DE560914C - Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse - Google Patents
Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom mittels gittergesteuerter EntladungsgefaesseInfo
- Publication number
- DE560914C DE560914C DEA42285D DEA0042285D DE560914C DE 560914 C DE560914 C DE 560914C DE A42285 D DEA42285 D DE A42285D DE A0042285 D DEA0042285 D DE A0042285D DE 560914 C DE560914 C DE 560914C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- tubes
- transformer
- current
- discharge vessels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 7
- 230000008569 process Effects 0.000 title description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 34
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 6
- 230000008859 change Effects 0.000 description 4
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 3
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 1
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000010363 phase shift Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/02—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
- H02M1/04—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
- H02M1/042—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of AC power input into DC power output; Conversion of DC power input into AC power output
- H02M7/42—Conversion of DC power input into AC power output without possibility of reversal
- H02M7/44—Conversion of DC power input into AC power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/48—Conversion of DC power input into AC power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
- H02M7/505—Conversion of DC power input into AC power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
- H02M7/51—Conversion of DC power input into AC power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ac-Ac Conversion (AREA)
- Particle Accelerators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Mehrphasenstrom
mittels Entladungsgefäße, insbesondere für die Zwecke der elektrischen Energieübertragung
durch hochgespannten Gleichstrom, und verfolgt den Zweck, bei möglichster Herabsetzung
der in den Anordnungen verursachten Verluste einen oberwellenfreien Mehrphasenstrom zu
erzeugen.
Zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades in den Entladungsgefäßen belastet man sie mit
Strömen möglichst rechteckiger Kurvenform. Hierdurch entsteht aber der Nachteil, daß der
erzeugte Wechselstrom keine Sinusform mehr besitzt. Es sind nun verschiedene Verfahren
bekannt geworden, um den erzeugten Wechselstrom sinusförmig zu gestalten. So werden z. B.
die in mehreren Entladungsgefäßen erzeugten Rechteckskurven zu einer stufenförmigen Kurve
zusammengesetzt; durch eine besondere Filteranordnung im Belastungskreis wird der erzeugte
Wechselstrom von seinen Oberwellen befreit. Es ist auch ein Verfahren bekannt geworden,
nach dem in mehreren Entladungsgefäßen
as Ströme ganz bestimmter Kurvenform erzeugt
werden, die dann zu einem sinusförmigen Wechselstrom zusammengesetzt werden; hier besteht
aber die Schwierigkeit in der Erzeugung der Steuerspannung für die Entladungsgefäße, die
gleichfalls eine besondere Kurvenform aufweisen muß, deren Herstellung noch weiterhin dadurch
erschwert wird, daß sie bei jeder Belastungsänderung ebenfalls geändert werden muß. Die
hierbei erforderlichen Filterapparate bzw. Steuerapparate für die Erzeugung der besonderen
Gitterspannungskurve lassen sich gemäß der Erfindung vermeiden, wenn der Gleichstrom
nicht in einphasigen Wechselstrom, sondern in Mehrphasenstrom, vorzugsweise Drehstrom,
umgeformt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der zugeführte Gleichstrom mindestens zwei Gruppen
von Entladungsgefäßen zugeführt und durch sie zunächst in an sich bekannter Weise in Drehströme
treppenförmiger Gestalt umgeformt wird.
Diese Ströme werden alsdann vermittels getrennter Transformatoren von geeigneter innerer
und äußerer Schaltung von ihren Oberwellen befreit und dem Netz zugeführt.
Abb. ι zeigt beispielsweise eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes, Abb. 2 und 3 Abänderungen dieser Anordnungen und Schaltungen
zur Steuerung der Röhren. Abb. 4 und 5 stellen Oszillogramme dar, welche die Kurvenform
des erhaltenen Stromes bei verschiedenen Schaltungen wiedergeben.
