DE909230C - Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers - Google Patents

Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers

Info

Publication number
DE909230C
DE909230C DES4396D DES0004396D DE909230C DE 909230 C DE909230 C DE 909230C DE S4396 D DES4396 D DE S4396D DE S0004396 D DES0004396 D DE S0004396D DE 909230 C DE909230 C DE 909230C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current system
overlap
load
contact
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES4396D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Johannes Wegener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES4396D priority Critical patent/DE909230C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE909230C publication Critical patent/DE909230C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Einleitung der Stromübertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einleitung der Stromübertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers, dessen Kontakteinrichtungen zwecks Erleichterung der,Stromunterbrechung mit veränderlichen Scheinwiderständen (Impedanzen) in Reihe geschaltet sind, durch deren periodische Veränderung in der Nähe des Stromnullwertes eine Abflachung der Stromkurve hervorgerufen wird. Es ist bekannt, als veränderliche Scheinwiderstände Schaltdrosseln zu verwenden, deren Magnetkerne beim Nennstromwert hochgesättigt sind und sieh in der Nähe des Stromnullwertessprunghaft entsättigen. Damit der zu übertragende Strom bei der Ablösung zweier aufeinanderfolgender Phasen ohne Unterbrechung des Nutzstromkreises von der Kontakteinrichtung der abzulösenden Phase auf die Kontakteinrichtung der Folgephase übergehen kann, müssen sich die Kontaktschließungszeiten aufeinanderfolgender Phasen überlappen. Die stromabflachende Wirkung der Reihenwiderstände ermöglicht es, die Überlappungsdauer unabhängig von der Höhe des Belastungsbereiches oder eines wesentlichen Teiles davon bei sonst gleichbleibenden Betriebsverhältnissen konstant zu halten, so daß besondere Einrichtungen, mit denen die Überlappungsdauer während des Betriebes in Anhängigkeit vom Belastungsstrom stetig oder feinstufig verstellt wird, entbehrlich sind. Es können dann aber Schwierigkeiten bei der Inbetriebsetzung eines derartigen Kontaktumformers auftreten. Würde nämlich der Umformer bei eingeschaltetem Nutzstromkreis plötzlich an Spannung gelegt werden, so könnten infolge von Ausgleichvorgängen Unregelmäßigkeiten in der Phasenfolge hervorgerufen werden, die geeignet sind, den Kommutierungsverläuf derart zu stören, daß die Kontakte durch Schaltfeuer Schaden erleiden könnten bzw. daß Schutzeinrichtungen ansprechen, die den Umformer gleich wieder abschalten, was sich unter Umständen mehrmals wiederholt. Es ist bekannt, diese Gefahr dadurch zu vermeiden.. daß der Umformer zunächst über einen in der Zuleitung zum Wechselstromnetz eingeschalteten Anlaßwiderstand auf eine kleine Grundlast geschaltet wird und daß die Hauptlast eingeschaltet wird, nachdem der Anlaßwiderstand überbrückt ist. Demgegenüber gelingt es mit dem Verfahren nach der Erfindung, ohne einen Anlaßwiderstand und den zugehörigen Überbrückungsschalter auszukommen. Das bedeutet nicht nur eine Aufwandersparnis, sondern auch die Vermeidung eines -Nachteils, der darin besteht, daß mit dem Einbau eines Anlassers mit Überbrückungsschalter eine Erhöhung der Streuinduktiv ität der Umformungsanlage verbunden ist, durch die der zulässige Belastungsbereich des Umformers verringert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einleitung der Stromübertragung besteht darin, daß die Kontakteinrichtungen zunächst bei im wesentlichen abgeschaltetem Nutzstromkreis mindestens annähernd ohne Überlappung der Schließungszeiten betrieben und an die Wechselspannung gelegt werden und daß nach vorübergehendem Betrieb mit Grund-oder Kleinstlast die betriebsmäßige Überlappung spätestens gleichzeitig mit der Zuschaltung weiterer Last eingestellt wird. Hierzu ist also das Kontaktgerät des Umformers mit einer Einstellvorrichtung zu versehen, mit der die Kontaktzeiten in einer Stufe von der Anlaßstellung in die Betriebsstellung und am Ende einer Betriebsperiode wieder zurück verstellt werden können. Die Verstelleinrichtung kann mit dem Lastschalter gekuppelt sein oder in Abhängigkeit vom Belastungsstrom selbsttätig derart gesteuert werden, daß sie bei Überschreitung des für den Anlaßvorgang vorgesehenen Kleinstlaststromes anspricht.
