DE601783C - Verfahren zum Parallelschalten von Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine im Betrieb von einer Netzfrequenz aufweisenden Spannungsquelle erregt ist - Google Patents

Verfahren zum Parallelschalten von Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine im Betrieb von einer Netzfrequenz aufweisenden Spannungsquelle erregt ist

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DE601783C
DE601783C DE1924601783D DE601783DD DE601783C DE 601783 C DE601783 C DE 601783C DE 1924601783 D DE1924601783 D DE 1924601783D DE 601783D D DE601783D D DE 601783DD DE 601783 C DE601783 C DE 601783C
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DE
Germany
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commutator
asynchronous
voltage source
parallel
network
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Expired
Application number
DE1924601783D
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English (en)
Inventor
Karl Baudisch
Dipl-Ing Guenther Scharowsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zum ParalleIschalten von Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine im Betrieb von einer Netzfrequenz aufweisenden Spannungsquelle erregt ist Die Erfindung betrifft ein Verfahren zürn Parallelschalten von Asynchronmaschinen, insbesondere Asynchrongeneratoren, die- mit einer in den Sekundärstromkreis eingeschalteten Kommutatorhintermaschine ausgerüstet sind. Die entweder im Läufer oder im Ständer untergebrachte Erregerwicklung.- der Kommutatorhintermaschine ist dabei (gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Spannungs- oder Frequenzumformern) an eine Netzfrequenz aufweisende Spannungsquelle angeschlossen.
  • Erfindungsgemäß wird die Asynchronmaschine vor ihrem Anschluß an das Netz durch Erregung ihrer Kommutatorhintermaschine unter Spannung gesetzt: Das Feld in der Asynchronmaschine wird also bei der Inbetriebnahme nicht wie beim bisherigen Anlassen als Asynchronmotor vom Netz aus über die Ständerwicklung aufgebaut, sondern von der Kommutatorhintermaschine aus über die Läufer- bzw. Sekundärwicklung. Infolge der Erregung der Kommutatorhintermaschine von einer Netzfrequenz aufweisenden Spannungsquelle besitzt dabei das Feld in der Asynchronmaschine synchronen Vektorlauf mit einem Felde, das beim Anschluß der Ständerwicklung an das Netz entstehen würde. Bei einer Einregelung des von der Kommutatorhintermaschine aus erzeugten Feldes, derart, däß die von diesem Feld im Ständer der Asynchronmäschine erzeugte Spannung sowohl in der Phasenlage als auch in der Größe mit der Netzspannung übereinstimmt, kann daher die Ständerwicklung ohne jede Synchronisierungseinrichtung bzw. zu einem beliebigen Zeitpunkte an das Netz angeschlossen werden, da zu jedem Zeitpunkte die Netzspannung und die Spannung in der-Ständerwicklung in der Frequenz, in der Phasenlage und in der Größe miteinander übereinstimmen. Die Erfindung eignet sich insbesondere für das Parallelschalten von großen Asynchronmaschinen.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens. In Abb. = ist = ein Drehstromnetz, für dessen Speisung zwei Asynchrongeneratoren 2 und 3 vorgesehen sind. q. und 5 sind die Antriebsmaschinen für die Asynchrongeneratoren. Sie können beliebiger Art sein. Die Asynchrongeneratoren sind für ihre Erregung mit mechanisch gekuppelten Kommutatorhintermaschinen 6 und 7 ausgerüstet. Die Kommutatorhintermaschinen besitzen im Ständer eine Kompensationswicklung und werden im Läufer über Schleifringe mit Netzfrequenz erregt. Für die Speisung der Erregerwicklungen der Kommutatorhintermaschinen ist als gemeinsame --Spannungsquelle ein Drehstromhilfsnetz 8 vorgesehen, das in seiner Frequenz mit der Frequenz des Netzes z übereinstimmt. Das Hilfsnetz wird von einem nur diesem Zwecke dienenden, nicht eingezeichneten Hilfsgenerator gespeist, dessen Frequenz infolge seiner geringen, nur die Verluste für die Erregung der Kommutatorhintermaschinen deckenden Belastung sehr genau konstant gehalten werden kann. Dementsprechend bleibt dann auch die Frequenz des Netzes = bei schwankender Belastung genau konstant. Das Parallelschalten eines Asynchrongenerators vollzieht sich nun folgendermaßen: Vor dem Parallelschalten wurde das Netz i ausschließlich von dem Generator 3 gespeist, dessen Kommutatorhintermaschine dazu von dem Hilfsnetze 8 aus erregt wurde. Der Asynchrongenerator 2 ist sowohl von dem Hauptnetze i als auch dem Hilfsnetze 8 mittels der Schalter g und =o abgeschaltet. Für die Inbetriebnahme des Generators 2 wird dieser nun mittels seiner Kraftmaschine q. auf die annähernde Betriebsdrehzahl gebracht. Hierauf wird der Schalter =ö (gegebenenfalls über Regelwiderstände) geschlossen und die Kommutatorhintermaschine 6 und damit die Asynchronmaschine 2 auf die. Betriebsspannung erregt. Das von der Läuferwicklung aus im Generator 2 erzeugte Feld bzw. die in der Ständerwicklung von diesem Feld induzierte Spannung besitzt gegenüber der Spannung des Netzes i synchronen Vektorlauf, so daß der Schalter g nunmehr ohne weiteres geschlossen werden kann.