Nach Abb. ι werden die Röhren ι bis 12 aus
dem Gleichstromnetz 13, 14 über die Primärwicklungen
15 bis 26 der beiden dreiphasigen Transformatoren 27 und 28 mit Gleichstrom
gespeist, der den Mitten der beiden Nullpunktsdrosseln 29 und 30 zugeführt wird. Die Primärwicklungen
der beiden Transformatoren 27 und 28 sind paarweise in Stern von entgegengesetztem
Wicklungssinne geschaltet. Ihre NuIlpunkte sind in der gezeichneten Weise über die
Saugdrosseln 2g und 30 verbunden, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Stromes
auf die beiden zusammengehörigen Primär-wicklungen eines Transformators zu gewährt5
leisten. Die Sekundärwicklung 31.., des Transformators
27 ist in Dreieck geschaltet, während die Wicklung 32 des -Transformators 28 im
Stern geschaltet ist, zu dem Zweck, eine Phasenverschiebung von 30° zwischen beiden Primärspannungen
bei gleicher Phasenlage der Sekundärspannungen zu ermöglichen, und zwar aus
Gründen, die weiter unten erörtert werden. Diese Schaltung stellt für die Primärwicklun'g
eine Art Zwölfphasensystem dar, wodurch- in Verbindung mit anderen später zu beschreibenden
Mitteln in der abgehenden" Drehstromleitung 33 bis 35 ein nahezu sinusförmiger Strom
erhalten wird, selbst wenn der den Primärwicklungen zugeführte.Strom wesentlich von der
Sinusform abweicht. Der Transformator 28 besitzt eine Tertiärwicklung aus den Spulen 36
bis 38, welche für die dreifachen Harmonischen des Primärstromes einen Kurzschluß darstellt
und somit ebenfaEs zur Verbesserung der Kurvenform beiträgt. Die Entladungsgefäße 1 bis 12
sind Dreielektrodenröhren mit den Kathoden 39, den Anoden 40 und den Steuergittern 41. Sie
können sowohl Hochvakuumröhren als auch solche mit ionisierter Gasfüllung sein.
Um den gewünschten hohen Wirkungsgrad dieser Röhren zu erreichen, müssen sie während nahezu 1J3 jeder Periode leitend sein. Das an die Gitter der Röhren zur Erzeugung eines Stromflusses gelegte positive Potential soll nun derart aufgedrückt werden, daß der Strom rasch seinen maximalen Wert erreicht. Zu diesem Zwecke müssen bei Glühkathodenröhren Spannungen von nahezu rechteckiger Kurvenform an die Steuergitter der Röhren gelegt werden. Handelt es sich dagegen um Ionenröhren, so ist es für ein rechtzeitiges und pünktliches Einsetzen des Stromes notwendig, daß die Gitterspannungsänderung möglichst schnell geschieht. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Rechteckspannungen mittels Kommutatoren den Gittern zuzuführen. Da das Gitterpotential aber nur während einer kurzen Zeit positiv zu sein braucht, empfiehlt es sich nicht, an den An- und Ablaufkanten schnell verschmutzende 6ö Kommutatoren zu verwenden. Zur Erzeugung der gewünschten Kurve für die Steuerspannung werden mehrere Dreielektrodenröhren für hohe Spannungen 42 bis 53 verwendet. Die Anoden dieser Röhren sind mit dem positiven Leiter der Gleichstromzuleitung durch den Leiter 54 über besondere Widerstände 55 verbunden. Die Steuerspannungen für die Gitter der Röhren 42 bis 53 werden einem Phasentransformator 59 entnommen, der durch die symmetrisch angeschlossenen Leitungen 56 bis 58 vom abgehenden Drehsfromnetz gespeist wird. Die Gitter der Röhren 42 bis 53 sind über einstellbare Anzapfungen 60 an die Ringwicklung des Phasentransfofmators 59 angeschlossen, so daß durch Verstellen der Anzapfungen 60 die gewünschte Phasenlage der Gitterspannungen eingestellt werden kann. Um die Gitterkreise zu schließen, ist nötig, einen symmetrischen Punkt der Ringwicklung mit den Kathoden der Röhren 42 bis 53 zu verbinden. Dazu dient die Wicklung 61 mit der Mittelpunktsanzapfung 62 innerhalb der Ringwicklung 59. Dieser zu allen Anzapfungen 60 symmetrisch gelegene Potentialpunkt 62 ist über eine Gitterspannungsbatterie 63 mit den Kathoden 'der Röhren 42 bis 53 verbanden.
