DE334071C - Mehrphasenkollektronebenschlussmotor, bei dem die dem Rotor aufgedrueckten Arbeitsspannungen einer im Stator liegenden, mit Stufenschaltung versehenen Zusatzwicklung entnommen werden - Google Patents

Mehrphasenkollektronebenschlussmotor, bei dem die dem Rotor aufgedrueckten Arbeitsspannungen einer im Stator liegenden, mit Stufenschaltung versehenen Zusatzwicklung entnommen werden

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DE334071C
DE334071C DE1920334071D DE334071DD DE334071C DE 334071 C DE334071 C DE 334071C DE 1920334071 D DE1920334071 D DE 1920334071D DE 334071D D DE334071D D DE 334071DD DE 334071 C DE334071 C DE 334071C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/12AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
    • H02K27/16AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation in shunt connection with stator feeding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • IIehrphasenkollektornebenschlußmotor, bei dem die dem Rotor aufgedrückten Arbeitsspannungen einer im Stator liegenden, mit Stufenschaltung versehenen Zusatzwicklung entnommen werden. Es sind Mehrphasenkollektormotoren mit Nebenschlußcharakteristik bekannt, bei denen die dem Rotor aufgedrückte Arbeitsspannung einer Wicklung entnommen wird, die' in Statornuten untergebracht ist. In Fig. i ist die bekannte Schaltung eines derartigen Motors ohne Phasenkompensation in vierpoliger Ausführung dargestellt. Die Statorstammwicklung S, die Zusatzwicklung Z und der Rotor R sind in sechs Achsen angeordnet, wovon U1, Vz, W1 dem ersten Polpaare, U2, V2, W2 dem zweiten Polpaare angehören. In der Figur sind die Teilspulen der Zusatzwicklung, soweit sie - der gleichen Phase, jedoch verschiedenen Polpaaren angehören, parallel geschaltet, außerdem ist die mittlere Anzapfung zum Stern vereinigt. Die Bürstenhalter gleicher Phase liegen ebenfalls parallel. Der Rotor hat eine Reihenparallel-oder eine Parallelwicklung, bei der sieh die Anbringung von Ausgleichverbindungen empfiehlt. -Die Geschwindigkeitsregelung geschieht in fünf Stufen mit Leistungsunterbrechung durch Weiterschalten von drei Kontakten K.
  • Die vorliegende Erfindung, die eine vielstufige Regelung ohne Leistungsunterbrechung bezweckt, ist beispielsweise in Fig. ?,-für einen vierpoligen Motor ohne Phasenkompensation dargestellt. Diejenigen Spulen der Stammwicklung S, die der gleichen Phase aber verschiedenen Polpaaren angehören, z. B. Ui und U2, müssen hierbei in Reihe liegen. Die sechs Zusatzspulen Z sind unmittelbar nicht miteinander verbunden. Die den j e vier Teilspulen entsprechenden fünf Anzapfungen sind in der in der Figur angegebenen Reihenfolge an eine Kontaktbahn gelegt, so daß also Anzapfung i mit Kontakt i, - Anzapfung 2 mit Kontakt 2 usw. miteinander verbunden gedacht werden muß. Auf der Kontaktbahn gleitet ein Kontaktstück K, daß jeweilig sechs Kontakte berührt und den Sternpunkt für alle sechs Spulen bildet, das ist also für zwei Drehströmsysteme in Sternschaltung. Von je einer Anzapfung; beispielsweise der mittleren, geht eine Leitung l an den Bürstenhalter der betreffenden Achse. An den Bürstenhaltern kommen ebenfalls alle Parallelschaltungen in Fortfall. Der Rotor besitzt in an sich bekannter Weise eine Parallelwicklung, also eine Schleifen- oder eine Ringwicklung ohne Ausgleichsverbindungen, da auch hier eine elektrische Kupplung verschiedener Achsen vermieden werden muB. Wie in Fig. i sngedeutet, wäre dies bei einem Reihen- oder Keihenparallelanker der Fall, da die Rotorwicklung in den Achsen U1 und U2 durch einen ,inzigen Leiter miteinander verbunden wäre. Das gleiche wäre bei Ausgleichsverbindungen der Fall.
