AT22511B - Einrichtung für den Betrieb von elektrischen Eisenbahnanlagen. - Google Patents

Einrichtung für den Betrieb von elektrischen Eisenbahnanlagen.

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AT22511B
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Koloman Von Kando
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Koloman Von Kando
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung für den Betrieb von elektrischen   Eisenbahnanlagen.   



   Bei elektrischen Fernbahnen, die durch Städte geführt werden sollen, ergibt sich oft die Notwendigkeit, die innerhalb der Stadt befindlichen Linien als   Strassenbahnlinien   mit Gleichstrom zu speisen, während die   Fernstrecken   mit Wechselstrom betrieben werden. Da, wie allgemein bekannt, die   Gleichstrommotoren   auch mit Einphasenwochselstrom gespeist werden können, bietet der Übergang von der mit der einen Stromart gespeisten Strecke auf die mit der anderen Stromart gespeisten Strecken keine weiteren Schwierigkeiten, wenn die Fernstrecken mit einphasigem Wechselstrom gespeist werden.

   Sollen jedoch die Fernstrecken mit mehrphasigem Wechselstrom betrieben werden, so sind besondere Einrichtungen notwendig, um den Übergang, bei Benutzung der gleichen Motoren für die eine und für die andere Strecke, zu ermöglichen. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Einrichtung, die diesen Übergang von einer mit Mehrphasenstrom betriebenen Strecke auf eine mit Gleich-oder 
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 Mehrphasenprimärwicklung der Antriebsmotoren und die sowohl mit Schleifring als mit Kollektoren ausgerüsteten Anker derselben mittels geeigneter Schaltvorrichtungen beim Befahren von mit Gleich-oder mit Einphasenwechselstrom gespeisten Strecken derart   gn-   schaltet werden können, dass eine   zwei-oder mehrpolige Feldwicklung entsteht und der   Anker durch die   Kollektorbürsten   mit der ganzen oder mit einem Teil der Feldwicklung in Reihe geschaltet oder aber für sich oder durch einen Teil der Spulen der Primärwicklung kurzgeschlossen werden kann. 
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 wechselstrombetrieb. 



   Die Bewicklung der   polymorphen Armatur   ist in bei Gleichstrom- oder Einphasenwechselstrommaschinen üblicher Weise mit einem entsprechenden Kollektor verbunden, ausserdem sind einzelne entsprechende Stellen der Bewicklung mit der entsprechenden Anzahl von Schleifringen so verbunden, dass an den   Schleifnngen   eine entsprechende einoder   mehrphasige     Wechsolstromspannung   entsteht. 



   Die Abzweigung der Verbindungen der Schleifringe kann vermittels des   einfachen   Verbindens der entsprechenden Punkte   der Gleichstrombewicklung mit   den Schleifringen geschehen, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, doch kann dieselbe   auch durch   Zusatzspulen hindurch (Fig. 2) erfolgen. 



   Doch kann die polymorphe Armatur auch in der Weise hergestellt sein, dass sie je eine separate Bewicklung für Gleichstrom und   für Wechselstrom besitzt,   wie dies beispielsweise in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt ist, in Fig. 3 mit dreiphasiger Bewicklung in Sternschaltung, in Fig. 4 mit dreiphasiger Bewicklung in Dreieckschaltung. 



   Der Umschalter bewirkt dem Wesen nach die in den Fig.   f)   und 6 dargestellten Schaltungen. Fig.   r)   zeigt das Schema der   Drehstromschaltung,   Fig. 6   dasjenige der Gleich-     stromschaltung.   



   Bei der in Fig. G dargestellten Schaltung dienen die Spulen des Stators als Magnet- 
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 oder aber nur eines Teiles derselben in    entsprechenderWeise in (hruppen,   in Serie oder parallel geschaltet. 



   Diese Schaltung geschieht in der Weise, dass die entstehenden Magnetpole entweder senkrecht zu der durch den Armaturstrom   hervorgebrachten magnetischen Achse stehen,   und dies ist der einfachere Fall oder aber bilden dieselben einen von 900 abweichenden Winkel x (Fig. 7). Im ersteren Falle geschieht die Änderung der Drehrichtung des Motors entweder durch   Kommutation   des Armatur-oder des   Magnetstromkreises.