Um den gewünschten hohen Wirkungsgrad dieser Röhren zu erreichen, müssen sie während nahezu 1J3 jeder Periode leitend sein. Das an die Gitter der Röhren zur Erzeugung eines Stromflusses gelegte positive Potential soll nun derart aufgedrückt werden, daß der Strom rasch seinen maximalen Wert erreicht. Zu diesem Zwecke müssen bei Glühkathodenröhren Spannungen von nahezu rechteckiger Kurvenform an die Steuergitter der Röhren gelegt werden. Handelt es sich dagegen um Ionenröhren, so ist es für ein rechtzeitiges und pünktliches Einsetzen des Stromes notwendig, daß die Gitterspannungsänderung möglichst schnell geschieht. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Rechteckspannungen mittels Kommutatoren den Gittern zuzuführen. Da das Gitterpotential aber nur während einer kurzen Zeit positiv zu sein braucht, empfiehlt es sich nicht, an den An- und Ablaufkanten schnell verschmutzende 6ö Kommutatoren zu verwenden. Zur Erzeugung der gewünschten Kurve für die Steuerspannung werden mehrere Dreielektrodenröhren für hohe Spannungen 42 bis 53 verwendet. Die Anoden dieser Röhren sind mit dem positiven Leiter der Gleichstromzuleitung durch den Leiter 54 über besondere Widerstände 55 verbunden. Die Steuerspannungen für die Gitter der Röhren 42 bis 53 werden einem Phasentransformator 59 entnommen, der durch die symmetrisch angeschlossenen Leitungen 56 bis 58 vom abgehenden Drehsfromnetz gespeist wird. Die Gitter der Röhren 42 bis 53 sind über einstellbare Anzapfungen 60 an die Ringwicklung des Phasentransfofmators 59 angeschlossen, so daß durch Verstellen der Anzapfungen 60 die gewünschte Phasenlage der Gitterspannungen eingestellt werden kann. Um die Gitterkreise zu schließen, ist nötig, einen symmetrischen Punkt der Ringwicklung mit den Kathoden der Röhren 42 bis 53 zu verbinden. Dazu dient die Wicklung 61 mit der Mittelpunktsanzapfung 62 innerhalb der Ringwicklung 59. Dieser zu allen Anzapfungen 60 symmetrisch gelegene Potentialpunkt 62 ist über eine Gitterspannungsbatterie 63 mit den Kathoden 'der Röhren 42 bis 53 verbanden.
Parallel zur Entladungsstrecke zwischen Anode und Kathode der Röhren 42 bis 53 liegt die
Reihenschaltung der Kondensatoren 64 mit den Primärwicklungen der Transformatoren 65,
deren Sekundärwicklungen in den Gitterkreisen der Röhren 1 bis 12 liegen. Solange die Röhren
42 bis 53 nicht leitend sind, werden ihre Anoden dasselbe Potential wie der positive Leiter der
Gleichstromzuleitung besitzen. Alsdann wird der Ladestrom der Kondensatoren 64 in den
. Sekundärwicklungen der . Transformatoren 65 einen Strom erzeugen, der die Gitter 41 negativ
macht und den Stromfluß durch die Röhren 1 bis 12 verhindert. Sobald die Röhren 42 bis 53
leitend geworden sind, nimmt ihr Widerstand wesentlich ab, so daß der hauptsächliche Spannungsabfall
im Anodenkreis längs der Widerstände 55 auftritt. Hierdurch werden die Anodenspannungen
wesentlich verringert, die Kondensatoren 64 entladen sich, und die Ströme in den Transformatoren 65 kehren ihre Richtung
um, wodurch die Gitter 41 positiv werden und einen Stromfluß durch die Röhren 1 bis 12 zulassen.
Die Gitterspannungen der Röhren 42 bis 53 müssen so .gewählt werden, daß der Zeitraum
zur Änderung des Widerstandes der Röhren von einem maximalen auf einen minimalen
Wert wesentlich geringer ist als derjenige Zeitraum,
in dem ein Strom durch die Röhren 1 bis 12 fließen soll. ■■ .
Hierdurch lassen sich Ströme in den Röhren bis 53 und Gitterspannungen in den Röhren 1
bis 12 von nahezu rechteckiger Kurvenform erzielen. Durch geeignete Steuerung der Gitterspannungen
der Röhren 42 bis 53 kann die positive Gitterspänmiiig der Röhren 1 "bis. 12 so
lange aufrechterhalten werden, als ein Stromfluß in den Röhren ι bis 12 stattfinden soll.