  • Die neue Anordnung (Fig. 2, 3 und q.) unter-3cheidet sich von der bekannten nach Fig. i vor -allem dadurch, daß die Zusatzwicklung in -ine Anzahl von voneinander elektrisch möglichst unabhängiger Stromzweige zerlegt ist, deren Zahl derjenigen der Bürstenbolzen entapricht und dem Produkte sekundäre Phasenaahl mal Zahl der Polpaare gleich ist. Sodann sind diese Stromkreise in einer Art versetzter Schaltung über eine Kontaktreihe geführt, auf der ein den Sternpunkt bildendes Kontaktgleitstück die Geschwindigkeit regelt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung sei an Fig. 2 erläutert, bei der der Sternkontakt der Zusatzwicklungen i bis 6 die punktierte LageKl hat. Während in fünf Stromzweigen 2 bis 6 die dem Rotor aufgedrückte Spannung 0 ist, wird in dem sechsten Stromzweige 19-13-l dem Rotor die aus einer Teilspule kommende Spannung aufgedrückt. Während also, der Schaltung der fünf Stromzweige :z bis 6 entsprechend, der Rotor synchrone Drehzahl annehmen würde, erzeugt der sechste Stromzweig 1g-13-1 je nach der Stromrichtung ein etwas größeres oder kleineres Drehmoment, so daß der Rotor um eine kleine Stufe schneller oder langsamer läuft. Infolge der Reihen- und Sternschaltung (nicht Parallel- und Dreieckschaltung) der Spulen der Statorwicklung und der Unabhängigkeit der Sekundärstromkreise ist der Flux in den einzelnen Achsen am Umfange nicht starr, sondern nachgiebig. Eine höhere Stromstärke im Stromkreise 19-13-l z. B. erzeugt in der Zusatzwicklung 1g-13 und in der Rotorwicklung dieser Achse eine höhere Sekundäramperewindungszahl, so daß sich in dieser Achse ein verminderter Flux und dafür in anderen ein verstärkter ausbildet. Infolge hiervon und unterstützt durch die Nutenstreuung entstehen in den einzelnen Stromkreisen verhältnismäßig geringe Stromunterschiede. In den Netzzuleitungen sind die Stromunterschiede vernachlässigbar gering, wie Versuche gezeigt haben.
  • Das Kontaktstück K gleitet von Stufe zu Stufe um je einen Kontakt weiter; es soll in allen Ruhestellungen sechs Kontakte überbrücken, während des Überschaltens einen Augenblick nur fünf, so daß dann fünf Stromzweige die Leistung aufrechterhalten. Das Überbrücken von sieben Kontakten erzeugt den Kurzschluß einer Teilspule und wird besser vermieden.
  • In Beispiel e sind 25 Regulierstufen vorbanden. Allgemein beträgt die Zahl der Re- i gulierstufen n - p - t -E-1, wenn it die Zahl der Sekundärphasen, p die der Polpaare, t die der Teilspulen in Phase und Polpaar bedeutet. Beispiel: Ein achtpoliger Drehstrommotor mit dreiphasiger Rotorschaltung und je sechs Teilspulen besitzt 73 Regulierstufen. Der gleiche Motor, nach Fig. i geschaltet, würde nur sieben Regulierstufen besitzen. Fig. 3 stellt die fertige Schaltung eines solchen vierpoligen Motors mit 37 Regulierstufen dar, bei der die Stammwicklung fortgelassen und die Rotorwicklung als Schleifenwicklung angedeutet ist. Die gleichnumerierten Punkte sind wieder miteinander verbunden gedacht. Es hat sich gezeigt, daß es unzweckmäßig ist, die Reihenfolge Ui, T"1, Wx, U2, t'2, W2 zu wählen, sondern mit den Polpaaren abzuwechseln, also U, T'2, W, U2, T'1 TV2,weil hierdurch eine bessere Symmetrie der magnetischen Züge auf den Rotor erreicht wird. Es ist z. B. ein Flux, der in Ui, TT1, TT'1 verschieden ist von dem in U2, T'2, W2 (Fig. 2, Stellung q.), selbstredend ungünstiger als ein Flux, der in U1, V2, W1 verschieden ist von dem in U2, Y'1, W2 (Fig. 3, Stellung 4.). In Fig.3 ist sodann der über die Kontaktbahn gleitende Kontakt K in zwei voneinander isolierten Stücken' dargestellt; eine solche Auflösung des Sternpunktes in p Teile bei P Polpaaren verhindert, wie Versuche gezeigt haben, die Neigung derartiger Motoren zu Selbsterregung bzw. Überlagerung von Strömen fremder Wechselzahl, welche störende Erscheinung mit der Ungenauigkeit der Bürstensymmetriestellung und der Zahl der eingeschalteten Teilspulen zunimmt.
  • Zu erwähnen sind noch die in Fig. 3 mit C bezeichneten Spulen zur Phasenkompensierung, die entweder im Stator oder aber in einem Hilfstransformator untergebracht sind und die, wie bekannt, eine Spannungskomponente senkrecht zur Arbeitsspannung enthalten müssen. Bei Umkehr der Drehrichtung kann diese Spannung .umgekehrt werden durch entsprechende Umschaltvorrichtungen, etwa solche, durch welche eine zweite- Reihe von Kompensationsspulen mit negativer Spannung angelegt wird.
