DE350440C - Anlassverfahren fuer Induktionsmaschinen mit Einrichtung fuer synchronen Lauf - Google Patents

Anlassverfahren fuer Induktionsmaschinen mit Einrichtung fuer synchronen Lauf

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DE350440C
DE350440C DE1919350440D DE350440DD DE350440C DE 350440 C DE350440 C DE 350440C DE 1919350440 D DE1919350440 D DE 1919350440D DE 350440D D DE350440D D DE 350440DD DE 350440 C DE350440 C DE 350440C
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DE1919350440D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/46Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor
    • H02P1/50Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor by changing over from asynchronous to synchronous operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anlaßverfahren für Induktionsmaschinen mit Einrichtung für synchronen Lauf. Das in der Patenschrift 324o86 beschriebene Anlaßverfahren ist bei großen Maschinen, wo die Energiemengen beträchtlich sind, nicht mehr vorteilhaft, da infolge plötzlichen Kurzschließens des Schalters 3 dieser Patentschrift d_och große Schwankungen im Netze oder große mechanische Beanspruchungen entstehen können, welche möglichst vermieden werden sollten.
  • Diese Schwierigkeiten können überwunden werden, wenn vor dem Synchronisieren der eine Satz der Schfeifringe durch gesonderte Widerstände verbunden wird und diese dann allmählich kurzgeschlossen werden. Im folgenden sind die zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtungen und Tätigkeiten beispielsweise beschrieben In Abb, i sind in bekannter Weise die Schleifringe ii der Läuferwicklung mit den Widerständen 2 verbunden, während die Schleifringe 16 mit den Bürsten ig verbunden sind. Die Bürsten ig werden während des Anlassens gleichzeitig in bekannter Zi'eise über die Widerstände 2 bewegt. Neu ist. nun, daß die Schleifringe 16 während des Anlassens untereinander durch die besonderen Widerstände 20 vermittels der Schalter 2i verbunden und durch den Schalter 22 kurzgeschlossen werden. Während des Anlassenswerden die Bürsten 19 derart bewegt, daß der Widerstand 2 zwischen entgegengesetzten Enden der Wicklung verringert wird, bis die Geschwindigkeit des Synchronismus nahezu erreicht ist. Dann werden die Schleifringe 16 über die Widerstände 2o verbunden, wodurch ein lokaler Stromweg hergestellt wird, durch welchen Ströme fließen können, welche die Felder der beiden Grundpolzahlen erzeugen (im vorliegenden Beispiel acht Pole und vier Pole), während der Ständer mit Gleichstrom (vier Pole) erregt wird. Schalter 22 wird dann geschlossen, um die Widerstände kurzzuschließen und so die Bedingungen für den synchronen Lauf herzustellen und es werden die Bürsten ig gänzlich, von den Kontakten der Widerstände 2 entfernt oder die Schleifringe ii werden auf andere Weise geöffnet. Dann läuft die Maschine als Synchronmotor bei Kaskadengeschwindigkeit. Die Schalter 21 können so eingerichtet sein, daß sie die Widerstände 20, falls erforderlich, allmählich ausschalten.
  • Es ist möglich, an Stelle der gesonderten Widerstände 2o Teile der Widerstände 2 zu benutzen, während der Gleichstrom dem Ständer gleich von Anfang an zugeführt wird, so daß das zweite (vierpolige) Feld auf dem Ständer für das Synchronisieren bereit ist. In Abb. 2 ist beispielsweise eine Kurzschlußschiene 23 dargestellt, welche dauernd die Widerstände 2 in ihrer Mitte verbindet. In diesem Falle müssen beim Beginn des Anlassens des Motors die Bürsten io auf der rechten Seite der Widerstände 2 stehen und die Maschine läuft als Induktionsmotor mit einer der Gilindpolzahlen (acht Pole) an. Da die Bürsten ig nach links bewegt werden und Teile der Widerstände 2 auf der rechten Seite der Kurzschlußschiene 23 ausschalten, entsteht das zweite Feld (das vierpolige) allmählich und bewirkt, daß die Maschine sich der synchronen Umdrehungszahl nähert. Das Synchronisieren wird mit der Bewegung verstärkt, welche den einen Satz Schleifringe 16 durch die Kurzschlußschiene 23 kurzschließt. Es bleibt nur noch übrig, den anderen Satz Schleifringe ii zu öffnen, was durch Schalter erfolgen kann, welche die Verbindungen der Schleifringe ii mit den Widerständen 2 unterbrechen, oder indem die Kurzschlußschienen 23, während die Bürsten ig noch auf ihr ruhen, von den Widerständen 2 abgehoben wird.
