DE690596C - Anordnung zum Verstaerken von verhaeltnismaessig langsam sich aendernden Gleichstroemen oder -spannungen mittels eines Kompensationsverfahrens - Google Patents

Anordnung zum Verstaerken von verhaeltnismaessig langsam sich aendernden Gleichstroemen oder -spannungen mittels eines Kompensationsverfahrens

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DE690596C
DE690596C DE1934S0115129 DES0115129D DE690596C DE 690596 C DE690596 C DE 690596C DE 1934S0115129 DE1934S0115129 DE 1934S0115129 DE S0115129 D DES0115129 D DE S0115129D DE 690596 C DE690596 C DE 690596C
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Dr-Ing Ludwig Merz
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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Description

  • Anordnung zurn Verstärken von verhältnismäßig langsam sich ändernden Gleichströ.men oder -spannungen mittels eines Kompensationsverfahrens Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstärken von verhältnismäßig langsam sich ändernden Gleichströmen oder -spannungen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, zum Verstärken von Gleichströmen mechanische Relaisanordnungen zu verwenden, die von den zu verstärkenden Strömen gesteuert werden und durch von ihnen gesteuerte, auf temperaturabhängige Leiter einwirkende Luftströme einen zweiten, den verstärkten Strom abgebenden Stromkreis beeinflussen. Um von Spannungsschwankungen der diesen zweiten Stromkreis speisenden Stromquelle und anderen störenden Schwankungen unabhängig zu werden, hat man bei einer solchen Anordnung auch bereits von Kompensationsmitteln Gebrauch gemacht, durch die eindeutige Beziehungen zwischen zu verstärkendem und verstärktem Strom sichergestellt sind.
  • Diese sogenannten Bolometerverstärker haben aber den Nachteil, daß sie einer besonderen Einrichtung zum Erzeugen von Luftströmen bedürfen. Außerdem hat es sich herausgestellt, daß bei diesen bekannten Anordnungen infolge der mechanischen Rückwirkung der Luftströme auf das mit dem Meßwerk gekuppelte Steuerglied in Verbindung mit der thermischen Trägheit der Bolometerwiderstände erhebliche Störungen auftreten können.
  • Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung bei einer Anordnung zum Verstärken von verhältnismäßig langsam sich ändernden Gleichströmen oder -spannungen nach einem Kompensationsverfahren, bei der die Meßgröße durch eine von der verstärkten Größe unter Zuhilfenahme eines Gleichrichters erzeugte Vergleichsgröße kompensiert wird, dadurch vermieden, daß die Meßgröße mit Hilfe einer Meßspule induktiv, vorzugsweise durch elektromagnetische Einwirkung, einen in einem Elektrolyten beweglichen elektrisch leitenden Körper gegenüber mindestens zwei festen Elektroden verstellt, und daß der zwischen diesen liegende, in seiner Größe von der jeweiligen Stellung des von der Meßgröße bewegten elektrisch leitenden Körpers abhängige Elektrolytwiderstand in einer von einer Wechselstromquelle gespeisten Kompensationsschaltung mit einem konstanten oder mit einem ebenfalls von der Meßgröße, aber in anderem Ausmaße beeinflußten Widerstand verglichen wird.
  • Solche Elektrolytwiderstände haben den für die Lösung der vorliegenden Aufgabe grundlegenden Vorteil, daß sie zu ihrer Änderung nur einen außerordentlich geringen Aufwand an Energie benötigen. Denn es braucht bei geeigneter Anordnung lediglich der Reibungswiderstand des beweglichen leitenden Teiles innerhalb der Flüssiglieit überwunden zu werden. -Wenn die Beeinflussung des in dem Elektro lyten beweglichen elektrisch leitenden Körpers auf elektromagnetischem Wege erfolgen soll, so kann der leitende Körper mit einem oder mehreren magnetisch leitenden Teilen, vorzugsweise Dauermagneten, verbunden sein oder auch aus dem bzw. den magnetischen Teilen bestehen. Dabei wird der den Elelctrolyten aufnehmende Behälter und ebenso auch der in diesem bewegliche Körper vorzugsweise als Rotationskörper ausgebildet, damit die Bewegung möglichst wenig Widerstand findet. Der bewegliche Körper darf aber in diesem Falle nicht ganz aus leitenden Werkstoffen bestehen. Man kann ihn z. B. zunächst aus Isolierstoff herstellen und auf seiner Oberfläche an den gewünschten Stellen leitende, gegebenenfalls miteinander in Verbindung stehende Belegungen anordnen. Zum Fernhalten von Störfeldern und insbesondere des Erdfeldes kann die gesamte Anordnung durch einen magnetisch leitenden Behälter nach außen abgeschirmt werden.
