DE438787C - Kompensierter Wechselstromkollektormotor mit zwei mehrphasigen Buerstensaetzen - Google Patents

Kompensierter Wechselstromkollektormotor mit zwei mehrphasigen Buerstensaetzen

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DE438787C
DE438787C DEA41994D DEA0041994D DE438787C DE 438787 C DE438787 C DE 438787C DE A41994 D DEA41994 D DE A41994D DE A0041994 D DEA0041994 D DE A0041994D DE 438787 C DE438787 C DE 438787C
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DEA41994D
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/12AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
    • H02K27/16AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation in shunt connection with stator feeding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Kompensierter Wechselstromkollektormotor mit zwei mehrphasigen Bürstensätzen. Um die Wechselstromnetze von Blindströmen zu entlasten, ist man bestrebt, Wechselstrommotoren zu verwenden, deren Erregerenergie in ihnen selbst erzeugt wird. Insbesondere kommen hierfür asynchron anlaufende Synchronmotoren oder, was annähernd das gleiche ist, synchronisierte Asynchronmotoren (Synchron - Induktionsmotoren) in .Betracht. Diese Motoren laufen nach Art von Asynchronrnotoren mit dem 1,5- bis ?,fachen (Normal-) Drehmoment an und erhalten in der Nähe des synchronen Ganges eine Gleichstromerregung; welche bewirkt, daß sie in den Synchronismus springen und dann als reine Synchronmotoren weiterarbeiten. Die Gleichstromerregung wird dann derart eingestellt, daß dem Netz keine Erregerenergie zu entnehmen ist. Unter Umständen wird man die Erregung sogar auf Phasenvoreilung des Motorstromes einstellen, um ein Außertrittfallen des Motors bei Überlastung zu verhindern. Nun ist aber der synchrone Betrieb in vielen Fällen nicht erwünscht; es gibt Anlagen, wo ein Nachgeben der Tourenzahl bei großer Belastung sogar gefordert wird. Ferner aber liegt die Möglichkeit des Außertrittfallens stets vor, wenn große Belastungsstöße unvermeidlich sind oder wenn die Netzspannung vorübergehend abfällt oder gar kurzzeitig aussetzt. In diesen Fällen sind Motoren vorteilhaft, welche die Eigenschaften der reinen Asynchronmotoren besitzen, welche selbsttätig stets der durch die jeweilige Netzspannung bedingten Tourenzahl zustreben, also nicht außer Tritt fallen können, und deren Tourenzahl bzw. Schlüpfung sich in engen Grenzen mit der Belastung ändert. Die deutsche Patentschrift r566;5 zeigt bereits einen Kollektormotor mit zwei gegeneinander verstellten Bürstensätzen, bei welchem der Anker über die Bürsten des einen Satzes kurzgeschlossen ist, während er über die Bürsten des anderen mit der Statorwicklung in Reihe geschaltet ist. Es ist dort gezeigt, daß diese Maschine nicht den Charakter eines Nebenschlußmotors, sondern eines Serienmotors hat. Die Erklärung hierfür ist darin zu suchen, daß der Erregerstrom, welcher durch die in Reihe zur Statorwicklung liegenden Bürsten fließt, proportional dem Hauptstrom des Motors ist. Dieser Motor ist aber in allen den Fällen nicht verwendbar, wenn es sich um den Betrieb mit einer von der Belastung möglichst unabhängigen Tourenzahl handelt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein kompensierter Induktionsmotor, welcher trotz der Phasenkompensation seine asynchronen Eigenschaften beibehält und ebenso wie der Motor nach Patent 156675 zwei gegeneinander verstellte Bürstensätze trägt, -von denen der eine sich im Kurzschluß befindet, sich aber grundsätzlich dadurch von ihm unterscheidet, daß er die Eigenschaft eines Nebenschlußmotors aufweist. Der Aufbau dieses Motors ist folgender: Der Stator des Motors besitzt eine normale, an der Netzspannung liegende Wicklung, und der Rotor trägt ebenfalls eine normale, mit Kollektor versehene geschlossene Wicklung. Es sind zwei Bürstensätze vorgesehen, deren Bürsten auf dem Kollektor schleifen und von denen der eine über einen normalen Anlaßwiderstand kurzgeschlossen wird, während gemäß der Erfindung der andere an einer dem Netz gegebenenfalls über Transformatoren entnommenen Spannung liegt. Beim Anlassen ist zunächst der zweite Bürstensatz von der Spannung abgeschaltet, während der erste Bürstensatz mit dem Anlasser verbunden ist. Durch allmähliches Einschalten und Kurzschließen des Anlaßwiderstandes erhält der Motor ein hohes Anlaufdrehmoment