DE333712C

DE333712C - Einrichtung zum Laden von Batterien auf elektrisch betriebenen Fahrzeugen

Info

Publication number: DE333712C
Application number: DE19833303712
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-09-07
Filing date: 1983-02-04
Publication date: 1921-03-02
Also published as: DE317851C

Description

Einrichtung zum Laden von Batterien auf elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung nach Patent 3 r785 r, bei der es möglich ist, eine wirtschaftliche und feinstufige Ladung der Batterie auch durch Anschluß an eine Wechselstromquelle, insbesondere an eine Drehstromquelle, vornehmen zu können.
Gemäß vorliegender Erfindung wird die Möglichkeit einer feinstufigen und wirtschaftlichen Batterieladung auch bei Anschluß an Wechselstromquellen verschiedener Spannung auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der alsDoppelmaschine ausgebildete Antriebsmotor als Einankerumformer zur Umwandlung des Drehstromes in Gleichstrom von einer zur :Batterieladung geeigneten Spannung benutzt wird.
Dabei arbeitet die eine Maschinenhälfte der Doppelmaschine als Drehstrom-Gleichstrom-Einankerumformer, während die zweite Maschinenhälfte je nach der Höhe der zur Verfügung stehenden Spannung zur Erzeugung der jeweils erforderlichen Zusatz- oder Gegenspannung, d. h. zur Spannungsregulierung benutzt werden kann.
Es wird dadurch dem betreffenden Fahrzeuge auf einfache Weise ermöglicht, auch an fremden Orten, wo kein Gleichstrom, sondern nur Drehstrom zur Verfügung steht, eine Aufladung der Batterie vorzunehmen. Auch hei einphasigem Wechselstrome ist die Schaltung in entsprechender Weise ausführbar. Beim Vorhandensein von Hochspannung läßt sich diese zweckmäßig durch Zwischenschaltung eines geeigneten Transformators leicht auf jedes gewünschte Maß herabmindern. Dieser Umstand ist von besonderer Wichtigkeit für U-Boote und U -Handelsschiffe, da es ihnen auf diese Weise auch in fremden Häfen ermöglicht wird, sich an die vorhandenen elektrischen Kraftleitungen, gleichviel welcher Art und Spannung, anzuschließen und sich mit elektrischer Energie zu versorgen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
I und II sind die beiden auf einer gemeinsamen Welle befestigten Anker der Doppelmaschine, von denen der Anker I als Dynamo arbeitet und an die Batterie a angeschlossen ist, während der Anker Il als Einankerumformer arbeitet und zu diesem Zwecke mit Schleifringen a, versehen ist, die in geeigneter Weise an die Ankerwicklung angeschlossen sind und zur Zuführung des Drehstromes dienen. An die Klemmen der auf dem Kommutator x schleifenden Bürsten y sind der Anker I und die Batterie cs in Reihenschaltung angeschlossen. Die Nebenschlußfelder g und h beider Maschinenhälften werden von der Batterie a gespeist und sind je durch- einen besonderen Regler r bzw. s unabhängig voneinander regelbar. Die Zuführung. des Drehstromes erfolgt entweder direkt von der Stromquelle aus oder, wenn der Spannungsunterschied sehr groß ist, z. B. bei Hochspannungsanlagen, unter Zwischenschaltung eines besonderen Transformators.
Die Wicklungen dieses Transformators sind dabei zweckmäßig so unterteilt und mit entsprechend vielen herausgeführten Klemmen versehen, daß sie sich in verschiedener Weise zusammenschalten lassen und dadurch -das Übersetzungsverhältnis d'es Transformators ganz der Höhe der zur Verfügung stehenden Primärspannung entsprechend geändert werden kann.
Durch die Benutzung eines solchen Transformators, der vom Fahrzeuge- selbst mitgeführt werden kann, wird es diesem ermöglicht, sich durch Anschluß an die gebräuchlichen Drehstromspannungen überall mit elektrischer Energie zu versorgen und eine Ladung seiner Batterie vorzunehmen.
Das Anlassen der Maschinen kann mit Hilfe der Batterie a von der Gleichstromseite aus geschehen, worauf bei erreichtem Synchronismus die Drehstromzuleitung eingeschaltet wird.
Anstatt daß (wie im Beispiel) nur der eine Anker der Doppelmaschine mit Schleifringen versehen ist, können gegebenenfalls auch beide Anker wegen der Symmetrie und der einfacheren Reserve mit Schleifringen ausgerüstet sein. Ferner läßt-sich die Maschine in entsprechender Weise wie für Drehstrom =auch für einphasigen Wechselstrom herrichten, oder gegebenenfalls kann durch Anordnung entsprechender Schleifringe der eine der beiden Anker für Drehstrom; der andere für den Anschluß von. einphasigem Wechselstrom eingerichtet sein.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Einrichtung zum Laden von Batterien auf elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit als Doppelmaschine -ausgebildetem -Antriebsmotor nach Patent 317851, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufladung der Batterie (a) von einer Wechselstromquelle die eine Hälfte der Doppelmaschine mit Schleifringen versehen ist, und daß die beiden Hälften des als Doppelmaschine ausgebildeten Antriebsmotors in Sparschaltung arbeiten, d. h. die eine (II) als Einankerumformer, die andere (I) damit in Reihenschaltung als Zusatz- oder Geg-enspannungsmaschine.