Kern mit Rechteck-Magnetisierungsschleife, der von dem zu messenden Gleichstrom erregt wird, durch eine zweite, mit dem Kompensationsgleichstrom erregte Wicklung so hoch gegenerregt wird, daß die Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes gerade aufgehoben werden, und bei der der Eisenkern außerdem eine weitere Wicklung (Tastwicklung) aufweist, die mit einem verhältnismäßig kleinen Wechselstrom erregt wird, »° mit deren Hilfe festgestellt wird, ob die Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes und des Kompensationsgleichstromes gleich sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei magnetisch verschiedenwertige Eisenkerne vorgesehen sind, von denen der eine hochwertigere, einen kleineren Querschnitt aufweisende Kern die Tastwicklung trägt und zur Abschirmung fremder Felder von dem anderen Eisenkern größeren Querschnitts umgeben ist, und daß der hochwertigere Eisenkern gemeinsam mit dem Abschirmkern von der Wicklung für den Kompensationsgleichstrom umgeben ist.
Statt des Kompensationsgleichstromes kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch ein Kompensationswechselstrom verwendet werden, wobei dann der Scheitelwert dieses Wechselstromes die gleichen Amperewindungen haben muß wie der zu messende Gleichstrom. Die Verwendung eines Wechselstromes ist unter Umständen einfacher. Die Messung des Scheitelwertes des Wechselstromes kann in bekannter Weise über eine Gegeninduktivität und einen Meßkontakt mit Drehspulinstrument oder Gleichstromkompensator erfolgen. Um festzustellen, ob die Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes genau gleich den Amperewindungen des Meßstromes sind, kann man einfach die Spannung an der Tastwicklung des Eisenkernes messen, wenn diese Tastwicklung über einen hohen Vorwiderstand mit einem festen kleinen Wechselstrom erregt wird.
In vielen praktischen Fällen wird der zu messende Gleichstrom Oberwellen enthalten, da große Gleichströme in der Regel durch Gleichrichter erzeugt werden. In diesem Fall interessiert für Wirkungsgradmessungen oder auch für die elektrolytischen Wirkungen Anordnung zur Messung
des Absolutwertes großer Gleichströme
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dr.-Ing. Floris Koppelmann, Berlin-Siemensstadt,
und Dr. phil. Karl Steimel,
Johanniswald bei Königstein (Taunus),
sind als Erfinder genannt worden
der Gleichstrommittelwert. Um das angegebene Verfahren auch bei Vorhandensein von Oberwellen benutzen zu können, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der den hochwertigen Eisenkern umgebende zweite Eisenkern größeren Querschnitts und geringerer Eisenqualität mit einer niederohmigen Kurzschlußwicklung versehen. Die Folge der Kurzschlußwicklung ist, daß der hochwertige Eisenkern praktisch von allen Oberwellen des zu messenden Gleichstromes befreit wird. Benutzt man einen Gleichstrom als Kompensationsstrom, so kann die Wicklung für diesen Gleichstrom außerhalb der Kurzschlußwicklung liegen, benutzt man einen Wechselstrom, so darf die Wicklung für diesen Wechselstrom nur den hochwertigen Eisenkern umschlingen.
In Fig. 1 ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt. 1 ist ein in Richtung der Zeichenebene verlaufendes Sammelschienenpaket, welches den zu messenden Gleichstrom Igl führt. Um dieses Sammelschienenpaket ist ein hochwertiger Eisenkern 2 gelegt. Dieser Eisenkern befindet sich im Ringspalt zwischen zwei weiteren Eisenkernen 3 und 4. Diese Kerne sind von einer Kurzschlußwicklung 5 umgeben. Die Kurzschlußwicklung ist ihrerseits wieder umgeben von einer Meßwicklung 6, welche mit einem Kompensationsgleichstrom igl gespeist wird. Der Eisenkern 2 trägt eine Wicklung 7, die über einen Vorwiderstand R mit einem kleinen Wechselstrom ίο gespeist wird. Die Spannung Mo am Instrument 11 ist immer dann Null oder zumindest klein, wenn die magnetische Erregung durch den zu messenden Gleichstrom Igl nicht ebenso groß ist wie die magnetische Erregung durch den Kompensationsstrom igt. Mit Hilfe der Spannung Mo kann also am Abgleich widerstand r der Strom isi ein-
809 750/236

