DE756927C - Anordnung zum Anlassen von Kontaktumformern - Google Patents

Anordnung zum Anlassen von Kontaktumformern

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Publication number
DE756927C
DE756927C DEL106664D DEL0106664D DE756927C DE 756927 C DE756927 C DE 756927C DE L106664 D DEL106664 D DE L106664D DE L0106664 D DEL0106664 D DE L0106664D DE 756927 C DE756927 C DE 756927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starting
arrangement
resistors
circuit breakers
switching
Prior art date
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Expired
Application number
DEL106664D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dipl-Ing Boehm
Floris Dr-Ing Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE756927C publication Critical patent/DE756927C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Description

  • .Anordnung zurr. Anlassen von Kontaktumformern Bekanntlich können Kontaktumformer nicht einfach durch Zuschalten der speisenden Spannung mit einem gewöhnlichen Schalter in Betrieb gesetzt werden, weil bei solchem Schalten unter Umständen Ausgleichsströme auftreten, welche Rückzündungen oder sonstiges Schaltfeuer an den Kontakten zur Folge haben. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kontaktumformer mit Hilfe ,synchrongesteuerter Schalter in Betrieb zu setzen. Der Aufwand für solche Schalter ist jedoch groß und ihre Betriebssicherheit nur - bedingt. Ein zuverlässiges Anlaßverfahren besteht bekanntlich darin, daß die Netzspannung nicht plötzlich, sondern über Anlaßwiderstände allmählich auf den bereits mechanisch in Betrieb befindlichen Kontaktumformer geschaltet wird. Bei diesem Verfahren ist es notwendig, nach Beendigung des An.laßvorganges die Anlaßvorrichtung durch einen für den Laststrom bemessenen Schalter zu überbrücken, in;sbesondere dann, wenn das Anlassen. auf eine kleine Grundlast erfolgt und der Umformer für große Nennströme ausgelegt ist. Der Überbrückungsschalter kann dabei, wie bislang üblich, ein einfacher Trennschalter sein. Aber selbst in diesem Fall bedeutet er einen fühlbaren Mehraufwand, welcher besonders bei Umformern sehr großer Stromstärke und verhältnismäßig kleiner Betriebsspannung ins Gewicht fällt. Dazu kommt, daß das Einbauen eines solchen Schalters zusätzliche Erhöhung der Leitungsinduktivitäten zur Folge hat, welche bei Kontaktumformern stets unerwünscht sind.
  • Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß dieAnlaßwiderstände parallel zu den vorhandenen Schutzschaltern liegen. Der Erfindungsgedanke kommt insbesondere bei solchen Schaltungen in Betracht, bei denen mehrere Kontakte ohne Überlappung zu Gruppen zusammengefaßt sind und die einzelnen Gruppen durch die Schutzschalter voneinander getrennt werden können.
  • Eine solche Schaltung ist beispielsweise in der Zeichnung da,rgestwllt. Hier werden von einem Umspanner mit den Phasen 1 bis 6 zwei Gruppen von'Kontakten, nämlich 7 bis 9 und 1o bis 1-2 gespeist, «-elche über einen saugdrosselähnlichen Transformator 19 auf den Gleichstromverbraucher 23 arbeiten. Die Kontakte ;7 bis 9 bzw. 1o bis 12 haben untereinander keine überdeckung ihrer Schließzeiten, so daß beispielsweise über die Kontakte 7 und & zu keinem Zeitpunkt ein Kurzschluß der Phasen 1 bis 3 gebildet wird. Solange also die Schalter 13 und 1:1 offen sind, kann auf keinen Fall irgendein Strom fließen, auch nicht während des Hochfahrens des Antriebsmotors der Kontakte. Hierauf beruht das Anlassen nach der Erfindung.
  • 13, 14. und 15 sind die drei Pole eines dreiphasigen Schutzschalters, welcher es ermöglicht, den Verbraucher 23 zweipolig vom Umformer abzutrennen. Ein solcher Schalter wird, abgesehen von dem Fall, daß der Umformer auf einen Verbraucher arbeitet, welcher keine Gegenspannung aufweist, stets vorbanden sein. Nach der Erfindung werden Anlaßwiderstände 16 und 17 parallel zu den Schalterkontakten 13 und 14 angeordnet. 18 ist eine gegebenenfalls erforderliche Grundlast, welche ebenso wie 16 und 17 regelbar und mit letzteren in der Regelung gekoppelt sein kann. Das Anlassen geht in der Weise vor sich, daß nach Hochfahren und Synchronisieren des Antriebsmotors dieWiderstände 16, 17 und gegebenenfalls 18 von großen Werten auf kleine Werte verringert werden. Über den saugdrosselähnlichen Transformator i9 mit seiner Wechselstromwizklung 2o und seinen Gl.eichstrome:rregerwicklungen 21 und 22 legt sich dann die Spannung des Umformers an den `'Widerstand 18, welcher einen kleinen Grundlaststro:m fließen läßt. Soll nun der Verbraucher 23 zugeschaltet werden, so wird zunächst die Spannung des Umformers der Spannung des Verbrauchers derart angepaßt, daß nach dem Zuschalten der gewünschte Strom zustandekommt, darauf wird 13, 1q. und 15 geschlossen, und der Umformer ist voll in Betrieb. Hiernach können die Widerstände 16, 17 und gegebenenfalls 18 wieder auf große Beträge zurückgeregelt werden. Zweckmäßigerweise schützt man die Anlaßwide:rstände durch Sicherungen oder kleine Schutzschalter 24, 25 und 26.