   Im zweiten   Falle wird nur ein Teil der   Magnetbewicklung kommutiert,   oder aber, falls dio   Armatur   kommutiert wird, samt der Armatur ein anderer gewisser Teil der   Bewicklung,   so zwar,   dass   bei geänderter Fahrtrichtung der durch die magnetischen Achsen des Magnetes und der Armatur gebildete Winkel mit dem   vorherige') Wink" ! gleich gross, jedoch von ent-     gegengesetztem Sinne sei (&alpha;, Fig. 8).   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei der Umschaltung von Gleichstrom auf Wechselstrom wird der Stromkreis der Gleichstrombürsten unterbrochen und die Bürsten eventuell vom Kommutator abgehoben ; die Bewicklung des stehenden Teiles des Motors wird auf dem Systeme entsprechende, mehrphasige Stromkreise geschaltet, so zwar, dass die Gleichstrommagnetbewicklung in ihrer Gänze oder aber nur ein Teil derselben in entsprechende Gruppen, in Serie oder parallel geschaltet ausgenützt wird, schliesslich wird der   Anlal3rheostat   auf den induzierten Stromkreis des Induktionsmotors geschaltet. 
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 drei Phasen der Statorbewicklung des Motors bezeichnen.

   K stellt den Gleichstrom-   kommutator,   bl, b2 die auf demselben befindlichen Bürsten, R1, R2, R3, R4 aber die Schleifringe nebst den dazugehörigen Bürsten von vier, einer Zweiphäsenbewicklung entsprechenden Abzweigungen, Rh den Anlassrheostat des Mehrphasenmotors,   3 ph   die Stromquelle desselben, C aber den Gleichstromkontroller dar. 



   Die Kontakte des Umschalters sind mit den Ziffern 1-22 bezeichnet ; diesen entsprechend geschieht die   Umschaltung   auf Gleichstrom dadurch, dass 1 mit 18, 2 mit 19, 3 mit 10, 4 mit 21 und 5 mit 22 verbunden werden ; die übrigen Kontakte bleiben frei. In diesem Falle geht hervor, dass die Phase Mt,   Mi   des Motors den Stromkreis der Magnetbewicklung des Gleichstrommotors bildet und mit den aus den Kontakten 18 und 19 abzweigenden Kabeln im Gleichstromkontroller zu den den Motormagneten entsprechenden Klemmen führt, während die Phase M3 durch die Bürsten   ,   b2 hindurch mit der Armatur ständig in Serie geschaltet ist und durch die Klemmen 21-22 hindurch im Gleichstromkontroller mit den der Motorarmatur entsprechenden Klemmen verbunden ist.

   Zu gleicher Zeit sind die von den Ringen R1, R2, R3, R4 führenden Leitungen offen. 



   Bei der Umschaltung auf Drehstrom ist 1 mit   10,   2 mit   11,   3 mit 12, 4 mit   13, 6   mit 14, 7 mit 15, 8 mit 16, 9 mit 17 verbunden ; in diesem Falle sind die drei Phasen des Stators des Motors, M1, M2, M3, in Stern geschaltet und sind die Pole dieses fetzteren mit der von der Stromquelle kommenden Leitung in entsprechender Weise verbunden, 
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 bunden sind. 



   Selbstredend kann derselbe Zweck mit einem dem Wesen nach ähnlichen Umschalter bei dom Stator eines Motors in Dreieckschaltung auch durch   Auflösung   der Phasen erzielt werden und kann sogar durch entsprechende Komplizierung und Vermehrung der Anzahl der herausführenden Leitungen eine beliebige Kombination der in Serie und   parallel gc-     schalteten     Spulenteile erreicht   werden, was   ii   gewissen   speziellen Fällen   die elektrische 
 EMI2.3 
   tindlièhe Motoren   angewendet worden, welche Motoren überdies mittels des Gleichstrom-   kontrollers   der eventuell mit dem den Patentgegenstand bildenden Umschalter konstruktiv zusammengebaut werden kann - - in Serienparallelschaltung vereinigt werden können.

   Des- 
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 mit Hilfe einer entsprechenden Konstruktion auch in Kaskadenschaltung geschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Kinrichtung fiir den Betrieb von elektrischen Risenbahnanlagen mit Mehrphasen- EMI2.5 liche oder ein Teil der Spulen der Mehrphasenprimärwicklung jedes Antriebsmotors und der sowohl mit Schleifringen als auch mit einem Kollektor ausgerüstete Anker bei jedem Antriebsmotor mittels geeigneter Schaltvorrichtungen beim Befahren von mit Gleich-oder mit Einphasenwechselstrom gespeister Strecken derart geschaltet werden können, dass in EMI2.6
AT22511D 1904-06-23 1904-06-23 Einrichtung für den Betrieb von elektrischen Eisenbahnanlagen. AT22511B (de)

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