DE894271C - Anordnung zur Speisung von Gleichstrommotoren mit veraenderlicher Spannung aus einem Gleichstromnetz konstanter Spannung - Google Patents

Description

• Für die aus einem Gleichstromnetz konstanter Spannung erfolgende Speisung von Gleichstrommotoren, die oft angelassen und, stillgesetzt werden müssen, sind Anordnungen bekannt, bei denen zwei mechanisch miteinander gekuppelte Gleichstrommaschinen elektrisch in Reihe an das Netz gelegt sind, während der bzw. die zu regelnden Motoren parallel zu dem Anker der einen Maschine angeschlossen sind. In Fig. i der Zeichnung ist das Schema dieser Anordnung angedeutet. Mit i und 2 sind die beiden mechanisch miteinander gekuppelten, hintereinandergeschalteten Maschinen bezeichnet, während 3 und q. z. B. die Antriebsmotoren eines Fahrzeuges sind. Die beiden in Reihe geschalteten Gleichstrommaschinen werden dann über .einen entsprechend ausgebildeten Regler gegenläufig so erregt, daß die eine Maschine i zuerst Voll- und die andere, 2, Nullerregung erhält; anschließend, wird dann die Erregung der ursprünglich voll erregten bis auf Null geschwächt und die der ursprünglich unerregten gleichzeitig bis auf volle Erregung verstärkt. Dadurch bleibt die Drehzahl der beiden miteinander gekuppelten Maschinen bei konstanter Netzspannung praktisch auch konstant, während die Spannung der Antriebsmotoren von Null bis zum Vollwert geregelt wird. Schließlich werden die Motoren 3 und ¢ durch Schließen des Schalters i9 unmittelbar mit der Fahrleitungsspannung verbunden.
• Gemäß der Erfindung können nun die beiden in Reihe geschalteten Maschinen zu einer einzigen Maschine vereinigt werden, die zwei getrennte Läuferwicklungen und zugehörige Erregersysteme besitzt, deren Polpaarzahlen sich wie @i : 2 n verhalten, worin n eine ganze Zahl bedeutet.
• Zur Erläuterung der Erfindung dient die Fig.2 der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine darstellt. Die Maschine besitzt eine zwei- und eine vierpolige Gleichstromerregerwicklung, die an getrennte Kommutatoren i i und 12 angelegt sind. Der Ständer ist mit vier Polen 13 versehen, die eine vierpolige Erregerwicklung 14 tragen. Durch eine zweite Erregerwicklung 15 werden je zwei aufeinanderfolgende Pole im. gleichen Sinn erregt. Die beiden Gleichstromankerwicklungen sind über die Bürsten der dazugehörigen Kommutatoren in Reihe geschaltet, während die Erregerwicklungen über einen entsprechend ausgebildeten Regler 17 gegenläufig so erregt werden, da3 die Summe der Ankerspannungen bei gleichbleibender Drehzahl konstant bleibt. Parallel zu der einen Ankerwicklung sind die Triebmotoren i8 geschaltet, denen somit eine regelbare Gleichstromspannung zugeführt wird. i9 ist wieder der Schalter, mit dem die Triebmotoren 18 nach vollzogenem Anlauf unmittelbar an die Fahrleitung angeschlossen werden können.
• Die Anordnung gemäß der Erfindung ist besonders günstig, da für die Pole, auf denen sich die Durchflutungen addieren, maximal nur die einfache Durchflutung auftreten kann. Auch im Läufer kann die resultierende Amplitude nur so groß wie die Amplitude des Einzelfeldes werden. Da auch die Ankerwicklungen niemals gleichzeitig den vollen Strom führen, wird eine sehr günstige Dimensionierung dieser Maschinen ermöglicht, die eine wesentliche Gewichtsverminderung gegenüber den bekannten Anordnungen mit zwei getrennten Maschinen bedeutet, was für Fahrzeuge von besonderem Wert ist.
• Für den Betrieb elektrischer Gleichstromfahrzeuge ist von della-Riccia eine unter dem Namen ADR-Schaltung bekannte Weiterbildung der eingangs erwähnten Anordnung angegeben worden, die praktisch- eine Verdoppelung derselben darstellt, indem vier Gleichstrommaschinen in Reihe geschaltet werden und zu je zwei derselben die halbe Anzahl der Antriebsmotoren parallel geschaltet wird. Hierfür können nun mit Vorteil zwei gemäß der Erfindung ausgebildete Maschinen verwendet werden, die also je zwei getrennte Läuferwicklungen und die zugehörigen Erregersysteme besitzen, deren Polpaarzahlen sich wie i : 2 n verhalten. Man kann aber gegebenenfalls noch einen Schritt weitergehen und alle vier Maschinen zu einer einzigen zusammenfassen, die dann vier getrennte Wicklungssysteme besitzt, deren Polpaarzahlen sich wie i : 2 : 4:.. 2n verhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Speisung von Gleichstrommotoren mit veränderlicher Spannung aus einem Gleichstromnetz konstanter Spannung mit zwei hintereinander an das Netz geschalteten Maschinen, die gegenläufig erregt werden, und mit parallel zu dem Anker der einen Maschine angeschlossenem Motor bzw. angeschlossenen_ Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalteten Maschinen bzw. je zwei derselben zu einer einzigen Maschine mit getrennten Läuferwicklungen und zugehörigen Erregersystemen vereinigt sind, deren Polpaarzahlen sich wie 1 : 2 :4:..:2n verhalten, wobei n eine ganze Zahl bedeutet.