DE661087C - Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken - Google Patents
Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten EntladungsstreckenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
.5Q JUL. 193b
AUSGEGEBEN AM
10. JUNI1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d 2 GRUPPE 12 O3
.A 67160 VIII'dl2id*
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 19. Mai 1938
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin
Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen
mit gesteuerten Entladungsstrecken
Zusatz zum Patent 639 359
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1932 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 11. Oktober 1931.
Das Hauptpatent hat angefangen am 11. Oktober 1931.
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 1. Oktober 1931
ist in Anspruch genommen.
Gegenstand des Patents 639 359 bildet eine Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen
mit gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen. Duuren
Einfügung zusätzlicher Energieträger wird es gemäß dem Hauptpatent' ermöglicht, Anodenströme
zu einem beliebig wählbaren Zeitpunkt zu unterdrücken und den Kommutierungsvorgang
in jedem gewünschten Augenblick einer jeden Wechselstromperiode stattfinden zu· lassen. Es wurde ferner bereits im
Hauptpatent angegeben, daß die zusätzlichen Energieträger über weitere zusätzliche Entladungsstrecken
zu den gegebenen Zeitpunkten zu- und abgeschaltet werden können. Die Anordnungen nach dem Hauptpatent weisen
aber noch den Nachteil auf, daß der von der ■ Zusatzspannung erzeugte Strom nicht nur
ao über die kurzgeschlossenen Entladungsgefäße, sondern auch über den Verbraucher fließt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die zusätzlichen Entladungsstrecken mit den die
eigentliche Umformung bewirkenden Entladungsstrecken in Reihe geschaltet, und die
Einfügung der zusätzlichen Kommutierungsspannung erfolgt in der Weise, daß dem durch die Zusatzspannung erzeugten Strom
der Weg über den Verbraucher gesperrt und nur der Weg über;die die Kommutierung bewirkenden
Entladungsstrecken freigegeben wird. Wie man im einzelnen der nachfolgenden Beschreibung
entnehmen kann, kann der Erfindungsgedanke in verschiedenartiger Form angewendet
werden.
In Abb. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar handelt es sich um eine Umformungseinrichtung, die als Gleichrichter oder Wechselrichter
arbeitet und Energie aus dem Gleichstromnetz 10 an das Wechselstromnetz 11
liefert, oder umgekehrt. Die Umformungseinrichtung enthält einen Haupttransformator
12, dessen in die Entladungsstromkreise eingefügte Wicklung 14 mit einer
Mittelanzapfung versehen ist. An die äußeren Klemmen der Wicklung 14 sind je zwei in
Reihe geschaltete Entladungsgefäße 17 und 19
bzw. 18 und 20 angeschlossen. Zwischen die Verbindungen der beiden Paare von in Reihe
geschalteten Gefäßen ist ein Kommutierungskondensator 21 geschaltet. Die Entladungsgefäße 19 und 20 können ungesteuert sein.
Obwohl an sich auch andere gesteuerte Entladungsstrecken verwendet werden können.
sollen doch vorzugsweise Entladungsgefälie
mit Dampf- oder Gasfüllung, d. h. mit ionisierbarem Medium, Verwendung finden. Im
vorliegenden Falle erfolgt die Steuerung der Umformungsvorgänge nur mittels der Gitter
der Gefäße 17 und 18, wodurch zugleich auch
eine Steuerung des Leistungsfaktors im Wechselstromnetz erreicht wird und außerdem die
Frequenz bestimmt wird, falls das Wechselstromnetz nicht an eine taktgebende Wechselspannung
angeschlossen ist. Die Steuerspannung wird den Gittern der Gefäße 17 und iS
von einer Steuerspannungsquelle 25 über einen Gittertfansformator 22 zugeführt. Die
Gitterkreise enthalten ferner einen Strombegrenzungswiderstand 23 und eine im allgemeinen
negative Vorspannungsbatterie 24. Die Steuerspannung 25 wird, wenn das Netz
11 eine taktgebende Spannung aufweist, diesem Netz über eine passende Phasenein-Stellvorrichtung
entnommen.
