DE272433C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/14—Synchronous motors having additional short-circuited windings for starting as asynchronous motors
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- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'-Ja 272433 KLASSE
21 d. GRUPPE
in BELFORT.
Um das Anlaßdrehmoment von Synchronmotoren, die als Asynchronmotoren angelassen
werden, zu erhöhen, ist vorgeschlagen worden, ihre Feldwicklung während des Anlaufs in eine
zweiphasige Läuferwicklung eines Asynchronmotors umzuwandeln; dabei wird die Umschaltung
so vorgenommen, daß diese Läuferwicklung ebenso wie die Ständerwicklung die halbe
normale Polzahl erhält. Die beiden Phasen des Läufers werden über Anlaß wider stände
geschlossen.
Bei normalem Lauf erhalten Ständer und Läufer ihre normale Polzahl, wobei der Läufer
an die Erregerquelle angeschlossen wird.
Statt die Hauptfeldwicklung als Anker für den Asynchronmotor zu benutzen, der das
Anlaufmoment erzeugt, hat man auch vorgeschlagen, zu diesem Zweck eine Hilfswicklung
zu verwenden, die in besonderen Nuten im magnetischen Feldkreis so untergebracht sind,
daß die einzelnen Leiter der Wicklung sehr nahe an dem Luftspalt liegen. Man erzielt auf diese
Weise ein bedeutend kräftigeres Anlaßmoment als mittels der Hauptfeldwicklung, die wegen
der üblichen Anordnung mit ausgeprägten Polen oder selbst wegen der Unterbringung in
den gezwungenermaßen breiten und sehr tiefen Nuten eines zylindrischen Eisenankers nicht
gut als Anker des Induktionsmotors arbeiten kann. Die Hilfswicklung wurde dann nach
Beendigung der Anlaufszeit und nach Vornahme neuer Anschlüsse mit Gleichstrom gespeist
und beim normalen Lauf der Maschine als Kompensationswicklung, als Kompoundoder gegebenenfalls als Umkehrwicklung benutzt.
Nach der Erfindung ordnet man ebenfalls auf dem Feldmagneten des Synchronmotors in
besonderen Nuten verteilte Hilfswickmngen an, die aber mit den Feldwicklungen 'in Reihe geschaltet
und so verteilt sind, daß beim Anlassen die in ihnen induzierten Spannungen in Reihe
mit denen in der Hauptfeldwicklung sind und das von der letzteren erzeugte Anlaßmoment
infolgedessen vergrößern; während des normalen Laufes sind die Hilfswicklungen dagegen
als Dämpferwicklungen geschaltet, ohne daß nach Wiederherstellung der normalen Polzahl
für die Ständerwicklung irgendein Anschluß geändert zu werden braucht.
In den Fig. 1 bis 4 ist die Anordnung dieser Zusatzwicklungen dargestellt. Die Fig. 1 und 2
stellen das allgemeine Schema dar; in dasselbe sind die Stromrichtungen beim Anlassen und
bei normalem Lauf eingezeichnet. Die Hauptwicklung· ist in bekannter Weise für die halbe
Polzahl 2 ρ in zwei um 90 ° verschobene Phasen geschaltet, von denen jede in zwei parallele
Teile α b, a1 b1 und c d, c1 d1 geteilt ist. Diese
Phasen sind mit den ebenfalls in zwei parallele Teile e f, e1 f1 bzw. g h, g1 h1 geteilten Zusatzwicklungen
in Reihe geschaltet; diese Zusatzwicklungen besitzen aber einem der normalen Polzahl 4 ρ entsprechenden Wicklungsschritt.
Bei der vorliegenden Anordnung sind sechs Schleifringe b b1, d d1, i j nötig. Beim Anlauf
(Fig. 1) ist b mit b1, d mit d1, i mit / verbunden,
und die zwei Widerstände k, k1 liegen zwischen
i j und b b1 bzw. d d1.
Bei normalem Lauf (Polzahl 4 p) sind die Verbindungen nach Fig. 2 angeordnet. Zu-.
und Abführung des Erregerstromes erfolgt über die Schleifringe b1 und d1 ; die Verbindüngen
b b1, i j, d d1 sind jetzt gelöst und b
mit d verbunden. Die Zusatzwicklungen e f, ßl f1, S hj g1 h1 smd in sich kurzgeschlossen.
Die Fig. 3 und 5 stellen die Anordnung der Feldwicklung η fi und der Zusatzwicklungen 0, q
bei einem Feldmagneten mit ausgeprägten Polen bzw. bei einem solchen von Zylinderform
mit verteilter Wicklung dar. Um in bekannter Weise die beim Anlassen am meisten wirksamen, dicht an dem Luftspalt liegenden
Windungen der Feldwicklung möglichst gut auszunutzen, sind die Zusatzwicklungen in
besonderen Nuten untergebracht und zu den Feldwicklungen so versetzt, daß beide Wicklungen
so gleichmäßig wie nur möglich ringsum am Luftspalt verteilt sind.