  • Die einzelnen Vorgänge, durch die die Stromübertragung eingeleitet wird, spielen sich mithin in folgender Reihenfolge ab: i. Der Antriebsmotor für die Kontakte wird eingeschaltet und auf synchronen Lauf gebracht. Hierbei ist der Gleichstromkreis entweder vollständig offen, oder es ist eine geringe Grundlast oder ein entsprechend kleinerTeil derNutzlasteingeschaltet. Die Kontakte arbeiten entweder ohne Überlappung oder mit einer ganz geringen Überlappungsdauer, die z. B. kleiner ist als 1/2o Halbwellendauer. 2. Durch Schließung des wechselstromseitigen Hauptschalters wird das Kontaktgerät an Spannung gelegt. Bei vollständig offenem Gleichstromkreis findet ohne Überlappung überhaupt kein Stromfluß statt, und infolgedessen sind auch Rückzündungen ausgeschlossen. Bei geringer Überlappungs@dauer können -die Ströme in den sich dadurch bildenden Kurzschlußkreisen wegen der stromabflachenden Wirkung der Reihenwiderstände keine für die Kontakte schädliche Höhe erreichen, und deshalb besteht auch hier keine Rückzündungsgefahr.
  • War ein Grund- oder Kleinstlaststromkreis bereits geschlossen, so werden bei genügend kleiner Belastung die Kontakte auch ohne Überlappung nicht feuern, wenn sie durch kapazitive Nebenwege überbrückt sind, die das Aufreißen kleiner Ströme gestatten. Selbst bei einem Grundlaststrom von beispielsweise to Amp., bei dem ein Feuern der Kontakte nicht ganz zu vermeiden ist, ist doch wegen der geringen Energie dieses Schaltfeuers und wegen der geringen Dauer dieser vorübergehenden Betriebsweise eine solche Beschädigung der Kontakte, die zu einer Beeinträchtigung des normalen Betriebes führen könnte, nicht zu befürchten.
  • Mit geringer Überlappungsdauer und von vornherein eingeschalteter Grund- oder Kleinstlast arbeitet der Umformer von dem Augenblick an, in dem die Wechselspannung an die Kontakte gelegt wird, gerade annähernd richtig. Ausgleichströine können hierbei wegen der geringen Überlappungsdauer und wegen der stromabflachenden Wirkung der Reihenwiderstände keine unzulässig hohen Werte annehmen.
  • 2 a. War der Gleichstromkreis vorher vollständig offen, so wird nunmehr die Grundlast oder Kleinstlast eingeschaltet. Für den Übergang und den folgenden vorübergehenden Betriebszustand ohne oder mit geringer überlappung und mit Grund- oder Kleinstlast gilt ebenfalls das unter 2 Gesagte, so daß gefährliche Schäden an den Kontakten nicht auftreten können.
  • 3. Die betriebsmäßige überlappungsdauer wird eingestellt. Diese muß natürlich so bemessen und auf die stromabflachenden Reihenwiderstände abgestimmt sein, daß bei der vorgesehenen Grund- oder Kleinstlast der Ausschaltzeitpunkt noch innerhalb des abgeflachten Teiles der Stromkurve liegt. Die @-erstellung kann von Hand vorgenommen werden.
  • .I. Durch Schließung des Hauptlastschalters wird weitere Last zugeschaltet. Der Höchstwert der Nutzlast ist dadurch gegeben, daß die Kommutierung vor dem betriebsmäßig eingestellten Ausschaltzeitpunkt beendet sein muß. Eine Erhöhung des Belastungsbereiches kann durch stromabhängige Verstellung der Kommutierungsdauer erzielt werden, die stetig oder in weiteren Stufen erfolgen kann.
  • Ist :eine stetige stromabhängige Verstellung der Gberlappungsdauer bis herab zur Kleinstlast vorgesehen, so brauchen natürlich für den Anlaßvorgang keine besonderen Maßnahmen getroffen zu werden. - Eine derartige stetige Verstellung der Überlappungsdauer erfordert jedoch eine verhältnismäßig umständliche Steuereinrichtung. Demgegenüber gestattet das erfindungsgemäße Verfahren eine Vereinfachung dadurch, daß die Überlappungsdauer innerhalb eines wesentlichen Teiles des Belastungsbereiches nicht stromabhängig verändert zu werden braucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Einleitung der Stromübertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsyst.em und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers, dessen Kontakteinrichtungen mit veränderlichen Scheinwiderständen (Impedanzen) in Reihe geschaltet sind, durch deren periodische Veränderung eine Abflachung der Stromkurve hervorgerufen wird, mit Überlappung der Kontaktschließungszeiten aufeinanderfolgender Phasen, jedoch ohne stromabhängige Veränderung der Überlappungsdauer innerhalb des Belastungsbereiches oder eines wesentlichen Teiles davon, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtungen zunächst bei im wesentlichen abgeschaltetem Nutzstromkreis mindestens annähernd ohne Überlappung der Schließungszeiten betrieben und an die Wechselspannung gelegt werden und daß nach vorübergehendem Betrieb mit Grund- oder Kleinstlast die betriebsmäßige Überlappungsdauer spätestens gleichzeitig mit der Zuschaltung weiterer Last eingestellt wird.
DES4396D 1943-04-18 1943-04-18 Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers Expired DE909230C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4396D DE909230C (de) 1943-04-18 1943-04-18 Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4396D DE909230C (de) 1943-04-18 1943-04-18 Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE909230C true DE909230C (de) 1954-04-15