  • Eine andere Ausführungsform des in Abb. 2 dargestellten Beispiels zeigt Abb. 3, wo das Anlassen dadurch bewirkt wird, daß man die Kontakte ig zuerst nach links über die Widerständet bewegt, ohne die Kurzschlußschiene 23 zu benutzen, bis die synchrone Umdrehungszahl annähernd erreicht ist. Dann wird die Kurzschlußschiene 23 auf die Widerstände 2 aufgesetzt,und zwar in einer Stellung, daß sie die Widerstandsabteilungen zwischen den Schleifringen ii und den entsprechenden Bürsten ig in ungleiche Teile zerlegt. Der Zweck dieser ungleichmäßigen Verteilung der Widerstände besteht darin, unbalancierte magnetische Wirkungen beim Fließen der Ströme in der Läuferwicklung zu erzeugen, welche beispielsweise das Kaskadenfeld aufbauen. Dieser Erfolg würde nicht eintreten, wenn die Widerstände durch. die Schiene 23 gleichmäßig zerlegt werden würden. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß die Schiene 23 in Abb. 3 die zwischen den Bürsten ig und clen Schleifringen ii verbleibenden Widerstandsabteilungen in der Weise zerlegt, daß ungefähr zwei Drittel dieser Widerstandsabteilungen zwischen den Bürsten ig und der Schiene 23 und ein Drittel zwischen der Schiene 23 und den Schleifringen ii in jedem Zweige liegen dann müssen die - Bürsten ig weiter nach rechts bewegt werden, um die unbalancierte Wirkung beim Aufbauen des synchronen Kaskadenfeldes zu vollenden. Wenn die Bürsten 1g hinreichend weit nach rechts bewegt sind, wird der Kurzschlußschalter 24. geschlossen, die Bürsten ig werden so weit nach rechts bewegt, um außer Kontakt mit den Widerständen 2 zu kommen, und die Schiene 23 wird von den Widerständen 2 abgehoben, so daß die Schleifringe ix geöffnet werden. Würde an Stelle der beschriebenen Weise die Schiene 23 näher auf der linken Seite der Bürsten ig an diese Bürsten auf den Widerständen gelegt werden, so könnte das unbalancierte Feld ebenfalls erzeugt werden. Zu diesem Zwecke müßten die Bürsten ig weiter nach links verschoben «>erden, um die unbalancierte Feldwirkung zu verstärken, die auf der ungleichmäßigen Unterteilung der eingeschalteten Widerstandsabteilungen der Widerstände 2 beruht, bis die Bürsten ig ganz nahe an die Schiene 23 herankommen. Dann kann der Kurzschlußschalter 24 geschlossen werden und dann können schließlich die Bürsten ig entweder mit der Schiene 23 abgehoben werden oder die Schiene 23 wird abgehoben und die Bürsten ig werden so weit nach rechts bewegt, bis sie die 'vViderstände 2 ausschalten.
  • Anstatt die Bürsten ig zu bewegen, kann auch die Schiene 23 bewegt werden. Wird in diesem Falle die Schiene 23 wie bei Abb. 3 anfänglich näher an die Bürsten ig gelegt, dann wird sie zu den Bürsten ig hinbewegt, bis sie dieselben erreicht, Schalter 24 wird geschlossen, Schiene 23 abgehoben, und die Bürsten ig werden nach rechts geschoben, bis sie außer Kontakt mit den Widerständen 2 kommen.
  • In Abb. 4 werden die Bürsten i9 zuerst von rechts nach links bewegt, und dann wird diE Schiene 23 an die Mitte der noch eingeschalteten Widerstände 2 gelegt (Stellung a), worauf dic Schiene 23 nach rechts verschoben wird und nacheinander die Stellungen b, c, d einnimmt, wobei sie die Schleifringe 16 in der letzten Stellung kurzschließt, bevor die Schleifringe ii geöffnet werden.
