DE422983C - Verfahren zum Anlassen von synchronisierten Asynchronmotoren - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von synchronisierten Asynchronmotoren

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DE422983C
DE422983C DEA38152D DEA0038152D DE422983C DE 422983 C DE422983 C DE 422983C DE A38152 D DEA38152 D DE A38152D DE A0038152 D DEA0038152 D DE A0038152D DE 422983 C DE422983 C DE 422983C
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asynchronous motors
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DEA38152D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/46Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor
    • H02P1/50Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor by changing over from asynchronous to synchronous operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anlassen von synchronisierten Asynchronmotoren. Lrn synchronisierte Asynchronmotoren anzulassen, verwendet man wie bei Induktionsmotoren einen mehrphasigen Anlaßwiderstand, welcher an die Schleifringe (bzw. Klemmen) des Sekundärsystems angeschlossen wird. Der Motor wird beim Anlauf genau wie ein gewöhnlicher Induktionsmotor behandelt, indem der Anlaßwiderstand zunächst auf seinen größten Wert eingestellt und dann mit zunehmender Drehzahl des Motors nach und nach kurzgeschlossen wird. Um den Motor in den Sychronismus zu bringen, ist meist eine Gleichstromerregermaschine vorgesehen. «-elche mit dem Motor unmittelbar gekuppelt oder von einer fremden Kraftquelle angetrieben wird. Im allgemeinen wird die Gleichstromerregung dem Motor schon während des Anlaufens zugeführt. Dies hat aber den 2"-,achteil, daß in der an das Wechselstromnetz angeschlossenen Primärwicklung des Motors durch das nicht svnchron rotierende Gleichstromfeld Wechselströme induziert werden von einer Frequenz, welche kleiner als die Netzfrequenz ist. Diese Ströme von netzfremder Frequenz schließen sich aber auf das Primärnetz und überlagern sich den Netzströmen. Da die Impedanz des Netzes für diese induzierten Ströme verhältnismäßig klein ist, so stellt das Netz für sie gewissermaßen einen Kurzschluß dar, und ihre Gr<iße ist derart, daß sie die Maschinen und Leitungen hoch beanspruchen. Die Folge ist, daß ein Spannungsabfall am Motor eintritt, daß der Motor ein größeres Drehmoment Wegei der hinzukommenden eigenen Generatorleistung entwickeln muß, und daß damit seine Schlupffrequenz erhöht wird. Hierin liegt aber eine Erschwerung des Intrittkommens des Motors, <1a die Beschleunigung zur Err°ichung des Sviiehro:lismus um so größer sein muß, je größer der Drehzahlsprung von der erreichten Tourenzahl bis zur synchronen Tourenzahl ist.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man das Verfahren auch bereits dahin abgeändert, daß die Erregermaschine erst nach dem Kurzschluß des Anlaßwiderstandes in den Sekundärkreis eingeschaltet wurde. Dieses Verfahren erfordert aber, um erfolgreich zu sein, eine genaue Beobachtung des Zeitpunktes der Einschaltung, denn in gewissen Zeitpunkten ist das sogenannte »Synchronmoment«, d. h. das Drehmoment, welches als Folge der Gleichstromerregung im Motor auftritt mit dem »Asynchronmoment«, d. h. dem Drehmoment, welches das primäre Wechselstromfeld (Drehfeld) im Motor erzeugt, gleichgerichtet, in anderen aber entgegengerichtet. Je nach Wahl des Zeitpunktes der Zuschaltung kann also die Beschleunigung in richtigem oder unrichtigem Sinne erfolgen. Es sind technische Mittel bekannt, welche das Erfassen des richtigen Zeitpunktes für die Einschaltung gestatten. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil. daß das Zuschalten der Gleichstromerregung eine größere Umschaltung der sekundären Stromkreise erfordert und daher auch nicht stoßfrei vor sich geht. Die kurzzeitige Uiffnung der kurzgeschlossenen Sekundärkreise, auch wenn dabei Hilfswiderstände verwendet werden, bedingt eine vorübergehende Schwächung des Drehmomentes, also ein geringes Abfallen der Tourenzahl, so daß der Vorteil der späteren Zuschaltung der Gleichstromerregung wieder verlorengeht.