Family

ID=7470692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES4396D Expired DE909230C (de) 1943-04-18 1943-04-18 Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE909230C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1928757C3 (de) Schaltungsanordnung zum Stabilisieren und Zünden von Schweißlichtbögen
DE909230C (de) Verfahren zur Einleitung der Stromuebertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers
DE661457C (de) Verfahren und Anordnung zur Inbetriebnahme von Gleichstromhochspannungs-uebertragungsleitungen mit betriebsmaessig konstanter Stromstaerke
DE2541687C3 (de) Umrichter und Verfahren zu seinem Betrieb
CH238588A (de) Verfahren zur Einleitung der Stromübertragung zwischen einem Mehrphasenwechselstromsystem und einem anderen Stromsystem mittels eines Kontaktumformers.
DE3243337C2 (de)
DE756927C (de) Anordnung zum Anlassen von Kontaktumformern
DE2643896A1 (de) Verfahren zur steuerung eines spannungs-zwischenkreis-umrichters sowie steuereinrichtung und schutzschaltung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0066639A1 (de) Schutzbeschaltung von Thyristoren eines Wechselrichters in Schienenfahrzeugen
DE913921C (de) Umformungsanordnung mit mechanischen Kontakten
DE872094C (de) Betriebseinrichtung fuer elektrische Hochdruckdampfentladungslampen
AT329690B (de) Phasenanschnitt-drehzahlsteuerschaltung fur einen aus einem triac oder einem thyristorpaar bestehenden wechselstrom-halbleiterventilsteller zur speisung eines wechselstrommotors
DE889320C (de) Bogenlampengleichrichteranordnung, vorzugsweise Trockengleichrichteranordnung zum Betrieb mehrerer, mindestens zweier Bogenlampen
DE1900103C3 (de) Einrichtung zur Steuerung eines als Vorschubmotor von Metallverarbeitungsmaschinen dienenden Drehstromasynchronmotors
DE693515C (de) Verfahren und Einrichtung zum Inbetriebsetzen einer zwei Wechselstromnetze miteinander kuppelnden Gleichstrom-Hochspannungs-Kraftuebertragungsanlage
DE762503C (de) Anordnung zum Regeln von Widerstandsschweissmaschinen
DE338224C (de) Anordnung zur Vermeidung von Kurzschluessen beim Inbetriebsetzen von Quecksilberdampfgleichrichtern
DE469491C (de) Einrichtung an einer regelbaren elektrischen Leitung, die insbesondere von einem Generator gespeist ist
DE1638004A1 (de) Stabilisierte Hochspannungsquelle
DE652207C (de) Anordnung zur Gittersteuerung bei Umformungseinrichtungen mit Dampf-oder Gasentladungsgefaessen, insbesondere Umrichtern
DE2218698C3 (de) Anordnung zur Lastumschaltung bei Stufentransformatoren mit steuerbaren Halbleitergleichrichtern
DE641506C (de) Verfahren zum Abschalten von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Wechselrichtern
DE728294C (de) Einrichtung zum Hochfahren von Gleichspannungen
DE527295C (de) Einrichtung zur Vermeidung von Bedienungsfehlern beim Anlassen von selbsterregten Einankerumformern
DE731238C (de) Einrichtung zum Schutz einer Umformeranordnung