Läßt man zunächst die Hilfsgefäße 1.9 und
20 außer Betracht, und nimmt man an, daß die Umformungseinrichtung als Wechselrichter
arbeitet, d. h. Energie vom Gleichstromnetz 10 an das Wechselstromnetz 11
überträgt, so arbeiten abwechselnd die Gefäße
17 und 18 während je einer Halbwelle der
erzeugten Wechselspannung. Bekanntlich kann ein solcher Wechselrichter, wenn man keine
besonderen Vorkehrungen trifft, nur einen voreilenden Leistungsfaktor liefern; denn bei
nacheilendem Leistungsfaktor kann nämlich nicht von einem Gefäß mit höherem Anodenpotential
auf ein Gefäß mit niederem Anodenpotential kommutiert werden. Trifft man jedoch
eine Anordnung, .wie sie in Abb. 1 dargestellt ist, so wird der Kondensator 21 bei
der vollen Spannung der Wicklung 14 (Scheitelwert)'geladen,
und der Kondensator 21 be-
hält" seine volle Ladung bis zum Augenblick
der Kommutierung. Wenn beispielsweise Gefäß 17 Strom führt und Gefäß 18 leitend gemacht
wird, so wird die rechte Klemme der Kapazität 21 ein positives Potential solcher
Größe annehmen, das dem größten Augenblickswert der Wicklung 14 entspricht. Infolge
des Einsetzens der Entladung im Gefäß
18 wird sich der Kondensator 21 entladen
und dabei den im Gefäß 17 bestehenden Entladungsstrom
zum' Erlöschen bringen. Der -Belastungsstrom fließt zunächst durch das
Gefäß 19, den Kondensator 21 und das Gefäß 18, aber der Kondensator 21 lädt sich sehr
schnell auf eine solche Spannung auf, daß der Belastungsstrom gezwungen ist, gegen die
Gegen-EMK der Wicklung 14 durch die Gefäße 20 und 18 zu fließen. Mit einer solchen
Anordnung kann man den Kommutierungsvorgang um annähernd 900 in bezug auf den
Nulldurchgang der Gegen-EMK der Wicklung 14 verzögern. Wird dann das Gefäß 18
leitend gemacht, so steht eine ausreichende ■ Kommutierungsspannung solcher Größe und
Polarität zur \rerfügung, daß die Entladung
betriebssicher vom Gefäß 17 auf das Gefäß 18 überführt werden kann, d. h. die Umformungseinrichtung
kann eine Scheinleistung bei einem Leistungsfaktor annähernd Null nacheilend liefern.
Die Wirkungsweise der Umformungseinrichtung bei Gleichrichterbetrieb mit voreilendem
Leistungsfaktor soll an Hand der ' Abb. 5 und 6 erläutert werden. In Abb. 5 bedeuten
die Kurven α die Spannungen der beiden Halbwellen der Wicklung 14. Verschiebt
man die Gitterspannungen der Gefäße 17 und 18 in bezug auf die zugehörigen Anodenspannungen
um einen Winkel c voreilend, so bedeuten die Kurven b die Zeiten der Stromführung
der beiden Gefäßgruppen. Nimmt man an, daß die Gefäße 17 und 18 derart gesteuert
werden, daß sie im Punkt ο leitend werden und daß das Gefäß 17 als erstes die
Stromführung übernimmt, so wird während des Intervalls c der Kondensator 21 durch
die Gefäße 20 und 17 geladen werden. Während dieses Zeitabschnittes wird kein Laststrom
fließen, da das Gefäß 18 gesperrt ist und das linke Wicklungsende von 14 negativ
ist. Wenn die Spannung der Wicklung 14 das Vorzeichen wechselt, so wird der Belastungsstrom
durch die Gefäße 17 und 19 im. Zeitabschnitt d fließen. Am Ende dieses Intervalles
wird das Gefäß 18 leitend, wodurch der Kommutierungsvorgang eingeleitet wird.
Die Kommutierung selbst wird durch die in der Kapazität 21 während des Zeitabschnittes
c aufgespeicherte Energie zwischen den Gefäßen 17 und 18 durchgeführt. Die Spannung
an der Gleichstromdrossel 16 erzwingt ίο«
alsdann, daß der Belastungsstrom durch die Gefäße 18 und 20 gegen die Gegen-EMK der
Wicklung 14 während des Zeitabschnittes d' fließt. Während dieses Zeitabschnittes wird
der Kondensator 21 mit umgekehrtem Vor- ">5 zeichen durch die Gefäße 19 und 18 geladen.
