DE639322C - Verfahren zum Anlassen von Wechselstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz ueber einen Umrichter gespeist werden - Google Patents
Verfahren zum Anlassen von Wechselstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz ueber einen Umrichter gespeist werdenInfo
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- DE639322C DE639322C DEA71985D DEA0071985D DE639322C DE 639322 C DE639322 C DE 639322C DE A71985 D DEA71985 D DE A71985D DE A0071985 D DEA0071985 D DE A0071985D DE 639322 C DE639322 C DE 639322C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/40—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc
- H02M5/42—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc by static converters
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Description
Der Betrieb von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen arbeitenden
Wechselrichtern erfordert mit Rücksieht auf die Eigenart des Gitters, daß es mn/
das Einsetzen des Entladungsstromes bestimmt,
eine Spannungsquelle, die den cördnungsmäßigen
Ablauf des Kommutiervftigsvorganges, d. h. des Überganges der- Entladung
von einer Entladungsstrecke auf die
ίο folgende, bewirkt. Speist der Wechselrichter
in ein bereits unter Spannung stehendes Wechselstromnetz, so genügt im allgemeinen
die dort vorhandene Spannung. Enthält jedoch das Wechselstromnetz keine taktgebende
Spannung, so muß der Kommutierungsvorgang durch auf der Wechselstromseite des Wechselrichters liegende'Kondensatorensichergestellt
werden. Wenn man nun Wechselrichter zum Speisen von Wechselstrommotoren verwendet, wobei es von untergeordneter Bedeutung
ist, ob Wechselrichter und Motor als getrennte Gebilde aufzufassen sind oder eine geschlossene Einheit bilden, ergeben sich
bekanntlich Schwierigkeiten beim Anlassen des Motors aus dem Stillstand. Bisher hat
man sich in der Weise beholfen, daß man für den Anlaßvorgang eine besondere Spannungsquelle für den Kommutierungsvorgang bereithielt.
Eine solche Spannungsquelle erhöht den Aufwand in beträchtlichem Umfang, wobei
noch weiterhin zu beachten ist, daß die zusätzliche Spannungsquelle nur beim Anfahren
erforderlich ist. Wenn also die betriebsmäßige Drehzahl annähernd erreicht ist, liefert der Motor selbst die für den Kommu·
tierungsvorgang erforderliche Spannung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Anordnungen zum Anlassen von
Wechselstrommotoren, die über einen Umrich- ' ter aus einem Wechselstromnetz gespeist werden,
wobei der Umrichter aus einem Gleichrichter, einem Gleichstromzwischenkreis und einem Wechselrichter besteht. Sie bezweckt
die Vermeidung einer zusätzlichen Spannungsquelle für den Anlaßvorgang. Erfindungsge-
maß werden die Gitter der im Gleichrichter angeordneten Entladungsstrecken derart gesteuert,
daß die Gleichspannung im Gleichstromzwischenkreis im Takt eines Vielfachen der Steuerfrequenz des Wechselrichters den
Wert Null erreicht. Es ist gemäß einer Weiterbildung ferner vorteilhaft, die Gleichspannung
mittels der Gittersteuerung auf Werte zu regeln, die kleiner sind als der der betriebsmäßigen Drehzahl entsprechende
Gleichspannungswert.
Der Erfindungsgedanke möge an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
In Abb. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, das besonders für Bahnbetrieb in Frage kommt und eine Ersparnis an Entladungsstrecken
gegenüber anderen Schaltungsmöglichkeiten
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Stöhr in Berlin-Tegel.
ergibt. Das primäre Wechselstromnetz ι speist über den Transformator 18 und die in
Gleichrichterschaltung angeordneten gitter? gesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstr^-
ken 19 und 20 den Wechselrichter mit ^-öig
Haupttransformator 3 und den gittergestet^^
ten Dampf- oder Gasentladungsstrecken. 4, St-14
bis 17, an den über die Zuleitungen2 der
Motor ι ο,-11 angeschlossen ist.
In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel zugrunde gelegt, bei dem das primäre Wechselstromnetz
ι mehrphasig ist und infolgedessen auch außer den Entladungsstrecken 19 und 20
weitere Entladungsstrecken 21 bis 24 vorgesehen sind.
Im Betrieb erfolgt die Kommutierung von einer der Röhren 4, 5 bzw. 14 bis 17 auf die
nächstfolgende in vom Wechselrichter bekannter Weise. Während des Anlaufs muß dagegen der Speisestrom jedesmal, bevor eine
Kommutierung erfolgen soll, erst den Wert Null annehmen. Wenn er dann wieder fließen
kann, wird ihm der Weg über das nächste Entladungsgefäß ermöglicht. Mit Rücksicht
darauf, daß die Speisung des Wechselrichters durch, einen Gleichrichter erfolgt, kann
zunächst nicht der Strom von allein erlöschen. Indem jedoch die Entladungsstrecken 19, 20
usw. mit Gittern versehen werden, kann man durch. Beeinflussung der Gittersteuerung der
Entladungsstrecken 19, 20 usw. die vom Gleichrichter gelieferte Energie sperren. Je größer
die Phasenzahl .des Gleichrichters ist, eine um so kürzere Zeit braucht die Unterbrechung
nur zu dauern. Diese Unterbrechung ist um so -bedeutungsloser, je niedriger noch, die
Motordrehzahl ist, selbs't dann, wenn wie in Abb. ι und 2 der Motortransformator 3 vielphasig
ist und dementsprechend mehrere Male je sekundäre Periode kommutiert werden muß.