  • Erfindungsgemäß wird nun., in erster Linie für Motoren, die nur ausnahmsweise und nicht betriebsmäßig ihre Drehrichtung wechseln, die Kompensationsspannung dadurch der anderen Drehrichtung angepaßt, daß nicht die Kompensationsspannung selbst umgekehrt wird, sondern die- beiden anderen Spannungen des Stromkreises, nämlich die im Rotor induzierte und die dem Rotor aufgedrückte' Spannung. Dies geschieht ohne besondere Einrichtungen durch Verdrehen des Bürstenjoches um 18o° elektrisch in Verbindung mit einer Betätigung des Kontaktes K in umgekehrter Richtung, so daß die übersynchronen mit den untersynchronen Kontaktstellungen miteinander vertauscht werden. Es setzt dies allerdins eine Symmetrie des Geschwindigkeitsbereiches bei Leerlauf- voraus, die in der Regel vorhanden ist. Die beschriebene Einstellung der Kompensation ist auch bei den bekannten Motoren nach Fig. i verwendbar.
  • Endlich bietet die Erfindung die Möglichkeit, durch einfachste Mittel die Hälfte der Zusatzwicklung und nahezu die halbe Kontaktbahn zu ersparen. Wenn ' die den Stern bildenden Kontaktstücke K und die zu den Bürsten führenden Leitungen l beim Durchgang durch die synchrone Geschwindigkeit ihre Lage miteinander vertauschen, kehrt die Arbeitsspannung ihr Vorzeichen um; es können also dann die gleichen Teilspulen für unter- und übersynchronen Lauf verwendet werden. Zu diesem Zwecke wird die Kontaktbahn in runder, in sich völlig geschlossener Anordnung ausgeführt (Fig. q.). Die sechsachsige Zusatzwicklung Z besteht aus je drei Teilspulen, die nur dem halben Geschwindigkeitsbereich entsprechen. Die zu den Bürsten führenden Leitungen l sind mit der Zusatzwicklung nicht fest, sondern vermittels der beweglichen inneren sechs Kontakte K1 verbunden. Soll nun von der niedrigsten zur höchsten Geschwindigkeit reguliert werden, so dreht man zunächst die äußeren Kontakte K von Stellung i bis ig. Nunmehr werden beim weiteren Drehen die inneren Kontakte K1 mit den äußeren Kontakten K mechanisch gekuppelt bis letztere auf Stellung iga angekommen sind. Während dieser Übergangsperiode ig-iga bleiben die Bürstenleitungen l durch die Kontakte K kurzgeschlossen, d. h. es bleibt die synchrone Geschwindigkeit bestehen. Nunmehr durchmessen die äußeren Kontakte zum zweiten Male die Kontaktbahn, während die inneren Kontakte auf Stellung iga bis 24 stehenbleiben. Auf diese Weise erreicht man bei nur drei Teilspulen anstatt sechs 37 Regulierstufen. Allgemein ist die Stufenzahl 2nPt+L.
  • Das im vorhergehenden für Drehstrom Gesagte gilt sinngemäß auch für jede andere Phasenzahl als 3. Auch braucht die Phasenzahl der Sekundärkreise nicht mit der der Stammwicklung übereinzustimmen. Die Figuren stellen nur das Schaltprinzip dar, die Kontaktbahnen können durch andere gleichwirkende Kontakteinrichtungen ersetzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrphasenkollektornebenschlußmotor, bei dem die dem Rotor aufgedrückten Arbeitsspannungen einer im Stator liegenden, mit Stufenschaltung versehenen Zusatzwicklung entnommen werden und der Anker Ringwicklung oder Parallelwicklung ohne Ausgleichsverbindungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwicklung in unabhängige Stromzweige zerlegt ist, deren Zahl dem Produkte aus sekundärer Phasenzahl und Polpaarzahl entspricht.
  2. 2. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Teilspulen der Stromzweige an eine Kontaktbahn angeschlossen sind, mittels deren der Sternpunkt der Wicklung in versetzter Schaltung ohne Leistungsunterbrechung verlegt werden kann.
  3. 3. Motor nach Anspruch = oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das den Stern bildende Kontaktstück so oft unterteilt ist, als Polpaare vorhanden sind zum Zwecke, eine Selbsterregung zu vermeiden. q..
  4. Motor nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge, in der die Achsen der Zusatzwicklung an die Kontaktbahn gelegt werden, derartig gewählt ist, daß die einseitigen magnetischen Züge auf den Rotor möglichst gering werden.
  5. 5. Mehrphasenkollektornebenschlußmotor, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Richtigstellung der Kompensation beim Umkehren der Drehrichtung sowohl die Bürsten um 18o° elektrisch verdreht, als auch die über- und untersynchronen Kontaktstellungen miteinander vertauscht werden.
  6. 6. Mehrphasenkollektornebenschlußmotor nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung durch eine in sich geschlossene Kontaktbahn erfolgt, die von den Sternkontakten zweimal durchlaufen wird und wobei ein Vertauschen von Anfang und Ende der Zusatzspulen nacheinander bei den einzelnen Spulen erfolgt, zum -Zwecke, die gleiche Zusatzwicklung für unter- und übersynchrone Regelung benutzen zu können.
DE1920334071D 1920-04-29 1920-04-29 Mehrphasenkollektronebenschlussmotor, bei dem die dem Rotor aufgedrueckten Arbeitsspannungen einer im Stator liegenden, mit Stufenschaltung versehenen Zusatzwicklung entnommen werden Expired DE334071C (de)

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