Claims (3)

reguliert werden. Nach dieser Einregulierung kann der Strom igi an einem Nebenwiderstand Tn in bekannter Weise mit Hilfe eines Drehspulinstrumentes, eines Schreibers oder eines Gleichstromkompensators genau geraessen werden. In Fig. 2 ist statt des Kompensationsgleichstromes igt ein Kompensationswechselstrom i(i) verwendet. Dieser Wechselstrom durchfließt eine Wicklung 8, welche nur den hochwertigen Eisenkern 2 umschlingt. Solange der Scheitelwert imax des Stromes i'm kleiner ist als der Gleichstrom Igl, bleibt der hochwertige Eisenkern ständig gesättigt. Erst wenn imax ebenso groß wird wie It\, zeigt das Instrument 9 an der Wicklung w eine Spannung wo''. Der Kompensationswechselstrom i(t) wird so einreguliert, daß sein Scheitelwert genau gleich dem zu messenden Gleichstrom Igl ist. Die Zeichnung deutet an, wie mit Hilfe einer Gegeninduktivität M und eines bekannten Meßkontaktes K der Scheitelwert imax einreguliert mit einem Drehspulinstrument 10 oder auch einem Gleichstromkompensator gemessen werden kann. In Fig. 3 ist das Magnetisierungsdiagramm des hochwertigen Eisenkernes 2 aufgetragen. Bei Isl = 150000 A beträgt die Feldstärke, die von diesem Strom herrührt, 150 000/π D, wobei D der Durchmesser des hochwertigen Eisenkernes ist. Die Amperewindungen des Meßstromes betragen TtD oder Wln, wenn w die Windungszahl der Wicklung 6 bzw. 8 ist. Bei einem Durchmesser D= 100 cm ist π D rs 300, bei 150 000 A also die Feldstärke 150 000 300 = 50O A/cm. Die Koerzitivkraft eines hochwertigen Eisen-Nickel-Kernes ist beispielsweise 0,3 A/cm, d. h. weniger als ein Promille von 5001. Man sieht, daß sich auf diese Weise Meßgenauigkeiten von einem Promille oder mehr erreichen lassen, und zwar ist das Meßverfahren ein absolutes Kompensationsverfahren. Gegen fremde Felder ist die Anordnung so gut wie unempfindlich, da die Eisenkerne 3 und 4 und die Kurzschlußwicklung alle Fremdfelder vom Meßkern 2 fernhalten. Ist der Kompensationsgleichstrom nicht konstant, sondern hat er einen schwankenden Mittelwert, so bietet es keine Schwierigkeit, mit bekannten Mitteln den zeitlichen Mittelwert des schwankenden Gleichstromes aufzuzeichnen oder zu messen. Wenn es notwendig ist, kann man statt eines Zeigerinstrumentes oder eines Gleichstromkompensators auch ein genaues schreibendes Meßinstrument benutzen. Die Genauigkeit von einem Promille läßt sich dabei dadurch erreichen, daß man beispielsweise die Meßgröße bis auf 901 bzw. 99 °/o kompensiert und nur den Überschuß von 10 bzw. 1 ■% auf das schreibende Meßinstrument gibt. Patentansprüche:
1. Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme durch Kompensation, bei der ein hochwertiger Eisenkern, z. B. ein Eisen-Nickel-Kern mit Rechteck-Magnetisierungsschleife, der von dem zu messenden Gleichstrom erregt wird, durch eine zweite, mit dem Kompensationsgleichstrom erregte Wicklung so hoch gegenerregt wird, daß die Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes gerade aufgehoben werden, und bei der der Eisenkern außerdem eine weitere Wicklung (Tastwicklung) aufweist, die mit einem verhältnismäßig kleinen Wechselstrom erregt wird, mit deren Hilfe festgestellt wird, ob die Amperewindungen des zu messenden Gleichstromes und des Kompensationsgleichstromes gleich sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei magnetisch verschiedenwertige Eisenkerne (2; 3, 4) vorgesehen sind, von denen der eine hochwertigere, einen kleineren Querschnitt aufweisende Kern (2) die Tastwicklung trägt und zur Abschirmung fremder Felder von dem anderen Eisenkern (3, 4) größeren Querschnitts umgeben ist, und daß der hochwertigere Eisenkern (2) gemeinsam mit dem Abschirmkern (3, 4) von der Wicklung (6) für den Kompensationsgleichstrom umgeben ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hochwertigere Eisenkern (2) gemeinsam mit dem Abschirmkern (3, 4) zusätzlich von einer Kurzschlußwicklung (5) umgeben ist.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dahin abgewandelt, daß statt des Kompensationsgleichstromes ein Kompensationswechselstrom verwendet ist, dessen Scheitelwert nach bekannten Verfahren, beispielsweise mit Gegeninduktivität und Meßkontakt, genau bemessen wird (Fig. 2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 840118;
USA.-Patentschrift Nr. 1825 514;
Archiv für Technisches Messen, V 3213-1
1932) und V 3210-1 (März 1933).
(Dez.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 750/236 2. 59
DENDAT1050895D Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme Pending DE1050895B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1050895B true DE1050895B (de) 1959-02-19