  • In der Zeichnung zeigen die Fig. Ia und Ib eine besonders zweckmäßige Gestaltung des von der Meßgröße zu steuernden Elektrolytwiderstandes in zwei Ansichten, teilweise im Schnitt. Mit I ist ein nichtleitender, dicht abgeschlossener, den Elektrolyten enthaltender Behälter bezeichnet. 2 ist eine in dem Behälter z. B. in Spitzen gelagerte Magnetnadel, die zugleich als leitender Körper benutzt wird. Zum Ausgleich ihres Eigengewichtes können entsprechende, nichtleitende Sehwimmkörper vorgesehen sein, durch die zweckmäßig die Form der Nadel zu einer Ringscheibe ergänzt wird. Um möglichst große Widerstandsänderungen zu erreichen, ist es vorteilhaft, daß der die Magnetnadel enthaltende nichtleitende Körper das Innere des Behälters 1 weitgehend ausfüllt. 4 ist eine den Behälter I umschließende Spule, die von dem zu verstärkenden Strom durchflossen wird, aber auch so aufgeteilt sein kann, daß nur der eine Teil von dem zu verstärkenden Strom, der andere dagegen von einem Kompensationsstrom durchflossen wird.
  • Aus der Fig. ib geht die Anordnung der festen Elektroden 3 hervor. Eine dieser Elektroden hat eine solche Ausdehnung, daß der Übergangswiderstand zwischen ihr und der Magnetnadel 2 bei allen vorkommenden Stellungen der Magnetnadel unverändert bleibt. Die beiden anderen Elektroden 3 sind so angeordnet, daß bei einer Lagenänderung der Magnetnadel der Übergangswiderstand von der Magnetnadel zu der einen Elektrode abnimmt und umgekehrt von der Magnetnadel zur anderen Elektrode zunimmt. Diese I lektrodenanordnung eignet sich besonders sfir Brückenschaltungen. Sie kann natürlich llei Benutzung anderer Schaltungen beliebig verändert werden.
  • In Fig. 2 ist eine Schaltung dargestellt, wobei der in der Fig. I gezeigte Widerstand Verwendung finden kann. Mit 1 bis 3 sind wieder die gleichen Teile wie in der Fig. I bezeichnet, 4a ist die Meßspule und J,b eine Kompensationsspule. 6 und 7 sind zwei feste Ohmsche Widerstände, 8 ist eine Gleichrichterschaltung und g eine Sekundärwicklung, deren Bedeutung im Zusammenhang mit der Gleichrichterschaltung 8 späterhin erörtert wird. 10 ist das Meß- oder Registrierinstrn ment, an dem die verstärkte Größe abgelesen wird.
  • Aus der Sekundärspule des Transformotors 5 wird eine Brückenschaltung gespeist, die aus den festen Widerständen 6 und 7 und aus den Widerständen zwischen dem einen Pol der Magnetnadel 2 und den festen Elektroden 3b bzw. 3c ir dem Elektrolyten besteht. Der unvermeidliche Widerstand zwischen dem anderen Pol der Magnetnadel 2 und der festen Elektrode 3' wird zweckmäßig möglichst klein bemessen. Im Nullstromzweig der Brücke liegt eine Reihen schaltung des Meßinstrumentes I0, der Kompensationsspule ßb und der Gleichrichterschaltung 8. In bezug auf die Messung wirkt die dargestellte Gleichrichteranordnung grundsätzlich, als ob nur ein einziger Gleichrichter eingeschaltet wäre. Die verwendete Schaltung dient lediglich dem Zweck, durch eine von der Wicklung 9 erzeugte Vorspannung die Empfindlichkeit der Gleichrichter zu steigern und eine Richtungsänderung des Stromes im Diagonalzweig zu ermöglichen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung erklärt sich wie folgt: Sobald die Spule 4, von einem Strom durchflossen wird, wird die Magnetnadel aus ihrer im Bild beispielsweise senkrechten Lage ausgelenkt. Infolgedessen wird zunächst das Gleichgewicht der Brücke gestört, so daß über den Diagonalzweig ein Strom fließt.
  • Dieser Strom übt in der Spule 4b eine der Wirkung der Meßspule 4, entgegengerichtete Wirkung aus. Je weiter die Magnetnadel aus ihrer Anfangslage herausgedreht wird, um so stärker wird der Strom in dem Diagonalzweig, um so stärker also die Gegenwirkung.
  • Infolgedessen ergibt sich ein Gleichgewichts zustand, bei dem die Wirkungen der Spulen 4,> und, auf die Magnetnadel einander gerade aufheben. Der zur Kompensation der Meßgröße erforderliche Strom in der Spule 4b wird von dem InstrumentIo angezeigt und ist bei geeigneter Ausbildung der Elektrolyt-Widerstandsanordnung proportional dem zu messenden Strom.