Der Kondensator behält seine Ladung bis zum Ende des Zeitabschnittes rf', wo der Belastungsstrom
erneut kommutiert wird. In dieser Weise wird dieKommutierung zwischen den beiden Gefäßen 17 und 18 mit i8o° Phasenabstand
durchgeführt und zugleich das Wechselstromnetz n voreilend belastet.
Bei ordnungsgemäßem Betrieb bereitet es Schwierigkeiten, die Entladung genau im
Zeitpunkt« einsetzen zu lassen. Wenn andererseits das Einsetzen im Zeitpunkt / stattfindet,
so wird ein Strom in dem nunmehr leitenden Gefäß 17 fließen für den liest der
Halbwelle, da noch keine Anfangsladung des Kondensators 21 besteht, die den Strom vom
Gefäß 17 auf das Gefäß 18 am Ende des Ab-
schnittes d überführt. Da beide Gefäße 17 und
19 während der vollen Halbwelle leitend sind, wird während des Abschnittes d' der Kondensator
nicht geladen werden, und die Umformungseinrichtung arbeitet wie ein gewöhnlicher
Vollweggleichrichter mit voreilender Gitterspannung.
Enthält der Gleichstromkreis Induktivitäten, so wird die vom Gleichrichter gelieferte
Gleichspannung Werte annehmen, wie sie in Abb. 6 für verschiedene Phasemvinkel der
Gitterspannung durch die gestrichelte Kurve k erläutert ist. Enthält der Belastungskreis
weniger Induktivität, so ergibt sich für den nacheilenden Quadranten die Kurve Λ Wird
die Gitterspannung durch den nacheilenden Quadranten weiter verzögert, bis sie in Phasenopposition
steht, so wird kein Strom durch die Umformungseinrichtung geliefert. Läßt man die Gitterphase weiter nacheilen, bis die
Gitterspannung den voreilenden Quadranten erreicht, so wird die vom Gleichrichter gelieferte
Spannung durch die · Kurve m dargestellt. Diese Arbeitsweise folgt daraus, daß
25. bei Phasenopposition der Gitterspannung der Kondensator 21 während jeder vollen Halbwelle
mit umgekehrter Polarität geladen wird, so daß die Abschnitte c und d' bis zur vollen
Halbwelle verlängert werden können. Dann muß der Kondensator 21 die größte Kommu;
tierungsspannung liefern. Wird nunmehr die Gitterspannung noch mehr im nacheilenden
Sinne verschoben, so gelangt sie wieder in den nacheilenden Quadranten, und es befindet
sich eine Anfangsladung auf dem Kondensator 21, die die Kommutierung zwischen den
Gefäßen bei Beginn jedes Intervalls c, d' usw. ermöglicht. Dadurch kann die Umformungseinrichtung derart gesteuert werden, daß sie
voreilende Scheinleistung aus dem Wechselstromnetz bei beliebigem Leistungsfaktor
entnimmt. Die untere Grenze hinsichtlich der Intervallänge c) d' usw. ergibt sich aus dem
Umstand, daß der. Kondensator 21 immefeine solche Ladung aufweisen muß, daß seine
Spannung die Spannungsabfälle der betreffenden Gefäße überwinden kann, d. h. im
wesentlichen mindestens den doppelten Betrag des Spannungsabfalles jedes Gefäßes. Dies
ist in Abb. 6 durch den Winkel η dargestellt. Die beschriebene Umformungseinrichtung ist
also in der Lage, dem Wechselstromnetz eine Scheinleistung bei beliebigem Leistungsfaktor
zu entnehmen.
In Abb. 2 der Zeichnung ist der Erfin-Jungsgedanke
bei einer mehrphasigen Umformungseinrichtung veranschaulicht, und zwar bei einer Sechsphasenschaltung. Die
Umformungseinrichtung enthält einen mehrphasigen Transformator 31 mit einer in Stern
geschalteten, an das Wechselstromnetz 30 angeschlossenen Wicklung 32 und einer sechsphasigen
Wicklung 33 mit den Phasenwicklungen 34 bis 39, die mit dem Gleichstromnetz 10 über mehrere Entladungsgefäße gekoppelt
ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß für sämtliche Gefäße 40 bis 45 lediglich zwei besondere Gefäße 17 und 18
und ein Kommutierungskondensator 21 verwendet werden. Die Aufteilung der Stromlaufe
ist dabei derart, daß an die Anode des Gefäßes 17 die Kathoden der Gefäße 40 bis
42, an die Anode des Gefäßes 18 die Kathoden der Gefäße 43 bis 45 angeschlossen sind.