Und durch geeignete Einstellung der Anzapfungen 60 kann man erreichen, daß die Zeitpunkte,
in denen die Gitterspannungen der Röhren 1 bis 12 von negativen zu positiven
Werten übergehen, mit denjenigen Zeitpunkten übereinstimmen, in denen ein Strom in den
Röhren 1 bis 12 einsetzen soll. Die Gitterspannungen
der Röhren 42 bis 53 sollen die Sekundärspannungen der Transformatoren 65 so bestimmen, daß jede der Röhren 1 bis 12
leitend wird, bevor der Strom in der vorhergehenden Röhre bis auf Null gefallen ist. Auf
diese Art und Weise nimmt der Strom in einer Röhre zu, während er in der vorhergehenden
Röhre abnimmt, so daß der Strom in jeder Gruppe der Primärwicklungen 15 bis 26 einen
nahezu konstanten Wert hat.
Um die Frequenz des erzeugten Wechselstromes festzulegen, kann ein hierfür geeignetes
Element an das Wechselstromnetz angeschlossen werden. In der dargestellten Anordnung
ist ein Synchrongenerator bzw. Synchronmotor
66 an das Wechselstromnetz angeschlossen, durch dessen Drehzahl die Frequenz -des Wechselstromes
festgelegt wird. Als Motorgenerator ausgebildet, kann dieser Maschinensatz gleichzeitig zur Ladung einer Batterie 67, die
etwa zur Heizung für die Kathoden der Röhren 42 bis 53 dienen kann, benutzt werden. Die
beschriebene Anordnung wird durch Anlassen des Motorgenerators 66 mit Hilfe der Batterie
67 in Betrieb gesetzt.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Einrichtung werden zufolge der Anordnung der Primärwicklungen
15 bis 26 in vier Gruppen immer vier Röhren gleichzeitig von Strom durchflossen.
Der Übergang von einer Röhre auf die nächstfolgende findet jedesmal nach 30° statt. Die
Zeiträume, während derer die verschiedenen Röhren von Strom durchflossen werden, und die
Übergänge während einer vollständigen Periode lassen sich folgendermaßen zusammenstellen:
o° 3°° 6o° 9°° I20° "δ0" l8o° 2I0°
I I· I I 2 2 2
55666 6 4
97777 8 8
11 11 11 12 12 12 12
240"
10
270°
3°°
330"
3 5
11
Aus einer Betrachtung der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß die Klemmenspannungen
der Primärwicklungen 21 bis 26 gegenüber den Klemmenspannungen der entsprechenden Wicklungen
15 bis 20 ständig 30 ° in der Phase verschoben sind. Die entsprechenden Grundwellen
der Sekundärspannung sind dagegen infolge der verschiedenen Schaltweise der Sekundärwicklungen
in Phase, während die fünften und siebenten Harmonischen in den Sekundärwicklungen
der beiden Transformatoren um 180° gegeneinander verschoben sind. Infolgedessen
gleichen sie sich in den Sekundärwicklungen praktisch aus, so daß sie nicht in den Verbraucherstromkreis
eintreten, wenn die Belastung gleichmäßig auf beide Transformatoren
verteilt ist. Die so erzielte Verbesserung der Kurvenform geht aus den Abb. 4 und 5 hervor.
Abb. 4 zeigt die Kurvenform des Stromes, der von einem Transformatorensatz allein stammt.
Abb. 5 zeigt diejenige, welche bei Anwendung zweier in der beschriebenen Weise zusammenarbeitender
Transformatorensätze erhalten wird.