  • Wenn die beiden Spulen 4, und 4b in gleicher Entfernung von der Magnetnadel 2 angeordnet sind, so tritt Kompensation ein, wenn die Amperewindungen der beiden Spulen einander gleich sind. Bezeichnet man nun mit N1 die Windungszahl der von dem zu verstärkenden Strom Jx durchflossenen Meßspule 4, und mit N2 die Windungszahl der von dem'verstärkten Strom J durchflossenen Kompensationsspule 4b, so ist N, Jx = also J/Jx = N1/N2, d. h. der Verstärkungsgrad ist durch das Verhältnis der Windungszahlen der beiden Spulen gegeben.
  • Aus der Wirkungsweise der Anordnung folgt ohne weiteres, daß die Anzeige weitgehend unabhängig von allen Fremdeinflüssen ist. So können z. B. weder Schwankungen der Transformatorspannung das Meßergebnis beeinträchtigen noch können Änderungen der Magnetnadel oder des Widerstandes des Elektrolyten in das Meßergebnis eingehen. Außerdem ist die Anordnung brauchbar für beliebige Stromrichtung in der Spule 4,, da bei Verschiebung des Brückengleichgewichtes nach der anderen Seite hin auch die Richtung des über die Spule 41 fließenden Stromes sich umkehrt.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 3 dargestellt. I ist wieder der Elektrolytbehälter, 2 die Magnetnadel, 3, und 3t sind zwei feste Elektroden, 4 ist die von dem Meßstrom durchflossene Spule, 5 der Speisetransformator und IO das Meßinstrument; II ist ein Differenztransformator mit zwei Prim'ärwicklungen und einer Sekundärwicklung, 12 ein Gleichrichter, I3 ein fester Vergleichs-Elektrolyt-Widerstand, I4 und I5 sind Ohmsche Widerstände.
  • Bei dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Kompensation nicht durch eine auf den Eleklcrolytwiderstand einwirkende Spule, sondern auf elektrischem Wege unmittelbar in der Meßspule 4 erreicht. Sobald nämlich, z. B. in der dargestellten Lage der Magnetnadel 2, die Elektrolytwiderstände zwischen den Elektroden 3, und 3o und den Elektroden des Vergleichswiderstandes 13 gleich groß sind, fließen über beide gegeneinander geschaltete Primärwicklungen des Differenztransformators I I gleich große Ströme, so daß in der Sekundärwicklung ein Strom nicht induziert werden kann. Wird nun durch den Meßstrom in der Spule 4 die Magnetnadel aus der bezeichneten Lage heraus verschoben, dann ändert sich der Widerstanrl zwischen den Elektroden 3, und 3t Infolgedessen wird das Gleichgewicht des Differenztransformators 11 gestört und in dessen Sekundärspule eine Spannung erregt, deren den Gleichrichter 12 passierende Halbwellen über das Meßinstrument 10 und den Widerstand 14 verlaufen. Diese Spannung ist so gerichtet, daß sie in der parallel zum Widerstand 14 liegenden Reihenschaltung von Widerstand I 5 und Meßspule 4 einen dem Meßstrom entgegengesetzten Strom erzeugt.
  • Je weiter die Magnetnadel ausgelenkt wird, um so mehr steigt dieser Strom an, bis er schließlich den die Meßspule 4 durchfließenden Meßstrom gerade kompensiert. In diesem Augenblick hört die Einwirkung der Meßspule 4 auf die Magnetnadel auf. Bei konstant fließendem Meßstrom kommt die Anordnung zur Ruhe, und von dem Meßinstrument 10 wird der zu messende Strom unmittelbar angezeigt. Änderungen des Meßstromes Jx haben entsprechende Lageänderungen der Magnetnadel 2 zur Folge, bis wiederum das Gleichgewicht der Ströme in der Spule 4 eingetreten ist. Der Verstärkungsgrad n ist in diesem Fall durch die Wahl einer geeigneten Bemessung der Widerstände 14 und 15 gegeben.
  • Auch diese Anordnung ist, wie aus ihrer Wirkungsweise sich ohne weiteres ergibt, unabhängig von Schwankungen, die z. B. durch die Sekundärspannung des Transformators 5, durch Veränderung der Elektrolytflüssigkeit oder der Magnetnadel auftreten können. Man könnte an sich an Stelle des Vergleichs-Elektrolyt-Widerstandes 13 auch einen festen Widerstand anordnen. Die Verwendung eines Elektrolytwiderstandes hat jedoch den Vorteil, daß dieser sich wenigstens annähernd in dem gleichen Maße wie der Elektrolytwiderstand I durch äußere Einflüsse ändert, was sich auf die Bemessung des Widerstandes günstig auswirkt.
