DE287558C - - Google Patents

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DE287558C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/10Dynamic electric regenerative braking
    • B60L7/12Dynamic electric regenerative braking for vehicles propelled by dc motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' M 287558 KLASSE 20/. GRUPPE
insbesondere von Bahnmotoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom I.Oktober 1913 ab.
Bei elektrischen Gleichstrombahnen, die Strecken mit starkem Gefällwechsel aufweisen, ist es vorteilhaft, die dem Wagen innewohnende Kraft während der Talfahrt in elektrische Energie umzuwandeln und dem Leitungsnetz bzw. der Wagenbatterie zuzuführen. Bisher hat man zu diesem Zweck fast ausschließlich Nebenschlußmotoren zur Anwenwendung gebracht, weil diese ohne weiteres
ίο selbsttätig auf die Energiequelle zurückarbeiten, wenn der Motor als Dynamomaschine angetrieben wird. Der Nebenschlußmotor arbeitet indessen in bezug auf das Anfahren nicht so günstig als der Hauptstrommotor, da dieser ein höheres Anzugsmoment entwikkelt. .
Um gleichzeitig die Vorteile beider Maschinenarten zu erzielen, ist nun bereits vorgeschlagen worden, den Motor zunächst als Hauptstrommotor anzulassen und nach Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit oder vor dem Bremsen das Feld an eine eigene Stromquelle zu legen. Dabei wurden aber umfangreiche Schaltungsänderungen im Motorstromkreis vorgenommen.
Erfindungsgemäß werden nun derartige Umschaltungen einfach durch Einlegen des Schalters einer Ausgleichsleitung vermieden, die einerseits zwischen Anker und Feldwicklung oder einem Teil der Feldwicklung, andererseits zwischen den Polen der Stromquelle abgezweigt ist. In dem Feldstromkreis sind zugleich Mittel vorgesehen, die eine Regelung der Feldstärke ermöglichen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
In Fig. ι ist als Stromquelle eine Batterie angenommen, die aus den beiden Teilen c und C1 besteht, zwischen denen die Leitung d abzweigt. Diese Leitung, die durch einen Schalter e unterbrochen ist, liegt andererseits an der Verbindungsleitung zwischen Anker a und Feldwicklung b des Motors. Sie enthält ' zweckmäßig noch eine kompoundierende Feldwicklung I. Durch die Leitung d sind nun beim Schließen des Schalters β zwei unabhängige Stromkreise hergestellt. Der eine umfaßt außer der Leitung d selbst die Teilbatterie c, den Widerstand f, und den Anker a, der andere die Teilbatterie C1, den Widerstand g und die Feldwicklung b. Beim Anfahren ist der Schalter β geöffnet. Der Motor läuft alsdann als reiner Hauptstrommotor. Hat der Anker seine normale Drehzahl erreicht, Io wird der Schalter e geschlossen. Die Feldstärke bleibt alsdann die gleiche, unabhängig davon, ob der Anker Strom aus der Batterie aufnimmt oder Energie zurückliefert. Sie kann aber durch Änderung des Widerstandes g beliebig geregelt werden, und damit ist auch jede gewünschte Regelung der Geschwindigkeit bzw. beim Arbeiten des Motors als Generator der Ladestromstärke ermöglicht.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird der Motorstrom einem Netz entnommen. Er fließt, solange der Schalter e geöffnet ist, über den Widerstand f, den Anker a, die Feldwicklung b
und eine Hilfsmaschine h zur Erde. Beim Schließen des Schalters β wird vor der Feldwicklung b eine unmittelbare Erdverbindung über die Leitung d hergestellt. Die Feldwicklung b wird alsdann durch die Hilfsmaschine h erregt. Zur Änderung der Feldstärke wird dabei ein Widerstand k benutzt, der hinter der Erregerwicklung i der Hilfsmaschine liegt.
Natürlich kann man das beschriebene Verfahren und die angegebene Schaltung auch dann anwenden, wenn mehrere Motoren hintereinander geschaltet sind. Die Abzweigung der Ausgleichsleitung erfolgt alsdann zwischen den Ankern und den Feldwicklungen, so daß die sämtlichen Anker in dem einen, die sämtlichen Feldwicklungen in dem anderen Stromkreis liegen.
Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung bei parallel liegenden Maschinen ist in der Fig. 3 dargestellt. Es ist dabei eine Ausgleichsleitung d vorhanden, die die beiden Feldwicklungen b parallel zueinander an die Teilspannung legt. Auch die Anker α sind auf diese Weise parallel an einen Teil der Stromquelle gelegt. Jedem dieser Anker ist dabei eine besondere Kompoundwicklung zugeordnet. Diese Kompoundwicklungen I liegen im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Schaltung, jedoch nicht in der Ausgleichsleitung, sondern unmittelbar hinter dem zugehörigen Anker. Die Ausgleichsleitung d ist also nicht zwischen Anker und Feldwicklung, sondern an einem Teil der Feldwicklung abgezweigt.
Die Erfindung läßt sich auch nicht nur für Bahnzwecke, sondern ebenso in anderen Fällen verwenden, wo eine entsprechende Arbeitsweise in Frage kommt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von Gleichstrommotoren, die zeitweise als Generatoren arbeiten, insbesondere von Bahnmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß, während beim Anfahren Anker («) und Feld (δ) in bekannter Weise in Reihe lie- 45-gen, nach Erzielung einer bestimmten Geschwindigkeit durch einfaches Einlegen eines Schalters eine Ausgleichsleitung (d) geschlossen und hierdurch ohne irgendwelche Umschaltung im Motorstromkreis einerseits der Anker (a), andererseits das Feld (δ) an je eine Teilspannung (c bzw. C1) der Stromquelle gelegt wird.
2. Schaltung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (d) eine kortipoundierende Feldwicklung (I) angeordnet ist, die nur die Differenz des Anker- und des Feldstromes aufnimmt.
3. Schaltung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für parallel arbeitende Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Anker (a) eine Kompoundwicklung (Z) zugeordnet ist, die nur von dem Strom des zugehörigen Ankers («) durchflössen wird (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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