Das Wesen der in Abb. 1 dargestellten Schaltung zur Oberwellenbefreiung besteht also in folgendem: Die mit den Entladungsgefäßen in Verbindung stehenden Primärwicklungen der beiden Transformatoren 27 und 28 sind in Stern geschaltet, im gezeichneten Falle je sechsphasig; die dreiphasigen Sekundärwicklungen sind bei dem einen Transformator in Dreieck,
Das Wesen der in Abb. 1 dargestellten Schaltung zur Oberwellenbefreiung besteht also in folgendem: Die mit den Entladungsgefäßen in Verbindung stehenden Primärwicklungen der beiden Transformatoren 27 und 28 sind in Stern geschaltet, im gezeichneten Falle je sechsphasig; die dreiphasigen Sekundärwicklungen sind bei dem einen Transformator in Dreieck,
bei dem anderen in Stern geschaltet und mit einer Kurzschlußwicklung für die Harmonischen
mit durch drei teilbarer Ordnungszahl versehen. , Damit die sekundären Spannungen für das
Parallelschalten die geeignete Phasenlage erhalten, müssen die primären Sechsphasensysteme
mit einer Phasenverschiebung von 30 ° gegeneinander betrieben werden, was einem Zwölfphasensystem
gleichkommt. Eine derartige Anordnung schließt in den sekundären Wick- too
lungen der beiden Transformatoren die Harmonischen der Ordnungszahlen 3, 9 15 usw. sowie
5, 17, 29 usw. und 7, 19, 31 usw. in sich bzw.
gegeneinander kurz, eliminiert also die praktisch wichtigsten Oberwellen der Spannung.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die gezeichnete sechsphasige Ausführung der primären
Systeme nicht notwendig ist, sondern der dreiphasigen Ausführung gegenüber nur den Vorteil
einer besseren Ausnutzung hat.
Abb. 2 stellt eine abgeänderte Schaltung dar, und zwar ist hier nur die eine Gruppe der Entladungsgefäße
mit der zugehörigen Transformatorenschaltung und Hilfsröhren dargestellt, entsprechend dem linken Teil der Abb. 1. Die
zweite Gruppe, entsprechend dem rechten Teil der Abb. 1, ist hinzuzudenken und ergänzt dann
die Schaltung zu einer zwölfphasigen. Hierbei werden die Gitter der Hilfsröhren 42 bis 47 von
einem Transformator 68 erregt, dessen Primärwicklungen mit kombinierter Stern-Dreieck-Schaltung
und dessen Sekundärwicklungen in
Stern geschaltet sind, um die gewünschte Phasenlage der Gitterspannungen zu erhalten.
Im Nebenschluß zu den Röhren 42 bis 47 liegen Widerstände 69. Infolgedessen erhalten
die Kondensatoren 64, wenn die Röhren nicht leitend sind, eine Spannung, die zwischen derjenigen
der beiden Gleichstromzuleitungen liegt. Die Kondensatoren 64 werden dann geladen
und erteilen den Gittern der Röhren 1 bis 6 positives Potential und lassen den Strom hindurch.
Wenn die Röhren leitend sind, nehmen die Anodenpotentiale der Röhren 42 bis 47 wesentlich ab, und die Kondensatoren 64 entladen
sich über die Widerstände 69 und 70, so daß die Gitter der Röhren 1 bis 6 negatives
Potential bekommen und den Strom absperren. Es ist vorteilhaft, in den Gitterzuleitungen der
Röhren 42 bis 47 Strombegrenzungswiderstände 71 einzuschalten. Wie bei der Anordnung nach
Abb. ι ist es erforderlich, den Gittern der verschiedenen Röhren eine Vorspannung zu erteilen,
um die gewünschte Wirkungsweise zu erreichen.
Im vorliegenden Falle sollen die Röhren 1 as bis 6 solche mit glühender Kathode sein, die mit
Hilfe des Transformators 72 von dem Wechselstromnetz ^.us geheizt werden.
Abb. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher ein Quecksilberdampf- oder anderer Gleichrichter
zur Erzeugung der gewünschten rechteckigen Spannungskurve für die Steuerung der Röhren 1
bis 12 dient. Hierbei ist ein Vollweggleichrichter 73 an den Transformator 74 angeschlossen,
der an einer Phase des Wechselstromnetzes liegt. Die Primärwicklungen 75, 76 der Transformatoren
77 und 78 liegen an der Kathode und den Anoden des Gleichrichters 73.
Einer Stromunterbrechung in dem einen Anodenarm des Gleichrichters entspricht dem
Negativwerden des Gitters derjenigen Röhre, die mit der entsprechenden Sekundärwicklungder
Transformatoren 77 und 78 verbunden ist. Sobald der Widerstand zwischen der Kathode
und einer der Anoden des Gleichrichters abgenommen hat und der Strom in die Röhre zu
fließen beginnt, wird das Gitter der entsprechenden Röhre positiv und läßt den Strom hindurch.
