DE489743C - Einrichtung zum Anlassen von mechanisch miteinander gekuppelten Gleichstrommotoren - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen von mechanisch miteinander gekuppelten Gleichstrommotoren

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DE489743C
DE489743C DES78932D DES0078932D DE489743C DE 489743 C DE489743 C DE 489743C DE S78932 D DES78932 D DE S78932D DE S0078932 D DES0078932 D DE S0078932D DE 489743 C DE489743 C DE 489743C
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Germany
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DES78932D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/16DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having angularly adjustable excitation field, e.g. by pole reversing or pole switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anlassen von mechanisch miteinander gekuppelten Gleichstrommotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Anlassen von mechanisch miteinander gekuppelten Gleichstrommotoren nach der Reihenparallelschaltung, bei der in bekannter Weise während der Schaltungsänderung an dem einen Motor der andere Motor ununterbrochen eingeschaltet bleibt. Erfindungsgemäß wird die Feldwicklung jedes Spulenpaares der Motoren in zwei Teile geteilt, von denen einer so geschaltet ist, daß er vor der Umschaltung des Ankers von Reihen- in Parallelschaltung umgeschaltet werden kann. Ferner sind diese Spulenteile so bemessen und angeordnet, daß durch den Unterschied zwischen den Amperewindungszahlen der beiden entgegengeschalteten Teile eine gänzliche -Vernichtung des remanenten magnetischen Feldes verursacht wird. Vorzugsweise ist jeder Pol mit einer in zwei Teile geteilten Erregerwicklung versehen, wobei jeder der zwei Teile mit dem entsprechenden Teil der Wicklung des zugehörigen Gegenpoles in Reihe geschaltet ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. x zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung in Anwendung auf eine aus zwei Motoren bestehende Gruppe.
  • Abb. 2 veranschaulicht eine Ausführung der Magnetwickhing.
  • In Abb. i sind mit M und Ml zwei zweipolige, miteinander mechanisch starr gekuppelte Motoren bezeichnet. Die Wicklung des einen Poles b des Motors M wird unmittelbar gespeist von dem Verteilernetz, während die Speisung des anderen Poles a über den Feldwiderstand Rc und den Stromwender I erfolgt. Beim MotorAI1 werden die beiden auf den Polen a1 und b1 sitzenden Wicklungen unmittelbar und dauernd vom Verteilernetz derart gespeist, daß an den Polflächen eine Nord- und eine Südpolarität erzeugt werden. Ra bezeichnet einen Anlaßwiderstand, während A und B einen einpoligen Umschalter bzw. einen einpoligen Unterbrecher bezeichnen.
  • Um das Anlassen zu bewirken, geht man folgendermaßen vor: Man schließt den Stromwender I beispielsweise bei D so, daß auf den Polflächen des Motors M eine Nord- und eine Südpolarität erhalten werden. Man verstellt dann den Feldwiderstand Rc, bis er vollständig ausgeschaltet wird. Darauf schließt man den Unischalter A bei i und stellt den Anlaßwiderstand Ra nach und nach so ein, bis er vollständig ausgeschaltet wird: Auf diese Weise werden beide Motoren mit ihren Ankern hintereinandergeschaltet. Demgemäß ist die Geschwindigkeit der Motoren n/2 und die Spannung an den Bürsten jedes Ankers EI2, wenn E die Spannung des Verteilernetzes bedeutet. Um die gekuppelten Motoren auf die Geschwindigkeit n zu bringen, ist es erforderlich, jeden Anker mit der Spannung E zu speisen. Zu diesem Zweck schaltet man allmählich den Widerstand Re ein bis zur vollständigen Unterbrechung des Stromes in der Wicklung a; der Stromwender I wird dann umgelegt und bei S geschlossen. Der Widerstand Rc wird hierauf bis zu seiner vollständigen Ausschaltung verstellt, und man erhält auf diese Weise auf den Polflächen des Motors M zwei gleiche Polaritäten, zwei Nordpole oder zwei Südpole. Die gegenelektromotorische Kraft an den Bürsten seines Ankers wird auf diese Weise unwirksam gemacht, und die SpannungE wird ganz auf den einzigen Motor wirksam, dessen Geschwindigkeit sich auf n steigert. Der Motor M läuft leer mit derselben Geschwindigkeit wie der Motor Ml, von dem er mitgenommen wird.
  • Man schließt dann den Unterbrecher B bei 2, wodurch man den Motor Ml unmittelbar an das Netz mit der Spannung E anschließt.
  • Man. öffnet sodann den UmschalterA, bringt den Widerstand Rc in die entsprechende Stellung auf Null zurück, legt den StromwenderI in die Lage D und bringt mittels des Widerstandes Rc die Wicklung a in volle Erregung. Man erhält auf diese Weise eine Nord- und eine Südpolarität auf den Polflächen des Motors M und demgemäß auch die größte gegenelektromotorische Kraft an den Bürsten seines Ankers, d. h. daß sie gleich ist E, da die Geschwindigkeitn ist. Man schließt hierauf den UmschalterA in der Lage 3, indem man so den Anker des Motors M der vollen Spannung E der Leitung unterwirft.