Die Gitter der Gefäße 40 bis 45 sind mit den Sekundärwicklungen 46 eines Drehtransformators
47 verbunden, der entweder unmittelbar aus dem Wechselstromkreis 30 oder,
wenn das Netz 30 keine taktgebende Spannung aufweist, von einer besonderen Steuer-Spannungsquelle
gespeist wird. In die Gitterkreise der Gefäße 40 bis 42 ist ferner ein Strombegrenzungswiderstand 48, in die Gitterkreise
der Gefäße 43 bis 45 ein Strombegrenzungswiderstand 49 eingeschaltet. Zweckmäßigerweise
erhalten die Gitterkreise eine S teuer spannung spitzer Wellenform. Diese
kann man z. B. mittels gesättigter Transformatoren erzeugen. Wie bereits erläutert, sind
für die eigentlichen Hauptgefäße 40 bis 4S nur zwei Zusatzgefäße 17 und 18 vorgesehen.
Wie ersichtlich ist, werden diese beiden Gefäße mit einer Frequenz gesteuert, die dreimal
so groß ist wie die Frequenz der Steuerspannungen.der Gefäße 40 bis 45. Diese dreifache
Frequenz kann man sich beispielsweise mittels eines Synchronumformers 50 erzeugen,
der motorseitig an dieselbe Spannungsquelle angeschlossen ist, die den Drehtransformator
speist. Der für die Gefäße 17 und 18 vorgesehene Gittertransformator 22 ist
seinerseits an die Sekundärwicklung 52 eines weiteren Drehtransformators 51 angeschlossen.
Die Läufer der Drehtransformatoren 47 und 51 sind miteinander durch ein Getriebe
S3 verbunden, das eine Übersetzung 1 : 3 hat. Diese Kupplung ist notwendig für die Steuerung
des Leistungsfaktors, der den Umformungsvorgängen zugrunde gelegt wird, denn
es ist erforderlich, bei einer Änderung der χ Phase der Gitterspannung der Gefäße 40 bis
45 um einen bestimmten Betrag die Phase der Gitterspannung der Gefäße 17 und 18
um den dreifachen Betrag zu ändern.
Hinsichtlich seiner Arbeitsweise unterscheidet sich diese Umformungseinrichtung
nicht wesentlich von der Ausführungsform gemäß Abb. 1. Auch in diesem Falle ist eine
Gleichstromdrossel 16 vorhanden, und es muß der Kondensator 21 die Kommutierungsspannung
für die Gefäße 17 und 18 liefern, und die Kommutierung zwischen diesen· beiden
Gefäßen hat gleichzeitig zur Folge, daß der Strom von einem der Gefäße 40 bis 42 auf
eines der Gefäße 43 bis 45 übergeführt wird. Dieser Kommutierungsvorgang hat die dreifache
Frequenz. Ebenfalls wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 ist es möglich,
einen Gleichrichterbetrieb mit voreilendem Leistungsfaktor und einen Wechselrichterbetrieb
mit nacheilendem Leistungsfaktor durchzuführen.
Abb. 3 der Zeichnung enthält eine besonders zweckmäßige Gittersteuerungsanordnung.
Wie ersichtlich ist, ist die Anordnung der Hauptstromkreise die "gleiche wie in
Abb. 2. Die Gitterkreise und die Durchbildung der Steuerung unterscheiden sich jedoch
von der Aus füh rungs form gemäß Abb. 2. Für sämtliche Gefäße 40 bis 45 ist lediglich ein
einziger Gittertransformator vorgesehen, dessen Primärwicklung 60 an die Steuerspannung
61 in bekannter Weise angeschlossen ist, z. B.- über einen Drehtransformator.