  • Bei der Anordnung nach Abb. i ist für die Erregung der Kommutatorhintermaschine ein Hilfsnetz 8 vorgesehen. Wenn die beiden Asynchrongeneratoren 2 und 3 räumlich weit voneinander entfernt sind (in verschiedenen Kraftstationen untergebracht sind), so erreicht dieses Hilfsnetz eine unerwünschte Länge.
  • Bei der Anordnung nach der Abb. 2 ist dieser Nachteil dadurch vermieden, daß für die Erregung der Kommutatorhintermaschinen der einzelnen Asynchrongeneratoren gesonderte Erregeraggregate vorgesehen sind. Die Asynchrongeneratoren 2 und 3 werden von Wasserturbinen =o und =i angetrieben. Sie sind in gesonderten Kraftstationen untergebracht, die auf das gemeinsame Netz i arbeiten. Die Kommutatorhintermaschinen i2 und 13 der Asynchrongeneratoren werden infolge ihrer Größe im Ständer mit Schlupffrequenz erregt. Ihre Erregerwicklungen i4 und 15 sind dazu über mit den Asynchrongeneratoren ebenfalls mechanisch gekuppelten Kommutatorfrequenzwandlern 16 und 17 an Netzfrequenz aufweisende Spannungsquellen angeschlossen. Als solche dienen die Hilfssynchrongeneratoren 18 und =g. Diese Generatoren sind einerseits mit vom Netze i gespeisten Synchronmotoren 2o und 21 gekuppelt, andererseits mit Hilfswasserturbinen 22 und 23. Während des Betriebes wird von den den einzelnen Asynchrongeneratoren zugeordneten Hilfssynchrongeneratoren nur einer von einer Hilfswasserturbine angetrieben, während die übrigen Synchrongeneratoren von den vom Netze gespeisten Synchronmotoren angetrieben werden. Es sind dazu zwischen den Wasserturbinen 22 und 23 und den Maschinen 18 und =g lösbare Kupplungen 24 und 25 eingeschaltet. Die Drehzahl der einen mit dem Synchrongenerator gekuppelten Hilfswasserturbine schreibt die Frequenz des -ganzen Netzes vor. Sollen nun an dieses Netz noch andere Asynchrongeneratoren, beispielsweise der Generator 2, angeschlossen werden, so wird zunächst dieser Generator ebenso wie bei der Anordnung nach Abb. i mittels seiner Kraftmaschine auf annähernde Betriebsdrehzahl gebracht. Hierauf wird der von dem Motor 2o ständig leer angetriebene Synchrongenerator 18 durch Schließen des Schalters 26 auf die Erregung der Kommutatorhintermaschine geschaltet und so der Generator 2 unter Spannung gesetzt und auf Nennspannung erregt. Schließlich wird der Schalter g geschlossen. Soll aus irgendeinem Grunde der Generator. 3 außer Betrieb genommen werden, so wird nunmehr der dem Generator?, zugeordnete Hilfssynchrongenerator 18 von der Wasserturbine 22 angetrieben, wobei der Motor 2o vom Netze' abgeschaltet ist. Andererseits wird der Synchrongenerator =g von der Turbine 23 entkuppelt und vom Motor 21 aus angetrieben. Der Generator 3 kann nunmehr durch Öffnen der Schalter 27 und 28 stillgesetzt und später in derselben Weise, wie am Generator 2 geschildert, wieder in Betrieb genommen werden,.
  • Dadurch, daß wahlweise einem der verschiedenen Erregerumformer die Aufgabe des Takthaltens zugewiesen ist, ist es möglich, auf einfachste Weise allen vorkommenden Betriebsbedingungen, z. B. hinsichtlich Betriebsbereitschaft zur Verfügung stehender Energiemengen usw., nachzukommen und die Anordnung selbständiger Generatoranlagen auf ein Mindestmaß zu beschränken.
  • Selbstverständlich können an das von den Asynchrongeneratoren gespeiste Netz auch noch Synchrongeneratoren angeschlossen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Parallelschalten von Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine im Betrieb von einer Netzfrequenz aufweisenden Spannungsquelle erregt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Asynchronmaschine vor ihrem Anschluß an das Netz durch Erregung ihrer Kommutatorhintermaschine unter Spannung gesetzt wird.
DE1924601783D 1924-09-14 1924-09-14 Verfahren zum Parallelschalten von Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine im Betrieb von einer Netzfrequenz aufweisenden Spannungsquelle erregt ist Expired DE601783C (de)

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DE1924601783D Expired DE601783C (de) 1924-09-14 1924-09-14 Verfahren zum Parallelschalten von Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine im Betrieb von einer Netzfrequenz aufweisenden Spannungsquelle erregt ist

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