Dieser Spannungswechsel geht rasch vor sich, wodurch die Kurve der positiven Gitterspannungswelle
fast rechteckig wird. Es ist selbstverständlich, daß für jede der drei Phasen des
Drehstromnetzes bei einer sechsphasigen Umformereinrichtung je ein Gleichrichter in der
beschriebenen Anordnung erforderlich ist, bei einer zwölfphasigen Einrichtung entsprechend
Abb. ι deren jeweils zwei.
Claims (7)
- Patentansprüche;i. Verfahren zur Erzeugung von sinusförmigem Mehrphasenstrom aus vorzugsweise hochgespanntem Gleichstrom mittels über Transformatoren an das Wechselstrom-" . netz angeschlossener Entladungsgefäße, die mit Gleichstromstößen rechteckiger Kurvenform betrieben und durch Gitter transformatorisch vom Wechselstromnetz mittelbar oder unmittelbar gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrom mindestens zwei Gruppen von gleichen Entladungsgefäßen zugeführt und durch sie zunächst in gegeneinander verschobene Mehrphasenströme, insbesondere Dreiphasenströme, treppenförmiger Gestalt umgeformt wird, welche alsdann vermittels getrennter Transformatoren, deren vorzugsweise in Stern geschaltete Primärwicklungen so gegeneinander versetzt sind, daß sie ein reguläres Vielphasensystem bilden, von ihren Oberwellen befreit und dem Netz zugeführt werden.
- 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwölf Entladungsgefäße in zwei gleichen Gruppen auf je einen Transformator arbeiten, von denen der eine sekundärseitig in Dreieck, der andere, dazu parallel liegende, in Stern geschaltet ist, und deren Primärseiten je zwei gegenphasig und in Stern geschaltete, in bekannter Weise über eine Drosselspule verbundene Wicklungsgruppen enthalten, deren Phasenwicklungen von den Entladungsgefäßen gespeist werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Sekundärseite in Stern geschaltete Transformator eine in sich kurzgeschlossene Tertiärwicklung aufweist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine der Zahl der Entladungsgefäße gleiche Anzahl vom Gleichstromnetz gespeister und mit der Betriebsfrequenz des Wechselstromnetzes gesteuerter Entladungsröhren, von denen jede mit dem Gitterkreis eines Hauptentladungsgefäßes galvanisch, induktiv, kapazitiv oder gemischt gekuppelt ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von einem vorzugsweise vom Wechselstromnetz gespeisten Phasentransformator über regelbare Anzapfungen eine der Zahl der zu steuernden Entladungsröhren entsprechende Anzahl in ihrer Phase untereinander verschobener Spannungen entnommen wird, durch welche mit Hilfe der Entladungsröhren (42 bis 53) die Entladungsgefäße (1 bis 12) derart gesteuert werden, daß der den Entladungsgefäßen entnommene Strom eine im wesentlichen rechteckige Kurvenform aufweist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungeiner zu einem Ausgangstransformator gehörigen Umformungsgruppe durch einen primär in kombinierter Dreiecksternschaltung und sekundär in sechsphasiger Sternschaltung geschalteten und gegebenenfalls regelbaren Transformator erfolgt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen von je zwei in entgegengesetzter Phase arbeitenden Entladungsgefäßen von einem Transformator geliefert werden, dessen Primärwicklung an die Anoden und ihre Mittelanzapfung an die Kathode eines von den entsprechenden Phasen des Mehrphasennetzes gespeisten und mit einem Widerstand geeigneter Größe belasteten Quecksilberdampfgleichrichters angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. CEDIUTCKT IH ÖER HEICHStIKUCKEREt
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US640725A US1835131A (en) | 1923-05-22 | 1923-05-22 | System of distribution |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE560914C true DE560914C (de) | 1932-10-08 |
Family
ID=24569460
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA42285D Expired DE560914C (de) | 1923-05-22 | 1924-05-23 | Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse |
Country Status (4)
| Country | Link |
|---|---|
| US (1) | US1835131A (de) |
| DE (1) | DE560914C (de) |
| FR (1) | FR581382A (de) |
| GB (1) | GB216495A (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE920260C (de) * | 1943-12-04 | 1954-11-18 | Brown | Schalteinrichtung zur Erzeugung von Steuerimpulsen fuer beliebige Steuer- und Regelzwecke, insbesondere fuer die Steuerung von Stromrichtern |