und strebt einer Tourenzahl zu, welche seinem normalen Schlupf entspricht. Ist diese Tourenzahl annähernd erreicht,- dann wird der zweite Bürstensatz an Spannung gelegt, und damit wird sich dem im Rotor durch Induktion erzeugten Rotorstrom ein Rotorstrom überlagern, welcher im Stromkreis des zweiten Bürstensatzes fließt. Die Phase dieses überlagerten Stromes relativ zur Phase der im Rotor induzierten EMK läßt sich nun durch die Lage des zweiten Bürstensatzes einstellen, und man kann erreichen, daß die zusätzliche Stromkomponente den Erregerstrom für das Motorfeld liefert. Durch Wahl der Größe der dem zweiten Bürstensatz zugeführten Spannung läßt sich auch eine Überkompensation erreichen. Gegenüber den Motoren ähnlicher Art, welche eire besondere, über Schleifringe kurzschließbare Wicklung besitzen, wird der große Vorteil erreicht, daß sowohl die besondere Wicklung als auch die Schleifringe in Fortfall kommen. Demgegenüber ist der geringe Mehrverlust ohne Belang, welcher dadurch entsteht, daß der Kurzschluß der Rotorwicklung anstatt über Schleifringbürsten über Kollektorbürsten erfolgt.
  • Bei dem beschriebenen Motor kann die Regelung der Erregung und des Leistungsfaktors außer durch Veränderung der Sekundärspannung des den zweiten Bürstensatz speisenden Transformators auch durch Verschieben dieses (Erreger-) Bürstensatzes geschehen. Es ist aber dabei vorteilhaft, mit der Verschiebung der Erregerbürsten dieArbeitsbürsten (den ersten Bürstensatz) mitzuverschieben, da die asynchrone Arbeitsweise unabhängig von der Stellung der Arbeitsbürsten ist. Unterbleibt das Einschalten der Erregerspannung; dann arbeitet der Motor als gewöhnlicher Asynchronmotor, dessen Schlüpfung mit Hilfe des Anlaßwiderstandes geregelt werden kann. Den besonderen Erregertransformator kann man durch eine besondere Wicklung auf dem Stator ersetzen. Die erforderliche Spannung hat im wesentlichen nur den Ohmschen Abfall des Erregerkreises zu decken. Auch diese Wicklung ist entbehrlich, wenn die Statorwicklung die bekannten Anzapfungen zur Entnahme der Erregerspannung erhält.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es bedeutet N ein Dreiphasennetz, S die Stator-, R die Rotorwicklung des kompensierten Induktionsmotors. A, A, A sind die drei um i2o° gegeneinander versetzten Bürsten des ersten Bürstensatzes (Arbeitsbürsten), B, B, B die drei um i2o° gegeneinander versetzten Bürsten des zweiten Bürstensatzes (Erregerbürsten). Die beiden Bürstensätze sind gegeneinander um 6o° verstellt. Die Bürsten A, A, A sind mit dem Anlaßwiderstand W verbunden, während die Bürsten B, B, B mit der Sekundärwicklung 0 des Transformators T verbunden sind, dessen Primärwicklung P parallel zur Wicklung S an des Netz N angeschlossen ist. G und H sind Schalter. -- Um den Motor anzulassen, wird der Schalter- G geschlossen; während H noch offen bleibt. Der Anlasser -wird nach und nach kurzgeschlossen. Der Motor läuft als Asynehronmotor mit hohem Drehmoment an. Sobald die normale Tourenzahl annähernd erreicht ist, wird auch Schalter H geschlossen-, und- die Bürstensätze werden in eine Lage gebracht, bei welcher die gewünschte Phasenkompehsation des Motors besteht. Damit ist das Anlassen vollzogen und der Motor arbeitet. wie ein normaler, aber dabei kompensierter Asynchronmotor. -

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜL:IiE: i. Kompensiertei Wechselstromkollektormotor mit zwei mehrphasigen Bürstensätzen, von denen der eine über Anlaßwiderstände kurzgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bürstensatz im Nebenschluß an einer dem --T'etz entnommenen Spannung liegt- und i den Erregerstrom für das Motorfeld führt. _ . Regelung der _Phasenkompensation des Motors nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bürsten-#ätze ohne Änderung. der gegenseitigen Laze Gemeinsam verschoben werden.
DEA41994D 1924-04-09 1924-04-09 Kompensierter Wechselstromkollektormotor mit zwei mehrphasigen Buerstensaetzen Expired DE438787C (de)

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CH115796D CH115796A (de) 1924-04-09 1925-02-19 Kompensierter Induktionsmotor.
AT102502D AT102502B (de) 1924-04-09 1925-02-25 Kompensierter Induktionsmotor.

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AT102502B (de) 1926-02-10

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