  • In anderer Weise suchte man die erwähnten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man den dreiphasig ausgebildeten sekundären Stromkreis des Motors mit Zuhilfenahme eines vierten, an den Sternpunkt der Sekundärwicklung angeschlossenen Schleifrings für den Anlauf in zweiphasiger Schaltung verwendete (Amerikanisches Patent 1335o50). Es bilden hierbei die Wicklungen zweier Phasen des Rotors mit ihren zugehörigen Widerständen für den Anlauf die eine Phase eines Zweiphasensystems, während die Wicklung der dritten Phase des Rotors mit dem ihr zugehörigen Anlaßwiderstand über den vierten Schleifring mit dem Sternpunkt der Sekundärwicklung verbunden ist und die zweite Phase des Zweiphasensystems darstellt. Diese beiden Stromkreise werden nun von einer dauernd eineschalteten, selbsterregenden Er-23 regermaschine überbrückt, bei welcher die Neigung der Widerstandsgeraden derart gewählt ist, daß die Selbsterregung in der Nähe der synchronen Tourenzahl erfolgt. Hier liege während des Anlassens die Erregermaschine nicht im eigentlichen Anlaßstromkreis sondern sie stellt, indem sie die beiden selbständigen Anlaßstromkreise verbindet, einen dritten Stromkreis dar, der erst in der Nähe der synchronen Tourenzahl zur Wirksamkeit kommt. Das erstrebte Ziel wird hier aber nur unter y'erwendung eines vierten zusätzlichen Schleifringes erreicht und ist bei normalen, mit drei Schleifringen ausgeführten Motoren nicht anwendbar. Auch das Regulieren des Anlaßwiderstandes ist nicht so einfach, weil zur Erzielung gleicher Anlaufstromstärke in den drei Rotorwicklungen die Verschiebung der Kontakte auf den drei Anlaßwiderständen nicht in gleicher Weise von sich gehen darf. Schließlich ist die kritische Geschwindigkeit, bei welcher die Selbsterregung einsetzt, wie es die Praxis zeigt, keine wiederkehrend genau gleiche Größe, so daß dieser Art des Anlasseis eire gewisse LJnbeseimmtheit anhaftet.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Anlassen von synchronisierten Asynchronmotoren, welche beim Anlauf primär und sekundär in dreiphasiger Schaltung betrieben werden, wonach zu Beginn des Anlassenn die Gleichstromerregermaschine zwar unerregt in den sekundären Stromkreis des Motors eingeschaltet ist, aber erst gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig mit dem Kurzschließen des Anlaßwiderstandes für den Motor erregt wird. Dies kann z. B: dadurch erreicht «-erden, daß die Erregung der Gleichstrommaschine durch das Verschieben des Schalthebels des Motoranlaßwiderstandes auf eine der letzten oder die letzte Kontaktstufe eingeschaltet wird. Hierbei wird noch der besondere Vorteil erreicht, daß die Gleichstronterregung des Asynchronmotors zu einer Zeit erfolgt, in welcher auch das Asynchronmotnent noch beschleunigend und zwar drehzahlerhöhend wirkt, und daß sich' dabei der Motor selbsttätig so einstellt, daß sich beide Drehmomente unterstützen. Der Motor kommt dann mit großer Energie und in kürzester Zeit in Synchronismus, wobei die oben geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren vermieden «-erden.
  • Das Verfahren sei an Hand des Ausführttngsbeispieles der Zeichnung näher erläutert; darin bedeuten: :1' ein Dreiphasennetz, -Sch den Hauptschalter, 1T den synchronisierten Asvtichronmotor mi L denn Primärteil (Statur) P und dem Sekundärteil (Rotor) O, welcher die Schleifringe S1, S2, S3 trägt. An diese ist der dreiphasige Anlaßwiderstand A angeschlossen, auf welchem der Kontaktarm H schleift. In die Verbindungsleitung von SF mit dem Anlasser A ist die Gleichstrommaschine G eingeschaltet, deren Erregerwicklung E mit dem einen Ende an die Bürste B, der Gleichstrommaschine gelegt ist, während das andere Ende mit einem auf der Kontaktbahn des Anlassers angeordneten Kontakt K über den --1\-ebenschlußregulierwiderstand R verbundoll ist. Zunächst befindet sich der Kontaktarm H in der unterstet Lage, wobei der ganze Widerstand des Anlassers dem Sekundärteil C> vorgeschaltet ist. Der Motor läuft als Asvnchronmotor mit großem Drehnioment an. 'Mit steigender Tourenzahl wird der Arm H nach oben bewegt. Die Gleichstrommaschine G ist nun so la-.Zge unerregt, als der Arm H den Kontakt IL nicht berührt. Diese Berührung tritt aber, wie ersichtlich, erst- ein, wenn der Anlasser nahezu kurzgeschlossen ist. In den Fällen, in welchen die "Zeitkonstante der Erregerwicklung E groß ist, wird zweckmäßig die Erregerwicklung E schon am vor- oder drittletzten Kontakt des Anlassers eingeschaltet, damit die Maschine G heim Übergang auf den letzten Kontakt ihr volles Feld besitzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anlassen von synchronisierten Asynchronmotoren, welche beim Anlauf primär und sekundär in dreiphasiger Schaltung betrieben werden, unter Verwendung einer in den sekundären Stromkreis des Motors eingeschalteten Gleichstromerr egermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Gleichstrommaschine erst gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig mit dem Kurzschließen des Anlaßwiderstandes für den Motor eingeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das eine Ende der Erregerwicklung (E) an die auf der Läuferseite der Gleichstrommaschine (G) befindliche Bürste (Bl), das andere Ende an neben der Kontaktbahn des Anlaßwiderstandes (A) für den Motor befindliche Kontakte (K) gelegt ist, welche von dem beweglichen Kontaktarm (H) des Anlassers erst auf den letzten Änlasserstufen mit der anderen Bürste (B.) der Gleichstrommaschine in Verbindung gebracht werden.
DEA38152D Verfahren zum Anlassen von synchronisierten Asynchronmotoren Expired DE422983C (de)

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