  • Infolge der Verwendung eines nur von der angelegten Spannung abhängigen Gleichrichterms 12 ist die beschriebene Anordnung zunächst nur brauchbar für die Verstärkung von Gleichströmen, deren Richtung sich nicht ändert, da der Kompensationsstrom nur in der durch den Gleichrichter 12 gegebenen Richtung fließen kann. Man kann jedoch auch für wechselnde Stromrichtung die Anordnung ohne weiteres brauchbar machen, wenn man z. B. die in der Fig. 2 dargestellte Gleichrichterschaltung mit Hilfserregung anwendet.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zum Verstärken von verhältnismäßig langsam sich ändernden Gleichströmen oder -spannungen mittels eines Kompensationsverfahrens, bei der die, Meßgröße durch eine von der verstärkten Größe unter Zuhilfenahme eines Gleichrichters erzeugte Vergleichsgröße kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgröße mit Hilfe einer Meßspule (4, 4a) induktiv, vorzugsweise durch elektromagnetische Einwirkung, einen in einem Elektrolyten beweglichen elektrisch leitenden Körper (z) gegenüber mindestens zwei festen Elektroden (3a, 3i) verstellt, und daß der zwischen diesen liegende, in seiner Größe von der jeweiligen Stellung des von der Meßgröße bewegten elektrisch leitenden Körpers abhängige Elektrolytwiderstand in einer von einer Wechstelstromquelle gespeisten Kompensationsschaltung mit einem konstanten (I3) oder mit einem ebenfalls von der Meßgröße, aber in anderem Ausmaße beeinflußten Widerstand (3as 3c) verglichen wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Elektrolyten bewegliche leitende Körper (2) mit einem oder mehreren magnetisch leitenden Teilen, vorzugsweise Dauermagneten, fest verbunden ist oder aus dem bzw. den magnetisch leitenden Teilen besteht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des in dem Elektrolyten beweglichen Körpers, daß er in der Flüssigkeit schwimmend gehalten wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Elektrolyten aufnehmende Behälter (I) ein Rotationskörper ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Körper (2) ein Teil eines im übrigen aus elektrisch isolierendem Werkstoff bestehenden Rotationskörpers ist.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytwiderstand (1,2, 3a 3a- .) nebst den ihn beeinflussenden Spulen (4 bzw. 4al 4,>, 4b) gegen störende magnetische Fremdfelder abgeschirmt ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Meßspule (4a) eine zweite von dem Kompensationsstrom durchflossene Spule (4b) angeordnet ist und die festen Elektroden (3b, 3c) des Elektrolytwiderstandes so angeordnet sind und der bewegliche Leiter (2) so ausgebildet ist, daß dessen Verstellung durch den Meßstrom einen mit wachsender Verstellung zunehmenden entgegengesetzt wirkenden Strom in der Kompensationsspule (4b) erzeugt.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytwiderstand drei feste Elektroden (3ay 3bs 3,>) aufweist, von denen die eine (3a) an die Speisestromquelle einer Brückenschaltung unmittelbar angeschlossen ist, und die anderen (3b, 3c) so angeordnet sind, daß die zwischen der ersten (3a) und den beiden anderen Elektroden (3,» 3c) liegenden Widerstände zwei benachbarte Brückenzweige bilden, und daß der Diagonalzweig der Brücke ein anzeigendes oder schreibendes Meßgerät (Io) sowie die Kompensationsspule (4,>) enthält.
  9. 9. Anordnung nach einem der AnsprücheI bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine von dem Meßstrom durchflossene Spule (4) den in dem Elektrolyten beweglichen leitenden Körper (2) verstellt und die Meßgröße mittels eines Differenztransformators (I I) kompensiert wird, dessen eine Primärspule über den durch die Meßgröße beeinflußten Elektrolytwiderstand und dessen andere Primärspule über einen festen, vorzugsweise ebenfalls als Elektrolytwiderstand ausgebildeten Vergleichswiderstand (I 3) an dieselbe Wechselstromquelle angeschlossen ist und dessen Sekundärwicklung den zur Kompensation des Meßstromes in der Meßspule (4) erforderlichen Strom liefert.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige ein Gleichstrominstrument (Io) mit einer vorgeschalteten, von der Wechselstromquelle gesteuerten Gleichrichteranordnung (8) dient.
DE1934S0115129 1934-08-18 1934-08-18 Anordnung zum Verstaerken von verhaeltnismaessig langsam sich aendernden Gleichstroemen oder -spannungen mittels eines Kompensationsverfahrens Expired DE690596C (de)

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