Die Hauptwicklung η bzw. f weicht von
der bekannten Anordnung nicht ab, nach der sie normal auf 4 ρ Pole, beim Anlauf zweiphasig
auf 2 ρ Pole geschaltet ist. Das Schema der Zusatz wicklungen ist in Fig. 4 gegeben,
wo die Pole durch die Rechtecke dargestellt sind. Die Punkte e f, e1 f1, gh,. g1 h1 entsprechen
denen der Fig. 1 und 2; es sind diejenigen Punkte der Zusatzwicklung, die mit
der Hauptwicklung und den Schleifringen in Verbindung stehen. Wie bereits angegeben,
bestehen die' Hilfswicklungen aus Abschnitten, deren Wicklungsschritt der Polzahl 4 ρ entspricht;
es sind demnach 4 p Abschnitte für jede der zwei Phasen dieser Wicklung vorhanden,
und die den zwei Phasen entsprechenden Abschnitte sind unter sich um 180° elektrische
Grade versetzt. Das bedeutet aber bei einer Schaltung der Ständerwicklung auf 2 p Pole eine wirkliche Verschiebung um 90 °
und demnach eine Zweiphasenschaltung.
Zur besseren Verdeutlichung der Schaltung zwischen den verschiedenen Abschnitten, die
eine Hilfsphase bilden, sei z. B. der Abschnitt e f, e1 f1 betrachtet: vier aufeinander folgende Abschnitte
der Pole, jeder einen halben Pol bildend.
gehören zu einer der Phasenhälften, nämlich ef;
die vier entsprechenden, hierauf folgenden Abschnitte der Pole gehören dann zu der Phasenhälfte
e1 f1, die beiden darauffolgenden wieder
zu e f usw. Die Abschnitte der einen Phasenhälfte e f liegen in bezug auf die in ihnen durch
den 2 p-polig geschalteten Anker hervorgerufenen Spannungen in Reihe; ebenso verhält es'
sich mit den Abschnitten der Phasenhälfte el f1.
Die beiden Phasenhälften β f und e1 f1 werden
schließlich parallel geschaltet. Bei der eben beschriebenen Schaltungsanordnung für die
Abschnitte einer Phase zeigt sich, daß die beiden Phasenhälften e f und e1 f1 in bezug auf die
beim Anlassen entstehenden Spannungen um 180° versetzt liegen; man ist daher stets in
der Lage, sie durch angemessen gewählte Verbindung zwischen den Enden e und f einerseits
und e1 f1 anderseits parallel zu schalten.
In Fig. 4 wären die erforderlichen Verbindungen e ex und f f\
Die Schaltverbindungen zwischen den Abschnitten der Phase g h, g1 h1 geschieht genau
nach den gleichen Grundsätzen. Dann werden zum Schluß die beiden Phasen e f, e1 f1 und
g h, g1 h1 in Reihe mit den beiden Phasen a b,
a1 b1 und c d, c1 d1 geschaltet, die beim Anlassen
in der Feldwicklung erzeugt werden.
Beim Anlauf (2 ρ Pole) haben die Ströme in einem gewissen Augenblick die Richtung der
einfachen Pfeile (Fig. 4). Die Spulenseiten heben sich zur Hälfte in ihrer Wicklung auf,
so daß die Zusatzwicklung tatsächlich eine 2 p-polige Wicklung bildet.
Bei normalem Lauf (4 p Pole) ist der Richtungssinn der in der Hilfswicklung induzierten Ströme,
sobald eine Schlüpfung eintritt, so, wie die Doppelpfeile angeben (Fig. 4). Verfolgt man
diese Pfeile, so zeigt sich, daß man jeden der Stromkreise e f, e1 f1 und g h, g1 h1 für sich
vollkommen durchläuft, und daß jeder 4polig ist. Sie bilden also wirklich Dämpferwicklungen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zum Anlassen von Synchronmotoren als Asynchronmotoren, bei denen Anker und Feld während ' des Anlaufens no mit der Polzahl 2 p, d. h. der halben normalen Zahl 4p, und das Feld als Zweiphasenwicklung geschaltet sind sowie eine in gesonderten, ringsum im magnetischen Erregerkreise verteilten Nuten untergebrachte zwei- H5 phasige Hilfswicklung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Phasen der Hilfswicklung (e f, e1 f1 und g h, g1 h1) in bezug auf die beim Anlaufen in ihnen erzeugten Spannungen mit den entsprechenden Phasen der Feldwicklung (a b, a1 bx und cd, c1 d1) in Reihe geschaltet sind.wobei jede der beiden Hilfsphasen aus 4 ρ Abschnitten gebildet wird, und die 4 ρ Abschnitte der einen Hilfsphase (e f bzw. gh) um i8o° zu den 4p Abschnitten der anderen Hilfsphase (β1 f1 bzw. g1 h1) versetzt liegen, während gleichzeitig die j 4P Abschnitte jeder der Hilfsphasen in zwei parallel geschaltete Hälften unterteilt sind, die sich auf die 4 ρ Abschnitte so verteilen,.-daß die eine von ihnen (z. B. e f) vier aufeinander folgende Polabschnitte, jede einen halben Pol bildend, umfaßt und die zweite Hälfte (z. B. e1 f1) die vier folgenden Abschnitte der Pole, darauf die erste Hälfte wieder die nun folgenden vier Polabschnitte usw., zum Zwecke, beim normalen Lauf mittels der beiden Hilfsphasen ohne irgendeine Änderung ihrer Verbindungsanschlüsse die Bildung von zwei 4 p-polig geschalteten Stromkreisen zu erreichen, die kurzgeschlossen sind und als Dämpferwicklungen arbeiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272433C true DE272433C (de) |
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ID=528997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934180C (de) * | 1940-02-14 | 1955-10-13 | Siemens Ag | Elektrische Maschine mit verteilter Gleichstromerregerwicklung |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE934180C (de) * | 1940-02-14 | 1955-10-13 | Siemens Ag | Elektrische Maschine mit verteilter Gleichstromerregerwicklung |
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