Family

ID=591200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1050895D Pending DE1050895B (de) Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1050895B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126988B (de) * 1960-05-30 1962-04-05 Licentia Gmbh Stromwandler zum Messen und formgetreuen UEbertragen eines Gleich- oder Wechselstromes
DE1264604B (de) * 1961-12-26 1968-03-28 Canadian Patents Dev Wechselstromkomparator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126988B (de) * 1960-05-30 1962-04-05 Licentia Gmbh Stromwandler zum Messen und formgetreuen UEbertragen eines Gleich- oder Wechselstromes
DE1264604B (de) * 1961-12-26 1968-03-28 Canadian Patents Dev Wechselstromkomparator

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3031997C2 (de) Anordnung zur berührungslosen Messung statischer und dynamischer Drehmomente
DE2706547A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stabilisieren von magnetkernen elektrischer messinstrumente
DE2345848A1 (de) Elektromagnetischer schichtdickenmesser
DE1050895B (de) Anordnung zur Messung des Absolutwertes großer Gleichströme
DE702504C (de) Anordnung zur Messung mechanischer Schwingungen
DE2658628C3 (de) Elektromagnetisch kompensierende Kraftmeß- oder Wägevorrichtung
DE1574675C3 (de) Magnetoelastische Wägevorrichtung
DE1079192B (de) Magnetischer Spannungsmesser
DE961557C (de) Ruhender Gleichstrommesswandler
DE730973C (de) Einrichtung zur Dickenmessung nicht- oder schwachmagnetischer Schichten auf magnetisch leitfaehigen Unterlagen mit Hilfe von wechselstromerregten Magneten mit Mehrschenkel-Polen
DE883657C (de) Verfahren und Messgeraet fuer die Schichtdickenmessung gehaerteter Oberflaechen
DE680040C (de) Anordnung zur Messung mageneitscher Gleichfelder
DE2219780B2 (de) Schaltanordnung zum Messen auch sehr schwacher magnetischer Wechselfelder
AT157633B (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung von magnetischen Feldern.
DE760038C (de) Anordnung zum Verringern des auf Eisenverluste zurueckzufuehrenden Frequenzfehlers bei Strommessern
DE558540C (de) Vorrichtung zur elektrischen Fernuebertragung von Messwerten o. dgl. durch Induktionswirkung unter Verwendung einer von der Messgroesse beeinflussten beweglichen Stromspule
DE112021006051T5 (de) Stromerfassungsschaltung und Strommesssystem zur Messung eines Stroms in einer elektrischen Leitung
DE972672C (de) Anordnung zum Phasenabgleich eines magnetischen Triebflusses fuer Elektrizitaetszaehler
DE638720C (de) Nach Art eines Anlegers ausgebildete Vorrichtung zum Messen von elektrischen Stroemen, insbesondere Gleichstroemen
DE1061433B (de) Messwandler-Pruefeinrichtung nach dem Differenzverfahren
DE899713C (de) Schaltung fuer magnetelektrische Messlehre
DE2202529C3 (de) Kompensationsschaltung zur Kompensation des Temperaturfehlers und der Maßstabveränderung bei einem Lagemeßtrasformator
DE690596C (de) Anordnung zum Verstaerken von verhaeltnismaessig langsam sich aendernden Gleichstroemen oder -spannungen mittels eines Kompensationsverfahrens
DE840273C (de) Einrichtung zur Erzeugung einer im wesentlichen oberwellenfreien Wechselspannung oder eines ebensolchen Stromes hoher Frequenz-konstanz mit genau definiertem, vorzugsweise waehlbarem konstantem Spannungs- oder Stromwert, insbesondere fuer Messzwecke
AT137835B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur eines Wechselstromleiters unter Belastung.