  • Im obigen wurde der Einfachheit halber von einer Kurzschlußschiene 23 auf den Widerständen 2 gesprochen. Statt dieser Kurzschlußschiene kann ein besonderer Schalter benutzt werden, für den besondere Kontakte auf den Anlaßwiderständen 2 vorgesehen sind, oder es kann auch irgendeine andere denselben Zw° ck erreichende Vorrichtung benutzt we_ d-. n. Dis Bewegung der Kurzschlußschiene 23 über den Anlaßwiderstand 2 sowie auch die Bewegung der Bürsten ig kann auch selbsttätig durch einen geeigneten Mechanismus bewirkt werden. Es kann' auch zweckmäßig sein, es so einzurichten, daß gleichzeitig mit der oben beschriebenen Verwendung der Widerstände für den Läuferkreis auch der Gleichstromständerkreis durch Widerstände geschlossen wird, welche beim Synchronisieren ausgeschaltet werden.
  • Abb. 5 zeigt eine Regelvorrichtung für einen Synchronmotor, der nach Abb. i angelassen wird. Dem Motor 25 -wird Dreiphasenstrom von einer geeigneten Stromquelle durch die Klemmen 26 zugeführt, während der Gleichstrom von einem gekuppelten Erreger geliefert wird, dessen Anker mit 27 bezeichnet ist. Dieser besitzt ein Nebenschlußfeld 28, welches in geeigneter Weise geregelt wird und ein Hauptstromfeld 29. Die Schleifringsätze des Motors 25 sind mit ii und 16 bezeichnet. Sie sind paarweise mit den Klemmen von Flüssigkeitsanlaßwiderständen 2 verbunden; die Schleifringe des Satzes 16 sind zudem noch an die Kontaktfinger eines gleichzeitig als Synchronisier- und Feldschalter dienenden Schalters angeschlossen, der auf dem Motorgestell angebracht sein kann, Dieser Schalter besitzt eine Verbindung 30, welche dazu eingerichtet ist, eine Sternverbindung für die Schleifringe 16 über die Widerstände 3i und ohne letztere herzustellen. Die Gleichstromerregerleitungen 32 führen ebenfalls zu Kontaktfingern des Schalters, und einer derselben ist durch einen Widerstand 33 mit einem weiteren Kontaktfinger verbunden. Die Kontaktschiene 34 des Schalters ist getrennt dargestellt, wobei die beiden mit I und II bezeichneten Linien die beiden Stellungen der Kontaktfingerreihe für synchronen Gang bezeichnen. In der Stellung I sind die Schleifringe 16 über die Widerstände 31 und die Verbindung 30 in Stern geschaltet, und der Gleichstromerregerstromkreis wird über den Widerstand 33 geschlossen. In der nächsten mit II bezeichneten Endstellung für den synchronen Lauf sind die Schleifringe 16 durch die Verbindung 3o ohne Widerstände 31 in Stern geschaltet, und der Gleichstromkreis 32 ist unmittelbar geschlossen. Der Flüssigkeitsanlaßwiderstand 2 tritt natürlich beim Anlassen des Motors zuerst in Tätigkeit, um die Widerstände zwischen den entsprechenden Schleifringen der Sätze ii und 16 einzuschalten, bis der Motor nahezu mit der synchronen Umdrehungszahl läuft, worauf der Schalter für synchronen Gang zuerst in die Stellung I und dann in die Stellung II gebracht wird, um das Synchronisieren zu vollenden; schließlich wird mit dem Flüssigkeitsanlasser der Kreis der Schleifringe ii geöffnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßverfahren für Induktionsmaschinen mit Einrichtung für synchronen Lauf nach Patent 324086, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht in den Widerständen (2) liegenden Kontakte (16) nicht unmittelbar, sondern mittels Vorschaltwiderständen (2o) allmählich kurzgeschlossen werden, wobei diese Vorschaltwiderstände (2o) auch durch Teile der Widerstände (2) ersetzt werden können.
  2. 2. Anlaßvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleitschiene (23) angeordnet ist, welche die zwischen den einzelnen Phasen eingeschalteten Anlaßwiderstände kurzschließt und einen Teil derselben vor der Vollendung des Kurzschließens in den Kreis des einen Schleifringsatzes einschaltet, wobei gleichzeitig der Kreis des anderen Schleifringsatzes geöffnet wird.
DE1919350440D 1918-02-13 1919-11-13 Anlassverfahren fuer Induktionsmaschinen mit Einrichtung fuer synchronen Lauf Expired DE350440C (de)

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GB350440X 1918-02-13

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DE350440C true DE350440C (de) 1922-03-20

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