Der Gittertransformator enthält zwei in Stern geschaltete Sekundärwicklungen 62 und 63
mit um 180 ° versetzten Phasenspannungen. Wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2
wird man zweckmäßigerweise für die Gitterkreise der Gefäße 40 bis 45 eine Steuerwechselspannung
spitzer Wellenform verwenden. Die Sternpunkte der beiden Sekundärwicklungen sind über Wicklungen 64 und 65 des
Gittertransformators 22 der Gefäße 17 und 18
und über Strombegrenzungswiderstände 48 • und 49 mit den Kathoden der beiden Gefäßgruppen
40 bis 42 und 43 bis 45 verbunden. Die Durchbildung dieses Steuerkreises ist
weitgehend identisch mit einem Seehsphasengleichrichter, wobei jedes der Gitter als Anode
wirkt. Infolgedessen wird der Gittertransformator 22 durch die Teilströme der
einzelnen Gitterkreise der Hauptgefäße mit dreifacher Frequenz erregt, und diese dreifache
Frequenz wirkt phasenrichtig auf die .. Gefäße 17 und 18 ein. Dadurch ist gewährleistet,
daß die Entladung in einem der. Gefäße 17 und 18 und in einem der Gefäße 40
bis 45 gleichzeitig einsetzt; Die übrigen Schaltungselemente und die Bezugsziffern
stimmen mit denen der Abb. 2 überein. In Abb. 4 der Zeichnung ist eine Ausführungsform
dargestellt, die einen als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitenden Um- "
former in Graetzschaltung betrifft. In diesem Falle sind zwei Kommutierungskondensatoren
21 und 21' vorgesehen, ferner zwei Kommutierungsdrosseln
66 und 66', deren Mittelanzapfung je an einen Gleichstromleiter 10
angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform wird jeder der beiden Kondensatoren
mit einer Spannung geladen, die proportional dem Belastungsstrom ist. Bei dieser Ausführungsform
wird die Kommutierungsspannung der beiden Kondensatoren selbsttätig mit der
Phase des Belastungsstromes -geändert, so daß die erforderliche Kommutierungsspannung
stets in jedem gewünschten Augenblick zur Verfugung steht. Für die Kommutierung
sind ferner in ähnlicher Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen
Gefäße 17 und 18 bzw. 17' und 18' vorgesehen.
Durch die Einfügung dieser Gefäße wird erreicht, daß die Umformungseinrichtung
bei sehr kleinen Frequenzen arbeiten ■■ kann, ohne daß Gefahr besteht, daß sich die
Kondensatoren über die- Drosselspulen 66 und 66' entladen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise ■. gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen, bei denen nach Patent 639 359 zusätzliche Energieträger über zusätzliche Entladungsstrecken gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusätzlichen Entladungsstrecken in Reihe mit den die eigentliche Umformung bewirkenden Entladungsstrecken angeordnet sind, und die vom zusätzlichen Energieträger, insbesondere einem Kondensator, gelieferte Zusatzspannung zwischen die · • Verbindungen von zwei Paaren in Reihe geschalteter Entladungsstrecken geschaltet ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrphasigen Um-• formungseinrichtungen, insbesondere be'i Gleichrichtern und Wechselrichtern, die die eigentliche Umformung bewirkenden• Entladungsstrecken in zwei Gruppen (40 bis· 42 und 43' bis 45)- unterteilt sind, denen je eine Entladungsstrecke (17 bzw.; 18) vorgeschaltet' ist, die mit einer der Phasenzahl der zugehörigen Gruppe entsprechenden erhöhten Frequenz gesteuert · wird. . -
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Verkettung der Gitterkreise ider beiden Gefäßgruppen (40 bis 42, 43 bis 45) mit den Gitterkreisen der zusätzlichen Gefäße (17 bzw. 18), daß die Teilgitterströmc der Hauptgefäße das Einsetzen der Entladung in den Zusatzentladungsgefäßen steuern.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenIIIHtl.lN. (iLDttUOICT IN I)KR
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US661087XA | 1931-10-01 | 1931-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661087C true DE661087C (de) | 1938-06-10 |
Family
ID=22067298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67160D Expired DE661087C (de) | 1931-10-01 | 1932-09-17 | Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661087C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278602B (de) * | 1961-12-14 | 1968-09-26 | Licentia Gmbh | Wechselrichter mit Thyristoren in Brueckenschaltung |
DE1290627B (de) * | 1962-02-07 | 1969-03-13 | Licentia Gmbh | Aus einem Drehstromnetz ueber einen Umrichter mit einem Gleichstromzwischenkreis gespeister Drehstrommotor |
-
1932
- 1932-09-17 DE DEA67160D patent/DE661087C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278602B (de) * | 1961-12-14 | 1968-09-26 | Licentia Gmbh | Wechselrichter mit Thyristoren in Brueckenschaltung |
DE1290627B (de) * | 1962-02-07 | 1969-03-13 | Licentia Gmbh | Aus einem Drehstromnetz ueber einen Umrichter mit einem Gleichstromzwischenkreis gespeister Drehstrommotor |
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