Die Steuerung der Gleichrichterröhren 19, 20 bzw. 19 bis 24 während des Anlaufes zum
Zwecke der richtigen Kommutierung der anderen Röhren erfolgt dabei in Abhängigkeit
4-5 von der SteEung des Motorläufers. Man wird deshalb beispielsweise mit dem Motor einen
kleinen Kommutator bzw. Schleifring kuppeln und über diesen die Steuerspannung den
Gleichrichterröhren im richtigen Zeitpunkt zuführen, ,so daß der Strom spätestens in dem
Augenblick Null ist, in dem auf eine andere Röhre kommutiert werden soll.
Die Abb. 3 und 4 zeigen den beispielsweisen Verlauf der Kommutierung im Anlauf des Motors
(bei einer bestimmten Drehzahl), wenn es sich, um Drehstromspeisung wie in Abb. 2
handelt. Dabei ist in Abb. 3 angenomnfen, daß von der Möglichkeit der Spannungsregelung
der erzeugten Gleichspannung mittels der Gittersteuerung kein Gebrauch gejnacht
wird, während dies in Abb. 4 der Fall sjt. Bei den normalen Betriebsdrehzahlen
jjsrauchen die Gleichrichterröhren vom Motor
^er jedoch nicht gesteuert zu werden, da dann
:die Kommutieirung mit Hilfe der Gegenspannung
erfolgt. Es kann aber beispielsweise die Anordnung so getroffen werden, daß im Falle
des Versagens der betriebsmäßigen Kommutierung die Anlauf steuerung selbsttätig während
einer bestimmten Zeit, z. B. während einiger Wechselstromhalbwellen, wieder eingeschaltet
wird. Bei der Anlaufsteuerung werden zweckmäßig sämtliche Gleichrichterröhren gleichzeitig und gleichsinnig beeinflußt.
Eine ähnliche Darstellung wie in Abb. 3 und 4 läßt sich, auch bei einphasiger Speisung
nach Abb. 1 zeichnen. Doch würde diese außer einer größeren Welligkeit des Stromes
nichts Neues bieten. Diese könnte man aber in bekannter Weise durch eine in eine Gleichstromleitung
geschaltete Glättungsdrossel 9 genügend klein halten;
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zum Anlassen von Wechselstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz über einen Umrichter, bestehend aus einem Gleichrichter, Gleichstromzwischenkreis und einem Wechselrichter, gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter der Entladungsstrecken des Gleichrichters während des Anlaßvorganges derart gesteuert werden, daß die Gleichspannung im Gleichstromzwischenkreis im Takte eines Vielfachen der Steuerfrequenz des Wechselrichters den Wert Null erreicht.
- 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet i°o durch die Verwendung einer die Gitterkreise der Entladungsstrecken des Gleichrichters steuernden Schaltwalze (Kommutator, Schleifring), die mit dem Motor starr gekuppelt ist.
- 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Gittersteuerung, die zusätzlich die Größe der vom Gleichrichter abgegebenen Gleich- no spannung regelt.
- 4. Verwendung des Verfahrens zur Steuerung von Wechselstrommotoren und der zugehörigen Anordnungen nach den Ansprüchen 1 bis 3 bei Störungen während des Normalbetriebes.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA71985D DE639322C (de) | 1931-05-07 | 1931-05-07 | Verfahren zum Anlassen von Wechselstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz ueber einen Umrichter gespeist werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA71985D DE639322C (de) | 1931-05-07 | 1931-05-07 | Verfahren zum Anlassen von Wechselstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz ueber einen Umrichter gespeist werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639322C true DE639322C (de) | 1936-12-03 |
Family
ID=6945427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA71985D Expired DE639322C (de) | 1931-05-07 | 1931-05-07 | Verfahren zum Anlassen von Wechselstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz ueber einen Umrichter gespeist werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639322C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958408C (de) * | 1944-11-23 | 1957-02-21 | Siemens Ag | Regelantrieb fuer die Hilfsmaschinen eines Dampfkraftwerkes |
JPS5112807B1 (de) * | 1970-03-26 | 1976-04-22 |
-
1931
- 1931-05-07 DE DEA71985D patent/DE639322C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958408C (de) * | 1944-11-23 | 1957-02-21 | Siemens Ag | Regelantrieb fuer die Hilfsmaschinen eines Dampfkraftwerkes |
JPS5112807B1 (de) * | 1970-03-26 | 1976-04-22 |
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