  • Eine weitere Vereinfachung ergibt sich, falls man den Schalter 13 und den Anlaßwiderstand 16, d. h. die Anlaßvorrichtung in einer der vorhandenen Gruppen fortlä ßt, so daß das Anlassen nur noch mit denn fVidersta.nd 17 bzw. 17 und 18 erfolgt. Auch in diesem Fall kann bei geöffneten Schaltern 14 und 15 kein Strom über die Kontakte 7 bis 9 fließen, welcher nicht über die Widerstände 17 und 18 seinen Weg nehmen müßte.
  • Die Erfindung eignet sich nicht nur für die in der Zeichnung dargestellte Schaltung, sondern auch für Kontaktumformer mit Schaltdrosseln, bei denen beispielsweise in den Leitungen der Schalter 13 und 14. je eine Schaltdrossel angeordnet ist.
  • :`ach der weiteren Erfindung können die Anfaßwiderstände gleichzeitig dazu benutzt werden, in Störungsfällen den Umformer auf schnellstem Wege ohne Schaltlichtbogen außer Betrieb zu nehmen. In diesem Fall können die Schalter 13 und 14. als Trennschalter ausgeführt «-erden, welche konstruktiv mit den Widerständen 16 und 17 vereinigt «-erden können. Die Anlaßwiderstände können bekannterweise aus Drahtwiderständen hergestellt werden, sie können jedoch auch aus anderen festen Materialien; wie z. B. kohleartigen Stoffen, insbesondere solchen mit veränderlichem spezifischem Widerstand, angefertigt sein. Man kann auch druckabhängige Widerstände verwenden; auch Flüssigkeitswiderstände, z. B. Elektroly twiderstände, kommen in Frage, wobei man die Widerstandsänderung nicht nur durch Bewegung der Elektroden, sondern auch durch Änderung der Ionenkonzentration, z. B. durch strömende Bewegung der Flüssigkeit oder auch mit Hilfe von Verdampfungsvorgängen, hervorrufen kann., welche durch Druckänderungen ausgelöst werden.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht unter anderem darin, daß die sonst üblichen Drehstrom- und Gleichstromschalter und dazu die Anlaßvorrichtung miteinander kombiniert sind. Die erwähnten Gruppen von Kontakten, welche untereinander keine ü'berlappung ihrer mechanischen Schließdauer aufweisen, lassen sich in verschiedenen Schaltungen ohne weiteres erzielen. Sie ermöglichen es, daß nicht, wie bislang üblich, in jeder Wechselstromphase ein Anlaßwiderstand und dementsprechend ein Überbrückungsschalter vorgesehen werden muß, sondern beispielsweise nur in einer Gruppe bzw. nur in einem Teil der Gruppen.
  • Die Erfindung kann für alle Kontaktumformer verwendet werden, insbesondere auch solche, bei denen die Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer durch Ventile auf der Primärseite des Umspanners oder irgendwelche andere Hilfsmittel erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Anlassen von Kontaktumformern., insbesondere mit saugdrosselähnlichen Transformatoren., Schaltdrosseln oder Primärventilen zur Entlastung der Schaltkontakte von Schaltfeuer, und mit Schutzschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßwiderstände und die Schutzschalter zueinander parallel geschaltet sind. z. Anordnung nach Anspruch i bei schaltungsmäßig in mindestens zwei Gruppen unterteilten Kontaktumformern mit saugdrosselähnlichen Transformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzschalter und Anlaßwiderstände jeder Gruppe zugeordnet sind ünd in der einen der beiden Gleichstromleitungen der Gruppe liegen. 3. Anordnung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß nur für einen Teil der Gruppen Anlaßwiderstände und Schutzschalter derart vorgesehen sind, daß beim Anlassen nur Strom über die Anlaßwiderstände fließen kann. 4. Anordnung zum Anlassen von Kontaktumformern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleich- oder Wechselrichterbetrieb der Schalter im Gleichstromkreis einschließlich des Gleichstromverbrauchers durch einen feisten oder regelbaren Widerstand überbrückt ist.
DEL106664D 1942-01-31 1942-01-31 Anordnung zum Anlassen von Kontaktumformern Expired DE756927C (de)

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DE756927C true DE756927C (de) 1953-11-16

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ID=7290316

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DE (1) DE756927C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2965831A (en) * 1956-11-22 1960-12-20 Bbc Brown Boveri & Cie Base load circuit for contact converter apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2965831A (en) * 1956-11-22 1960-12-20 Bbc Brown Boveri & Cie Base load circuit for contact converter apparatus

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