  • Die in Abb. x dargestellte Schaltung zeigt, daß beim Schließen des Unterbrechers B bei 2 der Anker des Motors M kurzgeschlossen wird. An seinen Bürsten ist praktisch immer eine gewisse gegenelektromotorische Kraft wegen des remanenten Magnetismus vorhanden, da die beiden Felder a, b sich zwar gegenseitig aufheben, aber den remanenten Magnetismus nicht vernichten.
  • Da nunmehr der Motor M wegen der Mitnahme durch den Motor Ml als Generator arbeitet, fließt ein Strom zwischen der äußeren Leitung und dem Anker. Dieser Strom kann nicht zu vernachlässigende Werte erreichen in Maschinen, die Hilfspole und Kompensationswicklungen besitzen, und er kann demzufolge den Anker und die eingeschalteten Apparate beschädigen. Dieser Nachteil kann durch die bevorzugte Anordnung der vorliegenden Erfindung umgangen werden, die geeignete Einrichtungen enthält, um eine vollständige Entnagnetisierung des Motors, dessen Ankerstromkreis zeitweilig ausgeschaltet ist, zu gestatten. Zu diesem Zwecke kann man einige Windungen .u den Magnetwicklungen a, a1 hinzufügen oder einen festen Widerstand y, y, (vorzugsweise abgeglichen für jeden Motor) in die Wicklungen i, b1 derart einschalten, daß die Intensität des durch die Wicklung a erzeugten Feldes diejenige der Wicklung b um einen genügenden Betrag überwiegt, um den remanenten Magnetismus unschädlich zu machen. Es empfiehlt sich also, den Magnetwicklungen a und ai Windungen hinzuzufügen oder auch feste Widerstände in die Wicklungen b und b1 und nicht bloß in die Wicklung a oder in die Wicklung b einzuschalten, so daß eine gleichmäßige Verteilung der Last auf jeden Motor' erreicht wird.
  • Ein anderer Vorteil der vorliegenden Einrichtung ergibt sich aus dem Umstande, daß der Widerstand Re hinsichtlich der Zahl der Kontakte und des Raumes halb so groß ist wie die Regelwiderstände, die erforderlich sind bei den Anordnungen, die sich auf der vollständigen Ausschaltung einer ungeteilten Erregerwicklung eines der Motoren aufbauen. Der Preis des Widerstandes ist demgemäß auch auf die Hälfte verringert.
  • Um eine bessere Lastverteilung zu erhalten und den remanenten Magnetismus unwirksam zu machen, ist es auch angezeigt, die Erregerwicklung eines jeden Poles in zwei Teile zu teilen und sie in der in Abb. 2 angedeuteten Weise zu verbinden. Die Hälfte der Wicklung auf dem einen Pol ist mit der Hälfte der Wicklung auf dem anderen Pol verbunden. In dieser Abbildung ist der Einfachheit halber eine zweipolige Maschine dargestellt, die Maschine kann aber eine beliebige Anzahl von Polen besitzen.
  • Zur Vereinfachung ist das Anlassen zweier Motoren beschrieben, welche von einem Zweileiternetz gespeist werden; die Neuerung ist aber ebenso anwendbar bei Benutzung eines Mehrleiternetzes. Für jeden Fall erreicht man eine größere Ersparnis an Energie während des Anlassens und eine Verringerung des Gewichtes des Anlaßwiderstandes Ra. Selbstverständlich können der Widerstand Rc, der Stromwender I, der Anlaßwiderstand Ra, der Umschalter A und der Unterbrecher B, ebenso wie die Umlaufsrichtungswender, -sofern sie notwendig sind, in einem einzigen kombinierten Apparat eingeschlossen sein, der mit mechanischen oder elektrischen Vorrichtungen versehen ist, um falsche Einstellungen zu verhindern, und die mittels eines einzigen Hebels oder Handrades eingestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zum Anlassen von mechanisch miteinander gekuppelten Gleichstrommotoren mittels Reihenparallelschaltung, bei der während der Schaltungsänderung an einen Motor der andere Motor ununterbrochen eingeschaltet bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung eines jeden Polpaares des erstgenannten Motors aus zwei Teilen besteht, von denen einer vor der Umschaltung des Ankers mittels eines Umschalters gleich oder entgegengesetzt dem anderen Teil erregt werden kann und derart bemessen ist, daß durch den Unterschied zwischen den Amperewindungszahlen der beiden Teile das remanente Feld des Motors mit der unterteilten Wicklung vernichtet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pol mit einer in zwei Teile geteilten Erregerwicklung versehen ist, wobei jeder der zwei Teile mit dem entsprechenden Teil der Wicklung des zugehörigen Gegenpols in Reihe geschaltet ist.
DES78932D 1927-03-18 1927-03-18 Einrichtung zum Anlassen von mechanisch miteinander gekuppelten Gleichstrommotoren Expired DE489743C (de)

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