| DE968994C (de) * | 1948-06-22 | 1958-04-17 | Welding Research Inc | Umrichter-Schaltanordnung |
| DE1267329B (de) * | 1958-06-30 | 1968-05-02 | Borg Warner | Ruhender mehrphasiger Wechselrichter |
Families Citing this family (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE763045C (de) * | 1932-12-03 | 1951-11-08 | Aeg | Verfahren und Einrichtung zum Speisen elektrischer Punkt- oder Punktnahtschweissmaschinen |
-
1923
- 1923-05-22 US US640725A patent/US1835131A/en not_active Expired - Lifetime
-
1924
- 1924-03-31 GB GB8135/24A patent/GB216495A/en not_active Expired
- 1924-05-07 FR FR581382D patent/FR581382A/fr not_active Expired
- 1924-05-23 DE DEA42285D patent/DE560914C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE920260C (de) * | 1943-12-04 | 1954-11-18 | Brown | Schalteinrichtung zur Erzeugung von Steuerimpulsen fuer beliebige Steuer- und Regelzwecke, insbesondere fuer die Steuerung von Stromrichtern |
| DE968994C (de) * | 1948-06-22 | 1958-04-17 | Welding Research Inc | Umrichter-Schaltanordnung |
| DE1267329B (de) * | 1958-06-30 | 1968-05-02 | Borg Warner | Ruhender mehrphasiger Wechselrichter |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR581382A (fr) | 1924-11-27 |
| GB216495A (en) | 1925-04-02 |
| US1835131A (en) | 1931-12-08 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE3118554A1 (de) | Stromversorgungsschaltung | |
| DE560914C (de) | Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse | |
| DE677783C (de) | Anordnung zur Spannungsregelung bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umformungseinrichtungen | |
| DE665379C (de) | Anordnung zur Steuerung von Stromrichtern | |
| DE718519C (de) | Anordnung zur Gittersteuerung bei mit dampf- oder Gasgefuellten Entlastungsstrecken arbeitenden Umrichtern | |
| DE677786C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umrichtern | |
| DE661087C (de) | Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken | |
| DE677552C (de) | Anordnung zur Gittersteuerung von Stromrichtern, insbesondere Umrichtern | |
| DE642387C (de) | Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei mehrphasigen Umformungseinrichtungen | |
| DE639359C (de) | Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken | |
| DE587211C (de) | Anordnung zur Speisung kommutatorloser Maschinen mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse aus einem Wechselstromnetz | |
| EP0015462A1 (de) | Einrichtung zur Versorgung von Nutzverbrauchern in einem Eisenbahnfahrzeug | |
| DD142785A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer roentgeneinrichtungen hoher leistung | |
| DE614706C (de) | Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen anderer Frequenz mittels eines oder mehrerer Kondensatoren | |
| DE709712C (de) | Anordnung zur Steuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen arbeitenden Wechselrichtern | |
| DE725545C (de) | Anordnung zur Energieuebertragung zwischen zwei Gleichstromnetzen oder zwischen einem Gleichstrom- und einem Wechselstromnetz | |
| DE652209C (de) | Anordnung fuer Umrichter zur Speisung von Wechselstrommotoren und Wechselstromnetzen | |
| DE631299C (de) | Anordnung zur Gittersteuerung eines mehrphasigen, mit Synchrontrennern und Dampf- oder Gasentladungsstrecken betriebenen Gleichrichters oder Wechselrichters | |
| DE683531C (de) | Mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitender Wechselrichter | |
| DE669817C (de) | Anordnung zur Begrenzung von Kurzschlussstroemen bei mit gesteuerten Entladungsstreckn, insbesondere gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken, arbeitenden Umformungseinrichtungen | |
| CH409110A (de) | Einrichtung zum Erzeugen von Wechselstrom mittels eines magnetohydrodynamischen Generators | |
| DE690691C (de) | Anordnung zur Verbesserung des Leistungsfaktors von gittergesteuerten Stromrichtern | |
| DE657384C (de) | Anordnung zum Kommutieren bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken | |
| DE685162C (de) | Anordnung zur Regelung der Blindleistung in einem Wechselstromnetz | |
| DE663388C (de) | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierungsverhaeltnisse bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken |